Gottesdienst als Organist

Ja, ja, des macht ihr Protestanten doch schon immer gern, entrümpeln , ausmisten ...am besten bis nix mehr übrig bleibt - des AT habts bereits entsorgt, wohin ihr die Jungfau Maria habt entschwinden lassen entzieht sich auch meiner Kenntnis, Frohnleichnam ist euch wahrscheinlich nur als Happy Kadaver n Begriff und die Osternacht verbringt ihr wahrscheinlich im Bett weil der Karfreitagszauber (oder sonst ein Schnapserl oder Likör) euch zu stark zugesetzet hat;-)

LG
Henry

Gauf,

was doch so im Laufe dieser unnötigen Diskussion für geistiger Dünnschiss angeliefert wird.
Leute, wir erleben gerade die Adventszeit. Diese Zeit ist nicht so lustig wie manche denken. Sie gehört, so habe ich es noch in meinem alten Gehirn abgespeichert, zur Zeit der Buße. Wir sollten, so ist meine Meinung, dieses Thema "Gottesdienst" schließen oder von vorne anfangen.

Gauf!
 
Ja, ja, des macht ihr Protestanten doch schon immer gern, entrümpeln , ausmisten ...am besten bis nix mehr übrig bleibt - des AT habts bereits entsorgt, wohin ihr die Jungfau Maria habt entschwinden lassen entzieht sich auch meiner Kenntnis, Frohnleichnam ist euch wahrscheinlich nur als Happy Kadaver n Begriff und die Osternacht verbringt ihr wahrscheinlich im Bett weil der Karfreitagszauber (oder sonst ein Schnapserl oder Likör) euch zu stark zugesetzet hat;-)

LG
Henry

Das AT ist keineswegs entsorgt, im Gegenteil:

https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/perikopenrevision-was-ist-neu.php
 

[
QUOTE="Henry, post: 643333, member: 11924"]fron = dienen was den Herren betrift. Da hast natürlich Recht, des h hätt ned sein müssen.[/QUOTE]

Kein Wunder, wenn inzwischen sogar Katholiken "Frohnleichnam" statt Fronleichnam schreiben.

Mit Freude erfüllt es uns, den Sinn vieler Heiliger Dinge immer besser zu verstehen:

Fronleichnam ist ein Fest des Lebens

"Als Brot des Lebens, als gewandelte Hostie steht Christus selbst im Mittelpunkt der prunkvollen Fronleichnamsprozessionen. Dafür steht auch der ungewöhnliche Name Fronleichnams, denn im Althochdeutschen steht "fron" für "Herr" und "lichnam" für "Leib". Eine wichtige Rolle spielt dabei die Hostie: auf den ersten Blick nur eine kleine unscheinbare Oblate - doch für gläubige Katholiken wird sie durch die Wandlung im Gottesdienst zum "Leib Christi".

Das geht zurück auf das letzte Abendmahl, als Jesus den Aposteln Brot austeilte mit den Worten "Das ist mein Leib". Dieses Geheimnis des "heiligen Brotes" steht auch im Mittelpunkt der feierlichen Fronleichnamsprozessionen, bei denen die Hostie in einer Monstranz durch die Straßen getragen wird"

https://www.katholisch.de/video/1131-fronleichnam-was-wird-da-eigentlich-gefeiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Adventszeit. Diese Zeit ist nicht so lustig wie manche denken. Sie gehört, so habe ich es noch in meinem alten Gehirn abgespeichert, zur Zeit der Buße.
Dann gehen wir mit gutem Beispiel voran und hören auf uns mit den rüdesten Auswürfen zu befehden, nur weil der andere anders ist.

Ein Heuchler, wer den Namen des Herren im Munde führt, und im selbem Atemzug den Mitmensch verächtlich macht.

Worte wie diese schaden!:
Wir erinnern die Worte des Herrn ,
Mt 12,34
Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund

Wer zur Buße aufruft, beginne bei sich selbst zuerst und säe keine vergifteten Körner.


Nehmt einander an, wie Christus UNS angenommen hat! Rö 15,7
 
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Ja, ja, des macht ihr Protestanten doch schon immer gern, entrümpeln , ausmisten ...am besten bis nix mehr übrig bleibt - des AT habts bereits entsorgt, wohin ihr die Jungfau Maria habt entschwinden lassen entzieht sich auch meiner Kenntnis, Frohnleichnam ist euch wahrscheinlich nur als Happy Kadaver n Begriff und die Osternacht verbringt ihr wahrscheinlich im Bett weil der Karfreitagszauber (oder sonst ein Schnapserl oder Likör) euch zu stark zugesetzet hat

Die "Jungfrau Maria", lieber Henry, ist wahrscheinlich Ergebnis einer bewußten Fehldeutung des hebr. "junge Frau". Paulus beharrt auf der Herkunft Jesu von David »nach dem Fleisch«, und wenn dieser Hardliner was von einer Jungfrauengeburt (ein geläufiges soteriologes Konzept auch in paganen Traditionen) gewusst hätte, dann hätte er das fett, kursiv und unterstrichen geschrieben, so wie manche Leute auf dem Forum hier, wenn sie ihrer ergriffenen Lesergemeinde was heilsgeschichtlich Bedeutsamens mitzuteilen haben. Da es sie in jenem Zustand ihres Corpus postmarital also nie gegeben hat, kann sie auch nicht entschwinden.- Fronleichnam ist tatsächlich ganz bewußt katholische Show; das ist kein Vorwurf, sondern der genuine Kern der Sache. Und eine schöne altbairische Fronleichnamsprozession mit Fahnen, Zunftstangerln, jeder Menge Hitzescheintoter und anschließendem Weißfurstfrühstück auch für die Wiederauferstandenen ist doch eine feine Sache. Osternach - macht jede Gemeinde wie sie mag. Ich persönlich finde ein ausgeschlafenes Osterfrühstück fröhlicher und schmackhafter als eines, das ich gleichzeitig mit den Hühnern einnehmen soll. Aber durch fleißige Vigil in der Osternacht kriegst du bestimmt viele Jahre Ablass Deiner Sündenstrafen. Dann ist sozusagen die erste Sekunde von deren Ewigkeit fast schon rum. Also, meine ideologische Unterstützung hast Du. ;)
 
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Das Wort sie sollen lassen stan...:-)

View: https://m.youtube.com/watch?v=D7xVL9tCCuo


Einer der letzten der es versuchte war Marcion und die Marcionisten mit denen es nicht gut ausging.

Ja, aber Jesus gibts nur im Ganzen ! Also versteh die Worte Christus:

"Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen."

Mt 5,17
 
Einer der letzten der es versuchte war Marcion

Welcher?

Der "Marcion", der "im Gilbhart 1923" geschrieben hat:

"Fort mit dem ganzen 'Alten Testament'! Fort mit ihm aus der christlichen Kirche! Fort mit ihm aus der Schule! Fort mit ihm aus unserem und unserer Kinder Leben! Wir brauchen es nicht. Es ist uns wesensfremd und gefährlich."

https://books.google.de/books?id=dZYY3m7PPRkC&pg=PA9&lpg=PA9&dq="Marcion"+"im+Gilbhart+1923"&source=bl&ots=DkFSeWL_3C&sig=_iEcJVbz-IwrJ-ClRZ45m3VAn0I&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwipupjl3ITfAhWFmLQKHb3cCwkQ6AEwAHoECAAQAQ#v=onepage&q="Marcion" "im Gilbhart 1923"&f=false
 
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Die "Jungfrau Maria", lieber Henry, ist wahrscheinlich Ergebnis einer bewußten Fehldeutung des hebr. "junge Frau". Paulus beharrt scheint in seinem Beharren auf der Herkunft Jesus von David »nach dem Fleisch«, und wenn der Hardliner was von einer Jungfrauengeburt (ein geläufiges soteriologes Konzept auch in paganer Literatur) gewusst hätte,
@Ambros_Langleb die Jungfrauengeburt in paganer Literatur... potz Zapperment, haben die Autoren des NT abgekupfert? Spaß beiseite: wo findet sich das in paganer Literatur? (war Leda Jungfrau, bis der Schwan kam?)
 

:lol: Erfindungen.

Ja, aber Jesus gibts nur im Ganzen ! Also versteh die Worte Christus:

"Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen."

Mt 5,17

Versteh Du sie erst mal. Dialektische Aufhebung sollte Dir als gelernter DDR-Bürger ein Begriff sein.
 
@Ambros_Langleb die Jungfrauengeburt in paganer Literatur... potz Zapperment, haben die Autoren des NT abgekupfert? Spaß beiseite: wo findet sich das in paganer Literatur? (war Leda Jungfrau, bis der Schwan kam?)

Das bekannteste Beispiel ist wohl Vergil, 4. Ekloge, aber es gibt auch sonst viele Parallelen; das Material findet sich im WP-Artikel "Jungfrauengeburt".

Im übrigen wird, soweit es soweit ich das beurteilen kann, von nicht wenigen Theologen die Auffassung vertreten, dass eine Jungfrauengeburt für die Natur und soteriologische Funktion Jesu unwichtig sei, und dass Matthäus und Lukas hier auf ein traditionelles Motiv zurückgegriffen haben. Zu letzterem Punkt heißt es im Biblisch-Historischen Handwörterbuch, basierend auf einer Arbeit von Paul Althaus (also nichts brandneues; Hervorhebung von mir):

Jungfrauengeburt: übernatürliche Menschwerdung des Gottessohnes, wird in der Geburtsgeschichte des Mt [Matthäus] und bei der Geburtsankündigung des L[ukas] berichtet und als Zeugung des Heiligen Geistes erklärt (Mt 1 18 L 1 35). Das übrige NT weiß davon nichts, sieht vielmehr Joseph als den Vater Jesu an (L 4 22 J 1 46 6 42); Paulus spricht von der Menschwerdung des Präexistenten (1K 86 2K 89 G 44 Ph 26 1T 316), Johannes von der Menschwerdung des Logos (J 1 14). [...] Die Berichte bei Mt und L wenden so auf Jesus die auch sonst in der Religionsgeschichte anzutreffende Erwartung an, der göttliche Retter werde Sohn einer Jungfrau sein. Mt 11 3 sieht darin eine Erfüllung der Weissagung Js [Jesaia] 7 14 (nach der LXX; Immanuel).
 
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Warum müssen wir den Glauben zerhacken, gleich einfältiger wissensgieriger Laboranten, die doch nur mit stumpfem und grobem, untauglichem Gerät ein vermeintliches Wissensrätsel auflösen wollen und doch nimmer können.

Sind wir so kleinmütig geworden, daß wir uns schämen, ein wundersames Geheimnis andächtig zu belauschen?

Erinnern wir uns doch der Kindertage, wo viele noch offenen Herzens die großen Momente der Messe/Gottesdienstes staunend in sich aufnahmen:

Geheimnis des Glaubens

Warum genügt es nicht Maria als die Mutter Jesus zu verehren und damit zwangsläufig ihre besondere einmalige Stellung zu erahnen, die in den Zeichen der damaligen Zeit formale, aber nun in unserer Zeit als gesamtwesentliche , wesenshafte, ideelle und also substantielle Jungfräulichkeit geglaubt wird.

Das Symbol der marianischen Jungfräulichkeit steht für die ausschließliche Offenheit für Gott, für das Sein für Gott.
Mehr aber auch nicht weniger genügt für den Glaubenden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
aber nun in unserer Zeit als gesamtwesentliche , wesenshafte, ideelle und also substantielle Jungfräulichkeit geglaubt wird.

Weil dieser Glaube einer Nachprüfung in den Schriften selbst nicht standhält. Hätte Paulus von ihr gewusst, hätte er sie mit Nachdruck gelehrt. So aber tat er das exakte Gegenteil.

Übrigens sind auch viele kath. Exegeten der Ansicht, dass die "Jungfrauengeburt" bestenfalls ohne Beweiskraft ist. Der Dissens geht bei ihnen darum, ob es noch möglich oder nötig ist, sie zu lehren.

Dein "gesamtwesentliche , wesenshafte, ideelle und also substantielle" verstehe ich nicht. Das letzte Adjektiv ist keine Folge, sondern ein Synonym der anderen oder wenigstens der ersten beiden.
 
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Warum müssen wir den Glauben zerhacken, gleich einfältiger wissensgieriger Laboranten, die doch nur mit stumpfem und grobem, untauglichem Gerät ein vermeintliches Wissensrätsel auflösen wollen und doch nimmer können.

Ich hätte da noch eine, sagen wir mal, Geschäftordnungsbitte an Dich.

Mir fällt auf, dass Du dazu neigst, immer dann, wenn Du etwas liest, das deinen dogmatische Auffassungen zuwiderläuft, dich in eine rhetorische Anklagepose zu werfen, die natürlich suggeriert, dass du recht hast und der andere die von Dir verkündete feststehende Wahrheit verletzt.

Es wird dir niemand Vernünftiger hier Deine Überzeugungen bestreiten wollen, und die wenigen, die sich hämisch oder verletzend (und nicht witzig oder ironisch) äußern, kannst Du getrost als diskursunfähig ignorieren. Aber Du musst auch damit auskommen, dass Deine Ansichten, im konkreten Falle die Parthenogenese und ein Marienkult, der die Trinität nahezu zu einer Quaternität erweitert, anderen gewaltig gegen den Strich gehen. Die Zeiten, wo man Leute diskriminiert hat, weil sie von der christótokos statt der theótokos gesprochen haben oder weil sie mit der Himmelfahrt Mariens nichts anfangen konnten, Diskriminierungen die ja unter anderen die Altkatholische Kirche hervorgebracht haben, sollten seit geraumer Zeit vorbei sein, und deshalb wäre es schön, wenn Du auf die rhetorische Anklagepose verzichten könntest.
 
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"Deinen Tod, oh Herr verkünden wir, und deine Aufersteheng preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit"

Ich finde es gut daß sich @Ambros_Langleb mit der heiligen Schrift auch wissenschaftlich auseinanderestzt - wer von uns tut es denn sonst? Klar treten in der heiligen Schrift Wiedersprüche auf (in den Runenliedern wird es noch lustiger) - aber wirklich ärgern kann man damit nur jemanden der die Bibel wörtlich nimmt.

LG
Henry
 
Meine Oma hat einfach geglaubt, wahrscheinlich nichts hinterfragt, und das ist doch das, was einem im Leben Halt gibt. Die Menschen in früherer Zeit sind in dieser Hinsicht beneidenswert, sie hatten es nicht leicht, aber sie hatten etwas, an das sie glaubten.
Unerschütterlicher Glaube! Das ist das Ziel!
 

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