Qualität gebrauchter vs neuer Klaviere/Flügel

  • Ersteller des Themas playitagain
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Lieber Klavierhändler @Klavierbauermeister dir wünsche ich natürlich gute Geschäfte, sollen die Kunden doch kaufen, ist doch ok, aber deswegen müssen wir doch nicht ihre Meinung teilen, eine Freundin ist Plastische Chirurgin, ist aber mit ihrer sehr schönen A Oberweite zufrieden und würde nie DD Implantate in sich ein basteln lassen...

Es wird ja niemand gezwungen ein Silent zu kaufen aber die Diskussion ob das für viele Klavierspieler sinnvoll ist hat der Markt schon lange entschieden … und die Hersteller welche keinen Zugang zu den besten Silent-Systemen haben werden kaum langfristig überleben können.
 
Man muss ja die Meinung von @maxe nicht teilen. Man muss aber auch nicht so überreagieren. Ich teile jedenfalls die Einstellung von @maxe - ich möchte auch kein Klavier mit Elektronik drinnen haben. Dafür gibt es zwei Gründe:
  • Persönlicher Geschmack. An ein akustisches Klavier gehört einfach kein Kabel. Ein Klavier ist ein Klavier und ein Digi ist ein Digi.
  • Lebensdauer: In zehn Jahren ist ein guter Flügel immer noch ein guter Flügel, aber das Silentsystem ist dann moralisch verschlissen und mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit auch physisch defekt. Die restlichen 90 Jahre Lebensdauer schleppt das Instrument dann eine Portion unverdaulichen Elektronikschrott in seinem Bauch mit.
Natürlich gibt es Umstände, in denen ein Silentklavier sinnvoll ist. Für mich wäre es immer ein Kompromiss.


Ja. Alles richtig.
Aber es gibt hier schon unzählige Fäden in denen das Für und Wider hinlänglich erörtert wurde.
Man muss doch nicht immer wieder mit der gleichen, theatralisch anmutenden Ideologie um die Ecke kommen.
Soll doch jeder kaufen was er möchte bzw. kann oder muss.
 
Man muss doch nicht immer wieder mit der gleichen, theatralisch anmutenden Ideologie um die Ecke kommen.
So sehe ich das auch und ich kann die Aufregung von Ragtimer sehr gut verstehen. Nein, nicht nur verstehen. Mich regen solche Aussagen wie "Das akustische Piano/Pianino ist eine Philosophie, ein eigenes Universum , da gehört keine Elektrik rein. Das ist völliger Quatsch." selbst tierisch auf!
 
Tja, man kann ihn leider nicht mehr fragen.
Aber einer der größten Vorteile dürfte wohl das Gewicht sein. Den Gußrahmen wegzubekommen oder durch leichtere Materialien zu ersetzen, daran wird ja schon ne Weile getüftelt.
Daran braucht nicht "getüftelt" zu werden.

Das muss man schlicht nur planen und dann bauen.

Allerdings zuvor beim Planen eben das Scaling anders auslegen, auf nicht so hohe Kräfte und Spannugen, mit anderen Saitenmaterialien, vielleicht nur zweifach besaitet - und schon kommst du in den Bereich, der dann kein Stahl und keinen Guss braucht.

Dann kannst dir das Klavier deines Traumklanges in Holz bauen.
Es ist dann nur nicht so laut, dass du auch die Stadthalle auch damit beschallen könntest.

Und man muss es wohl öfter mal stimmen...
 
Lieber Klavierhändler @Klavierbauermeister dir wünsche ich natürlich gute Geschäfte, sollen die Kunden doch kaufen, ist doch ok, aber deswegen müssen wir doch nicht ihre Meinung teilen, eine Freundin ist Plastische Chirurgin, ist aber mit ihrer sehr schönen A Oberweite zufrieden und würde nie DD Implantate in sich ein basteln lassen...

Das sind ja mal Vergleiche:011::-)
 
Zum Planen gehört aber auch "es zur Marktreife bringen" und da sieht es mit "leise" und "zweichörig" schlecht aus.
Du hast natürlich Recht, aber es ist schon lustig, dass Moderatoren und Silentsysteme in Klaviere eingebaut werden, weil sie sonst zu laut sind, dass ein weniger lautes Instrument sich aber (vermutlich) schlecht verkaufen lassen wird.

Vermutlich eine Frage des Marketings. Röhrenverstärker bringen auch keine richtige Leistung. Deshalb werden sie niemals ein Massenprodukt. Aber sie haben ihre Nische für Spinner. Daran könnte sich die Vermarktung des Non-Cast-Iron-Pianos orientieren.
 
... erinnert mich irgendwie an das vegane Klavier!
Ach nee, doch nicht.

Aber vielleicht ist das eisenfreie Klavier das richtige Produkt, wenn es in der Nähe des Schlafzimmers stehen soll. Es stört die Erdfelder nicht und lenkt die Wünschelrutengänger nicht so ab. Bietet allerdings auch keinen Schutz vor Zauberei.
 

Röhrenverstärker bringen auch keine richtige Leistung. Deshalb werden sie niemals ein Massenprodukt.

Vielleicht gerade deswegen? Man braucht dann halt mehr davon :-D

yngwiemalmsteensantandersept2018_638.jpg
 
ich kann die Aufregung von Ragtimer sehr gut verstehen.
Ich kann gut verstehen, dass er den sehr pragmatischen Ansatz verfolgt, alles in einem Instrument haben zu wollen. Ich halte das keineswegs für Quatsch. Ich fände es allerdings gut, wenn die Vertreter dieses Standpunkts sich mit apodiktischen Aussagen
zurückhielten. @maxe noch ich haben unsere Haltung zum Thema jedenfalls nicht so belehrend vertreten.

Für mich ist das analoge Klavier gerade der Rückzug aus der alltäglichen Digitalisierung. Ich erwarte nicht, dass Du diesen esoterischen Ansatz teilst. Aber Du könntest ihn als mögliche Motivation für den Erwerb eines akustischen Instruments akzeptieren, gell?
 
@maxe noch ich haben unsere Haltung zum Thema jedenfalls nicht so belehrend vertreten.
Eben doch. Genau so, wortwörtlich (nicht Du aber Max):
da gehört keine Elektrik rein. Das ist völliger Quatsch.
Und genau um diese Aussage ging es. Vermutlich hast Du die Anführungszeichen nicht richtig mitbekommen denn das was Du zitierst ist die Stelle, in der ich Maxe zitiere. :-)
 

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