Will als Erwachsener Klavier lernen, klappt aber nicht

@Monique. : vielleicht tröstet es dich ein bisschen, dass es mir bei diesem Stück ebenso geht wie dir.
Ich hab es beiseite gelegt auf unbestimmte Zeit.

Für mich war das eine gute Entscheidung. :super:
Ich hab mir leichtere Stücke ausgesucht und damit geht’s mir wesentlich besser.

Ich möchte es auf keinen Fall beiseite legen , Ich möchte mich da durchbeißen und wenn es noch ein 1/2 Jahr dauert . Hattest Du die gleichen Noten ?

Leichte Stücke , wiederhole ich täglich ,die ich letzter Zeit gelernt habe . Darunter auch die Träumerei , die ich auswendig kann , Da bin ich auch richtig stolz drauf. Ob den Experten hier meine Interpretation gefällt , bezweifle ich sehr stark . :-D;-)Ist mir aber egal . Für mich ist es schön und ich habe noch keinen Vertrag mit den Philharmonikern :-D:-D:-D
Gruss
Moni
 
Ich stelle jetzt mal die Noten für Monique ein. Die Takte, die schwierig sind, sind rot umrandet.

Den Anhang 22600 betrachten

@Monique. , leider war das Bild ein wenig verschwommen.
Da die folgenden Takte doch einfacher gehalten sind, lassen sich die Takte 1-3 doch genauso vereinfachen wie im Takt 4, bevor man sich da unendlich lange die Finger strapaziert. Auch im Takt 4 kann man zur Vereinfachung erstmal den Doppelgriff weglassen. Mit dem Eintritt des Themas sieht man ja auch die wie das vereinfacht ist, da hätte ich keine Hemmungen, das auch bei den Terzen und Sechsten zu machen.
 
:-D
Da die folgenden Takte doch einfacher gehalten sind, lassen sich die Takte 1-3 doch genauso vereinfachen wie im Takt 4, bevor man sich da unendlich lange die Finger strapaziert. Auch im Takt 4 kann man zur Vereinfachung erstmal den Doppelgriff weglassen. Mit dem Eintritt des Themas sieht man ja auch die wie das vereinfacht ist, da hätte ich keine Hemmungen, das auch bei den Terzen und Sechsten zu machen.

Hallo Manfred . Habe ich probiert . Klingt aber nicht so schön :-D Lieben Gruss Moni
 
Hallo Moni, ist schon klar, so ist das mit Vereinfachungen. Da muß man das persönlich Passende wählen. Vereinfachungen sind aber auch zum Üben "erlaubt". Ab Besten so, daß man später es wieder klanglich ergänzen kann.
 
Ich bin Mitte vierzig und habe auch das erste Mal im Leben Musikunterricht, einmal pro Woche kommt mein KL seit ca. 7 Wochen.

Ich übe täglich ca. 1h mind. oft zwei, in dem ich mich vor dem Schlafengehen einfach nochmals hinsetze und dann nur spiel, weniger übe, den Klängen lausche. Mit deiner Überzeit wäre ich nicht so weit wie ich bin.
Bleib dran, wenn es dir gefällt.
 
Zum rot umrandeten Takt.
Wenn es nicht extrem unbequem ist (ungewöhnlich kleine Hand!), so nehme man den Doppelgriff auf Eins mit 1-3 (links 1-5). Diesen Griff sichere man durch mehrfaches Anschlagen und leichtes Nachwippen (lockeres Handgelenk bei sicherem Zugriff der Finger, keine Plattfüße!). Das rechte Handgelenk ist eher tief.
Dann passieren mehrere Dinge fast zugleich: die Linke schlägt die Quinte g-d' nochmals an und das rechte Handgelenk gleitet ganz sanft und leicht nach rechts-vorne-oben und der Vierte und Fünfte nehmen (quasi unwillkürlich) die Töne a und h. Dabei drehen wir die Hand ganz leicht, so dass der Daumen von h und der Dritte von g nach oben abgezogen werden.
Damit sind wir zunächst sehr zufrieden und wiederholen das einige Male, bis es fein und mühelos geht.
Der vierte Finger links gleitet nun aufs fis und wir greifen wieder rechts mit der bereits geübten Handgelenksbewegung nach unten mit 1-3 unsere bereits bekannte Sexte h-g, jetzt aber warten wir nicht, sondern heben das Handgelenk sofort, so dass das h mit dem Fünften erklingt und die Sexte h-g abgezogen wird und mit den Niedersinken des Handgelenks (die Hand hat sich minimal zusammen gezogen!) setzen wir die Sexte c-a mit 1-4 ein. Die Linke wiederholt ihre Sexte zeitgleich! Auch dies wiederholt man einige Male bis zum Wohlfühlen!
Das Schwierigste an der ganzen Stelle ist nun nach c-a mit 1-4 mit dem zweiten Finger das d zu treffen. Je nach Handgröße und Flexibilität kann man (kleine Spanne zwischen 4 und 2) die Hand leicht abheben und neu ansetzen, oder die Bewegung zum d hin fortsetzen.
Der ganze Vorgang erfordert und fördert eine grundlegende pianistische Befähigung: feste und stabile Finger, die den Tastengrund erspüren und eine sichere Stütze bilden bei gleichzeitiger Flexibilität des Handgelenks und des Armes von der Schulter bis zum Handgelenk. Dazu das leichte und mühelose Wechseln der Fingerpositionen.
 
Ergänzend zu @Alter Tastendrücker: die fließenden und flexiblen Bewegung finden in Form von Ellipsen statt, mit rechts gegen den Uhrzeigersinn.

Dazu kann man erst eine Art Trockenübung mit beiden Händen machen: Hände auf die Tastatur legen und in Ellipsen bewegen. Die Bewegung ist spiegelbildlich wie auch die Anordnung unserer Finger: rechts gegen, links mit dem Uhrzeigersinn. Es muss sich angenehm und fließend anfühlen, die Schultern hängen locker und entspannt. Die Handgelenke bewegen sich in Ellipsen, die Bewegung wird aber von den Armen gesteuert (Armführung).

Dann kann man bei der rotumrandeten Stelle nur die Oberstimme (ohne den Daumen) der rechten Hand spielen und versuchen, den Arm dabei in Ellipsen und fließend zu bewegen. Niemals starr sein!

Als nächstes könnte man sich die Stelle erleichtern, indem man den Daumen nur beim g'' mitspielt, da aber nicht das geschriebene h' spielt, sondern das bequemere d''. Wenn man das kann und es sich gemütlich und bequem anfühlt, auf das h' gehen. Erst dann sukzessive einen Daumenton nach dem anderen dazu nehmen. Alles in einem Tempo, in dem alles klappt, was man sich vornimmt und es gut klingt und angenehm anfühlt.

So kann man Schwierigkeiten in einzelne Schritte zerlegen, die aufeinander aufbauen und ermöglichen, dass man sich immer nur auf eins konzentrieren muss und nicht alles auf einmal auf einen zurennt. :003:

Liebe Grüße

chiarina
 
Leichte Stücke , wiederhole ich täglich ,die ich letzter Zeit gelernt habe . Darunter auch die Träumerei , die ich auswendig kann ,
Also Träumerei ist nicht leicht!!! Dagegen sind die roten Takte Pippifax. Vielleicht hast du nur dein Gehirn verknotet?

Vielleicht liegt dir auch einfach nicht die Tonart wie in Klafinas Ausgabe zuletzt reingestellt?

Auf you tube ist es diese, hab jetzt nicht großartig gesucht...

View: https://youtu.be/-ylUgeWBH-E
 

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