Liszt, Années de Pèlerinage

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Ambros_Langleb

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Könnte mir jemand sagen, ob es zwischen der Peters- und der Henle-Ausgabe einen signifikanten Unterschied gibt (außer im Preis, wo der Unterschied beträchlich ist)?

Dank und Gruß,

Friedrich
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
eigentlich ist es egal, welchen man nimmt - Unterschiede finden sich teilweise in den Fingersätzen und Varianten.
empfehlenswert ist die neue Lisztausgabe (Editio Musica Budapest / Bärenreiter, Serie 1 Band 6), allerdings enthält die sämtliche "Wanderjahre" (Schweiz, Italien, troisieme annee und Supplement)
 
Etwas zur Textzuverlässigkeit der Ausgaben und zur Tauglichkeit der Fingersätze zu sagen -
das wäre Dein Amt, lieber Rolf.

Ich kann mich nur zu den Notenausgaben äußern - und zwar wie folgt:
Bärenreiter hat mit der Editio Musica Budapest nix am Hut, wäre mir jedenfalls entgangen.
Auch bei der EMB sind die "Années de Pelerinage" nur in Teilbänden herausgekommmen:
I-6: Suisse
I-7: Italie
I-8: Troisième Année
und zwar jeweils broschiert oder gebunden.

Vom Druckbild her wäre Henle zu bevorzugen, aber ich glaube,
daß die EMB-Bände in puncto Textzuverlässigkeit auf dem neuesten Stand sind.

Herzliche Grüße!

Gomez
 
Eininige Bände der neuen Liszt-Ausgabe (auch die 3 Années) sind übrigens bei IMSLP freigegeben.
 
Eininige Bände der neuen Liszt-Ausgabe (auch die 3 Années) sind übrigens bei IMSLP freigegeben.

Dank Dir schön für den Hinweis; ich mag aber lieber aus einer ordentlichen gedruckten Ausgabe spielen ;)

@rolf und gomez:
Danke euch beiden; ich ziehe, vielleicht unzulässiger-, aber bequemerweise aus Eueren Äußerungen den Schluß, daß es die billigere Peters-Ausgabe für meine bescheidenen Zwecke tut.

Schöne Grüße,

Friedrich
 
Vielleicht kann ich diesen Thread mit einer eigenen Frage kapern:

Ich habe jetzt "Au lac de Wallenstadt" gelernt und werde es auch in drei Wochen in kleinem Rahmen vorspielen (Schülervorspiel). Nun finde ich die Années wirklich schön und frage mich, was ich daraus noch spielen könnte. Bei der Einschätzung der Schwierigkeit bin ich mir aber sehr unsicher. Mein KL hat mir letztens "Orage" vorgeschlagen, aber da bin ich skeptisch. Das ist schon ein übler Brocken und langen Oktavenstrecken sind nicht ohne. "Chapelle de Guillaume Tell" sieht für mich schon eher machbar aus und würde mich auch interessieren.

Was sind denn eure Erfahrungen: Was sieht schwieriger aus, als es ist und was liegt besser in der Hand, als es aussieht?

lg marcus
 
Mein KL hat mir letztens "Orage" vorgeschlagen, aber da bin ich skeptisch. Das ist schon ein übler Brocken und langen Oktavenstrecken sind nicht ohne. "Chapelle de Guillaume Tell" sieht für mich schon eher machbar aus und würde mich auch interessieren.

Nach dem Wallenstädter See gleich zum Gewitter!! Das ist ein gewaltiger Schritt!
Wesentlich zugänglicher aus dem ersten Band ist 'Pastorale' (unangenehme Sprünge Links, paar Doppelgriffe), sehr schön und nicht extrem schwer sind die Glocken von Genf. Unschwer aber - außer im Zyklus - weniger anziehend ist Heimweh.
Die Tellskapelle erfordert ungewöhnlich leichte und dichte Tremolo (gute Vorübung zu Wagner/Liszt Liebestod)
und einen großen Ton (große Dynamik) für die Echoeffekte. Sonst wesentlich leichter als die Dauerbelastung in Orage.
 

Nach dem Wallenstädter See gleich zum Gewitter!! Das ist ein gewaltiger Schritt!
Wesentlich zugänglicher aus dem ersten Band ist 'Pastorale' (unangenehme Sprünge Links, paar Doppelgriffe), sehr schön und nicht extrem schwer sind die Glocken von Genf. Unschwer aber - außer im Zyklus - weniger anziehend ist Heimweh.
Die Tellskapelle erfordert ungewöhnlich leichte und dichte Tremolo (gute Vorübung zu Wagner/Liszt Liebestod)
und einen großen Ton (große Dynamik) für die Echoeffekte. Sonst wesentlich leichter als die Dauerbelastung in Orage.
Danke für die Einschätzung! Als Stücke würden mich natürlich Orage und Au bord d'une source durchaus reizen, aber die sind sicherlich zu schwierig. Pastorale gefällt mir sehr gut, die Genfer Glocken reizen mich auch.

lg marcus
 
Orage ist wirklich ziemlich fies, der Rest aus dem Schweiz-Band sollte für dich auf jeden Fall machbar sein. Vallée d'Obermann ist in erster Linie lang und stellenweise etwas schwierig zu merken, aber technisch recht unproblematisch - selbst die virtuos wirkenden Oktavstellen sind verhältnismäßig harmlos. Au bord d'une source habe ich lange nicht gespielt, aber ich habe es mit 11 oder 12 gelernt - allein deshalb kann es so furchtbar schwierig nicht sein, sonst hätte ich es damals nicht hingekriegt.
 

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