[Test] Online Klavierunterricht

  • Ersteller des Themas Riesenpraline
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Ich lese hier desöfteren von Fehlern, die sich bei Autodidaktikern einschleichen sollen und später nur unter viel Mühe wieder abtrainiert werden können.

Typisch ist dieses leicht krampfige "Tastenrunterdrücken" irgendwie aus dem Fingergrundgelenk. Viel Spannung in der Hand. Merkwürdige Abspreizungen. Die Starrheit des Handgelenks/Arms/Schultergelenks. Das Instrument wird distanziert wie ein Fremdkörper bearbeitet.
 
Typisch ist dieses leicht krampfige "Tastenrunterdrücken" irgendwie aus dem Fingergrundgelenk. Viel Spannung in der Hand. Merkwürdige Abspreizungen. Die Starrheit des Handgelenks/Arms/Schultergelenks.
Japp! Kenne zwar auch einen Autodidakten der es richtig macht aber der ist halt auch nur ne Ausnahme.
Will ich auch machen:
Ich hatte meine erste Klavierstunde nach mehr als 30 Jahren Selbstklimpern. In dieser Stunde habe ich mir gewünscht, ich könnte alles auf Null setzen und hätte nie ne Taste berührt. Die falsche Technik ist so eingebrannt dass gefühlt 3 Leben nicht reichen um das wieder gerade zu biegen. Lernen ist einfacher als Umlernen.
 
Ach, Papperlapapp.

Das ist doch alles nichts.

Wir Älteren wissen: Nichts geht über die KLAVARSKRIBO-METHODE!

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Wir Älteren wissen: Nichts geht über die KLAVARSKRIBO-METHODE!

musste ich erstmal Herrn Google um Rat fragen. Interessante Notation, offensichtlich wird die ja tatsächlich von einer regen Fangemeinde genutzt, die auch dafür sorgt, dass jede Menge Literatur in Klavar verfügbar ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass Schüler damit ein bisschen schneller voran kommen, einfach weil's keine # und b mehr gibt. Aber komplexere Stücke sehen schon arg abenteuerlich aus.
 
Wo soll ich da anfangen? Das ist ja das Problem bei Autodidiakten: So ganz genau kann man das nicht benennen, weil die Beobachtung und das Wissen eines Pädagogen fehlt. Ich merke nur, dass ich nach einem Jahr (falsches) Üben an einer Stelle die Stelle immer noch nicht klappt, ich immer wieder verkrampfe, nicht locker spiele....
Mir haben sogar 2 KLs bereits gute Ratschläge zu der Stelle gegeben (inkl. visuelle Einspielung meinerseits und Erklär-Video lehrerseits) aber es fehlt halt der regelmäßige Dialog.

Bei oben erwähnter Klavierstunde ging es vor Allem um Armgewicht, schiefes rechtes Handgelenk, Ellenbogen und überhaupt Körperhaltung.
 
Ich hab mir das hier erwähnte Tomplay mal angeschaut. Anmeldung über den IPadstore erfolgte problemlos, ich konnte mir dann 3 Lieder kostenlos herunterlade um zu testen. Man kann unter verschieden Schwierigkeitsstufen wählen, die ausgewählten Lieder werden geladen . Es besteht die Möglichkeit sich das Lied Vorspielen zu lassen sodann ist es möglich Notizen direkt auf dem Notenblatt zu tätigen und es man kann das alles Auszudrucken.
Der Unterschied zu Flowkey ist das beim üben die Noten nicht vorgekaut werden, und die Stücke auszudrucken sind.
 
Es besteht die Möglichkeit sich das Lied Vorspielen zu lassen sodann ist es möglich Notizen direkt auf dem Notenblatt zu tätigen...
All das kann ich mit meiner "Alfred's Klavierschule für Erwachsene mit CD" auch machen.
Ich sehe einfach nicht den besonderen Vorteil dieser Online Klavierschulen, außer vielleicht den günstigeren Preis im Vergleich zu einem KL.
 
All das kann ich mit meiner "Alfred's Klavierschule für Erwachsene mit CD" auch machen.
Ich sehe einfach nicht den besonderen Vorteil dieser Online Klavierschulen, außer vielleicht den günstigeren Preis im Vergleich zu einem KL.

Tomplay ist keine Schule, es sind "lediglich" interaktive Partituren, aber eben die Originale (+ leichtere Versionen, falls man die denn spielen will) und mit einem riesigen Angebot, auf welches man direkt zugreifen kann. Ist schon nett gemacht, vor allem eben die gute eingespielte Begleitung ist für Solospieler durchaus ein Vorteil. Und man kann sehr einfach Teile in einer Schleife üben und die Geschwindigkeit ändern. Gerade das geht mit CDs nur aufwändiger und eingeschränkt.

Zur Notenanzeige finde ich ein Pad durchaus brauchbar, vor allem wenn es eine Möglichkeit gibt -wie hier- automatisch umzublättern oder bei einem Digi per Pedaldruck. Ich habe meine Noten nur teilweise auf meinem Pad, aber wenn mans richtig angeht spart das einiges an Zettelwirtschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei oben erwähnter Klavierstunde ging es vor Allem um Armgewicht, schiefes rechtes Handgelenk, Ellenbogen und überhaupt Körperhaltung.
Ja, kann ich nachvollziehen. In meinen Stunden geht's auch selten um falsche Noten, die merke ich schon selber. Da geht's sehr oft um die Art und weise, wie man die Tasten anschlägt. Ich hab beim letzten Mal lange damit zugebracht, die linke Hand piano zu spielen und dafür halt nicht mit den Fingern von oben herab auf die Tasten zu hauen sondern sanft von vorne über die Tasten schiebend beim aufheben abzurollen... Schwer zu erklären. Ohne dass da ein KL sieht, was man verkehrt macht, gibt es dies Feedback nicht und dann klingt das ewig Mist. Und ich wundere mich immer, wie eine online Software das wohl löst.
 

Da geht's sehr oft um die Art und weise, wie man die Tasten anschlägt.
Ja, so nennt man Klavierspielen. :-)

Aber so isses halt auch: Guter KU vermittelt Technik und Musikalität (was man nicht trennen kann) und genau die zwei Sachen scheinen mir online schwer umsetzbar zu sein.
Für z.B. Theorie (Noten lesen/schreiben, Funktionen, Standards...) halte ich Online-Unterricht durchaus für geeignet und kann eine gute Ergänzung sein zu normalem Unterricht.
 
Wie ich mich bei flowkey angemeldet habe, konnte man noch die Noten als pdf anfordern. Das hat auch geklappt, allerdings hat flowkey Ende 2016 den Notenversandt eingestellt mit der Begründung, dass die Nachfrage zu gering sei. Man arbeite an einer Möglichkeit, die Noten auch als Notenblatt (wie im A 4 Format) einsehen zu können. Passiert ist bisher allerdings nichts.
Um irgendetwas auswendig zu lernen (sich zu dressieren) ist es o.k., mehr sollte man aber davon nicht erwarten.
 
Ich lese hier desöfteren von Fehlern, die sich bei Autodidaktikern einschleichen sollen und später nur unter viel Mühe wieder abtrainiert werden können.
Jaaa..., da wird viel geschrieben. Die gleichen Leute schreiben auch, daß man sich ohne einen Flügel für mind. 20.000 € den Anschlag für immer versaut *. Dieses Gerede dient vor allem der Abschreckung. Klavierspielen hat halt in den letzten Jahrzehnten durch Digi und Internet einiges von seinem exclusiven Charme eingebüßt und das macht "bessere" Kreise traurig. Die müssen sich dann auf golfen und segeln beschränken.

*) Die reden allerdings nicht von Anschlag, sondern von "Anschlagskultur"... (räusper)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Jaaa..., da wird viel geschrieben. Die gleichen Leute schreiben auch, daß man sich ohne einen Flügel für mind. 20.000 € den Anschlag für immer versaut *.

Kannst Du mal Zitate von diesen "gleichen Leuten" beibringen, damit wir wissen, wen Du meinst?

*) Die reden allerdings nicht von Anschlag, sondern von "Anschlagskultur"... (räusper)
Hier liegst Du anscheinend auf einer Linie mit Leuten wie (räusper) Rolf oder Hasenbein:
...so, wie dieser wischi-waschi-Begriff oft wenn nicht meist verwendet wird, ist er nur ein Schlagwort wie z.B. auch "Anschlagskultur" etc. ;-):-D
Woher soll "Anschlagskultur" (ein Wort, das ich eigentlich ablehne; die Engländer haben mit "touch" ein viel besseres Wort für das, was man mit den Tasten tut) da kommen??
 
Klavierspielen hat halt in den letzten Jahrzehnten durch Digi und Internet einiges von seinem exclusiven Charme eingebüßt und das macht "bessere" Kreise traurig. Die müssen sich dann auf golfen und segeln beschränken.

Dieses Scheinargument nennt sich auch "argumentum ad hominem".

BTW: Meine Kontraaltklarinette und meine beiden Saxophone waren teurer als mein Klavier. Wenn ich Blaswandler *) ablehne im Sinne von: da lernt man nicht Saxophon/Klarinette spielen, soll das auch von 'Exclusivitätverlustängsten' abdeckt sein oder was!?

Grüße
Häretiker

*)
https://de.wikipedia.org/wiki/Blaswandler
 

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