Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Zum Thema Halte-,Binde- und Phrasierungsbogen, hier mal ein leichtes Stück (3. Jahr), das sicher jeder (ausser mir) schnell und RICHTIG in den Fingern haben wird...
Takt 3-4 2 Haltebögen und ein Bindebogen, Takt 11/12 ein Haltebogen und zwei Bindebögen, wenn dort das "H" nicht gehalten werden sollte, dann müsste da ein zusätzlicher Punkt drüber stehen, oder zählt der untere bereits für beide Noten?
 

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Ich interpretiere es so:
Takt 3/4: rechte Hand spielt portato d -> g,
linke Hand (h und d) hält die Noten über den Takt
Takt 11/12: rechte Hand wie oben,
linke Hand spielt hd -> gd portato.
Ich würde davon ausgehen, dass der Staccato-Punkt für beide Noten gilt. Bei normalen Staccato-Angaben wird bei Mehrklängen ja auch kein Punkt für jede einzelne Note angegeben sondern nur einer für den ganzen Akkord. Bei bspw. einem Vierklang wären dass ja ansonsten 4 Punkte unter oder über den Noten...
 
wie kann man sich ein besseres gefühl für rhytmus am bessten aneignen?
ich möchte gerne bis 4 zählen können und achteln spielen ohne "und" zu sagen oder auch nur zu denken oder eben die 4 mit dem fuss wippen, um mit der hand trotzdem 1/4, 1/8, 1/16,.... spielen können.
gerade hilft mir ja das metronom sehr weiter, aber es sollte ja auch ohne gehen?

danke für eure hinweise, es aufzudrosseln um langsam hinzukommen, bekomme ich ja hin. ich würde es aber viel lieber im "blut" haben. den beat spüren.

Ganz einfach?: Höre Dir das Stück so lange an, bis es Dir in Fleisch und Blut übergegangen ist, dann dürfte es auch beim Selberspielen gut funktionieren.

Nach Gehör (bei gleichzeitigem Blick in die Schwierigkeit der Noten) suche ich mir (als Selbstlernerin) auch die Stücke aus, die ich spielen möchte, schließlich soll es Spaß machen.

@violetta: Deine Signatur („Sorge dafür, dass es dir gut geht“) gefällt mir.
 
Ganz einfach?: Höre Dir das Stück so lange an, bis es Dir in Fleisch und Blut übergegangen ist, dann dürfte es auch beim Selberspielen gut funktionieren.

Das habe ich mir auch mal so vorgestellt. Wenn ich dann allerdings die Stücke meinem KL vorspielte gab es an meinem vermeintlichen "Rhytmusgefühl" doch immer noch so einiges zu kritisieren. Daher bin ich froh über das Feedback das ich vom KL erhalte.
 
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Ich habe gerade damit begonnen, Rolfs Vorschlag in die Tat umzusetzen zu wollen.

Zitat: - 1. Spiel alle erweiterten Kadenzen in allen Lagen und allen Tonarten-

aus diesem Faden:

https://www.clavio.de/threads/zu-hohe-erwartungen-an-den-klavierunterricht.24227/page-2

Ich hab mir mein Musiktheoriebuch genommen, mit den Kapiteln über Kadenzen angefangen, um bei den erweiterten Kadenzen ins Schleudern zu kommen.

Also hab ich zum Quintenzirkel gegriffen und hab ein Foto gemacht, um meine Frage zu erläutern.

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Die Funktion der Grundkadenz ist mir klar, dass A, D,E- Moll dazugehören, weil parallele Molltonart, auch noch.
Aber wenn die dominantischen und subdominantischen Erweiterungen ins Spiel kommen, muss ich kognitiv passen.

Zum Quintenzirkel:

Verstehe ich das richtig?

Kadenzen und erweiterte Kadenzen von C-Dur sind?

C F G (7)

d a e (Moll)

C 7 D7 A7 E7 H7
 
Kadenzen und erweiterte Kadenzen von C-Dur sind?
Ganz so weit bin ich zwar noch nicht mit meinem Theorieverständnis, oft blicke ich nicht einmal halb durch, doch ich könnte mir vorstellen, dass es wie auf dieser Seite beschrieben gemeint ist. Also C - F - G - C mit Am zu C - Am - F - G - C erweitern und die anderen Beispiele anschauen.

http://www.musicians-place.de/harmonielehre/kurs-2/die-erweiterte-kadenz.html
 
Ich habe gerade damit begonnen, Rolfs Vorschlag in die Tat umzusetzen zu wollen.

Zitat: - 1. Spiel alle erweiterten Kadenzen in allen Lagen und allen Tonarten-

aus diesem Faden:

https://www.clavio.de/threads/zu-hohe-erwartungen-an-den-klavierunterricht.24227/page-2

Ich hab mir mein Musiktheoriebuch genommen, mit den Kapiteln über Kadenzen angefangen, um bei den erweiterten Kadenzen ins Schleudern zu kommen.

Also hab ich zum Quintenzirkel gegriffen und hab ein Foto gemacht, um meine Frage zu erläutern.

Den Anhang 20527 betrachten

Die Funktion der Grundkadenz ist mir klar, dass A, D,E- Moll dazugehören, weil parallele Molltonart, auch noch.
Aber wenn die dominantischen und subdominantischen Erweiterungen ins Spiel kommen, muss ich kognitiv passen.

Zum Quintenzirkel:

Verstehe ich das richtig?

Kadenzen und erweiterte Kadenzen von C-Dur sind?

C F G (7)

d a e (Moll)

C 7 D7 A7 E7 H7

Ähhmmm:
Ja, du hast einen schönen Quintenzirkel - richtiges Angeberteil!
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen...:-D
 

Danke Peter!

Der link lässt sich nicht öffnen, aber da guck ich in der Mittagspause nach, die Seite wird sich ja finden lassen. Die Website musicians-Place hatte ich auch schon mal besucht.

Ich beziehe mich noch einmal auf Rolfs Beitrag, n dem er schrieb, dass alle Kadenzen einer Tonart durchgespielt werden sollen. Also hab ich gedacht, ich such mir alle Kadenzen von C-Dur raus und versuche das dann nach und nach auf alle anderen Tonarten anzuwenden.

Das mit der Quintverwandschaft habe ich verstanden, kann es aber nicht konsequet anwenden, um letztendlich alle dazugehörigen Akkorde herauszufinden.

Den Pachelbel-Kanon kenne ich, er gehört übrigens zu meinen Lieblingsstücken. Aber hier ist es das gleiche, einige Akkordfolgen sind mir klar, weil ich höre, was zusammenpasst, aber eben nicht alle.

Hoffentlich kann ich das einigermaßen verständlich rüberbringen, was ich meine. :konfus:
 
Denke schon. Zu @rolf seinem Tipp: Fang damit einfach an. Nimm einfache Kadenzen, die nur aus Tonika, Dominante und Subdominante bestehen (zur Not auch erst mal nur Tonika und Dominante, selbst damit geht schon viel) und spiele das in allen Tonarten. Später kannst Du dann ein oder zwei Mollparallelen dazu nehmen...
Zum Verstehen: Lass Dir auch durch das Hören helfen, weniger verkopft spielen*. Man muss den Kram nicht zwingend benennen können. Ich habe ca. 30 Jahre so rumgeklimpert (faulerweise, dämlicherweise! nicht in allen Tonarten) und konnte nie benennen, was ich da spiele. Das "theoretische Verständnis" kam erst viel später vor Allem durch Clavio. Evtl. sind auch "Stufen" für Dich eingängiger als "Funktionen" (also anderer Ansatz als beim Quintenzirkel). Hier gibt es gleiche Kadenzen, nur anders benannt (z.B. I IV V oder II V I ...).

Hier noch ein Link, wo auch die Stufenbezeichnung berücksichtigt wird:
https://www.theorie-musik.de/akkorde/kadenz/

*)
Wo und wie die Akkorde kommen, kommt ganz auf das Stück / die Melodie selber an. Hierfür gibt es kein ´Rezept´, einfach ausprobieren und anhören, es sollte sich nicht reiben und sollte harmonisch und schön klingen.
 
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Kadenzen, die nur aus Tonika, Dominante und Subdominante bestehen (zur Not auch erst mal nur Tonika und Dominante, selbst damit geht schon viel) und spiele das in allen Tonarten. Später kannst Du dann ein oder zwei Mollparallelen dazu nehmen...
Zum Verstehen: Lass Dir auch durch das Hören helfen, weniger verkopft spielen*. Man muss den Kram nicht zwingend benennen können. Ich habe ca. 30 Jahre so rumgeklimpert (faulerweise, dämlicherweise! nicht in allen Tonarten) und konnte nie benennen, was ich da spiele. Das "theoretische Verständnis" kam erst viel später vor Allem durch Clavio. Evtl. sind auch "Stufen" für Dich eingängiger als "Funktionen" (also anderer Ansatz als beim Quintenzirkel). Hier gibt es gleiche Kadenzen, nur anders benannt (z.B. I IV V oder II V I ...).

*)

T S D T und die Stufenbezeichnungen sind mir auch geläufig und kann sie auch spielen.

Da ich in meiner Jugend (Lagerfeuer-) Gitarre gespielt habe und später viel mit meinem Mann zusammen musiziert habe ( er Gitarre, ich Ukulele) geht es überwiegend über’s Gehör.
Das steckt sozusagen drin. :-)

Moll-Akkorde dazunehmen geht auch zum Teil, das muss ich aber noch verbessern.

Ins Schleudern komme ich, wenn die sub-/ dominantischen Erweiterungen dazukommen.

Aber, du hast recht, das o.g. spiele ich erstmal in allen Tonarten durch über die gesamte Klaviatur und wenn das fluppt frag ich hier noch mal. :super:
Ist ja auch ne schöne Übung Akkorde klangschön spielen zu können.

Danke für die Hilfe!
 
Wenn man Ahnung hat, braucht man so ein Ding nicht. Deswegen habe ich es ja. :-D

Dieses nette Werkzeug ist nach meiner Einschätzung für mittelprächtig Fortgeschrittene am nützlichsten.

A Wenn man gar keine Ahnung hat, steht man vor lauter Rätseln.
B Wenn man richtig Ahnung hat, braucht man es nicht

Für den Weg von A nach B ist es zur Absicherung/Kontrolle des noch nicht sicher Gewussten recht genial gemacht, wie ich finde, gerade wegen der buchstäblichen Schablonenhaftigkeit. Man erkennt dadurch die aufgrund ihrer Stetigkeit beruhigenden Zusammenhänge. :super:
 
Das habe ich mir auch mal so vorgestellt. Wenn ich dann allerdings die Stücke meinem KL vorspielte gab es an meinem vermeintlichen "Rhytmusgefühl" doch immer noch so einiges zu kritisieren. Daher bin ich froh über das Feedback das ich vom KL erhalte.
Ich spiele es einfach keinem Klavierlehrer vor. ;-)

Nein ernsthaft, Dein Feedback freut mich, da die Idee damit wohl doch nicht so abwegig ist

Was sagt Dein Lehrer: Hat das Anhören, aber schon auch ein bisschen was gebracht?
 

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