"Comptine d'un autre été Die fabelhafte Welt der Amelie" Takt 21

Gerd

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Hallo,

ich übe seit kurzem das o.a. Klavierstück ein, was auch bis zu den schnellen 16.-Noten in Takt 21 (in meinen Noten) schon recht gut klappt. Nun habe ich Probleme mit diesem Takt im Zusammenspiel der rechten und linken Hand. Ich denke, dass einige von euch ähnliche Schwirigkeiten damit hatten. Vielleicht kann ich dann erfahren wie ich das am besten meistern kann?
Für Hinweise ob Text oder Video-Tutorial oder änliches wäre ich dankbar.
 

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Zuerst muss die linke Hand sitzen, das muss man blind spielen können.
Ich weiss nicht, wie man das am besten spielt, bin kein Lehrer. Ich merkte mir das damals so: beide Hände zusammen, dann eine sechzentel alleine, wieder spielen beide Hände zusammen, dann wieder eine sechzentel alleine.
Es ist immer gleich. Wichtig, dass die linke Hand sitzt, weil die macht die ganze Zeit das gleiche und man kann sich auf die rechte Hand konzentrieren.

Noch was: Zweitletzte und viertletzte Note rechter Hand muss betont werden.
 
Zuerst muss die linke Hand sitzen, das muss man blind spielen können.
Ich weiß nicht....als ich das Stück mal gelernt hatte, habe ich die linke Hand 2-3 mal gespielt und dann mit beiden Händen ganz langsam losgelegt. Das Endtempo kam sehr schnell, eben weil die linke immer das selbe tut.
Was ich dann zum Üben an dieser Stelle viel sinnvoller fand: In der rechten Hand nur die Melodie spielen (nur die akzentuierten Noten und nur mit dem Daumen), um die herausarbeiten zu können. Wenn das sitzt holt man sich weitere Füllnoten dazu, die man von Anfang an etwas leiser als die Melodie spielt.
 
Also, wenn dir der komplette Takt auf einmal zu schwer ist, würde ich ihn in kleine Abschnitte unterteilen.
Zur Not sogar in Viertelnoten-Länge, also immer nur in vier Sechzehntel (plus das erste Sechzehntel der nächsten Vierergruppe, damit später die Anbindung klappt) einteilen.
Das ganze so langsam, dass du genug Zeit hast, die Finger zu sortieren und rhythmisch stabil bleibst.
Also zur Not quääääälend laaaaangsaaaaam.
Dabei eventuell laut mitzählen, würde aber anstelle des bei Sechszehnteln üblichen "eins- e - und - e" vielleicht etwas wie "zi - cke - za - cke" nehmen.
Tempo langsam steigern, bis alles stabil läuft, dann weiter zur nächsten Vierergruppe.
 
Zur Not sogar in Viertelnoten-Länge, also immer nur in vier Sechzehntel (plus das erste Sechzehntel der nächsten Vierergruppe, damit später die Anbindung klappt) einteilen.
Das ganze so langsam, dass du genug Zeit hast, die Finger zu sortieren und rhythmisch stabil bleibst.
Also zur Not quääääälend laaaaangsaaaaam.
Das scheint mir ein guter Vorschlag zu sein!
Und schon jetzt mal an Alle: vielen Dank für die erste Unterstützung! :super:
 
wenn du jetzt noch bemerkst, dass sich die Notenfolge h-e-h in den ersten drei Vierergruppen vier mal wiederholt, dann wird dir klar, dass sobald die erste Vierergruppe "sitzt", du die nächsten beiden schon automatisch intus haben müsstest.
Das Erkennen der sich wiederholenden Abfolge macht es dann auch einfacher, zu sehen, dass die Betonung immer auf dem ersten h (Finger 1) liegt und diese Betonung auszuführen.
 
die eingekreisten Noten werden aber doch nicht alleine gespielt...:konfus:
 

Du musst den rism verstanden haben und das erreichst du so, wie Peter schrob. Wenn man nur eine Hand hat, kann man es nur richtig üben:

 
Ich glaube jeder Versuch von: teil dir die rechte Hand in die 16tel Gruppen ein und zähl kräftig mit etc. ist hier nicht zielführend.
Du musst ja die Melodie der rechten Hand herausarbeiten. Daher die rechte Hand ein paarmal alleine üben, die linke Hand automatisieren und dann mit voller Konzentration auf die Melodielinie rechts beide Hände zusammen. Dabei aufpassen, dass vorallem die obere Note nicht zu laut rüberkommt. Also eher so wie @Peter es beschrieben hat.
 
Viele lieferten bereits richtige Ansätze. Am besten alle gleichzeitig machen.

l.H. sollte zu dem Zeitpunkt automatisiert sein.

r.H. sollte die Melodie klar sein, (auch wenn sie "ohne den 16tel "Schweif" zu spielen" stellt sich rhythmisch als anspruchsvoller dar, als mit den 16tel.)

die Akkorde sollten klar sein und die jeweiligen Übergänge.

Erstmal nur im ersten Takt deines Beispiels bleiben. Kann man den, kann man die Bewegung auf alle anderen übertragen.

Bewegung ist hier essentiell. (Ich weiß jetzt nicht was man konkret bewegt, ob Unterarm oder eher Handgelenk, also von wo der Impetus kommt)

Bei mir kommt´s auf ein (bildlich gesprochen) "Kreisen um die Fingerkuppe des Zeigefingers" heraus und die beiden "Außentöne" sind die äußersten Punkte dieses "Kreises". (Nach oben hin beschreibe ich die untere Kreisbahn, zurück, nach unten die obere.)

(Ich hielt im Unterricht noch nie was von: "Guckst du: machst du Kreise so" ... (o.ä. von außen auf - korsettierte physischen Maßregelungen) und riss an meinem Handgelenk, ohne dass ich damit was anfangen konnte und es nur nachäffte damit sie zufrieden war.)

Hier finde ich es wichtig es selbst zu erfahren, was zielführend ist und was nicht. Dazu kann man, um die Bewegung erst einmal als solche wahr zu nehmen rumprobieren (hat hier nen schlechten Ruf) und ausloten.

Nachher wird sich aus den Konzeptbewegungen, dem Pool "theoretisch sinnvoller Bewegungen" ohnehin die effizienteste durchsetzen.


Zu der Bewegung gibt es folgende Dinge zu sagen: Zwar ist hier der Zeigefinger ( bei mir) als "Ankerpunkt" / Lot gesetzt, er kann auch mit der anderen Hand mal leicht festgehalten werden um die Bewegung besser nachzuempfinden, aber letztlich ist es mehr eine "subjektive Arretierung" der Hand. Klar hebt der Zeigefinger manchmal ab.

Und eigentlich wollte ich sagen: Wichtig ist die Melodie. Wichtig für die Bewegung, weil, ok 2. Finger ist "Pivot-Point" , der Daumen aber spielt die Melodie. D.h. der Schwerpunkt liegt ganz klar auf ihm.
Der Drehpunkt hilft dir dabei die Melodie heraus zu arbeiten.

Problematisch ist der oberste Ton. Man sollte es schaffen ihn so anzuspielen, dass die Hand eigentlich schon wieder auf Weg in die andere Richtung ist.
Akustisch erreicht man das indem man die unteren Töne (Melodie) gefühlt metrisch vorzieht.

Widmet man dem oberen Ton (was man oft macht) zu viel Aufmerksamkeit, und die Bewegung läuft auf ihn hin, kommt der untere Ton oft zu spät und der oberste Ton wird zu stark betont.

Also: "der Schwerpunkt der Hand ist schon wieder im Begriff sich nach links zu bewegen und "der kleine Finger "schafft es grade noch so" den oberen Ton zu "streifen"""("""?^^)

Wichtig ist hier gedanklich eben die Melodie im Kopf zu haben und die "Schweiftöne" hierarchisch unterzuordnen. (Könnt ja mal probieren, was sich spieltechnisch und klangbildlich verändert, wenn ihr die Betonung verändert, auf das e´´, des h´´. Die meisten kriegen es aber genau aufgrund dieser Verschiebung nicht hin)

(sorry das klingt alles sehr abstrakt)


Links und Rechts zusammen?

Da hat jeder unterschiedliche Vorlieben und Vorgehensweisen.

Als Zwischenschritt lasse ich die r.H. nur mit Takt wippendem / laut zählendem Fuß spielen.

Zuerst bis zur 2 ... (Fuß läuft weiter) -> im Loop. Kann ich das, spiele ich bis zur 3. ... dann komplett.
So würde ich dann auch mit der l.H. (statt des Fußes / oder zu dem Fuß dazu) vorgehen.


Wer aufmerksam gelesen hat, sieht, dass ich die letzten vier 16tel weg gelassen habe.
 
Ich finde, die solltest du jetzt auch noch ausführlich erklären.

Sollte das eine ernst gemeinte Frage sein, antworte ich.

Mmn ist das Problem das Synkopische. Wir haben zwar 16tel, aber es wirkt triolisch. (nicht wirklich, aber dreigeteilt)
Die letzten 4 Sechzehntel kommen auf Schlag 4 und werden wieder (gewohnt) binär empfunden.

Ich lasse sie zunächst außen vor, da ich 80% der Probleme auf das Tenäre schiebe.


Will ich die letzten beiden 16tel einbauen "spielt man sie einfach" ^^ (ne quatsch).

Im Prinzip wie oben beschrieben, nur eben mit 2 statt 3 Elementen. Kreis fällt weg, 2. Finger umverteilt das Gewicht der letzten beiden Melodietöne und dient dann als Basis zum Sprung bswp. auf das fis (in Takt 3). (Ich finde es verdammt schwer an sich selbst zu analysieren und dann zu formulieren wie man (selbst) es macht.)

(dem Kommentar des Users mit dem besten Avatar ever, entnehme ich, dass meine Ausführungen albern rüber kommen?)
 

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