App zum Noten lernen

Ich bin mit allem einverstanden, nur nicht mit dem da oben. Weshalb muss immer auf Tiersen rum geritten werden? Macht nur er einfache aber erfolgreiche Stücke? Ich mein, wenn Du die Wahl hast zwischen einfach und erfolgreich oder schön klassisch aber niemanden interessierts. Was würdest Du nehmen? Tiersen hat etwas erreicht, was nur wenige werden können: Zum KLassiker werden. Ich mein, ich kann Amelie überall spielen, jeder kennts sogar die Kleinsten. Natürlich ist das für die Elite im Elfenbeinturm nix, aber es ist der Turm des Vergessens. Noch schwieriger als früher ist es, auch nach dem Ableben künstelerisch noch in den Köpfen der Menschen zu bleiben, denn die riesige Informationsflut überschwemmt alle und lässt alles in ihrer tiefe versinken.
Blöderweise schwimmt Tiersen obenauf und winkt euch lächelnd zu.
Wer Tiersen kritisiert, muss es besser machen. Aber das könnte schwierig werden, denn seine besten Stücke von Amelie und Good bye Lenin hatte er innerhalb von 14 Tagen komponiert und nebenan noch Live Auftritte geführt. Es gibt Leute die nuckeln ein halbes Jahr an einem Stück herum und er zaubert einfache aber schöne Stücke aus dem Hut in Rekordzeit heraus.
 
Ich bin mit allem einverstanden, nur nicht mit dem da oben. Weshalb muss immer auf Tiersen rum geritten werden? Macht nur er einfache aber erfolgreiche Stücke? Ich mein, wenn Du die Wahl hast zwischen einfach und erfolgreich oder schön klassisch aber niemanden interessierts. Was würdest Du nehmen? Tiersen hat etwas erreicht, was nur wenige werden können: Zum KLassiker werden. Ich mein, ich kann Amelie überall spielen, jeder kennts sogar die Kleinsten. Natürlich ist das für die Elite im Elfenbeinturm nix, aber es ist der Turm des Vergessens. Noch schwieriger als früher ist es, auch nach dem Ableben künstelerisch noch in den Köpfen der Menschen zu bleiben, denn die riesige Informationsflut überschwemmt alle und lässt alles in ihrer tiefe versinken.
Blöderweise schwimmt Tiersen obenauf und winkt euch lächelnd zu.
Wer Tiersen kritisiert, muss es besser machen. Aber das könnte schwierig werden, denn seine besten Stücke von Amelie und Good bye Lenin hatte er innerhalb von 14 Tagen komponiert und nebenan noch Live Auftritte geführt. Es gibt Leute die nuckeln ein halbes Jahr an einem Stück herum und er zaubert einfache aber schöne Stücke aus dem Hut in Rekordzeit heraus.

Ok zugegeben: Ich schlug über die Stränge. Ist nicht meine Art normal, aber ich redete mich in Rage. Ich kann Tiersen gut leiden, mag viele seiner Stücke, transkribierte sie, oder besuch(t)e seine Konzerte.

Die barsche Ausdrucksart (bei mir generell) ist mehr der "Selbstverteidigung" gegen etwaige Forenmitglieder geschuldet, um nicht bezichtigt zu werden, meine "Vorstellung von Improvisation" "könne nicht mehr als ein müder Abklatsch seiner Art sein."
 
Ok zugegeben: Ich schlug über die Stränge. Ist nicht meine Art normal, aber ich redete mich in Rage.
Kein Problem. Ich meinte das auch nur allgemein hier im Forum. Man könnte ja mal einen anderen Komponiosten herziehen, wenn man eine Zielscheibe für einfach Klavierstücke braucht.:super:
Da bist Du mir voraus. Ich hatte noch kein Vergnügen.:konfus:
 
Und meine Erfahrung sagt mir, dass, kenne ich erst einmal die Noten / Tasten / Griffe / Saiten Schrägstrich whatever, dass ich dann hörfaul werde.
Sehe ich anders. Die Noten sind erst einmal weiter nichts als eine Erleichterung, um die richtigen Tasten zu finden und in der richtigen Reihenfolge anzuschlagen. Ist das geschafft, kann man nach kurzer Zeit auswendig spielen, so dass kein Notenblatt mehr benötigt wird. Nur an diesem Punkt weiß ich doch, dass mein Spiel noch nicht gut ist und dass ich es nach Gehör und Gefühl noch verbessern muss. Also wird weitergeübt, dass eine oder andere aber auch verschoben, wenn es die eigenen Fähigkeiten noch überschreitet.

Für besser würde ich dann schon irgendeinen Mittelweg halten, wie Melodie nach Noten üben, passende Harmonien nach Hören und Fühlen suchen.

Ich predige, dass das Gehör das wichtigste ist
Sicherlich, werden wohl die meisten nicht bestreiten. Musik ist nun einmal für die Ohren gedacht und sollte auch in den eigenen wie erwartet klingen.
 
Ok zugegeben: Ich schlug über die Stränge. Ist nicht meine Art normal, aber ich redete mich in Rage.

Beruhige Dich. Es geht hier überhaupt nicht um Dich. Es geht um einen Anfänger, der gern flüssig Noten lesen möchte. Den interessiert nicht Dein mit verstörender Heftigkeit vorgetragener Standpunkt zum Notenlernen, sondern eine Unterstützung bei seinem Anliegen.

Entweder hast du einen Tipp für ihn, dann raus damit, oder nicht – dann mach einen Thread auf über Sinn und Unsinn des Notenlernens bei musikalischen Neueinsteigern


@jey125 Falls Du nach diesen Einlassungen überhaupt noch Bock auf Clavio hast und das hier lesen solltest: Bitte nicht sauer sein!

Leider ist es aber tatsächlich so wie bereits geschrieben wurde: Die Geschwindigkeit beim Notenlernen ist sehr individuell und nicht zuletzt abhängig von Vorerfahrungen. Manche Personen tun sich eher schwer mit den Noten. Für sie bedarf es etwas mehr gesonderten Übeaufwands. Dies trifft offenbar vor allem auf erwachsene Späteinsteiger zu. Dass "Noten" für diejenigen keinerlei Problem darstellen, die sie noch vor Eintritt in die Grundschule gelernt haben, hilft diesem Personenkreis kein bisschen weiter. Trotzdem lernt man die Noten in recht kurzer Zeit, wenn man damit immer eine Melodie oder einen Klang verbindet.

Üblicherweise lernt man die Noten also zusammen mit der sich steigernden Schwierigkeit der Stücke kennen. Sie sind dann weniger deklarativ als Punkt mit einem Namen denn als Teil eines Klanggefüges zu erlernen. Noten auf der 5. Hilfslinie braucht man zunächst gar nicht, und wenn sie kommen, kann man den Rest schon so sicher, dass die auch kein Problem mehr darstellen.

Nimm besser ein Gesangbuch und spiel die Dir bekannten Lieder nach Noten, das bringt m. E. mehr als eine App. Ist aber nur meine persönliche Meinung. :-)

Viel Erfolg!
 
Für Android finde ich Music Tutor ganz brauchbar. Gratis, konfigurierbar, mit und ohne Ton, mit und ohne Vorzeichen, Tonumfang einstellbar über Schwierigkeitsgrad, Bass- und/oder Violinschlüssel, Highscores. Gut für die Bushaltestelle!
 
Für Android finde ich Music Tutor ganz brauchbar. Gratis, konfigurierbar, mit und ohne Ton, mit und ohne Vorzeichen, Tonumfang einstellbar über Schwierigkeitsgrad, Bass- und/oder Violinschlüssel, Highscores. Gut für die Bushaltestelle!
Music Tutor, ja das benutze ich auch. Ich schaffe aber nur max einen Score von 58/min. :cry2:
 
@Barratt vielen Dank für deine Intervention. Um ehrlich zu sein war ich ein wenig geschockt als ich gesehen habe wie das Thema hier ausgeartet ist. Das kenne ich aus anderen Foren so nicht aber vielleicht mag es auch daran liegen das beim Thema Musik sicher einige Emotionen mehr beteiligt sind als vielleicht in der IT.

Natürlich ist mir bewusst das stetiges üben und das am besten an einem echten Klavier die beste Methode sind. Ich habe mich in diesem Zusammenhang halt gefragt ob hier nicht noch eine Optimierung möglich wäre.

Stücke die ich mich selber aussuche (daher der MIDI Import der Stücke die ich mir aussuche) mit direktem Feedback ob meine gespielten Noten die richtigen waren. Das ganze über die Klaviertastatur dank USB to Host/Midi wäre schon echt nett.
Natürlich bin ich mir auch darüber bewusst das mein gehör etwaige Fehler von alleine wahrnehmen sollte aber in diesem Stadion befinde ich mich einfach noch nicht. Oft liegt es auch daran das Stücke in langsamen Tempo gespielt werden und die Pausen mit Reaktionszeit zum finden der richtigen Noten halt nicht gerade förderlich sind herauszuhören ob die eine Note jetzt gerade gepasst hat oder nicht.
Und ja ich muss auch eingestehen das es mir schon passiert ist das ich ein Stück mit einer falschen Note eingeübt habe und es als melodisch empfunden habe. Meine Klavierlehrerin sah das etwas anders. Aber ich denke so lernt man aus seinen Fehlern. Mir ging es halt darum den Lernprozess nicht einmal in der Woche bei meiner Klavierlehrerin sondern mit live Feedback durch Technikunterstützung zu erhalten.

Daher ein herzliches Dank an alle die sich direkt auf meine Frage bezogen haben und nicht nur des Schreibens willen geschrieben habe.

Puhh ich hoffe jetzt wirklich das ich hier keinen zu arg auf den Fuß getreten bin.
Jemand der wie ich erst mit 28 musikalische Erfahrungen macht und dazu etwas technik affin ist sucht halt nach Möglichkeiten sich in seinem natürlichen Habitat zu bewegen und dort fortschritte zu machen.
 
Ich habe mich in diesem Zusammenhang halt gefragt ob hier nicht noch eine Optimierung möglich wäre.

Eher nicht. Anfangs braucht´s halt besonders viel Geduld. :-) Spiel Deine Stücke nicht dauernd komplett, sd phrasenweise bzw. in kleinsten musikalischen Sinneinheiten. Die gleiche Phrase mehrmals wiederholen, ca. 8 mal, dann kurz durchatmen, dann noch mal – je nach dem, wie gut Du zurecht kommst. Dann musst Du spätestens beim 4. oder 5. Mal nicht mehr die Noten zusammensuchen. :-)
 

Hallo Jey,

du möchtest dir gern ein flüssiges Blattspiel aneignen und suchst nach einer guten App dazu.

Normalerweise würde ich hier nichts schreiben, was nicht möglichst konkret deine Frage beantwortet und ich möchte mir auch nicht anmaßen, dir etwas ausreden zu wollen. Allerdings sehe ich doch wie auch schon DonMias nur einen sehr eingeschränkten Nutzen in der Verwendung einer App für dieses Anliegen.

Ich denke vielmehr, dass du das Blattspiel wirklich am besten vom Blatt lernst und dazu gibt es auch Ergänzungsliteratur, die du mit deiner eventuell schon vorhandenen Klavierschule sicher gut kombinieren kannst, wie z.B.:

Rhythmik- und Blattspielstudien für Klavier oder Keyboard (G. Tomczyk, epubli, amazon)

Je nach Selbsteinschätzung und Auffassungsgabe beginnst du hier mit

Band 1 : Der Drei-Finger-Tonraum in C-Dur
(drei Noten für jede Hand, verwende ich für das 3./4. Schuljahr aber auch für Erwachsene, die gern möglichst leicht anfangen möchten)

oder

Band 2 : Der Fünf-Finger-Tonraum in C-Dur
(fünf Noten für jede Hand)

Das Vorgehen im Einzelnen wirst du natürlich vor Allem mit deinem Lehrer absprechen.

Lediglich um dir eine eventuelle Verunsicherung zu nehmen, die durch hier geäußerte Einwände gegen das Notenlesen entstanden sein könnte, gebe ich dir dazu noch folgende praktische Hinweise:

Beginne mit:

LEVEL 1
Links-Rechts einzeln in separaten Übungen
A: linke Hand, B: rechte Hand

1. Lerne zunächst die Noten, indem du die kurzen viertaktigen Blattspielstudien spielst und die Namen der Töne dazu singst (einfacher Sprechgesang). Wenn dir ein Name mal nicht einfällt, dann nicht raten und drüberhuddeln sondern immer nachschlagen. Die App brauchst du nicht, weil du nach kurzer Zeit keine Fehler mehr machen wirst.

2. Trainiere dein Ultrakurzzeitgedächtnis, indem du je nach Vermögen zwei oder vier Takte vom Blatt abspielst und auswendig wiederholst.

Zusatzinfo: Frederik Vester - Denken, Lernen, Vergessen (DTV, YouTube)

3. Trainiere dein Gehör, indem du deinem Lehrer vorschlägst, einzelne Zeilen dir vorzuspielen und anschließend dich nachspielen zu lassen. Denke dabei nicht nur inhaltlich, sondern achte auch auf einen guten Anschlag (Tonbildung).

4. Übe das Schreiben, indem du die vorgespielten Motive notierst. Das ist vor allem dann von Nutzen, wenn du dir vorstellen kannst, eines Tages die Aufnahmeprüfung zu einer MHS absolvieren zu wollen.

5. Entfalte schon hier auch deine Ausdruckskraft, indem du im Rahmen der 16-Taktigen Blattspielstudien mit Dynamik und Artikulation experimentierst.

Fahre auf gleiche Weise fort mit:

LEVEL 2
Links-Rechts wechselweise in gemeinsamen Übungen
A: Hauptstimme links, B: Hauptstimme rechts

Alles Weitere wird sich ergeben.

Durch die frühe Kombination möglichst vieler Eingangskanäle (siehe auch F. Vester, z.B.: die Noten (visuell), dein Gehör (auditiv), dein Lehrer (spiegelneuronal)) in Verbindung mit emotional ansprechendem Material bekommst du die besten Ergebnisse.

Es ist ein reines Vorurteil, dass Klassiker ohne Blatt grundsätzlich aufgeschmissen sind und nicht frei improvisieren können. Im Einzelfall hängt es immer vom Unterrichtskonzept ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß du ständig dein eigenes Buch hier empfiehlst, finde ich inzwischen richtig peinlich. Im Besonderen ist der erzielte Effekt, daß ich genau dieses Buch garantiert meiden werde.
 
Daß du ständig dein eigenes Buch hier empfiehlst ...

Bei allen Instrumentalfächern außer Klavier, arbeite ich so gut wie ausschließlich mit eigenem Lehrmaterial. Zur Verwendung anderer Literatur kann ich daher nur sehr eingeschränkt Hinweise und Empfehlungen geben. Alles, was ich extern noch verwende, habe ich in diesem Forum hier und da schon komplett genannt.

Meine Theoriekenntnisse habe ich u.a. durch folgende Lehrer erworben:

Eduard Pütz (Allgemeine Musiklehre)
Georg Kröll (Harmonielehre)
Roland Löbner (Gehörbildung)
Hermann Schroeder (Formenlehre)

Sie alle haben komponiert und Bücher geschrieben. Sie haben diese Bücher im Unterricht verwendet und über ihre Kompositionen gesprochen. Ich finde es geradezu absurd, mir vorzustellen, dass dies Ihnen untersagt oder auch nur irgendwie angekreidet worden wäre?

Wenn ich hier ebenfalls eigene Bücher empfehle, tue ich das ohne eine Fahne vor mir her zu schwingen. Meine Beiträge sind immer konkret und detailliert auf die Fragestellung ausgerichtet. Über andere Literatur lasse ich niemals etwas Negatives verlauten und in meinen Vorworten zeichne ich ein sehr positives Bild der allgemeinen Verfügbarkeit von Lernmaterial für Klavier.

Nur weil ich hier darauf angesprochen werde, nenne ich im Folgenden "unter uns" die Gründe, warum ich tatsächlich aber im Stillen mit der Versorgungslage eher unzufrieden bin und begonnen habe, auch für dieses Fach mehr selber zu schreiben. Ich erläutere damit gleichzeitig, weshalb ich trotz stundenlanger Suche im Fachhandel für mich persönlich und für meinen eigenen Unterricht nichts adäquates finden konnte, was ich anderenfalls hier hätte empfehlen können:

Das Lern- und Freizeitverhalten sowie auch die Interessenlage und Familienverhältnisse meiner wichtigsten Zielgruppe für Klavierunterricht, den Grundschülern der Klassen 3/4, hat sich im Verlauf der letzten 20 Jahre rapide verändert (für Klasse 1/2 biete ich zunächst nur die Blockflöte an und spreche anschließend weitere Empfehlungen aus).

Es würde hier zu weit führen, auf alle Ursachen und Hintergründe näher einzugehen, die ja ohnehin jeder Lehrer schon kennt. Ich deute deshalb für Außenstehende nur dies hier kurz an:

a) Abnehmende Konzentrationsfähigkeit

durch mediale Überfütterung,
Ablenkung durch Handy, Social Media

b) Neue Interessenlage

Ankommende Schüler "in der Warteschleife" unterhalten sich in der Regel nicht über ihre Fortschritte mit dem aktuellen Unterrichtsprojekt, sondern über Dinge wie Spiele, Handys, Social Media. Die Musik ist eine durchaus geschätzte Nebensache, die aber zeitlich oft auf der Strecke bleibt.

c) Familienverhältnisse

Es gibt immer mehr Alleinerziehende. Eine Typische Entschuldigung: Ich konnte nicht üben; ich war diese Woche bei meinem Vater.

d) Wirtschaftliche Verhältnisse

Ein einziges Einkommen reicht heute oftmals nicht mehr aus. Grundschüler werden in solchen Fällen von doppelt berufstätigen Eltern oder Alleinerziehenden direkt von der Arbeit aus der OGS-Betreuung abgeholt. Diese sind dann selbst erst mal geschafft und fragen nicht großartig: "Was hast du am Klavier gelernt? Spiel mal was vor." Die Kinder bekommen damit zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihre Musik und denken von allein nicht mehr ans Üben.

Vieles könnte hier noch angeführt werden.

Kinder und natürlich auch die daraus hervorgehenden Jugendlichen müssen daher meines Erachtens heutzutage mit neuem Material bedient werden, wobei ich mit meinen eigenen Sachen da inzwischen auch keine Probleme mehr habe. Nur an der Schnittstelle hakt es noch.

Wenn ich z.B. "Leichte Konzertstücke" von Schott empfehle, gebe ich immer auch meine "tolle Auswahl" mit auf den Weg und vermeide so gut wie möglich, den Umkehrschluss aufkommen zu lassen. Der lautet nämlich, dass ich persönlich mit dem Rest deutlich weniger anfangen kann.

Ich möchte damit den Nutzen dieser Sammlung für Euch und Andere nicht abwerten und finde, dass schon allein meine Auswahl den Preis des Heftes wert ist. Aber erzählt das mal einem Internet-Jäger und -Sammler, der am liebsten gar nichts dafür zahlen möchte und den Wert eines Buches nach dem Preis der entsprechenden Anzahl Fotokopien beurteilt.

Empfehlungen von Material, das Jahrzehnte oder Jahrhunderte vor unserer Zeit geschaffen wurde, werde ich daher immer nur dann geben, wenn ich selbst vor meinem eigenen Erfahrungshintergrund für heutige Verhältnisse noch einen Nutzen darin erkennen kann.

Ich schließe es dabei nicht aus und freue mich für euch, wenn ihr mit anderen Büchern andere Lösungen gefunden habt, die den Wert dieser Werke noch aufrecht erhalten können.

Für mich selbst haben meine eigenen Konzepte sich bewährt. Ich stelle dabei generell keine hohen Leistungsansprüche, bin aber schon auf niedrigem Niveau sehr qualitätsbewusst.

Dort wo ich ein besonderes Potential erkenne, bringe ich auf diese Weise immer wieder gute Instrumentalisten, Sänger und Ensembles hervor, die gelegentlich auch in Bandcontests weit nach vorne kommen, 2017 sogar bundesweit auf Platz 1 ("The Fat Cat").

Sollte dazu noch weiterer Klärungsbedarf bestehen, bitte ich darum, dies in einem eigenem Faden abzuwickeln, um hier nicht weiter zu stören.

Gruß, Jerry
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Barratt,

Obwohl ich mich auch persönlich gern austausche, werde ich einen Vorstellungsfaden vorerst noch nicht eröffnen, da ich die Zeit dazu eher woanders benötige.

Gruß Jerry
 
Daß du ständig dein eigenes Buch hier empfiehlst, finde ich inzwischen richtig peinlich. Im Besonderen ist der erzielte Effekt, daß ich genau dieses Buch garantiert meiden werde.

Bei allen Instrumentalfächern außer Klavier, arbeite ich so gut wie ausschließlich mit eigenem Lehrmaterial.

Wenn ich hier ebenfalls eigene Bücher empfehle, tue ich das ohne eine Fahne vor mir her zu schwingen.
Natürlich ist es nichts Verwerfliches, eigenes Material im Unterricht zu verwenden.
Problematisch wird es, wenn man bei der Empfehlung von Literatur nicht explizit darauf hinweist, dass diese von einem selber stammt.
Ich habe nun die Beiträge (hier in diesem Forum sowie in einem anderen Forum) nachgeschaut, in denen Du die Bücher von G. Tomczyk empfiehlst.
In keinem Deiner Beiträge weist du darauf hin, dass Du, was ich sehr stark vermute, ebendieser G. Tomczyk bist.
Das lässt zumindest ein G‘Schmäckle aufkommen, was ich schade finde, denn mir scheinen viele Deiner Ratschläge nicht verkehrt zu sein.
Sollte ich mich bezüglich Deiner Identität irren, bzw. deutliche Hinweise zu Deiner Urheberschaft der Bücher „tomatenaufdenaugen-artig“ übersehen haben, mögest Du mich bitte korrigieren!
 
Sollte ich mich bezüglich Deiner Identität irren, bzw. deutliche Hinweise zu Deiner Urheberschaft der Bücher „tomatenaufdenaugen-artig“ übersehen haben, ...

Hallo Jey,

ich will es mal so formulieren:

- Du hast adleraugenmäßig erkannt, dass tatsächlich ich die Bücher geschrieben habe.
- Du hast tomatenaugenmäßig übersehen, dass wir das kurz zuvor hier schon geklärt hatten.

Bezüglich eines Gebotes zur Erwähnung dieser Autorenschaft sind wir ganz offensichtlich sehr unterschiedlicher Meinung.

Die deinige kann ich dir auch gut lassen, möchte mich aber nicht danach richten, es sei denn, dass ich damit jemandem schade oder gegen hier vorgegebene Statuten verstoße, was ich aber nicht vermute. Vielleicht kannst du mir ja mitteilen, worauf genau dein Anspruch beruhen soll, dass dies hätte anders erfolgen müssen.

Da ich meinen Unterricht, wie schon gesagt (übrigens seit Anfang der achtziger Jahre), fast ausschließlich mit eigenem Lehrmaterial (Bücher, Workshopunterlagen und Arrangements) gestalte, macht es keinen Sinn zu erwarten, dass ich meine Beiträge hier auf etwas anderes stütze.

Ich kann also nur

a) überhaupt nichts sagen
b) meine Autorenschaft als Fahne vor mir herschwingen
c) meine Autorenschaft, solange sie keine wesentliche Bedeutung hat, einfach vernachlässigen.

Nur mit a) werde ich wahrscheinlich hier bei niemandem anecken, aber es kommt dabei natürlich auch nichts heraus.

Bei b) kommt ebenfalls nichts heraus, weil ich dann, wie schon gehabt, hier als Wichtigtuer erscheine oder auch als Karikatur wie der Professor Crey aus der "Feuerzangenbowle" ("In dem von mir verfassten Buche, ,Die Gerechtigkeit des Lehrers ... ") und demzufolge nur noch herumdiskutieren und mich rechtfertigen kann.

Meine Entscheidung liegt daher bei c) als dem geringsten Übel, welches sich hier hoffentlich in einem Abwasch wird klären lassen.


"G’schmäckle"

Es ist nicht zu befürchten, dass ich hier durch die Hintertür Werbung betreibe. Werbung benötigt Sichtbarkeit. Meine Sichtbarkeit ist an verschiedenen kommerziellen Plattformen des Internets ausreichend bis sehr gut vorhanden.

Sichtbarkeit ist hier jedoch immer nur für die kurze Zeit gegeben, bis dass ein Faden mehr oder weniger diffus auseinanderdriftet. Kein Mensch wird sich jemals noch durch das vielfach vorhandene Gestrüpp von Abschweifungen und Belanglosigkeiten, ja, sogar Mobbingsalven und -scharmützel hindurcharbeiten wollen, um die wirklich hilfreichen Beiträge wieder zusammenzupuzzeln.

Du musst auch nicht denken, ich könnte dir von deiner App nur deshalb abgeraten haben, um dir mein Buch besser unterjubeln zu können.

Das Arbeiten mit einer solchen App halte ich deshalb für ungünstig, weil Lerninhalte generell auch stark mit einer Umgebung, einer Person oder Ähnlichem verknüpft sein können. Das zeigt sich immer wieder in Situationen wie dieser hier:

Angenommen wir sind gerade etwas überlastet, haben viele Dinge im Kopf und oben im Wohnzimmer fällt uns ein Gegenstand ein, den wir aus dem Keller holen möchten. Wir gehen versonnen nach unten und siehe da: dort angekommen ist uns der Gegenstand aus dem Gedächtnis entfallen.

Es ist typisch für solche Momente, dass wir dann verdutzt an den Ausgangsort zurückkehren, wo wir uns wie zufällig an den Gegenstand wieder erinnern. Tatsächlich hat dies mit Zufall nichts zu tun, sondern der Gedanke war mit der Umgebung des Wohnzimmers verknüpft.

Fürs Blattspieltraining ist daher meistens das Blatt selbst das beste Arbeitsmittel, alles andere ist Lerntechnik.


Aktionsware ?

Im Einzelhandel wird einem gerne auch mal Aktionsware angepriesen, die der Händler günstig einkaufen konnte und mit guter Marge möglichst schnell wieder loswerden möchte. Oft ist er dann von einem Gerät angeblich so überzeugt, dass er es sogar auch bei sich zuhause verwendet. Falls du so etwas mit "G’schäckle" andeuten willst, ist Folgendes zu sagen:

Wenn ich hier für verschiedene Fragestellungen mehrfach ein und dieselben, dem Titel nach ganz anders ausgerichteten, vermeintlich hochspeziellen Bücher empfehle, dann hat das einen sehr einfachen Grund.

Sie waren ursprünglich als Klavier- und Keyboardschule für Gruppenunterricht an der Grundschule gedacht und wurden deshalb unter Berücksichtigung aller von mir bisher angesprochenen Aspekte konzipiert (Tonbildung, Notenlesen, Rhythmik, Koordination, Blattspiel, Formenlehre, Phrasierung, Artikulation).

Sie sind im Grunde genommen also nichts anderes als ein stark in die Länge gezogener, gewöhnlicher Anfang eines allgemeinen Lehrwerkes, aber ohne Kommentare (ich schreibe nicht so gerne, sondern unterrichte viel lieber).

Diese ausgiebige Streckung wiederum hat folgenden Grund:

In dem genannten Umfeld habe ich innerhalb einer Gruppe oftmals große Leistungs- und Begabungsunterschiede unterschiedlicher Lerntypen aufzufangen. Wenn ich das nicht leisten könnte, würden die schnelleren Schüler sehr bald merken, dass sie auf dem Niveau der langsamen auch dann noch gut mithalten können, wenn sie zuhause nichts dafür tun. Sie denken da nicht leistungsorientiert, sondern finden das eher praktisch und entspannend. Zu ihren Eltern sagen sie: "Ich brauch' nicht zu üben. Ich kann das schon."

Gruppen umzubesetzen, was für mich natürlich viel einfacher wäre, ist meistens nicht möglich, einerseits aus terminlichen Gründen, vor allem aber, weil befreundete Klassenkameraden in der Regel unbedingt zusammen bleiben möchten.

Die Bücher sind zur Lösung dieser Problematik so gestaltet, dass ich innerhalb einer Gruppe auf verschieden Levels und mit verschiedenen Schwerpunkten gleichzeitig arbeiten kann, ohne dass dabei alles auseinanderfällt. Ebenso flexibel konnte ich sie hier verwenden.

Gruß, Jerry
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich meinen Unterricht, wie schon gesagt (übrigens seit Anfang der achtziger Jahre), fast ausschließlich mit eigenem Lehrmaterial (Bücher, Workshopunterlagen und Arrangements) gestalte, macht es keinen Sinn zu erwarten, dass ich meine Beiträge hier auf etwas Anderes stütze.

Ich kann also nur

a) überhaupt nichts sagen
b) meine Autorenschaft als Fahne vor mir herschwingen
c) meine Autorenschaft, solange sie keine wesentliche Bedeutung hat, einfach vernachlässigen.

Hossa! Lange Ausführung!

Also bitte weiter was sagen! Deine Meinung ist mir wichtig.:super: Ob ich Tip's übernehme kann ich ja jeweils selbst entscheiden. :geheim:
 

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