Erster Versuch - Beethoven Op. 110, 1. Satz

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https://drive.google.com/open?id=1NVJ_hIofrNZLiTKDdOHs3F1OdPy0_8C6

Nach 30 Jahren habe ich dieses Stück wieder einmal ausgegraben und mich dran versucht. Die Aufnahme ist mal der erste Versuch einer Annäherung. Glücklich bin ich noch nicht, dafür gehen dann doch zuviele Sachen in die Hose, die mir auch bewußt sind:

* Klappern der ersten Akkorde
* Ungleichmäßigkeit der Begleitfigur
* Einige "Rausfaller" in der Girlanden

und noch ein paar Sachen mehr.

Dennoch bin ich nicht komplett unzufrieden und sehe es als einen ersten Schritt für ein längeres "Work In Progress". Mal schauen, wie es weitergeht.
 
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Für einen ersten Versuch ist das auf jeden Fall schon sehr gut geworden. Wie du schon sagst, man kann da natürlich noch gut daran weiterarbeiten, aber man kann sichs zumindest doch auch so schon anhören, wenn man nicht gerade ein großes Konzert geben will, sondern nur für sich selbst und persönliches Umfeld spielt.

Willst du diesen Thread hier nur zur eigenen Übedokumentation nutzen, oder willst du auch Kritik/Hinweise zu deinen Einspielungen hier haben?

Generell würde ich an deiner Stelle genauer auf das Pedal achten, da scheint mir noch einiges zu stark zu verschwimmen. Andere Kleinigkeiten nennst du ja schon selbst (die Girlanden, etc.). Aber: Auf jeden Fall ein solider Grundstock, ich hab gerne zugehört! :super:
 
Vielen Dank für die freundlichen Worte!

Es ist zunächst einmal eine kleine Zeitreise für mich selbst, mit einem Stück, das ich seit Jahrzehnten kenne und liebe und zu dem ich eine sehr persönliche Beziehung habe.

Es ist aber auch als Maßstab für meinen eigenen Fortschritt beim Üben gedacht und ich habe vor, in loser Reihenfolge, neue und vielleicht auch bessere Versionen hier vorzustellen, natürlich auch noch die restlichen Sätze.

Ganz klar bin ich für Hinweise dankbar; ich habe keinen Klavierlehrer und jeder Input von Außen ist etwas, das ich gebrauchen kann, auch wenn vielleicht das eine oder andere nicht dem entspricht, wie ich es machen möchte oder kann.

Eines ist für mich auf jeden Fall klar: Die Chance, sich hier einem kleinen Publikum vorzustellen, ist einfach großartig. Es hilft mir, deutlich disziplinierter zu üben, wenn die Ergebnisse kritisch gehört und kommentiert werden und das Spielen vor Mikrofonen gibt dem ganzen auch einen positiven Druck, weil ich erst gar nicht anfangen möchte, wild mit Schnittprogrammen herumzuwerkeln; es sind also immer komplette Takes, die ich hier vorstellen möchte.

Hinzu kommt natürlich auch, dass ich gerne mit den verschiedenen Aufnahmegeräten, Mikrofonen, der Platzierung und der Position des Flügels herumspiele, um irgendwann mal eine Aufnahme zu produzieren, die mich auch in klanglicher Hinsicht befriedigt. Davon bin ich im Moment noch meilenweit entfernt; die Aufnahme klingt nicht einmal ansatzweise so schön, wie sich der FLügel für mich beim Spielen anhört und anfühlt.
 

Oh, übrigens sehr schön, dass Du in Deinem Avatar das Autograph der Sonate hast. Das habe ich vor langer, langer Zeit mal als Geschenk bekomme und freue mich jedes Mal darüber, wenn ich es mir wieder anschaue.

Wen es interessiert: Das gibt es antiquarisch immer wieder mal erstaunlich preiswert (so um 40 EUR) und ist ein sehr lohnendes Invest, will man in die "Werktatt" des Komponisten hineinschauen. Wer danach suchen will, sollte noch den Ichthys Verlag Stutgart als Stichwort hinzufügen.
 
Oh, übrigens sehr schön, dass Du in Deinem Avatar das Autograph der Sonate hast. Das habe ich vor langer, langer Zeit mal als Geschenk bekomme und freue mich jedes Mal darüber, wenn ich es mir wieder anschaue.

Wen es interessiert: Das gibt es antiquarisch immer wieder mal erstaunlich preiswert (so um 40 EUR) und ist ein sehr lohnendes Invest, will man in die "Werktatt" des Komponisten hineinschauen. Wer danach suchen will, sollte noch den Ichthys Verlag Stutgart als Stichwort hinzufügen.
Ich hab das Stück schon länger in der Mache, und denke mir, dass es Zeit wird, auch mal Einspielungen vorzustellen.

Den Avatar habe ich von Imslp, wo es auch den Autograph gibt.
 
Danke.
Habe das Gefühl die Gleichmäßigkeit fehlt ein wenig ... das Stück ruckelt ein wenig ...
 

Das stimmt. Der Zugang ist einfach begrenzt. Für 2017 schätzt man lediglich 3,5 Milliarden Internetnutzer. Das ist nichtmal jeder Zweite.

Das muß man aber auch mal relativieren. Von den 3,5 Milliarden interessieren sich vielleicht 5% für klassische Musik, bleiben also nur noch 175 Mio. übrig. Von denen sprechen vielleich 2% Deutsch und verstehen die Diskussion, so dass es also nur noch 3,5 Mio. sind, zu denen wir gnädigerweise noch einmal eine gewisse Anzahl hinzurechnen, die intellektuell interessiert und fähig sind, eine Online-Übersetzung zu nutzen. Von den 4,2 Mio haben sicherlich 80% kein Interesse an Beethoven, sondern hören nur Alte/Neue Musik, Oper, so dass die verbliebenen 840.000 möglicherweise potentielles Publikum sind. Von denen haben haben aber sicherlich nicht mehr als 10% einen gescheiten Internetanschluß, und von diesen verbliebenen 84.000 sind's wohl auch nur 5%, die einen gescheiten Rechner auch so konfiguriert haben, dass der auf Knopfdruck FLACs abspielt. Die nun verbliebenen 4.200 sind aber zu beschäftigt, müssen die Kinder ins Bett bringen, leiden an ADHD und Tourette, machen sich Sorgen ums Geld und müssen das Essen kochen. Die nun verbliebenen, grob geschätzen 78 sind zu 90% in einem Alter, in dem die Ohren nur noch rudimentär mitspielen, also mal knapp 8 Männekes, von denen vermutlich 6 an Schluckauf, Grippe, Heuschnupfen und Durchfall leiden.

Bleiben also nur noch 2 übrig: Der eine hat die Sonate eingespielt und der andere ist ein Dummschwätzer.
 
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