"Verzeihen" eigene Klavier-Komposition

Hmm, klingt für mich wie eine Aneinanderreihung bekannter "Riffs".
Ab 0:21meine ich die Gesangslinie eines Mainstream Pophits zu hören.
0:44 klingt wie man es immer hört wenn ein Thiessen, Tiersen oder wie der heißt Video verlinkt wird.
...Sorry, habe gerade mal auf Youtube rumgesucht. Ist nicht Tiersen sondern Einaudi.
Ebenfalls so ab Sekunde 40:


To each his own. Wenn es dir gefällt...
 
„Noch etwas mehr Salz in die Wunde streu“ :teufel::
klingt (für mich) wie tausendmal schon gehört, dabei ordentlich belanglos, mit starkem „Vorspulknopf-Betätigungsverlangen-Auslöseffekt“
Einmal gehört und direkt wieder von der „internen Festplatte“ gelöscht
 
Vorab Danke für euer Feedback.

Aneinanderreihung von verschiedenen Parts - stimmt!
Ein einziger Part wäre mir auch zu langweilig.
Und danke für das Kompliment mich mit Einaudi zu vergleichen.

Easy Listening ist wohl wirklich ein schwieriges Thema hier im Forum.
Aber ich bleibe dran - mit einem meiner nächsten Stücke schnapp ich
euch bestimmt noch. *hihi*

Vielleicht versuche ich beim nächsten mal einfach einen
neuen "9" Ton zu erfinden :-D

Liebe Grüße
Mike
 
Easy Listening ist wohl wirklich ein schwieriges Thema hier im Forum.
Was mich betrifft: Überhaupt nicht!
Versuche es mal mit etwas, was man wieder erkennt, was alleine für sich steht, ein eigenes Thema. Stücke aus dem "Easy Listening", die bei mir hängen bleiben, erkennt man allesamt sofort an den ersten Tönen der Melodie.
mit einem meiner nächsten Stücke schnapp ich
euch bestimmt noch.
Ich freu mich drauf! :-)
 
Mich spricht Einaudi & deines auch nicht so an. Die Stücke sind alle wie "aus einem Topf".

Es fehlt die persönliche Note!

Aber du schaffst das noch. Habe ein gutes Bauchgefühl...:super:
 
1. Es gibt Teile in dem Stück, die ich interessant finde.
2. Das Problem sehe ich in Folgendem:
Vielleicht ist es typisch für "easy listening", da kenne ich mich nicht aus, aber oft bei popularer Klaviermusik hört man die Basis der Popmusik, die die Gitarre ist. Soll heißen: Es gibt eine Folge von schön klingenden Harmonien, die nebeneinander gesetzt werden.
Was das Klavier aber so gut kann, ist, diese Harmonien durch Zwischentöne zu verbinden. Diese kleinen Übergänge geben dem Stück erst ihr Gesicht. Harmonien hintereinander spielen ist nur ein Teil der Musik.
Damit ein Bild schön wird, braucht es neben der Vertikalen (Harmonien) auch die Horizontale (Melodien, Verbindungstöne).
So jetzt mal sehr grob gesprochen.
Also ich finde, Dein Stück hat noch Platz für die Dinge :-)
 
Easy Listening ist wohl wirklich ein schwieriges Thema hier im Forum.

Ich hab's nur bis 1:03 geschafft ... es gibt so viele Songs nach dem Strickmuster ganztaktig VI IV I V aka "Four Chord Song" ... nee, schaff ich nicht.

Und: Mein Klavier hat 12 verschiedene Töne pro Oktave, die wollen alle mal drankommen. :-)

Meinen Respekt für den Mut, etwas zur Diskussion öffentlich reinzustellen, hast Du auf jeden Fall!

Grüße
Häretiker
 

Mein Tipp: Wem sowas gefällt, aber es ein bisschen zu langweilig findet, soll sich mal Philip Glass anhören. Ich hab gestern sein neues 3. Klavierkonzert gehört. Das ist unglaubliche Musik, die "auch" auf viel Wiederholung, wenigen Harmonien, leichten Veränderungen beruht. Aber das ist große Kunst.
 
...ja 12 Töne pro Oktave aber nicht pro Tonart. Ich spiele nur
die 8 Töne einer Tonart sonst klingt es halt schief - gell :super:
Und genau diese "schiefen Töne" geben der Musik Leben.
Stell Dir eine Beziehung vor, bei der beide Menschen immer der gleichen Meinung sind. Es herrscht die konstante Harmonie. Es entwickelt sich nichts, denn nur aus dem Austausch von Meinungen, dem Konflikt der Gedanken, können neue Wege entstehen.
Die Musik ist im Grunde eine Fremdsprache, deren Vokabeln die Skalen, Harmonien, Rhytmik und Form sind. Jeder "schiefe" Ton ist wichtig, damit wir überhaupt schätzen, was Harmonie ist.
In der Komposition ist nicht der dissonante Ton das Problem, die Kunst fängt da an, wo man weiß, wie man die Dissonanz löst...in der Beziehung ist es übrigens auch so ;-)
 
...ja 12 Töne pro Oktave aber nicht pro Tonart. Ich spiele nur
die 8 Töne einer Tonart sonst klingt es halt schief - gell :super:

Komisch, die gängigen Tonarten haben sieben verschiedene Töne, deswegen ja auch "heptatonisch". :-)

Im Ernst:
Was für den einen fürchterlich schief ist, ist für den anderen wunderbarer Debussy oder spannender Schönberg.

Da ist selbst bei Satie, der ja bedauerlicherweise(?) auch auf Einfachhörplatten vertreten ist, harmonisch und rhythmisch mehr los.

Grüße
Häretiker
 
Mein Tipp: Wem sowas gefällt, aber es ein bisschen zu langweilig findet, soll sich mal Philip Glass anhören. Ich hab gestern sein neues 3. Klavierkonzert gehört. Das ist unglaubliche Musik, die "auch" auf viel Wiederholung, wenigen Harmonien, leichten Veränderungen beruht. Aber das ist große Kunst.

Mir gefällt das hier auch gut - auch für Anfänger spielbar. Über den Film lasst sich sicherlich streiten...


View: https://www.youtube.com/watch?v=FySi6xXkNqo
 
Ich verstehe nicht, nach welchen Kriterien Du die Titel für Deine Stücke auswählst. Das aktuelle würde besser zu dem Titel "Leben" passen als das eher vegetative Musikgeschehen unter dem besagten Titel. Wie "Verzeihen" klingt ... nun ja, keine Ahnung, jedenfalls ganz sicher nicht so geradlinig. Da ist der Prozess des Verzeihens jedenfalls abgeschlossen, keine Spur von Zweifeln, Überwindung etc.

Bitte fühl Dich nicht angegriffen, aber wenn schon ein Titel, dann sollte der auch irgendwie zu dem passen, was in der Musik passiert.

Mir sind solche Titel offen gestanden sowieso suspekt. Keiner ist oft besser. Ein verbal signifizierender Titel nötigt einem bestimmte "Bilder" auf und bremst die frei floatende Phantasie aus. Für mich klingt 25/11 nicht nach einem dusseligen "Winterwind". Viel zu banal.

Musik ist eine Ausdrucksform jenseits der Verbalisierbarkeit. Wenn das Stück selbst so nichtssagend ist, dass dieses Vakuum nur durch einen Titel aufgefüllt werden kann, sollte letzterer wenigstens irgendwie "passen" oder so dermaßen schräg sein, dass wenigstens der Titel zum Nachdenken nötigt.
 
Was mir auch fehlt ist eine unterschiedliche Dynamik... Das macht die Musik noch mehr zu einem Einheitsbrei...
Vorspiele, Zwischenspiele, etc im p bis pp spielen, damit sich das Stück dynamisch entwickeln kann!
 

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