4. und 5. Finger oft schwächer als die anderen Finger

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@brennbaer: ah, jetzt habe ich es verstanden, wie du es meintest! Sorry für das Missverständnis! :)

Zitat von Mitleser:
Und dann ist für mich eben schwer nachvollziehbar, wie Fingerkraft ganz außen vor bleibt. Nicht falsch verstehen - ich meine hier keine isolierten Fingerbewegungen, aber "Fingerkraft" eingebunden in den komplexen Bewegungsablauf.
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Du arbeitest ja u.a. auch mit der Schwerkraft. Auf dem Mond wäre es vermutlich extrem anstrengend bis unmöglich, diese Etüde zu spielen. :D Aber hier auf der Erde können wir die Masse von Körper, Arm, Hand, Finger einsetzen. Halt mal den Arm über die Klaviatur und lass alle Muskeln los. Plumps, fällt der Arm nach unten. Zwischen "halten" und "plumps" gibt es ein sehr breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. :D

Natürlich muss der 5. Finger imstande sein, das Gewicht und die Schwungmasse des Arms etc. zu übertragen. Dazu muss er stabil sein. Aber der Moment der Aktion ist ja immer nur kurz und man muss das nicht extra trainieren. Das ergibt sich aus dem Klavierspiel selbst und wird schon bei einer einfachen Oberstimme z.B. bei Akkorden geübt.

Hier wird ja die gefühlte Schwäche des 4. und 5. Fingers als Problem benannt. Und da sind auf jeden Fall die koordinativen Fähigkeiten zu schulen und nicht Kraftübungen für die beiden Finger.

Liebe Grüße

chiarina
 
Als ehemaliger Gitarrist hab ich mit der Fingerkraft zumindest der linken Hand weniger Probleme, ich frage mich aber ob es als Späteinsteiger möglich ist, mit 4/5 ebenso gut/schnell/gleichmäßig zu trillern wie mit 1/2 oder 2/3.

Schon Schumann hat sich ja am Problem des schwachen Ringfingers die Hände ruiniert...
 
Zitat von chiarina:
Natürlich muss der 5. Finger imstande sein, das Gewicht und die Schwungmasse des Arms etc. zu übertragen(...)
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jeder (!) normale kleine Finger ist mehr als nur "stark" und widerstandsfähig genug, was schon ein kleiner Blick auf die Anatomie der Hand zeigt (er ist die äussere Stütze der Hand und bestens ausgestattet)
diesen Umstand hatte ein nicht ganz Unbekannter mal drastisch pointiert benannt:
Zitat von Heinrich Neuhaus:
vergessen Sie nicht, dass Sie mit dem 5. Finger einen Menschen erschlagen können!
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Zitat von chiarina:
Hier wird ja die gefühlte Schwäche des 4. und 5. Fingers als Problem benannt. Und da sind auf jeden Fall die koordinativen Fähigkeiten zu schulen und nicht Kraftübungen für die beiden Finger.
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...gerne glaubt man ja, dass restlos alle Gefühle richtig und wichtig sind - mag oft so sein, ist aber hier eine Ausnahme..anders formuliert: die eingebildete Schwäche des 4. und 5. Fingers
bei allem, was die Menschlein so im Alltag zu tun gewohnt sind (mit Besteck essen, am Smartefone fummeln, Haare kämmen, Zähne putzen usw usw) spielen die beiden Außenfinger keine bewußt wahrgenommene Rolle, sie sind nur dabei; Daumen, Zeige- und Mittelfinger werden bewußter, absichtlich und gezielt verwendet, Ring- und kleiner Finger sind nur Statisten. Beginnt man dann, an der Klaviatur herum zu Griffeln, rächt sich das und man erklärt sich das mit einer falschen Ursache: dass die Außenfinger zu schwach seien - ja Pustekuchen, das hat man sich selber erworben!
...und das gehört dann ausgeglichen bzw. die vorhandene, aber verschütt gegangene Koordinationsfähigkeit muss geschult werden.​
 
@rolf : Neuhaus der Assassin...Ninja...;-);-);-)....mit dem 5. Finger erschlagen: Dann muss aber der 5. Finger richtig TREFFEN ( Kehlkopf oder ähnliche Stellen. ) Besser: Taktile Reize verwenden. Was BERÜHRT, ergibt REAKTION. ;-)

Euer: REV.-
 
@chiarina Nur so als Anmerkung. Auf deiner HomePage gibt ja dein hübsches Foto zu sehen :love:und wer , so wie ich, genau schaut sieht deine trainierten etwas breiteren Fingerglieder deiner Hände (speziell im Bereich der Grundglieder)
Ob das jetzt ein Zufall ist, vom Klavierspielen oder anderen Tätigkeiten :coolguy:kommt, sei dahingestellt.:-)
 
ich glaube, der Heinrich hat zu oft "Kill Bill" geguckt..:lol:
 

4. und 5. Finger sind schwächer, weil die Sehnen kürzer sind und man weniger Hebel hat.

Lang-Langs Lession 9 und 12



LG
 
Zitat von rolf:
...gezielt mit 2 Fingerlein simultan Nasebohren (die Nase hat ja 2 Löcher) ohne Verletzungen dürfte ähnlich nützlich sein...
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Hallo Rolf,
Terzen spielt man nun Mal gezielt mit 2 "Fingerlein". Und Stützfinger- Übungen finde ich immer gut!

Zum dem Video: Eine Sensation sind diese Übungen im Video natürlich nicht, ich fand es aber trotzdem interessant. Man darf ja mal behaupten, dass man etwas grundlegend nicht schlecht findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stützfinger-Übungen sind aber keine "Fingerübungen".

Sondern der Stützfinger ist beim Klavierspielen die einzige Gelegenheit, bei der es "erlaubt" und sogar unbedingt erforderlich ist, sein Armgewicht auf dem Tastengrund "abzulegen" (während man sonst stets ohne Druck auf den Tastenboden spielen muss). Nur dieses "Ablegen" des Gewichts ermöglicht es, dass der Rest des Armes, also u. a. die anderen Finger, gänzlich frei in der Bewegung werden sowie man sich kein bisschen darum sorgen muss, ob der Stützfinger nicht aus Versehen seine Taste hochkommen lässt. Beim Stützfingerüben übt man also in a nutshell, gleichzeitig auf das konstante "Abstützgefühl" des Stützfingers fokussiert zu bleiben, während man mit den übrigen Fingern irgendwas spielt (vorgegebene Töne oder auch improvisierte). Die Finger "trainiert" man dabei kein bisschen - man achtet lediglich darauf, dass man nichts anspannt, sondern die nichtstützenden Finger und den Arm ganz frei und locker lässt und nach wie vor von der "Bewegungshierarchie" genauso vom Arm zu den Fingern spielt wie sonst (ohne Stützfinger) auch.
 
Zitat von hasenbein:
Du Sexist und Lookist! Wahrscheinlich glotzt Du im Alltag mit Deinem toxischen Männerblick Frauen hinterher...

Jede Frau sieht gut aus, und es ist auch egal, ob sie dünn oder dick ist.

Alles andere zu behaupten ist einfach nur ekelhaft. Das habe ich hier im Forum jetzt endlich gelernt.
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Na kuck! Geht doch!
Fantastisch, wie lernfähig Hasen und Menschen sind! :ballon:
 
Tja, und andere Menschen könnten mal dran arbeiten, Sarkasmus und Polemik besser zu erkennen... :bomb::teufel::-D

Aber interessant: So weit ist die feministische Indoktrination schon gediehen, dass Leute offenbar absichtlich überspitzte absurde Aussagen wie "alle Frauen sind schön" ernst nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von hasenbein:
Stützfinger-Übungen sind aber keine "Fingerübungen". Sondern der Stützfinger ist beim Klavierspielen die einzige Gelegenheit, bei der es "erlaubt" und sogar unbedingt erforderlich ist, sein Armgewicht auf dem Tastengrund "abzulegen" (während man sonst stets ohne Druck auf den Tastenboden spielen muss)
Die Finger "trainiert" man dabei kein bisschen
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Hallo Hasenbein, dann erkläre mir mal diesen Sinn der Übung:

Nehmen wir mal an 1., 2. und 3. Finger sind Stützfinger, die bei der Übung die Tasten nach unten drücken, gedrückt bleiben, und 4. und 5. Finger machen ihre Übungen.

Jetzt werden 1. 2. und 3. Finger aber NICHT nach unten gedrückt, sondern liegen nur auf den Tasten und versuchen auf den Tasten liegen zu bleiben, während der 4. und 5. Finger ihre Übungen machen. Diese Übung finde ich sogar noch besser.

Wie findest Du diese Übung dann? Und wozu dient sie?
Das konstate Abstützgefühl in dieser Übung habe ich aber da nicht, da die "gestützen Finger" ja nur auf der Taste liegen sollen, versuchen müssen liegen zu bleiben, aber auch nicht runtergedrückt werden dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Frédéric Chopin:
Jetzt werden 1. 2. und 3. Finger aber NICHT nach unten gedrückt, sondern liegen nur auf den Tasten und versuchen auf den Tasten liegen zu bleiben, während der 4. und 5. Finger ihre Übungen machen. Diese Übung finde ich sogar noch besser.

Wie findest Du diese Übung dann? Und wozu dient sie?
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Ich weiß nicht, wie Hasenbein das findet. Aber ich weiß, dass es eine etwas fortgeschrittenere "Doppelübung" aus dem Jahr 1821 gibt: da machen 4 und 5 eine Fingerübung, simultan üben 1, 2 und 3 eine Melodie:-D:-D

Spaß beiseite: Wer sich mit 4 und 5 unbeholfen anstrengt, für den wird das noch schlimmer, wenn er sich dabei konzentriert müht, 123 ruhig auf den Tasten zu lassen...
 
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