Wozu ein kleiner Flügel im Wohnzimmer?

  • Ersteller des Themas Gast14130
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Du wirst es nicht glauben, aber der Flügel stand noch näher an der Wand und auch mehr in der Ecke.

Ich hatte ihn schon mal testweise bisschen rumgeschoben (...)

Die Front von der Wand weg habe ich noch nicht versucht, dachte der Schall würde zu stark von der Fensterfront zurückprallen

Leider kann ich den Flügel nicht so stark drehen, weil dann der Eingang zum Wintergarten verdeckt wäre, da laufen dauernd Kinder rein und raus.

Ja, so etwas kenne ich, mit ähnlichen Gedanken habe ich damals auch beschäftigt.

Würde ich hier alleine Leben, stände der mitten im Raum.:coolguy:

Genau! Man muss Prioritäten setzen! Schmeiß das Sofa raus! Ich habe mich damals von der Couchgarnitur getrennt. Und schon hatte ich Platz genug für den Flügel. Später hat es dann auch den Wohnzimmerschrank erwischt - noch mehr Platz (und keine klirrenden Gläser mehr).
:-D ;-) :-):super:
 
Schmeiß das Sofa raus! Ich habe mich damals von der Couchgarnitur getrennt. Und schon hatte ich Platz genug für den Flügel. Später hat es dann auch den Wohnzimmerschrank erwischt - noch mehr Platz (und keine klirrenden Gläser mehr).
:-D ;-) :-):super:

Soweit ich @MinimalPiano verstanden habe, muss er befürchten, dass er dann gleich mit rausfliegt. :musik:

Meine Idee ist, die Plätze von Flügel und Couchgarnitur tauschen.
 
Genau! Man muss Prioritäten setzen! Schmeiß das Sofa raus! Ich habe mich damals von der Couchgarnitur getrennt. Und schon hatte ich Platz genug für den Flügel
Schwierig. Ich habe das erst gerade für meine Frau gekauft. Das ist deutsche Handarbeit. Kostenpunkt 3000 Fr.-:dizzy:

Soweit ich @MinimalPiano verstanden habe, muss er befürchten, dass er dann gleich mit rausfliegt. :musik:
Genau so isses. Ich muss mir fast täglich anhören, dass sie den Flügel eigentlich nicht will.:cry2:

Meine Idee ist, die Plätze von Flügel und Couchgarnitur tauschen.
Geht wegen dem unmittelbaren Platz neben dem Kachelofen nicht, ausserdem ist am Fenster noch die Zentralheizung.
Diese Idee hatte ich von Anfang an. Wäre optisch am schönsten gewesen.
 
So, habe den Rat von fisherman befolgt und den Flügel etwas gedreht, aber mehr geht leider platztechnisch nicht. Ausserdem wird er so noch geduldet.
Schon deutlich besser - aber da geht noch a bisserl was! Oder können Deine Kinder keine Kurven laufen ;-)? Mit der hinteren Spitze kann er wirklich auch press an die Wand!

PS. Wenn man nur für sich spielt, ist es brigemns m.E. nicht zwingend notwendig, den Flügel zu öffnen. Ich finde den "geschlossenen" Sound für den Pianisten ost schöner. Und dann ist er (für die Frau) auch nicht mehr so dominant ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Förster habe ich aufgrund von früheren Erfahrungen auch am Radar, aber leider in Wien noch keinen 170 zum Probespielen gesehen. Kennt jemand einen hier?

Für einen neuen Flügel kann man auch mal in die Wallachei fahren >>> Löbau. Wenn Du lange genug dort bleibst, hast Du aufgrund der niedrigen Preise für Hotel/Essen ratzfatz den Flügel "verdient" ;-)
 
Topfig ist das richtige Wort. So klingt meiner auch mit geschlossenem Deckel.
 
Hängt davon ab, ob man auf das Spielgefühl guckt - da hat der Flügel immer die Chance, drei Hausnummern besser zu sein als das Klavier.

Die Frage ist ob das für eine Übeinstrument wirklich so wünschenswert ist. Bislang hatte ich beim Umstieg von meinem aufrechten Klavier auf einen guten Flügel keinerlei Probleme. Die ungewohnte aber leicht bessere Mechanik des Flügels hat mich unterstützt, nicht behindert.
Wenn man jetzt einen erstklassigen Flügel zu Hause hat und dann auf einer schlechteren Mechanik konzertieren muss, stelle ich mir das schwierig vor. Tatsächlich habe ich einmal auf einem Flügel vorgespielt der eine schlechtere Mechanik als mein aufrechtes Klavier hatte. War nicht einfach.

Wie sind eure Erfahrungen dazu?
 
Deine Frage ist berechtigt und Deine Überlegungen sind richtig. Klarheit schafft die Frage nach dem, Ziel. Willst Du auf möglichst vielen Instrumenten gut spielen oder willst Du ZUHAUSE das Nonplusultra für DEINEN Genuss?
 
Egal, auf welchem Klavier oder Flügel - wenn die Karre miese ist, dann umgehend Klappe zu, Affe tot.

Mein Problem ist ja das umgekehrte. Mein aufrechtes Klavier ist zu gut für einen kleinen Flügel. Der Genussunterschied ist marginal, zumal 80% des Genusses für mich vom Klang kommen. Und wenn ich da jetzt noch die Preisrelation ansetze ist ein Flügel eigentlich völliger Irrsinn.

Übrigens habe ich damals trotzdem auf dem schlechten Flügel gespielt statt auf dem billigen Yamaha Digi das auch zur Verfügung stand. Denn der uralte gestimmte aber dringend renovierungsbedürftige Flügel hatte immer noch Charakter ;-)
 

Zunächst wenigstens. Vielleicht läuft Dir irgendwann mal ein kleiner Traumflügel über den Weg, der in der Lage ist, zu einem vertretbaren Preis gegenüber Deinem Klavier einen Benefit zu bieten. Muss ja kein neuer sein. ;-)

Alternativ werde ich mich mal mit den wirklich alten Flügeln mit Wiener Mechanik und Klang beschäftigen. Denn wenn schon verrückt, dann ordentlich :-)
 
@gorgre
Wenn Dich der Flügelwahn umtreibt und weil wir den gleichen Geschmack haben (Steingräber A-170) >>> evtl 170er von Förster. Der ist klanglich nicht weit weg vom A-170, kostet aber nur die Hälfte.

ich habe jetzt mal testweise einen 2 oder 3 Jahre alten Bösendorfer 170 und einen Steinway 170 zum Vergleich angespielt. Der Bösendorfer war für mich klangllich noch besser als der Steingräber. Wunderbar weich, warm aber keinesfalls undifferenziert. Der Steinway war im Vergleich eher ein Schlagzeug. Spielgefühl bei beiden wunderbar.
Das Preis / Leistungsrelationsproblem zu meinem vorhandenen Klavier hat der Bösi aber nicht wirklich behoben....
 
Die Frage ist ob das für eine Übeinstrument wirklich so wünschenswert ist. Bislang hatte ich beim Umstieg von meinem aufrechten Klavier auf einen guten Flügel keinerlei Probleme. Die ungewohnte aber leicht bessere Mechanik des Flügels hat mich unterstützt, nicht behindert.
Wenn man jetzt einen erstklassigen Flügel zu Hause hat und dann auf einer schlechteren Mechanik konzertieren muss, stelle ich mir das schwierig vor. Tatsächlich habe ich einmal auf einem Flügel vorgespielt der eine schlechtere Mechanik als mein aufrechtes Klavier hatte. War nicht einfach.

Ein Aspekt den ich unterschätze ist, dass es Spieltechniken gibt die nur auf englischer Mechanik übbar sind. Da ich noch vorhabe weiter zu lernen wäre also eine dafür geeignete Mechanik kein Fehler, zumal mir die Einschränkungen der Piano Mechanik zunehmend bewusster werden.
 
Das mit den "richtig alten" Wiener Mechaniken sollte man etwas genauer wissen. Zum EInen sind die "Wiener" Mechaniken, wenn schon stadtbezogen, eher "Augsburger" Mechaniken, weil sie im Dunstkreis des Alten Stein oder von ihm selber entwickelt worden waren. Ein korrekter, wenn auch weniger gebräuchlicher Ausdruck wäre dann "Süddeutsche Mechanik" oder "Deutsche Mechanik", wobei die Österreicher dann nichts dagegen haben dürfen, unter "Deutsche" subsummiert zu werden.

Sogesehen ist eine englische Mechanik aber auch keine englische.

Ein Haken an der Wiener ist aus der Geometrie des "Abschnellens" vom Haken im Moment der Auslösung, dass der Hammer auf der Saite eine Längsbewegung macht, die normalen Filz ziemlich schnell verschleißen lässt. Oft sind daher Hammerköpfe der "Wiener" beledert. Der andere Haken ist, dass die Wiener Mech immer auf der Taste das Gewicht des Hammers mit Stiel mitführt, was sie etwas träger macht.

Andererseits habe ich gehört, dass Wiener Mechaniken besser klingen. Und zwar deswegen weil erstens der Resonanzboden größer ist und zweitens freier verbaut ist wenn ich das richtig verstanden habe.
Tatsächlich klingen alte Klaviere deutlich anders, für mich jedenfalls "besser".
 

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