Was haltet ihr von diesen Angeboten?

Das ist auch das allererste, was mir auffällt. Das können uralte CLP-Instrumente sein, die hier mit viel Brimborium und Verantwortlichkeits-Getue ("Klavierlehrer"...) unter die Leute gehauen werden sollen, wahrscheinlich weitenteils erheblich überteuert.

"Klavierlehrer!", m.w. keine geschützte Berufsbezeichnung, ich hab auch schon schwäbsche Eisenbahne unterrichtet, bin also auch ein Klavierlehrer...

Eine "Garantie" einzulösen wird dann oft daran scheitern, dass der Verkauf plötzlich "privat " gewesen sein solle.

"Garantie" ist eh immer eine unverbindliche, bzw. an Konditionen des Verkäufers bindbare Ansage, was im Falle von ... wenn, dann... getan werde.

Die korrekte Vokabel wäre Gewährleistung. Die ein Profi auch leisten MUSS; weil sie im Gesetz steht - allerdings gegen die Beweislast-Umkehr..., dass ein halbes Jahr nach Verkauf dann der Verkäufer vom Käufer verlangen kann, ihm nachzuweisen, dass der Fehler oder behauptete Fehler bereits beim Kauf enthalten gewesen war.

DANKE, EU..., ein Beweis, den ein Laie oftmals nicht wird führen können.

Wahrscheinlich auch hat der Herr mehrere Sachen im Angebot (Auflösung einer Klavierschule...?...) , und je nach vorheriger telefonischer (von ihm verlangter oder anempfohlener) Ansprache wird er einschätzen, wo er es mal mit einem vom Profi ersehnten friedlichen und unkundigen Mitmenschen zu tun hat, den man mal derbe zur Ader wird lassen können, ihm also "zum guten Preis" das älteste, angeschraddeltste Instrument unterjubeln... oder wo ihm ein Profi auf die Bude rückt, dem man besser nix verkauft, weil das hinterher doch nur kostenträchtigen resp. erlös-schmälernden Ärger gibt.

Kann sogar sein, dass ich hier meiner eigenen Verwandtschaft ins Knie schieße, weil einer meiner Cousins im Siegerland über längere Jahre eine Klavierschule betrieb.

Langer Rede kurzer Sinn - was ich davon halte? Im Zweifelsfalle gar nichts. Vorsicht, Nepper, Schlepper, Bauernfänger - u.U.

Wir sollten die Diskussion erweitern auf die Frage, bis wie alt ein Clavinova CLP welcher genauen Baureihe und Baumuster sein dürfe, dass ein Preis um 800 EU gerechtfertig erscheine. Zum Einen im Privatverkauf, wo der Käufer letztlich doch alle Risiken behält. Oder zum Anderen im Profi-Verkauf, wo ein Händler mit Rückgaberecht, Gewährleistung und ausgewiesener Mehrwertsteuer dir ein Gebrauchtinstrument für 800 EU verkaufen will.
 
Ich würde bei dem Typen nichts kaufen. So, wie der in jedem zweiten Satz auf seine Seriösität pocht und vor dem Rest der Welt warnt, ist der mir zutiefst unsympathisch. Außerdem ist das Teil maßlos überteuert. Und: die alten Clavinovas taugen nichts, aber auch gar nichts.
 
Die Einstiegsklasse ist heutzutage bei Digitalpianos so gut geworden, dass man es kaum noch nötig hat, ein gebrauchtes zu kaufen. Ausnahmen sind wenige Monate alte hochwertige Digis. Garantie ist nicht zu verachten. Ich musste sie schon zweimal bei meinem CA-67 in Anspruch nehmen.

Andi
 
Hallo zusammen,
da ich immer noch auf der Suche nach Digitalpianos bin, würde mich mal interessieren,
was ihr von diesem Angebot haltet:
https://www.ebay.de/itm/GEPRUFTES-Y...546789?hash=item3b08f81625:g:hJMAAOSw3dtasVzS

Man sieht irgendwie garnicht, welches Clavinova CLP das sein soll. Glaubt ihr das ist seriös und darauf kann man auch Klavier anständig lernen?

Viele Grüße
Pianopirat

Der Typ ist seit Jahren bekannt - dieses Digi ist fast 25 Jahre alt.

Bei Ankauf unter anderem Namen drückt er auf die Tränendrüse , beim Verkauf hat er keine Skrupel...
 
Selbst das aktuell günstigste YAMAHA ARIUS 143 für € 700,-- ist diesem angebotenen Uralt-Modell in allen Belangen überlegen ...
 
Auf Wunsch spielt der ausgebildete Fahrer auf dem Instrument vor.

Hä?
:dizzy:

Das sei üblich bei einer guten Klavierspedition? Das ist mir aber völlig neu.
:-D

Und "eine der besten Tastaturen" wird versteckt...

Und er hat *************.
:-D

Das ist wirklich amüsant was der Mensch dort schreibt - ich fühlte mich an das Feilbieten der Ware auf dem Hamburger Fischmarkt erinnert.
:-D:lol:
 
Sich einerseits als fachlich kompetent darstellen, andererseits nicht einmal das Modell angeben, geschweige denn das Alter – das sollte auch bei denjenigen ein Licht aufgehen lassen, die den Herrn noch nicht kennen. Und dann noch die wiederholten Ermahnungen, sich vor dem Bieten telefonisch zu melden – vielleicht um sich unter Umgehung von Ebay ein doppelt so teures und ebenso mäßiges Gerät aufschwatzen zu lassen?
 

Auf einem Bild kann man CLP-122x ablesen. Das Modell ist dann wohl ein Clavinova CLP-122S.

Bei Ebay Kleinanzeigen wird ein solches Modell (von 1994) für 599,- Euro angeboten.

Ich würde es nicht kaufen.
Wie schon geschrieben hat sich in diesen 24 Jahren einiges getan.

Aber deshalb steht es dem Verkäufer trotzdem frei, das Teil so anzubieten (es werden auch oft Schrottklaviere für hohe dreistellige Beträge angeboten - die muss man ja auch nicht kaufen).
 
Danke für die Info Leute, hab mir schon gedacht, dass das nichts seriöses sein kann:dizzy:.
Unglaublich, dass der das einfach so ohne Bezeichnung verkaufen darf.
 
Selbst das aktuell günstigste YAMAHA ARIUS 143 für € 700,-- ist diesem angebotenen Uralt-Modell in allen Belangen überlegen ...

Oooooohhhhhh, nein, nein nein! Das schreibt er auch hier:
"...
Ich weiß, wie leicht man quasi aus Versehen ein E-Piano kauft, das nur eine halb so starke Tastaturgewichtung im Vergleich zu einem echten Klavier besitzt wie beispielsweise billige Nachbauten oder das YDP Arius oder ein Stagepiano, die zum Klavierlernen nicht wirklich geeignet sind.
..."
http://*************.de/clavinova/

Er wird es wohl wissen .... :-)

Wenn ich hier äußere, was ich von der Person hinter dieser Seite halte, könnte das eine Anzeige wegen übler Nachrede nach sich ziehen, deswegen lasse ich das lieber.

Grüße
Häretiker
 
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Mir kommt die Anzeige auch komisch vor, aber der Fairness halber sollte man sagen, dass er sowohl

"besitzt die Typenbezeichnung CLP-122"​
als auch
"wurde im Jahr 1994 produziert"​
angibt.
Ist bei dem langen Text nicht einfach zu finden...
 
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Gut im Text versteckt findet sich dann die Typenbezeichnung

Zustand, Typenbezeichnung und Beschreibung des hier angebotenen Clavinovas:




Bei dieser Auktion habe ich ein hervorragendes gebrauchtes Clavinova abzugeben. Es ist ein Universaltraum und besitzt die Typenbezeichnung CLP-810, eine edle Baureihe mit einer exzellenten Pianoklangverarbeitung.

Es ist also aus 1998 und wurde für 1800,- DM verkauft. Er verkauft also eine Uralt-Model total überteuert.
 
Auf einem Bild kann man CLP-122x ablesen. Das Modell ist dann wohl ein Clavinova CLP-122S.
Ich konnte auf keinem Bild etwas erkennen. CLP-810 wird aber in der Angebotsbeschreibung genant. Mein Tip: einfach mal die Suchfunktion im Browser für den Text nutzen. Ich suchte einfach nach "CLP" und klickte mir die Ergebnisse durch bis ich darauf gestosen bin.
Das Jahr wir in der Anzeige nicht genannt.
 
Ist doch eigentlich egal, welches Instrument das genau ist und ob es von 1994 oder 1998 ist

Der Wert dürfte bei 100-150€ liegen
 
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