In Kirchen orgeln als (klass.) Pianist

Nein, nein, die kleinen Präludien und Schogetten von Bach sind Klavierliteratur..;-)
 
@Axel

Was für eine tolle Liste!
Ich werde sie mir abspeichern.
Sollte mich doch irgendwann der Orgelvirus noch überfallen (im Moment bekämpft leider der Zeitmangel diesen Virus), habe ich da ja einen fantastischen Fundus.
 
@Kleiner Ludo

Man kann auf der Orgel viel einfacher "improvisieren" bzw. (im weitesten Sinn) "kreativ" sein als auf dem Klavier. Allein schon, weil man sich Zeit lassen kann. Die Töne bleiben ja stehen. Was auf einem Klavier schon lange dämlich klingt, klingt auf der Orgel immer noch OK. ;-)

Für das Liturgiespiel denkst Du Dir einmal etwas Schönes aus, und das war´s dann.

Choräle kannst Du selbst harmonisieren und Dir eine Pedalbegleitung ausdenken, die Deinem jeweiligen Leistungsstand entgegenkommt. Nimm das Pedal von Anfang an dazu und gewöhn dir gar nicht erst an, "es weglassen zu können". Lieber gleich ab Beginn ein simpler Pedaleinsatz als gar keiner. :idee: Das Gehirn muss darauf gepolt werden "Orgel sehen = beide Hände und beide Füße arbeiten".

Ich wünsch Dir viel Spaß beim Explorieren der Möglichkeiten dieser faszinierenden Instrumente! Lass Dir nicht bange machen von Menschen, die die Orgel als Konzertinstrument betrachten. Das A und O im Gottesdienst ist schließlich, dass Gemeinde und Orgelspiel harmonieren (ich weiß, dass es dazu andere Ansichten gibt, aber das ist meine).

Warum erwähnst Du 2020? :denken:

Planst Du dann eine Organistenstelle zu übernehmen? Das ist recht anspruchsvoll. Als "Springer" kannst Du erstmal mit einem überschaubaren Repertoire leben und sozusagen reinwachsen. Wenn man regelmäßig zum Einsatz kommt, braucht man ein paar mehr Stücke als Vor- und Nachspiel.
 
"Der Komponist ist aber nicht Bach sondern sein Schüler Johann Ludwig Krebs.":

nur unter "Krebs" sind die schwer zu finden, so, wie Toccata und Fuge BWV 565 unter "Kellner"...;-)

Da bleiben die ewigen Diskussionen, wer war denn nun der Koch? Etwa der Kellner? ;-)
 
Zitat von Kleiner Ludo:
"8 kleinen Präludien und Fugen von Bach" ich hab einen Henle-Band "Kleine Präludien und Fugetten" herum liegen, ist das der? Meine "Bêtes noires" Bach und Bartok...Zufall, dass die mit B anfangen?! ;-)
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Nee, die Klavierstücke haben auch noch mal Präudien und Fughetten. Es gibt für Orgel 8 kleine Präludien uns Fugen, die deutlich leichter sind als die großen Orgelwerke. Vermutlich sind sie nicht von Bach, in der neuen GA der Orgelwerke sind sie auch nicht mehr enthalten. Trotzdem vergnügliche Musik.

http://imslp.org/wiki/8_Kleine_Präludien_und_Fugen,_BWV_553-560_(Bach,_Johann_Sebastian)
 
Zitat von Stephan:
"Der Komponist ist aber nicht Bach sondern sein Schüler Johann Ludwig Krebs.":

nur unter "Krebs" sind die schwer zu finden, so, wie Toccata und Fuge BWV 565 unter "Kellner"...;-)

Da bleiben die ewigen Diskussionen, wer war denn nun der Koch? Etwa der Kellner? ;-)
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Meine persönliche These: Wilhelm Friedemann, aber dem Bekanntheitsgrad tut's keinen Abbruch. Andererseits könnte man fragen: Für JSB ist es untypisch, aber für jeden anderen auch. Wer war zu der Zeit der kreativste Kopf in Sachen Orgel? Vielleicht doch JSB himself? Und das Stück hat ja seinen Reiz bei überschaubaren Schwierigkeiten. Also, egal, wer es verbrochen hat.
 
Auch nicht schlecht der Gedanke, aber irgendwie ist das Werk schwer zuzuordnen, weil es doch auch sehr improvisatorisch wirkt. Vielleicht aber hatte der Alte nur einen im Kahn, als er es schrieb...:drink::blöd:;-)
 
Mir geistert da immer Wilhelm Friedemanns d-moll Fantasie für Klavier im Kopf herum, die auch ungewöhnlich ist.
 

Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Axel:
Bitte anständig vorbereiten, auch wenn die Gemeinde keine Hochburg des virtuosen Orgelspiels ist. Es wird kaum ein Instrument so oft öffentlich schlecht gespielt wie die Orgel. Das schadet natürlich dem Ruf des Instruments. Mir tut das immer in der Seele weh.
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wie gesagt es gibt ja das Gerücht vom faulen Organisten, wollen wir es nicht noch füttern
weber.1.jpg
 
Zitat von Barratt:
@Kleiner Ludo

Warum erwähnst Du 2020? :denken:
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Weil ich mich bis dahin rein weltlicher Klavierliteratur widmen will. Als Orgler braucht man doch eine solide Tastenausbildung. ;-)

Ich habe mal bei meiner Freundin vorgefühlt, was sie davon hält, wenn irgendwann (regelmässig) in Kirchen orgele. Da war sie überhaupt nicht begeistert von.
Erstens, weil sie es nervig fände, wenn unsere Sonntagmorgen häufig schon verplant wären. Als strenge Atheistin, findet sie eng eingebundene Gläubige (Priester etc) etwas seltsam und hat Angst, dass ich mir charakterlich dahingehend verändere...
 
Zitat von HerrTrump:
einen bekannten Betrüger hier zu verlinken, i
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ich habe das nicht gewußt , und habe, da offenbar ernsthafte Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bestehen, diesen Link gelöscht aus meinem Beitrag! Und warne hiermit vor diesem Anbieter


man kann ja über Kleinanzeigen eine 1000 euro Orgel zum Einstieg erwerben, oder gleich bei OSI eine Basisausführung ordern, die dann auch beliebig aufrüstbar ist.
 
Zitat von Kleiner Ludo:
Weil ich mich bis dahin rein weltlicher Klavierliteratur widmen will. Als Orgler braucht man doch eine solide Tastenausbildung.
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Jaaiiin... also der Orgelanschlag ist eh anders als am Klavier. Man spielt ja eher non-legato und muss dabei dennoch die Melodieführung schaffen.
Ich für meinen Teil habe gerade mal ein 3/4 Jahr (schlechten) Klavierunterricht gehabt bevor ich an die Orgel gekommen bin. Habe von Anfang an Pedalspiel mitgelernt und begleite derzeit regelmäßig mindestens 2 Gottesdienste im Monat. (2,5 Jahre Orgelüben). Es gibt dabei oft Applaus oder Lob von der Gemeinde her, obwohl ich persönlich nicht immer zufrieden bin. ABER: am Klavier bin ich nach wie vor nicht wirklich gut. Ich fange im Moment damit an, Klavier zu lernen und am liebsten spiele ich da Bach. Das ist dem Orgelbach vielleicht noch am ähnlichsten :lol: Da ich kaum Klaviererfahrungen hatte, fällt mir das Pedalspiel bis heute sehr leicht. Aber sicher für die Hände wäre es ab und an leichter gewesen mehr Klavier zu können...
 
@Orgeltante

sehr schön soetwas zu hören,,,,,

übst du nur in der Kirche, oder hast du eine Heimorgel bei dir?

Was du schreibst zum Pedallernen bei keiner Pianovorerfahrung, habe ich schon öfters gehört,wahrscheinlich liegt es daran, das man so gezwungen ist, von Anfang an alle 4 "Flossen" irgendwie zu integrieren...
 
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