Nicht zu viel oder zu wenig, sondern etwas, das du nie gemacht hast. Es ist fast ein Klassiker: Nach Jahren des Klavierunterrichts kann man zwar schon halbwegs komplizierte Stücke spielen, aber auf der Familienfeier holt Tante Gertrud das Liederbuch mit Leadsheets oder Chordsheets heraus und man fühlt sich als halbwegs Fortgeschrittener am Klavier total unbeholfen. Spontan einfach losspielen geht nicht, man möchte das machen, was man immer mit dem Klavier macht: Sich zurückziehen, üben und wenn's fertig ist, vorspielen. Das geht aber weder auf der Famlienfeier noch bei der Bandprobe.
Ich hatte hier schonmal einen Thread zu dem Thema "lagerfeuertaugliches" Klavier eröffnet. Inzwischen habe ich mich mit dem Thema Liedbegleitung befasst und das ganze ist eine eigene Disziplin auf die klassischer Klavierunterricht nur begrenzt vorbereitet. Pattern, Akkorde, Umkehrungen, Bassline, das alles aus der Hüfte zu machen will geübt sein.
Ich habe deshalb oft sowas wie z.B. den Mikrokosmos 101 am Wickel. Der ist so Sch.... das ich bisher noch keinerlei Melodiegedächtnis entwickeln konnte.
