100 Jahre altes Klavier -ist das ein Original

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Hallo Guten Tag ,

Wir brauchen einen Rat
Es geht um ein Bechstein Klavier cirka 100 Jahre alt
Es ist komplett restauriet - Der Resonanzboden erneuert und lackiert -
Eine Nummer hat das Klavier nicht -
Ist das ein Original ?

Vielen Dank für´s draufschauen
m-konversation-anhang.html.jpg Bechstein.jpg
 

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Sind das die einzigen Fotos?
 
Bechstein Klavier komplett restariert
habe ich bei ebaykleinanzeigen gesehen -
kann leider keinen weiteren Foto´s hochladen
 

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Ist bestimmt keine Fälschung, aber es ist älter als 100 Jahre und eine typische "Polen-Reparatur" aus Kalisz, wo das Instrument aktuell auch steht.
Die Arbeiten der Kollegen aus Kalisz streuen sehr, sind aber sind teilweise auch erstaunlich sauber.
An die Story mit dem Umzug glaube ich nicht und vermute eher einen direkt-Deal eines Kollegen der gerade Geld braucht.

Bestimmt hast du das Klavier gespielt und bist nicht nur vom Markennamen und der schön glänzenden Optik geblendet.
Wenn dir Klang und Spielgefühl zusagen: Kaufe es.
 
Vielen Dank für die Antwort -
ich habe es noch gar nicht gespielt - Bevor wir hinfahren wollte ich wissen ob es sich um ein original handelt -
wieviel ist da noch von Bechstein ? es ist alles ausgetauscht - Sogar der Resonanzboden-
Wir fragen uns ob sich da der Aufwand lohnt oder doch gleich eins von einer anderen Firma
die Hämmer sind von ...? können wir nicht erkennen -
 
Da steht nicht, dass der Resonanzboden ausgetauscht wurde. Ich würde mir eher Gedanken machen, wenn die am Resonanzboden NICHTS gemacht hätten. Das spricht eigentlich für eine sorgfältige Restaurierung. Meiner Meinung nach sollte der originale Resonanzboden Rissen haben oder ausgespant sein. Bei dem Preis würde ich eh empfehlen, einen Gutachter mitzunehmen.

Hat das Klavier keine Nummer oder ist diese dem Verkäufer nur nicht bekannt? Die sind manchmal ziemlich versteckt.
 
stimmt ....er schreibt , Resonanzboden erneuert und lackiert- das kann tatsächlich beides sein -
Auf die Klaviernummer habe ich ihn schon angeschrieben - aber er kennt die nummer leider nicht -
Vielleicht haben sie diesen Metal- Rahmen gestrichen und dabei die nummer überstrichen
 
An meinem Klavier hat auch der Stimmer keine Seriennummer entdeckt. Irgendwann habe ich sie gefunden, als das Klavier vorzog und die Rückseite reinigte. Es kann sich also lohnen zu suchen.
 
Die Seriennummer befindet sich in der Regel auf der Gußplatte, nur dünkt mir, diese ist neu lackiert worden und somit die Seriennummer gleich mitgestrichen.

LG
Henry
 

Ja klar, original ist da nicht mehr viel.
 
Ist das dann noch ein Bechstein oder ein polnisches Klavier auf Bechsteingrundlage?
Und was ist besser?
Gute Frage!
Ich überlege die ganze Zeit, was wäre, wenn ich meinen Flügel überholen lassen würde.
Da würde am Ende außer Gussrahmen und Reso vermutlich auch nicht mehr all zu viel übrig bleiben. Bei über 100 Jahre alten Kisten ist halt schon Vieles verschlissen und für originalgetreuen Nachbau sind die Kisten zu jung.
aber häufig geht es auch auf Kosten des Klanges und des Charakters des Instrumentes
Ist halt auch die Frage. So recht weiß ja keiner mehr, wie es mal neu klang und so viele Sachen beeinflussen den Klang ja nicht (Saiten, Reso, Hammerköpfe...noch was?)
 
Ist halt auch die Frage. So recht weiß ja keiner mehr, wie es mal neu klang und so viele Sachen beeinflussen den Klang ja nicht (Saiten, Reso, Hammerköpfe...noch was?)

Ich sag mal so - wenn man Verschleißteile möglichst identisch verbaut, d.h. zum Beispiel neue Hammerfilze mit der ursprünglichen Struktur, dem Resonanzboden die alte Wölbung zurück verleiht, die ursprüngliche Mensur daher nimmt u.s.w. wird das Instrument auch wieder seinen ursprünglichen Klang wiedererlangen. Hier braucht es allerdings auch Kollegen welche sich die Zeit für das Instrument nehmen um es möglichst originalgetreu zu rekonstruieren. Bedauerlicherweise machen das nicht mehr sehr viele.

LG
Henry
 
Stege, Rippen, Anschlagslinie, Material-, Spannung-, Wölbung- und Dickenverteilung des Reso....
Ok, aber das beschreibt ja mehr die Qualität der Arbeiten als die Erneuerung von Materialien, oder? Siehe Beitrag von Henry.
Insofern hat, denke ich mir jetzt mal, die Qualität der Arbeit mehr Einfluss als die Anzahl erneuerter (nicht originaler) Teile.
 
Hier ist die Anzeige, den Rest kann man sich zusammen reimen
 
Hier ist die Anzeige, den Rest kann man sich zusammen reimen

Die Anzeige habe ich gesehen und Kalisz scheint das "Mekka" der Klavierwerkstätten zu sein (was mir bis heute nicht bekannt war). Aber wenn in der Anzeige Frankfurt/Oder steht kann ich nicht reimen, denn Kalisz ist ca. 300 km entfernt.

Ihr habt anscheinend eine Glaskugel zuhause.
;-)
 

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