Keiner will Erwachsene Unterrichten, und nu?

Meine Letzte Mail lautete so:

Sehr geehrte Frau ***,

ich bin auf der Suche nach Klavierunterricht für mich.
Meine Eckdaten
- Vorkenntnisse: wenig (zwei Jahre Unterricht)
- Interesse: Klassik (Bach - Satie)
- Terminwunsch 45 oder 60 min, Wochentags (ausser Mi) 16-21 Uhr
Wenn ich für Sie als Schüler in Frage kommen, machen Sie mir bitte einen Terminvorschlag.

Mit freundlichen Grüßen
 
@beo

Das könnte natürlich auch ein 14Jähriger geschrieben haben. Also lag es nicht zwingend an Deinem Alter, wenn man Dir nicht antwortete.
 
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Klare, einfache Sätze, strukutriert, mit Interpunktion und ohne Emoji

patsch.png
Stimmt - der Autor entlarvt sich dadurch als Angehöriger einer älteren Generation.
rechtgeb.gif
 
Alles Pissnelken, diese KL.

Wertloses, faules Pack.

Schon klar: Ein Kind nach dem anderen nach 08/15-Schule abfertigen, zum nächsten Mal Stück 36 und 37 und ne D-Dur-Tonleiter, tschüß, Nächster.

Denen würde ich an Deiner Stelle echt ein paar Takte erzählen!

Erwachsene zu unterrichten ist eine der dankbarsten Sachen, die man machen kann. Allerdings muss man dafür ein KL sein, der den Namen auch verdient. Und davon gibt es - ceterum censeo - leider wenige.

LG,
Hasenbein

Deine erfrischenden Tiraden aus tiefsten Herzen sind immer wieder ein Genuss......
 
Deine erfrischenden Tiraden aus tiefsten Herzen sind immer wieder ein Genuss......
Nur völlig sinn- und nutzlos. Der Standardservice sieht nun mal so aus. Wer zum Arzt geht und eine Rechnung mit GOÄ-Faktor <2,3 verlangt oder sich gar als Kassenpatient vorstellt, bekommt auch nicht mehr.

Die meisten Klavierschüler sind mit solchen Leistungen eben zufrieden. Und wer mehr will, zahlt 'ner Koryphäe dann eben $200 Dollar für eine Skype-Sitzung.
 
Die Frage ist immer: Was kommt für den Schüler als Benefit heraus? Nur von den Besten kann man lernen.
 

Man kann auch lernen, dass man von dem Lehrer nix mehr lernen kann. Ob einem das in der Folge noch viel bringt, sei dahingestellt.
 
Schlimmer wäre die Erkenntnis, dass man den Lehrer was lehren kann.
 
Try & error und ein kleiner Fehler ist ziemlich das genaue Gegenteil. Sogar die besten Klavierlehrer machen Fehler und nicht jedes Kind kann einen Konzertpianisten als Lehrer bekommen. Das würden die Konzertpianisten nicht aushalten :-)

Ich finde übrigens, dass es sehr wichtig ist, dass es auch menschlich zwischen Schüler und Lehrer passt.

Im Studium habe ich oft erlebt, dass Kollegen zu einem schlechteren Lehrer gewechselt sind, weil sie mit dem anderen nicht zurecht gekommen sind.

Ein Freund, Trompeter und weltweit unterwegs unterricht nicht (mehr). Seine Aussage ist: Die meisten lernen es eh nicht.
Ich denke, dass die Statistik für ihn spricht
 
Die meisten Klavierschüler sind mit solchen Leistungen eben zufrieden. Und wer mehr will, zahlt 'ner Koryphäe dann eben $200 Dollar für eine Skype-Sitzung.

Hört sich etwas abwertend an....ich denke, die meisten Klavierschüler wissen..." nichts " !!
Infolgedessen...sie auch keinen Vergleich haben und auch nicht bestimmen können, was einen guten K.L ausmacht. Und so macht man sich als Anfänger erst einmal auf eine Odyssee. Hat man/frau Glück erwischt man einen guten Lehrer/in. Wohnt man auf dem Dorf, sieht es ganz schlimm aus, da nimmt man was da ist !
Dazu kommt....!!! Kein Geld....keine Bildung !! Oder als Kassenpatient gesprochen: " kein Geld ...Standardleistung ! " Aber in der Bildung gibt es noch nicht einmal die !! Da heißt es: " kein Geld keine Musik " !!! Also ist man froh überhaupt einen K.L gefunden zu haben der eine 10er Karte zum Abarbeiten anbietet damit man wenigstens nicht ganz auf dem Schlauch steht, und ab und an Kontrolle und Hilfe, wenigstens zu den wichtigsten Fragen hat.
Und betrachte ich unsere hiesigen privaten Musikschulen, so gibt es unzählige Angebote und Fördermöglichkeiten, aber..nur für Kinder und Jugendliche !
Aber, ich denke, bringt man eine tiefe Entschlossenheit und Hingabe mit, so wird man jede Möglichkeit nutzen etwas zu üben und zu lernen und kommt auch an sein Ziel, nur eben in der doppelten und dreifachen Zeit mit der doppelten Anstrengung, aber unmöglich ist es nicht.
Es wird hier immer von der idealen Situation ausgegangen, aber die ist nun einmal nicht immer gegeben.
 

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