Hallo, kann jemand etwas über das Klavier sagen? Alter, eventl. Wert?

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Colin

Colin

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6. Mai 2017
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Von 1827 ist es keinesfalls, eher so um 1920-1930 rum.

LG
Henry
 
Solcherart "Auszeichnungen und Medallien" finden sich häufiger in alten Instrumenten. Da hat irgendwann mal "seine Majestät" den entsprechenden Firmen mal ne Auszeichnung zukommen lassen und diese offensichtlich recht großzügig,

LG
Henry
 
Solcherart "Auszeichnungen und Medallien" finden sich häufiger in alten Instrumenten. Da hat irgendwann mal "seine Majestät" den entsprechenden Firmen mal ne Auszeichnung zukommen lassen und diese offensichtlich recht großzügig,

LG
Henry
Scheint dann so zu sein, dennoch ist der technische Zustand enorm gut, auch wenn es "erst" um die 90 Jahre alt ist und der grandiose Klang erst.
 
Einen "Wert" an sich hat das Klavier keinen - der eine zahlt für sowas € 50,-- der andere €200,-- oder gar nichts - was es für Dich wert ist kann Dir niemand sagen.
 
Scheint dann so zu sein, dennoch ist der technische Zustand enorm gut, auch wenn es "erst" um die 90 Jahre alt ist und der grandiose Klang erst.

Mag sein, jedoch unterliegt ein solches Instrument auch Verschleißerscheinungen im Laufe der Jahre, um das Instrument wieder in einen neuwertigen Zustand zu bekommen, müssen schon ein paar Riesen berappt werden. In so fern muß ich hier @Klavierbauermeister zustimmen - das Instrument hat derzeit keinen Verkaufswert.
Wenn es für Dich allerdings einen idellen Wert hat, so vermerke ich dies sehr positiv, das eine oder andere allerdings müßt von Zeit zu Zeit immer mal wieder gerichtet oder erneuert werden - auf jedenfall sollte es mindestens ein mal im Jahr gestimmt werden.

LG
Henry
 
Mit den Bass-Saiten wurde bei der Konstruktion ziemlich viel Länge verschenkt...:denken:
 

Mag sein, dennoch gute kraftvolle, sogleich irgendwie ganz tolle weiche Basstöne-also kein son Brummton, den ich schon bei anderen hörte.

Den Baßsteg möglicht mittig zu positionieren ist ja schon gar ned mal so falsch, mit längeren Baßsaiten hätt es allerdings noch ein wesentlich größeres Volumen - dies ist aber aufgrund der Gußplattenkonstrukion nicht möglich. In sofern ist es richtig, daß bei dieser Konstruktion einfach mal jede Menge Platz verschenkt wurde. Bei sehr voluminiösen Flügeln sieht man daß die Baßsaiten die volle Länge des Instrumentes ausschöpfen, dafür aber eine recht lange Baßbrücke zum mittigem Teil des Resonanzbodens führt.

LG
Henry
 
Hallo,

zu den Hoflieferantentiteln: in einer Fachpublikation über Harmoniuminstrumente habe ich einmal gelesen, dass viele Adelshäuser und deren Angehörige Hoflieferantentitel schlicht verkauft haben. Das würde auch erklären, warum große Produzenten sich mit Hoflieferantentitel aus dem Hochadel schmücken konnten (teuer) während kleinere Produzenten oftmals nur irgendwelche Provinzfärsten anführen (billig). Manchmal reichte den Herstellern auch ein schlichtes Dankesschreiben eines Adligen oder Musikers, um entsprechende Medaillen und Schriftzüge zu benutzen. Z. B. ist für die Klavierfabrik Arnold, Aschaffenburg verbürgt, dass sie Hans von Bülow bei dessen Sanatoriumsaufenthalt in Aschaffenburg 1893 ein Klavier zur Verfügung stellten. Von Bülow bedankte sich artig und lobte das Klavier, was der Hersteller zum Anlass nahm, den Namen des Fabrikats in Bülow-Piano zu ändern und auf die Gussrahmen "Glänzend begutachtet und empfohlen von Prof. Dr. Hans von Bülow" einzulassen.
 
Hallo,

zu den Hoflieferantentiteln: in einer Fachpublikation über Harmoniuminstrumente habe ich einmal gelesen, dass viele Adelshäuser und deren Angehörige Hoflieferantentitel schlicht verkauft haben. Das würde auch erklären, warum große Produzenten sich mit Hoflieferantentitel aus dem Hochadel schmücken konnten (teuer) während kleinere Produzenten oftmals nur irgendwelche Provinzfärsten anführen (billig). Manchmal reichte den Herstellern auch ein schlichtes Dankesschreiben eines Adligen oder Musikers, um entsprechende Medaillen und Schriftzüge zu benutzen. Z. B. ist für die Klavierfabrik Arnold, Aschaffenburg verbürgt, dass sie Hans von Bülow bei dessen Sanatoriumsaufenthalt in Aschaffenburg 1893 ein Klavier zur Verfügung stellten. Von Bülow bedankte sich artig und lobte das Klavier, was der Hersteller zum Anlass nahm, den Namen des Fabrikats in Bülow-Piano zu ändern und auf die Gussrahmen "Glänzend begutachtet und empfohlen von Prof. Dr. Hans von Bülow" einzulassen.
Bei Empfehlungen von Sanatoriumsinsassen wäre ich höchst skeptisch, ebenso bei Grenzwerten von Giften in Lebensmittel oder den Empfehlungen der Lobbyisten allgemein etc. die einen früher oder später ins Sanatorium bringen-deren Empfehlungen. Mir wird dann wohl keiner ein Klavier zur Verfügung stellen wollen. Also lieber alles erstmal hinterfragen und für das hier schon gelernte bin ich euch sehr dankbar.:super:
 

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