Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Neee, neee:
Ich hatte früher ein Klassenkameraden der weder Tonhöhe, Tonlänge und schon gar nicht Melodie halten konnte. Selbst wenn die Musiklehrerin mitsang. Ich weiß - er kann ja nichts dafür.
Trotz meiner intensiven Bemühungen (mit Ablenkung und so) konnte ich mich auch nicht mehr halten als mein Banknachbar loslachte.
Gab bei unserem Vorsingen dann immer eine Note tiefer deswegen.:cry:

Ich denke musikalisch ist man durch Veranlagung.:konfus:
 
Neee, neee:
Ich hatte früher ein Klassenkameraden der weder Tonhöhe, Tonlänge und schon gar nicht Melodie halten konnte. Selbst wenn die Musiklehrerin mitsang. Ich weiß - er kann ja nichts dafür.
Trotz meiner intensiven Bemühungen (mit Ablenkung und so) konnte ich mich auch nicht mehr halten als mein Banknachbar loslachte.
Gab bei unserem Vorsingen dann immer eine Note tiefer deswegen.:cry:
Ich konnte auch nichts davon so wirklich, bis ich ein paar Gesangsstunden genommen habe. Ich weiß noch genau, wie die ersten Stunden waren: meine Lehrerin hat irgendwelche Töne auf dem Klavier gespielt, die ich versuchen sollte, in meiner Stimmlage nachzusingen - ich war völlig überfordert, gerade im höheren Lagen.
Irgendwann hats dann aber geklappt und von der reinen Tonhöhe zu treffen (ich bin bin schnell auf gute 2 Oktaven Stimmungumfang gekommen) , geht man dann eh schnell weg und dazu, eine Singstimme zu entwickeln - Man lernt, die Stimme durch den Körper und die Atmung zu stützen, ein Gefühl von Spannung aber gleichzeitig Offenheit und Mühelosigkeit im Rachenraum(?) zu erzeugen.
Dadurch kommt dann zb. nicht so schnell ins Falsett und erzeugt runde, nicht nasale Klänge und betont die Konsonanten, mit denen man sauberere Töne erzeugen kann.

Für mich das Fazit: sicher gibt es Leute, sie sich schwerer mit dem Singen tun (glaube ich von mir auch, ich habe zb Schwierigkeiten damit, "gegen" die Begleitung anzusingen), aber Singen ist eines der menschlichsten Dinge (ähnlich wie gehen oder laufen) und die große Mehrheit kann es ohne Probleme erlernen :super:
 
Auch eine meiner "Problemstellen":

Takt 21 bis 28 der schnelle Teil mit der re Hand

Im "richtigen" Tempo hackt es dort wieder.
Merkwürdiger Weise kann ich es schneller oder langsamer spielen - dann hackt es nicht so.:denken:

Wollen meine Finger mit mir stänkern?:konfus: Im "Hacktempo" weiterüben?

Ich habe Dank eurer Tips mal etwas rumexperimentiert:

Üben schneller als das Hacktempo bringt nicht viel - hört sich auch an wie irrer Ivan.:blöd:
Langsamer geht - Verbesserungen treten aaabeer seeehr laaangsaam ein.:schlafen:

Was sich aber recht gut macht:
Lautstärke, Geschwindigkeit & Betonung in der Passage ständig ändern (schon innerhalb der 1-3-5). :super:

So, als würde man es besonders hervorheben wollen. Der Vorteil daran - es hört sich sogar recht gut an - jedenfalls wesentlich besser als Hakeln. :musik:
Warscheinlich konzentriere ich mich besser durch die Änderungen...?!
 
Ich denke musikalisch ist man durch Veranlagung.:konfus:

Kommt drauf an, wie man "musikalisch" definiert. Ich kannte mal einen Musiklehrer, der sagte, jeder, der gerne Musik hört, egal, welches Genre, sei "musikalisch". Dass nicht jeder Konzertpianist wird oder Koloratursängerin, steht auf einem anderen Blatt.

Wenn keine Probleme mit Stimmbändern oder Kehlkopf bestehen, ist das Singen grundsätzlich jedem möglich, der auch sprechen kann. Es gibt so viele Gesangstechniken und Stile, da kann man eigentlich nicht sagen, dass jemand, der nicht "klassisch" singen kann, es gar nicht kann. Oder wenn man das, was man hört, und das, was die eigene Stimme macht, (noch) nicht zusammenbringen kann, heißt das auch nicht, dass man nicht singen kann. Manches muss man auch üben.

Die Stimme verändert sich im Laufe der Jahre, das ist eigentlich ganz normal. Wir haben bei uns im Chor im Tenor drei Damen, von denen eine locker auch Bass singen könnte und das manchmal sogar tut. ;-)

@stoni99 zu Deiner Klavierfrage, irgendwie hab ich jetzt den Faden verloren. Erst hattest Du geschrieben, dass die Stelle langsam funktioniert, und auch "schnell", nur "im Tempo" nicht. Jetzt schreibst Du, "schnell" wäre es auch nix. Hast Du mal versucht zu beobachten,wie sich Deine Handhaltung ändert, wenn Du das Tempo änderst? Zu den möglichen technischen Herausforderungen des Instruments wurde ja schon einiges gesagt.
 
Nein, das ist sie nicht.
 
Ihr lieben. vielen dank für eure Worte und Tips. :blume: Werde mal abwarten bist ich sturmfrei habe, und dann werd ich es mal versuchen :-) Glücklicherweise hab ich ja eine Klavierlehrerin die auch singen kann, die kann mir da sicher auch weiterhelfen. Bis jetzt war es mir halt auch zu peinlich. An einen Chor hab ich ja auch schon gedacht, dieser Weg ist allerdings noch sehr weit außerhalb meiner "Wohlfühlzone" :blöd:
Irgendwie ja auch interessant. Ich konnte nicht Klavierspielen, hatte die Idee es zu lernen, hab Wochenlang mit mir gerungen bei der mir empfohlenen Leherin anzurufen, und habs dann doch geschafft mich zu überwinden. Diese ersten Stunden waren wir aber keineswegs peinlich.
Ich kann nicht spielen - ich möchte es lernen - ich lerne es (mache Musik am Klavier).
Und beim singen ist es wieder ganz anderes obwohl der Vorgang ja der selbe ist.
Ich kann nicht singen - ich möchte es lernen - ich lerne es (soll heißen muss vorsingen :angst:)

Danke
 
@stoni99 zu Deiner Klavierfrage, irgendwie hab ich jetzt den Faden verloren. Erst hattest Du geschrieben, dass die Stelle langsam funktioniert, und auch "schnell", nur "im Tempo" nicht. Jetzt schreibst Du, "schnell" wäre es auch nix. Hast Du mal versucht zu beobachten,wie sich Deine Handhaltung ändert, wenn Du das Tempo änderst? Zu den möglichen technischen Herausforderungen des Instruments wurde ja schon einiges gesagt.

Richtig. Langsamer und schneller bin ich besser durch diese Passage gekommen. Nur "im Tempo" hakelte es.
Wie also üben um auch mal "im Tempo" ohne Hakeln zu spielen?:
Langsamer üben - geht, aber schleppend.
Schneller üben - kaum hakeln aber irgendwie grrr - irrer Ivan.
Gewollte Tempo- und Lautstärkewechsel - geht irgendwie besser und hört sich besser an.

Handhaltung:
Wenn ich schneller spiele ändert sich die Handhaltung von weich & harmonisch überlaufend zu "kippelnd" über den 3. Finger.
 
Guten Abend,

Mal ne andere Frage der besonderen Art ;-)
Thema "Singen"
Jetzt wollte ich mal wissen ob ich es schaffe Töne richtig zu singen *lach* Ich hab mir somit kurzerhand eine Software runtergeladen die das erkennt :-) Denn eigentlich, eigentlich will ich ja singen, es ist mir aber viel zu peinlich, weil ich denke ich kann das sowieso nicht. Schön wärs nämlich schon zu singen und den Gesang am Klavier zu begleiten....
Stimmt es das jeder singen kann? Also ich auch?
Und abgesehen davon, wäre es nicht irrsinnig praktisch singen zu können um direkt eine Vorstellung der Melodie die am Notenblatt steht zu bekommen? Ich vermute mal Menschen die singen können können sie die Melodie ganz gut vorstellen?

Danke Violetta

Also wenn ich hier singe:

1. Szenario
Meine Familie ignoriert mich strafend die nächsten 3 Tage lang.:cry2:

2. Szenario
Mein Hund wartet auf den nächsten Vollmond und rächt sich. :-D

Ich glaube das lass ich lieber...:konfus:
 
1. Szenario
Meine Familie ignoriert mich strafend die nächsten 3 Tage lang.:cry2:

2. Szenario
Mein Hund wartet auf den nächsten Vollmond und rächt sich. :-D

:lol::lol::lol: :super:


Zu olims Zeiten, als ich Gesangsunterricht hatte, bevorzugte ich zum Üben, vor allem zum Einsingen, natürlich auch die Abwesenheit von Zuhörern.

Der Nachbar, betagt und schwerhörig, vom Haus nebenan machte meine Mutter irgendwann darauf aufmerksam, dass unser Hund in ihrer Abwesenheit mitunter ganz intensiv heule. :zunge:

Meine Mutter, wie sie nun mal ist, von der Lunge auf die Zunge: "Machen Sie sich keine Sorgen, das ist nicht der Hund. Das ist unsere Tochter. Sie singt."

:teufel:
 
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Ein Triller, zwei Ansichten/Versionen.

Version 1:
Das Kreuz über der Quart cis-fis soll ein gis darstellen und mit gis beginnt der Triller.

Version 2:
Triller mit e und fis.

Wenn Version 2 zuträfe - was ist denn mit dem Kreuz über der Quart? Wie würde das gis (in den Triller?) integriert? Und: Warum steht da nur ein Kreuz, aber kein g neben dem Kreuz?

Der folgende Takt hat auf der "1" dieselben Noten.

Bildschirmfoto 2017-02-22 um 18.33.35.png
 

Das Kreuz gehört zur Nebennote des Trillers, also zum g', aus dem eben das gis' wird. Der Triller muss nicht zwangsläufig mit der Nebennote beginnen, gerade bei dem Aufwärtslauf erreicht man das fis' zuerst und kann dann beginnen zu trillern. Kommt darauf an, wie es besser klingt (oder evtl. bequemer zu greifen ist). VIelleicht nur beim ersten Mal mit der Nebennote anfangen (im Takt davor hat die LH eine ganze Note und muss danach sowieso über eine Oktave nach oben gehen, es beginnt für sie etwas neues, daher würde es evtl. so passen). Die anderen Male würde ich direkt das fis anspielen.
 
Es ist ein modifizierter Triller, so wie z,B, hier;
upload_2017-2-22_21-17-54.png
 
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VIelleicht nur beim ersten Mal mit der Nebennote anfangen.

Und beim zweiten Mal mit dem fis, richtig? Weil der Folgetakt ein wenig verändert ist mit dem gis rechts anstelle fis?

Würde man die Unterschiede im Zieltempo überhaupt hören?


Was ist mit „modifizierter“ Triller gemeint? Bei Google habe ich zwar Dein Notenbeispiel gefunden, aber keine Erklärung.
 
@Marlene
Ich habe es mal jetzt kurz ausprobiert und würde nun doch überall mit dem gis anfangen, in beiden Takten (bzw. im 2. Takt kommt das cis' praktisch zum bereits klingenden Triller hinzu).
Erstens klingt es für mich einen Tick schöner, wenn man im ersten Moment Quinten(schichtungen) hört, am Taktanfang cis'-gis'-dis", auf vier dann gis'-dis". Das unterstreicht den pentatonischen Charakter dieser Stelle.
Zweitens lässt es sich bequemer spielen, vor allem nach dem Aufwärtslauf wegen des Fingersatzes. Klar kann man auch da was überlegen, wenn es unbedingt mit dem fis beginnen sollte, aber so ist es viel einfacher. Und im Zieltempo fast kein Unterschied zu hören - und wenn doch, dann finde ich es, wie gesagt, sogar besser mit gis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es mal jetzt kurz ausprobiert und würde nun doch überall mit dem gis anfangen, (...)

Ich habe mit dem gis angefangen, als ich mich vor einigen Tagen mit diesen Takten beschäftigt habe. Aber ich war nicht sicher.

Danke für die Aufklärung!
:-)

Ja, und Takt 65.... Mein erster Blick darauf hat mich vor einigen Wochen ein wenig erschreckt und den Gedanken aufkeimen lassen (neben den Triller-Takten) doch besser noch eine Weile die Finger von dem Stück zu lassen. Aber ich konnte nicht, es hat mich zu sehr gereizt. Außerdem liebe ich Herausforderungen.
:-)

Am Anfang habe ich überhaupt nicht durchgeblickt und m.g. und m.d. erstmal sortiert. Das war auf den ersten Blick ein ziemliches Durcheinander für Augen und Hirn. Aber er ist so einfach zu spielen. Na ja, alles ist einfach, wenn man es kann bzw. kapiert hat.
:-)
 
Was ist mit „modifizierter“ Triller gemeint? Bei Google habe ich zwar Dein Notenbeispiel gefunden, aber keine Erklärung.

Die Tonart bestimmt die Lage der Hauptnote und somit auch ob der Triller einen halben oder ganzen Ton von der Hauptnote entfernt genommen werden muss. Das "#" oder "b" Zeichen über den Triller deutet hier gegenüber der Tonart eine Änderung (=> modifizierter Triller).
 
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Zum Glück darf man sich hier im Thema trauen...
:-)

Die Tonart bestimmt die Lage der Hauptnote und somit auch ob der Triller einen halben oder ganzen Ton von der Hauptnote entfernt genommen werden muss.

Die Aussage „Die Tonart bestimmt...“, hat mich wieder ans Klavier gelockt, um herauszufinden, um welche Tonart es sich in diesem Takt handelt. Ich erkenne dort zuerst gis-moll und dann dis-moll. Stimmt das?

Das "#" oder "b" Zeichen über den Triller deutet hier gegenüber der Tonart eine Änderung (=> modifizierter Triller).

Was für eine Änderung soll das sein?

Das Stück erscheint mir wie eine klangliche Wundertüte. Als musiktheoretischer Laie verwirrt es mich. Erster Gedanke beim Blick auf Takt 1: Keine Vorzeichen, linke Hand: Aha, a-moll! Und dann erscheint in Takt 3 D-Dur und ich habe mich gefragt: "Was hat das in a-moll zu suchen?". Die folgenden Takte lassen auf E-Dur schließen. Hmmm.... Dann habe ich die Tonarten und Funktionen angeschaut. Somit wäre D-Dur die Doppelsubdominante von E-Dur.

Wenn es E-Dur ist, warum hat Milhaud die vier Kreuze nicht als Generalvorzeichen notiert? Das Stück endet in der linken Hand allerdings in a-moll melodisch. E-Dur ist dessen Dominante und das passt ja. Vor dem "Trillertakt" kommt e-moll melodisch, was ich im Kontext mit a-moll verstehe, nicht aber mit dem danach folgenden Takt. Und die letzten beiden Takte rechte Hand: Ist das Fis-Dur ohne Terz? Aber Fis-Dur würde harmonisch nicht passen.

Und dann: In Takt 11 bringt der Komponist As-Dur und ich frage mich, wie das da hineinpasst. Als Laie würde ich (man möge es mir verzeihen) sagen: Milhaud hat mit den Harmonien herumexperimentiert (oder war ein Schelm und wollte den Zuhörer - und Laien - verwirren).

Hat jemand Lust mich zu erhellen?

Es handelt sich um dieses Stück:


View: https://www.youtube.com/watch?v=-F63xd_htIs


www.pianoforte4me.de/Noten/Milhaud_Suite_op.8_1_Lent.pdf

P.S. Ihr seht - ich muss noch viel lernen über Musiktheorie.
 
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So ein Stück zu analysieren hat nicht mehr viel mit Anfängerfragen zu tun.
 
Aber woher will man wissen, wo die Anfängerfragen enden?!

Ich halte mich pianistisch nicht mehr für eine Anfängerin, weil ich in den letzten drei Monaten (deutliche) Fortschritte gemacht habe (auch mit einem zu schweren Stück), obwohl ich während dieser drei Monate nur 1 1/2 Mal* Unterricht hatte. Aber musiktheoretisch bin ich eine Anfängerin.

(Das 1/2 war die Frage an eine KL, ob ich dem Milhaud gewachsen bin).
 

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