Die Klaviatur beim Spielen nicht sehen?

T

Tsu

Guest
Guten Tag!

Dieses Problem plagt mich schon seit ich angefangen habe Klavier zu spielen. Anfangs dachte ich es läge daran, dass ich ja noch Anfänger bin, aber nach fast 5 Jahren Klavierunterricht ist es nicht wirklich besser geworden.

Folgendes Problem: Beim Spielen kommt es mir nach einer kurzen Weile so vor, als ob die Tasten 'zusammenschmelzen' würden, also ich erkenne die einzelnen Tasten dann nichtmehr, sondern sehe nur eine schwarz weiße Masse vor mir.
Mit meinem Lehrer hab ich nicht darüber geredet, da es mir irgendwie unangenehm ist und ich glaube er sowieso schon genervt genug von mir ist (Ich spiele nicht wirklich gut...).
Ich weiß nicht von wo das kommt, und an manchen Tagen ist es schlimmer als an anderen, aber es nimmt mir so ziemlich jeden Spaß am spielen und auf die Dauer ist es einfach nur frustrierend auf mein Glück vertrauen zu müssen, dass ich auch mal die richtigen Noten treffe.

Hat irgendjemand Ratschläge was ich dagegen machen kann? Oder ist es nur ein Zeichen, dass Klavierspielen einfach nichts für mich ist?
 
Wie oft bist Du denn beim Augenarzt? Vielleicht ist es ja kein Klavierproblem...
 
Wenn die Tasten optisch zu einer schwarzweissen Masse verschmelzen und es nicht an den Augen liegt, tja, woran könnte es denn dann sonst noch liegen?

Da tun sich interessante Fragen auf.

CW
 
Schaust Du oft (vielleicht auch hektisch) zwischen Noten und Tasten hin und her?
 
Wie alt bist du denn?
Ich stelle fest, dass bei mir altersweitsichtigkeit einsetzt. Das führt bei mir dazu, dass ich bei einer bestimmten Entfernung nur verschwommen sehr. (Ich bin aber extrem kurzsichtig und das Problem habe ich vor allem mit Kontaktlinsen .
Lg
 
Ich nenne das bei mir auftretende Phänomen "Barcode-Syndrom". Nach einiger Zeit kann ich nicht mehr unterscheiden, ob da zwei oder drei schwarze Tasten nebeneinander liegen. Die Treffsicherheit lässt dadurch massiv nach. Ich sehe die schwarzen Tasten dann nicht mehr als zwei und drei nebeneinander, sondern ohne größeren Abstand der Halbtonschritte. Ursache: Starke Fehlsichtigkeit des rechten Auges (infolge eines Unfalls).

Mein Tipp: Ab zum Augenarzt! Es ist möglich Fehlsichtigkeit lange zu kompensieren.
 
Auch mit 19 kann man Weitsichtigkeit haben, ich habe unter meinen Schülern sogar Kinder, die deswegen eine Brille benötigen.
Vor allem wenn Du beim Gucken auf die Tasten den Kopf nach unten neigst, kommst Du näher an sie dran, und das kann das Auge irritieren, das gerade einen weiteren Abstand (zu den Noten) erfasste. @möchtegern hat diesen Wechsel auch schon angesprochen.
Eigentlich muss man den Blick nicht wirklich scharf auf die Tasten fokussieren,eine ungefähre Orientierung reicht meist aus, aber so wie Du es beschreibst, ist es schon ziemlich extrem unscharf, und da würde ich auch sagen: erstmal zum Augenarzt und abklären.
 
der Augenarzt ist auch meiner Meinung nach der richtige Ansprechpartner. Alles Andere ist Kaffeesatz-Leserei. Die Intention von @Tsu ist zwar nachvollziehbar, sich bei einem Problem, das beim Klavierspielen aufgetreten ist, an die Mitglieder eines Klavier-Forums zu wenden, aber es könnte sich tatsächlich um ein medizinisches Problem handeln.
 

als ob die Tasten 'zusammenschmelzen' würden
Wie sieht das aus, wenn du konzentriert auf die Tasten schaust: werden sie wieder einzeln sichtbar? Könnte es sein, daß du beim Spiel so tief entspannt wirst, daß die Augenmuskeln erschlaffen und sich daher der Fokus erst in einer großen Entfernung einstellt? Wie sieht das mit den Noten aus - verschwimmen die auch?
 
schaust du denn so lange und oft auf die tasten? hätte mir eigentlich schon gedacht das man das mit fortschreitender spielerfahrung gar nicht mehr so arg machen muss?
also passiert es dir direkt beim wechsel vom notenblatt auf die tasten? ich schau irgendwie immer nur ganz kurz runter, da gibts gar keine zeit mehr um zum "zusammenschmelzen"

lg
 
Vielleicht steht das Klavier zu nahe am Ofen bzw. Heizung, da kanns mal vorkommen, dass die Tasten schmelzen. Mal kurz ins Eisfach, und alles is wie neu.
 
Das schließt der Fragesteller aber doch am Anfang gleich aus. :denken:
 
Sehprobleme müssen vom Augenarzt abgeklärt werden.

Das schließt der Fragesteller aber doch am Anfang gleich aus. :denken:
Diesen Ausschluss nimmt sie lediglich selbst vor:

Beim Augenarzt war ich seid Jahren nicht mehr, aber ich bezweifle, dass es an meinen Augen liegt, da ich sonst im Alltag überhaupt keine Probleme habe...
Im Alltag kann man einige Mängel beim Sehen durchaus kompensieren. Da müssen bei so manchem die Beeinträchtigungen und/oder Schmerzen oft schon ein beträchtliches Ausmaß erreichen, bis man sich mal wirklich zum Arzt begibt. Den Zeigefinger werde ich allerdings nicht erheben, sondern schön unten lassen - ich gehöre selbst zu denen, die erst dann einen Arztbesuch in Betracht ziehen, wenn sie die Schmerzensschreie nicht mehr unterdrücken können... .

LG von Rheinkultur
 

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