Johannes Brahms - Guten Abend, gute Nacht

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wenn man es rein musiktheoretisch betrachtet, streite ich die genannte Kritik gar nicht ab.
wie sagt der Volksmund: was lange währt, wird endlich gut :-) (aber warum sich so lange zieren, warum nicht gleich so?)

...und über irgendeinen Tonfall sollstest gerade du nicht Beschwerde führen, denn: wer tutet hier groß a la "ich und Brahms"? (soll ich dir deine eigenen Worte noch mal zitieren??)

Ich habe selbst eine klassische Klavierausbildung bei einer Konzertpianistin genossen und bin selbst in der Lage einen Brahms zu analysieren. Dazu brauche ich keinen Rolf oder einen Gomez. Ich bin selbst groß geworden mit Chopin, Mozart und Beethoven...
...Vielleicht hilft das noch zum Verständnis: ich spiele die Stücke nach Gehör, ohne Notation u mache mir während dem Spielen auch keine Gedanken über mögliche Harmonien, Akkordfilgen usw.. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber mein Kopf schaltet da eigentlich ab u ich schlüpfe in die Rolle des Zuhörers.
:lol::lol::lol: wem willst du weismachen, dass das zusammen passt? "mit Mozart & Co. aufgewachsen" und "klassische Klavierausbildung" (die man nirgendwo in "deinem" Brahmslied heraushören kann) und dann ohne Harmonien wahrzunehmen "nach Gehör zu spielen" .... was ist denn das für ein Blödsinn? Und sowas soll dann auch noch die Rolle des Zuhörers sein??? ...wenn man deine hier mitgeteilte Vorgehensweise auf oh Tannenbaum anwenden wollte, müsste man den in Moll spielen (und ne E-Geige dazutun...) ohne das zu bemerken...
 
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...Vielleicht hilft das noch zum Verständnis: ich spiele die Stücke nach Gehör, ohne Notation und mache mir während dem Spielen auch keine Gedanken über mögliche Harmonien, Akkordfolgen usw.. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber mein Kopf schaltet da eigentlich ab und ich schlüpfe in die Rolle des Zuhörers. Das meine ich auch immer mit Gefühl.

So zu arbeiten, ist halt völlig unprofessionell, die Haltung eines Dilettanten, was natürlich einiges erklärt.

Das ist z.B. auch von mir...darfst gerne mal reinhören [...]

Um nochmal klarzumachen, daß mich keine persönliche Abneigung antreibt (woher auch? Ich kenne Dich nicht), hier eine Rückmeldung zu Deiner Eigenkomposition. Vorweg: Du visierst eine Zielgruppe an, zu der ich nachweislich nicht gehöre - einen bestimmten, für Kitsch anfälligen Menschenschlag, vor allem mit dem Video (dem disney-artigen Interieur der Kinderstube und dem Engel - wohingegen der Mond und das Exterieur schlicht und dadurch schön sind. Negativ fällt auch der affektierte Vortrag in der Gesangsstimme auf, hier würdest Du mit Schlichtheit ebenfalls mehr erreichen). Dagegen hat der Text seine Meriten; er ist fast kitschfrei, ungekünstelt und volkstümlich, und allein das hinzubekommen, ist eine Leistung.

Aber ich will mich auf die Musik beschränken, und da ist zu sagen: in dem von Dir anvisierten Kontext, dem eines modernen, pop-beeinflußten Wiegenlieds - gelungen! Anders als bei Deiner Brahms-Verfremdung ist hier alles stimmig (ein ganz wichtiges Kriterium), Melodik und Harmonik klaffen nicht auseinander, sondern bilden eine Einheit. Die Tonsatzregeln beherrschst Du, und der Vorhalt bei "Hoch am Himmel wacht ein Engelein" wirkt in dem Kontext außerordentlich. Hübsch das Beinahe-Zitat aus "Au clair de la lune" im Vor- und Nachspiel - oder ist das ein Zufallstreffer?
 
umso wirkungsvoller ist dann im 5. Takt die Durchgansnote f in der Singstimme
die du uns erst noch zeigen müsstest...
Vermutlich hat Brahms es nur wieder versäumt, deine genialen Verbesserungsvorschläge aufzuschreiben.

es ist schon arg peinlich, wenn man nicht in der Lage ist, den Titel der Vorlage korrekt wieder zu geben und richtig zu schreiben. Der Titel wäre korrekt Johannes Brahms, Wiegenlied op.49 Nr.4 (aus "Fünf Lieder für eine Stimme op.49")
wenn du sonst keine Sorgen hast, ist dir Brahms' Musik auch nicht so wichtig.
 
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die du uns erst noch zeigen müsstest...
Vermutlich hat Brahms es nur wieder versäumt, deine genialen Verbesserungsvorschläge aufzuschreiben.

Und eventuell hast du versäumt, diesen Vertipper als solchen zu erkennen. Da @rolf von einer Durchgangsnote schrieb, war wohl jedem anderen auf Anhieb klar, was gemeint ist ... ;-)
 
Mir nicht ganz...habe ewig nach nem F und dann den Fehler bei mir gesucht. :-D
 
Und eventuell hast du versäumt, diesen Vertipper als solchen zu erkennen.
och, wer sich über solche Kleinigkeiten wie Lied-Titel echauffieren kann (und das in derart herablassenden Tonfall), ist sicherlich bereit, diesen Maßstab auch für sich selbst anlegen zu lassen. ;-)

Und wenn die Fehlertoleranz so groß ist, kann man sie ja auch auf Schwächen des TE anwenden. Ich sehe hier nur Parteilichkeiten und keine Sachdiskussion. Schade.
 
och, wer sich über solche Kleinigkeiten wie Lied-Titel echauffieren kann (und das in derart herablassenden Tonfall), ist sicherlich bereit, diesen Maßstab auch für sich selbst anlegen zu lassen. ;-)
ich hab´ schallend gelacht beim durchhören deiner 5 Minuten und mich anschließend vor lachen mehrmals beim schreiben des Beitrags vertippt
akzeptierst du das als Entschuldigungfür meine Tippfehler? oder muss ich alle korrigieren?
 
Naja, wer etwas studiert hat, sollte schon die korrekten Bezeichnungen für solch ein Lied kennen ...
Brahms' Wiegenlied findet man in -zig Liederbüchern unter dem Titel "Guten Abend, gut' Nacht...". Wie kann man sich daran aufgeilen? Wer studiert hat, sollte auch ein f von einem d unterscheiden können. Merkst du gar nicht, wie sich hier die Lager gegenüberstehen und sich jeweils nur selbst zujubeln, egal, wie sich einer widerspricht und rauswindet? Wie im Bundestag...
 
@Piet Auf der Computertastatur liegt das f neben dem d. Ein ganz normaler Tippfehler, für den Rolf sich schon entschuldigt hat. Im Gegensatz zum TE. Wenn Du keine Sachdiskussion siehst, dann liegt das sicherlich nicht an den sachlichen Anmerkungen von z.B. Rolf, Gomez, ... sondern daran, dass der TE sich beim Erstellen des Stückes nach seinem Gefühl gerichtet hat. Und Gefühl ist eben nun mal nicht sachlich.
Und jetzt komm mal wieder runter, Du willst doch nicht im Ernst behaupten, dass Rolf ein d nicht von einem f unterscheiden kann?
 
Naja, wer etwas studiert hat, sollte schon die korrekten Bezeichnungen für solch ein Lied kennen ...

Wer etwas studiert hat, sollte auch wissen, dass es zwischen Eigentümer und Besitzer einen himmelweiten Unterschied gibt, trotzdem wird es immer durcheinander geworfen, weil man sich da keine Gedanken macht....
Könnte ich mich auch jedes Mal aufregen, tue es aber nicht !

Ob es jetzt "gute Nacht" oder in dem Fall "gut' Nacht" heißt, als ob Ihr sonst keine Probleme habt... Ich kenne übrigens auch Leute, die haben studiert, lassen aber ganz andere Dinge vermissen. Das finde ich viel bedenklicher, zum Beispiel wenn sie nicht mal über Anstand und Sozialkompetenz verfügen oder sie lassen noch ganz andere Dinge vermissen...

Auch ich finde das Arrangement furchtbar, aber das führt doch hier alles zu nichts. Lasst PianoMan doch seine Arrangements machen! Er hat nicht Musik studiert, so what?! Es ist sein Hobby, er hat Spaß daran. Stattdessen wird auf ihn eingeprügelt von allen Seiten. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mal über eine Einspielung hier so diskutiert haben.... Lasst doch mal echt die Kirche im Dorf, es geht hier um ein mehr oder weniger misslungenes Arrangement eines bekannten Kunstlieds....
 

Die Einwände gegen diese Verballhornung eines kleinen Kunstwerks sind alle berechtigt und gut begründet. Allerdings finde ich es schon mit Kanonen auf einen Spatzen geschossen. Diese Bearbeitung ist einfach nur lustig. Erinnert ein bißchen an gewisse trashige Popmusik, wo Farfisa- Orgeln ihren Schleim über alles ausgießen.
Was mich als Kulturarbeiter, der in den Niederungen der auch kindlichen Musikpädagogik es nicht aufgeben mag, auch so etwas wie Geschmacksbildung zu versuchen, aber wirklich aufregt, ist die Tatsache, dass der Threadsteller ja letztlich die kindliche Zielgruppe bzw. deren Eltern anspricht und das Ding an den Mann bzw., das Kind bringen will. Die können es ja oft nicht besser wissen bzw. es beurteilen. In der Konsequenz: unmöglich.
 
Die Einwände gegen diese Verballhornung eines kleinen Kunstwerks sind alle berechtigt und gut begründet. Allerdings finde ich es schon mit Kanonen auf einen Spatzen geschossen. Diese Bearbeitung ist einfach nur lustig. Erinnert ein bißchen an gewisse trashige Popmusik, wo Farfisa- Orgeln ihren Schleim über alles ausgießen.
Was mich als Kulturarbeiter, der in den Niederungen der auch kindlichen Musikpädagogik es nicht aufgeben mag, auch so etwas wie Geschmacksbildung zu versuchen, aber wirklich aufregt, ist die Tatsache, dass der Threadsteller ja letztlich die kindliche Zielgruppe bzw. deren Eltern anspricht und das Ding an den Mann bzw., das Kind bringen will. Die können es ja oft nicht besser wissen bzw. es beurteilen. In der Konsequenz: unmöglich.

Wir leben ja Gott sei Dank in einem freien Land, in dem die Musikauswahl nicht von einer kleinen Gruppe diktiert wird...sonst gäbe es - neben Religionskriegen - auch Musikkriege :angst:
 
Wir leben ja Gott sei Dank in einem freien Land, in dem die Musikauswahl nicht von einer kleinen Gruppe diktiert wird...sonst gäbe es - neben Religionskriegen - auch Musikkriege
Wenn Du mit der kleinen Gruppe Deine 5000 Abonnenten meinst (plus 1,5 Millionen Aufrufe), wie Du prahlerisch mitteilst, dann hast Du wohl recht:



Viel Spaß beim Anschauen!
 
Ob es jetzt "gute Nacht" oder in dem Fall "gut' Nacht" heißt, als ob Ihr sonst keine Probleme habt...
@Pianojayjay (und nicht googeln!!!) wenn das egal ist (obwohl zwei Silben ja zwei Töne bräuchten), wie heisst es denn in der Heineschen Loreley (kennt jeder) richtig: ein Märchen aus uralten Zeiten oder ein Märchen aus alten Zeiten? Und bist du der Ansicht, dass das keinen Unterschied macht?...
Der von Brahms vertonte Text ist nun mal guten Abend, gut´ Nacht
Und sein Lied op.49,4 heißt nun mal nicht "guten Abend gute Nacht" sondern "Wiegenlied" - wäre nicht der Titel des Fadens (guck ihn dir an), hätte ich nie hier reingeschaut ;-)

Du weißt ja, wie das ist: es heißt Anwalt oder Fachanwalt, nicht Winkeladvokat oder Rechtsverdreher - wenn auf einem Türschild "Winkeladvokat" steht, dann werden nicht sonderlich viele Klienten vorbeischneien :-)
 
Interessante Botschaft, welche im Video vermittel wird. Wie ich schon woanders schrieb, spätestens im dortigen Forum liest man sich (vielleicht) wieder.

Kurz zitiert: " ... aus unerklärlichen Gründen ..." (?) Lass mich raten, vermutlich aufgrund von Urheberrechtsverletzungen u./o. Verstoß gegen die Communityrichtlinien. Bin zwar kein Anwalt und interessiert mich auch herzlich wenig, was auf dem verlinkten Kanal hier präsentiert wird. Das UrhG sollte schon einem bekannt sein. Im Kanal /user/TheThasteOfPiano sprudelt es nur so von Urheberrechtsverletzungen! Aber das können die rechtmäßigen Eigentümer mit dem Kanalbetreiber ausmachen.

Mehr wie appellieren kann ich nicht: google doch bitte wenigstens mal nach einer Klage aufgrund von Urheberechtsverletzungen. Das ist kein Scherz! Es standen Leute im dortigen Forum und waren zu Strafen verdonnert.

Bzgl. dem gesperrten Kanal JUNIK, da hat YouTube ebenfalls seine Hausregel(n) aufgestellt. Unterschätze deren Technologie nicht. Wenn du/ihr Glück habt, kommt ihr durch - ansonsten kann der junik2014 von heute auf morgen nicht mehr verfügbar sein ...

An dieser Stelle klinke ich mich aus und wünsche noch viel Spaß!
 
Ich gebe zu, dass ich mir den Kanal noch gar nicht angesehen habe... Himmel hilf, ein Paradies für Abmahnanwälte! Auch das nichtkommerzielle veröffentlichen einer Instrumentalversion bedarf die Zustimmung des Rechteinhabers...
 
Danke für den Hinweis. Ich habe das aber alles abgeklärt über YouTube. Und die klassischen Kinderlieder sind sowieso frei, weil deren Komponisten schon zu lange das Zeitliche gesegnet haben.
 

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