REE-Verfahren

7 Seiten lang nichts als Stänkerei gegen das System (und Erklärungsversuche), aber plötzlich, wo der Entwickler in den Faden schaut, hat Alb die große Erleuchtung???

Etwas gutgläbig, würde ich mal sagen, aber bitte, wer's glauben mag, soll's halt liken...
 
Hach, ist doch immer wieder erfrischend, wie sich ein Fähnchen nach dem Wind wenden kann. Vor kurzem noch hieß es (wer nachlesen will: siehe unten): Humbug, garantierte Klangverschlechterung, Schmarrn, sinnlose Dinger, Schnecken im Salat, nutzloses Zeugs...

Und jetzt plötzlich soll ein Klavierbaumeister seine Zeit damit verschwenden, sich das anzuschauen???
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7 Seiten lang nichts als Stänkerei gegen das System (und Erklärungsversuche), aber plötzlich, wo der Entwickler in den Faden schaut, hat Alb die große Erleuchtung???

Etwas gutgläbig, würde ich mal sagen, aber bitte, wer's glauben mag, soll's halt liken...

Weißt Du, das Fähnchen, das sich nach dem Wind richtet, sehe ich persönlich noch nicht. Alb hat mehrfach geschrieben, dass er sich nicht vorstellen kann, dass das System etwas taugt. Und jetzt bietet der Entwickler die Möglichkeit, sich das ganze mal in Praxis anzuschauen. Und Alb findet, dass man diese Möglichkeit nutzen sollte. So wie man jede Möglichkeit zum Erkenntnisgewinn nutzen sollte. Vielleicht ändert Alb ja nach dem Praxistest seine Meinung zum System, vielleicht auch nicht. Das wird die Zukunft zeigen. Und Stillstand der Entwicklung, auch der persönlichen, will doch wirklich niemand, oder?

Da gab es doch mal die Anekdote (an den Verfasser kann ich mich gerade nicht erinnern).
"Treffen sich zwei Freunde nach vielen Jahren. Sagt der erste: ,Du hast dich gar nicht verändert.'
'Oh', sagt der zweite und erbleicht."

Meine Sicht der Dinge.

LG Terri
 
7 Seiten lang nichts als Stänkerei gegen das System (und Erklärungsversuche), aber plötzlich, wo der Entwickler in den Faden schaut, hat Alb die große Erleuchtung???

Etwas gutgläbig, würde ich mal sagen, aber bitte, wer's glauben mag, soll's halt liken...


Ansich wär es mir zu blöd auf Deinen Kommentar zu antworten, da Du offensichtlich auf Krawall gebürstet bist. Aber in meiner arg angeheiterten Bierlaune will ich mal ned so sein:
Ich hänge meine Fahne keieswegs nach dem Wind, aber ich lasse mich gerne auch vom Gegenteil überzeugen. Von daher halte ich es für empfehlenswert, daß sich ein Klavierbaumeister mal des ganze anschaut und einschätzt. Ich schließe ja nicht aus , mich auch geirrt haben zu können. Die Einschätzungen von Klavierbaumeistern wäre mir hier schon sehr wichtig.
LG
Alb
 
Was für ein Faden...

Und das nur, weil irgendein Schlauschlau ein paar Metallscheiben an ein Klavier geklebt hat und das als das Nonplusultra für teueres Geld anbietet.

Die Dinger helfen sicher auch bei Rückenschmerzen und werden geliefert in der praktischen Umhängetasche aus hautfreundlichem Material.

CW
 
Was für ein Faden...

Und das nur, weil irgendein Schlauschlau ein paar Metallscheiben an ein Klavier geklebt hat und das als das Nonplusultra für teueres Geld anbietet.

Die Dinger helfen sicher auch bei Rückenschmerzen und werden geliefert in der praktischen Umhängetasche aus hautfreundlichem Material.

CW

Wenn ich mal folgenden Vergleich anstellen darf: bei Akupunktur wird auch ein Mehrfaches des Preises für die Nadeln berechnet; Berechtigung: es bedarf einer Anamnese und des Wissens, wo die Nadeln zu setzen sind. Vielleicht ist es ja auch einiges an Aufwand, herauszufinden, wo und mit welchem Gewicht die Metallscheiben am Reso zu befestigen sind und welches klangliche Ergebnis angestrebt wird.

Was ich aber nicht verstehe: irgendwo am Anfang des Fadens ist die Rede von 1.900-2.500 Euro für die Optimierung eines Flügels nach dem REE-Verfahren. Wo sind diese Angaben zu finden?

Denn wenn ich mir die Preise auf der Homepage von Piano Enzenauer für die optimierten Feurich Uprights anschaue, liegt ein optimiertes 122er bei 10.900 Euro, für das der UVP bei anderen Händlern (natürlich ohne die REE Optimierung) mit 4.900 angegeben wird. Daraus ergibt sich für mich ein Aufpreis von 6.000 Euro beim Upright. Beim 178er Flügel sind es (22.670-13.900) 8.770 Euro Unterschied. Dies finde ich - egal welche Optimierungen vorgenommen werden - sehr bemerkenswert und zugleich bedenkenswert im Hinblick auf einen alten Faden, wo es um das Potential von günstigen Klavieren ging und ob es sich eher lohnt, das Geld in ein höhenwertiges Instrument mit besserer "Substanz" oder in ein günstigeres Instrument + Optimierung zu investieren.
 
Denn wenn ich mir die Preise auf der Homepage von Piano Enzenauer für die optimierten Feurich Uprights anschaue, liegt ein optimiertes 122er bei 10.900 Euro, für das der UVP bei anderen Händlern (natürlich ohne die REE Optimierung) mit 4.900 angegeben wird. Daraus ergibt sich für mich ein Aufpreis von 6.000 Euro .

Da wird aber noch viel mehr gemacht als nur die REE Optimierung.
 
Das klingt für mich irgendwie nach einem Dacia mit Ferrari Motor für 199 000 € statt einem Ferrari mit Ferrari Motor für 320 000 €
 
Also selbst, wenn mich Klang und Spielgefühl überzeugen würden, hätte ich aus zwei Gründen Bauchschmerzen:

Zum einen, weil man für den Preis z. B. ein Yamaha U1, U3 und YUS1 sowie in Deutschland hergestellte Pianos bekommt und um anderen, weil ich wegen der Haltbarkeit der "Substanz" Bedenken hätte und mich frage, wie lange das optimierte Ergebnis Bestand hat. Behält der Resonanzboden seine Wölbung? Lässt sich die Mechanik nach 15 oder 20 Jahren noch so gut regulieren wie etwa eine von Renner? Es ist aber nur ein Bauchgefühl. Ich kenne allerdings einen Händler, der Wendl & Lung (,also den Vorgänger der jetzigen in China Produzierten Feurich Pianos) aus seinem Programm rausgenommen hat, weil er mit den Instrumenten zu viel Aufwand hatte.
 
Das klingt für mich irgendwie nach einem Dacia mit Ferrari Motor für 199 000 € statt einem Ferrari mit Ferrari Motor für 320 000 €

Nun, wir müssen vielleicht keine schweren rhetorischen Geschütze auffahren. Warum sollte es denn prinzipiell unglaubhaft sein, daß sich der Klang durch das Verfahren verbessert.

Der Punkt ist der Preis, der wie oben festgestellt, sich gegenüber dem Standardmodell (nahezu) verdoppelt und damit in die Preisregionen von reputierten Instrumenten wie etwa dem Yamaha C3 kommt, die ohne derlei Zusätze auskommen. Und ein mehr an Technik ist ja, außer für manche Ingeneure, kein Selbstwert. Ein weiterer Punkt ist, daß, soweit ich sehe, das Verfahren von nur einem einzigen relativ kleinen Händler angeboten wird (eigentlich ist es wohl der Ersatz für die nie zustandegekommene deutsche FeuLich-Produktion, die der neue Markeneigner Julius Feurich entzogen hat, um sie ins Bergische Land zu verlagern). Und wenn sich der morgen ein neues Betätigungsfeld sucht, wird sich nicht leicht ein neuer Ansprechpartner bei Problemen finden.

Aber prinzipiell gilt doch: erst urteilen und mutmaßen, wenn man die Instrumente gesehen und gespielt hat. Ich bin leider 600km weg - interessiert hätte es mich schon.
 
Da wird aber noch viel mehr gemacht als nur die REE Optimierung.
Ich habe mir jetzt den Artikel aus Pianonews durchgelesen: dort steht, dass bei (aufrechten) Klavieren der Preis 1.500 Euro beträgt. Weiter oben im Text steht, dass das Klavier intoniert, gestimmt und reguliert ("eingestellt") wird, bevor die Resonatoren angebracht werden, wofür ein Arbeitstag angesetzt wird. Das wäre für mich durchaus angemessen! Da bleiben aber ja vom Aufpreis in Höhe von 6.000 Euro noch 4.500 übrig. Werden vielleicht auch Teile ausgetauscht (z. B. Hammerköpfe) bzw. weißt du genaueres darüber, was noch gemacht wird? Ich konnte auf den web-seiten zum Verfahren und zur Manufaktur nichts weiteres finden.
 

Nun, wir müssen vielleicht keine schweren rhetorischen Geschütze auffahren. Warum sollte es denn prinzipiell unglaubhaft sein, daß sich der Klang durch das Verfahren verbessert

Dass sich der Klang verbessert muss ja nicht unglaubhaft sein. Nur wer zahlt freiwillig 11000€ für ein (immer noch) Chinaklavier.

Der Punkt ist der Preis, der wie oben festgestellt, sich gegenüber dem Standardmodell (nahezu) verdoppelt und damit in die Preisregionen von reputierten Instrumenten wie etwa dem Yamaha C3 kommt, die ohne derlei Zusätze auskommen

Die Feulichs kommen bisher auch gut ohne derlei Zusätze aus und ein Yamaha würde wahrscheinlich dadurch auch besser, falls das funktioniert. Ist ja nicht Markenabhängig. Die Frage ist eher, ob man das (viele) Geld nicht doch lieber in ein besseres Instrument stecken sollte. Das meinte ich mit meinem Dacia Vergleich: ZB wird der Wiederverkaufswert von einem Feurich dadurch wahrscheinlich nicht höher werden etc
 
da Du offensichtlich auf Krawall gebürstet bist.

Ich hatte in diesem Faden seit Anfang an nüchtern mitgeschrieben, und das REE-Verfahren als einen Eingriff in die Impedanz des Resonanzbodens ein wenig zu kontextualisieren versucht, (auch wenn ich den Preis persönlich völlig überzogen finde). Deine Einwürfe dahingegen waren seit Anfang an, über etliche Seiten hinweg, völlig unsachlich, ruppig und abwertend.

Wer hier also "auf Krawall gebürstet" ist, sei mal dahingestellt... ich bin jedenfalls weg.

Ciao,
Klimperer
 

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