S&S von Pianelli?

@klimpano, würde mich freuen, wenn du was zu berichten hast. Gerne auch per PM

Die Adresse gibt Dir am besten Boris, der kann Dir auch etwas mehr dazu sagen.

Abstrakt gesprochen: Es lohnt sich, dort einmal zu schauen. Es ist eine besondere Adresse, die den Privatkunden nicht unbedingt im Fokus hat, aber aus meiner Sicht hochinteressant und hilfreich war.
Und wenn ich mehr Platz in der Bude hätte, dann hätte ich dort auch ein Instrument finden können.

Das für mich passende Instrument nebst unglaublich gutem Service hab ich dann bei Boris entdeckt. ;-)
 
@Pianojayjay Ludger de Graaff war ja Produktionsleiter bei Seiler. Mein Klavier entstammt dieser Zeit. Er hat die Produktlinien ab 2012 mitgestaltet. Somit steckt in meinem Seiler ein bisschen von Ludger de Graaff.
 
Um auf Pianelli zurück zu kommen: bei Ebay steht ein S&S O Baujahr 1905, für 26 K (ich bekomme keine Provision). http://www.ebay.de/itm/371098571455?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

Die Lösung des Preisrätsels ist das antiquierte Design, das heute keiner mehr kauft, und eine (zu) radikale "Überarbeitung in liebevoller Handarbeit 2015" (in D?), bei der die Elfenbeintasten durch Kunststofftasten ersetzt wurden. Die übrigen Arbeiten werden aufgeführt und scheinen OK zu sein. Kostenloser Transport, 1 Monat Widerrufsrecht. Das wäre eine Alternative zum Probespielen im Laden.
 
Also ich hab jetzt diverse ältere "komplett restaurierte" Steinways gespielt, teilweise aus Polen und richtig "preiswert". Sieht ja alles ganz hübsch aus, ist bestimmt auch gute Arbeit, und der Klang "funktioniert" auch, aber klingt einfach nur tot. Mit Steinway hat das nicht mehr viel zu tun. Also werde ich mir auch nicht die Mühe machen mal nach Jena zu fahren um mir die Schnäppchen dort anzusehen.

Hingegen habe ich nun einen jungen (< 40 Jahre alt) im Originalzustand im Visir. Klingt echt toll, und der Bass türmt sich im Forte so richtig schön auf, mit vielen Obertönen. Das konnte nicht einer von den alten. 40 Jahre alte Hammerköpfe klingen aber leider auch schon etwas weich. Aber dennoch gut, auf jeden Fall besser als alles was restauriert war! Mal sehen.
 

Werden Hämmer nun härter oder weicher bei längerer Benutzung? Ich habe mir gerade mit Erfolg Fall 1 eingeprägt <kopfkratz>
 
Vielleicht sagt man besser, sie verlieren an Elastizität. Es wird dann nicht mehr ganz so brillant und rund, bei gleichzeitig etwas härterem Anschlag / Attack. (Sag ich jetzt mal so als Laie)
 
Du schreibst "dringend" in deiner Anzeige. Haste schon einen neuen gefunden?
 
Wir ziehen wirklich um! Da würde ich mir dann gerne den doppelten Transport sparen.
 
Hab mal ne kleine Klangprobe vom 79er Steinway, der sich im Originalzustand befindet. Klingt auf der miserablen Kompressor-behafteten Handy Aufnahme doch härter als ich dachte. Wenn man davor sitzt, klingt er ziemlich "lyrisch".

Muss mich auch erstmal dran gewöhnen, dass da jetzt auch was kommt. Klingt teils ziemlich forte. Und das schwere Pedal liegt mir noch nicht.



Meinungen zum Klang (abzüglich meiner Unfähigkeit)?

Von meiner Seite kann ich nur sagen, dass ich es liebe. Z.B. den Ton bei 30sec finde ich einfach nur perfekt. Ganz genau sowas hab ich mir vorgestellt.

Was mich noch verunsichert ist, dass er sich nicht spielt wie neu. Eigentlich war das mein Hauptaugenmerk, als ich angefangen habe mich neu umzuschauen. Sollte ja machbar sein, aber was wird wohl dafür nötig sein? Klar, ist es immer schwierig übers Forum, ohne das Instrument selbst gesehen zu haben. Aber kann man (pauschal) sagen, welche Arbeiten für ein "neues" Spielgefühl im Allgemein am sinnvollsten wären? Welche Erneuerungen haben den größten Einfluss? Tasten bei den beiden Stiften neu garnieren und neue Röllchen würde mir jetzt einfallen. Vielleicht noch das Stück Filz/Leder unterm Hebeglied, das mit der Pilote in Kontakt kommt? Gibt es sonst noch was wichtiges?
 
Bei 0:45 klingts für mich schrecklich/schepperig. Ich glaube, dass der Flügel ordentlich Potenzial hat, das noch lange nicht ausgeschöpft ist (nicht spiel- sondern klaviertechnisch!). Der Diskant knallt ziemlich heraus und insgesamt fehlt mir Homogenität. Würde Micha noch leben, würde ich mich locker zurücklehnen und sagen: "Das wird ein geiler Flügel - lass Micha mal ran".
Oh, lese gerade: "Originalzustand" - das klingt ja noch besser - also unverbastelt. Wenn der Preis stimmt, würde MICH der Flügel "anmachen". Ich würde auf jeden Fall mal so 2-3.000 für Nacharbeiten einkalkulieren.
 
Hey fisherman, danke für deine Einschätzung!
Ja bei 45 schepperst ordentlich und ganz homogen ist er auch noch nicht. Weder spieltechnisch, noch intonationsmäßig. Das sind halt die Punkte, die mir Sorgen bereiten. Ich wäre auch bereit noch etwa 2000 zu investieren. Dann ist nur die Frage, WER macht mir das in Berlin? :(

PS: Hier gibs ja auch ein Steinway Haus mit speziellen "Technikern". Hat damit schonmal jemand Erfahrung gemacht? Ob sich das lohnt, oder ob die einfach nur teurer sind?
 
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