die besten pianisten

  • Ersteller des Themas Fernanda Escartin
  • Erstellungsdatum

Hier meine Top Pianisten:

Jazz:

Keith Jarrett
Brad Mehldau
Tete Montoliu

Klassik + Zeitgenössisches:

Pierre Laurent Aimard
Helene Grimaud
Alfred Brendel
Maurizio Pollini
Andras Schiff

Tomi
 
Apropos Mehldau, in eine der letzten Keyboars Ausgaben, gab es eine Transkription des Stückes "Resignation" der CD "Elegiac Cycle" !
Ein zum Teil klassisch anmutendes Stück im (4+4+3+3)/8 Takt...

Elio
 
Ah super! Die Solo Platten "Elegiac Cycle" sowie "Places" finde ich
ohnehin am Besten von ihm. Weniger die "Art of Trio" Sachen.

Wie heißt dieses Heft genau wo diese Transkription drinnen ist?
Gibts eine Website dazu?

Thx // Tomi
 
Hi Tomi,

ich habe die Zeitschrift mit dem Namen "Keyboards" früher alle gelesen und gekauft. Mittlerweile interessieren mich nur noch manche Transkriptionen, daher habe ich mich bei Click&Buy angemeldet und das Stück für 1,25 Euro auf der Website der Zeitschrift heruntergeladen.

Viele Grüße,
Elio
 
Ich persönlich kann dem Kissin-Sound nichts entnehmen.
Vorallem nicht bei den russischen Werken.
Habe ihn mal in Sachen Scriabin op 8 no 12 gehört...
Da war gar nichts!!! Keine Aggressivität, keine Tempi, kein SOUND!
Das spielt Horowitz bei DDG 1986 um länger besser und schneller.
Kissin und diese japanische Generation...tztztz
Das sind alles solche Weichspühlspieler 8)
Bitte nicht mehr davon.
 
HI!

Achso alles muß so rasant gespielt werden damit der Zuhörer garnicht mehr folgen kann?!

Ich habe beide Aufnahmen und ich finde beide gut. Aber mir persönlich ist das Tempo von Kissin lieber. Geschmacksache.


Kein Ausdruck, Keine Agressivität??? Naja ich weiß nicht aus welchem Jahr deine Aufnahme ist.
Wie Peter schon sagte nur die Toten werden annerkannt.
Das ist ja das gute daran das wir alle eine eigene Meinungen haben dürfen.

Ich habe Kissin schon mehrmals Live gehört.
Das letzte mal waren es alle Beethovenkonzerte. Besser kann man sie nicht spielen. Meine Lehrerin war hin und weg.

Lang lang und Kissin im gleichen Atemzug zu nennen grenzt schon an eine Beleidigung. Lang Lang ist ein reiner Selbsdarsteller oder wie du sagst Weichspüler!

Und bedenke daß Kissin noch recht jung für einen Pianisten ist, er hat also noch genug Zeit sich weiter zu entwickeln. Wie alt war Horrowitz 1986???

Die alte Genaration ist ausgestorben, bloß niemand will sich damit abfinden. Ich sehe auch hier die Ursache daß es kaum noch Nachwuchs-Pianisten gerade aus Deutschland gibt, weil alle nur an Rachmaninov un Co denken.

Gruß
Siska
 
Also welches Stück mich von Kissin vom Hocker gerissen hat, war seine Interpretation des e-Moll Walzers (op.posth.) von Chopin.
Hat er damals glaube ich in der Carnegie Hall als Zugabe gespielt.
Technisch und musikalisch weltklasse.
Ich halte sehr viel von Kissin, die Beethoven Konzerte (also ich glaube nr2 und 5) habe ich auch von ihm :)
 
Horowitz war 1986 83 Jahre alt!!!!!
(1.10.1903-5.11.1989)

Vgl. Bilder einer Ausstellung

Kissin in Orange 1999?
Horowitz 1945 bzw. 1951 glaub ich.

Horowitz spielt das Ganze natürlich in seiner eigenen Fassung.
Da ist technisch kein Platz mehr nach oben.

MfG
:-D
 
Tomi,

was gefällt dir besonders am Stil der Hélène Grimaud?
Ich habe sie dieses Jahr im Konzert erlebt und war sehr enttäuscht. Was ich vor allem vermisst habe war Dynamik.

Der Hartmut
 
Ja, schwer zu sagen weil "gefallen" ja was höchst subjektives ist das man selten auch in Worte kleiden kann. Ich kann nur sagen das ich z.B. die Kreisleriana von Ihr wunderbar finde. Auch das Schumann Klavierkonzert habe ich selten so intensiv erlebt (gut - ich bin auch in der 1. Reihe ca. 3 Meter von Helene entfernt gesessen im Konzert :-) und konnte ihr direkt auf die Finger schaun.

Beim Kreisleriana Nr. 7 ("sehr rasch") z.B. führt sie die Melodie so wunderbar mit und weniger abgehakt als das andere machen. Das gefällt mir halt besser -- ist aber halt alles sehr subjektiv.

Schönen Sonntag noch + Ciao // Tom
 
Chopinliebhaber schrieb über den 'Klavierkaiser':
Auf dieser CD Sammlung sind die 12 größsten Pianisten des 20. Jahrhunderts zu hören.
Arthur Rubinstein, Martha Agerich, Alfred Brendel, Arthur Schnabel, Arturo Benedetti Michelangeli, Claudio Arrau, Glenn Gould, Dinu Lipatti, Wilhelm Kempff, Edwin Fischer, Solomon, Maurizio Pollini

Um genau zu sein, hat Joachim Kaiser 14 InterpretInnen ausgesucht (es fehlen auf obiger Liste D. Barenboim, Vladimir Horowitz). Martha Argerich musste vielleicht als Quote herhalten. Über Präferenzen und Erfahrungen brauch ich jetzt sicherlich nicht philosophieren und jede Auswahl wird sich zwangsläufig anders gestalten.(Carsten Dürer von PianoNews hat ebenfalls eine Auswahl auf 20 CDs herausgegeben).

In einem Interview (ich glaube mit FonoForum) schloss Kaiser ein Folgeprojekt nicht aus, mit weiteren Pianisten oder anderen Einspielungen. Ich hatte diesem Gespräch auch entnommen, dass er mit Liszt (es bezog sich auf die 'Dante-Sonate') nicht sooo viel anzufangen wusste. Gerade in Bezug auf dieses Stück und eines solch vielfältigen, einflussstarken und zukunftsweisenden Klavierkomponisten wie ein Franz Liszt wirft dies m. E. ein recht sonderbares Licht auf des Joachim Kaisers Fachkenntnisse bzgl. Klaviermusik. Aber gut.

Auf 20 CDs hätten dennoch ganz gut und repräsentativ 20 Interpreten gepasst. Wenn in einer solchen Sammlung Namen wie die von Rudolf Serkin und Sviatoslav Richter fehlen, kann es in jedem Fall NICHT als eine Auswahl der "größten" Pianisten des 20. Jahrhunderts dienen.
Zumal gerade diese beiden (geboren resp. 1903 und 1915) ebenfalls einen immensen Einfluss quer durch eben dieses Jahrhundert auf unzählige Pianistengenerationen ausgeübt haben. Und es heute durch Aufnahmen immer noch tun. In einem TV-Interview meinte ein gewisser Arthur Rubinstein, er hätte bei einem Richter-Konzert und drei Ravel-Stücken das Klavier noch nie so klingen gehört. :shock: Es habe ihn zu Tränen gerührt, Richter habe aus dem Klavier ein vollkommen anderes Instrument gemacht.

Grüsse
 

Eine schwierige Frage, wer die besten Pianisten sein sollen. Ich persönlich tue mich da immer schwer, bestimmte Namen zu nennen. Natürlich gibt es ganz grosse wie Horowitz, Richter, Rubinstein etc. Aber auch von den Jüngeren gibt es Interessante. Möchte vielleicht nur Simone Keller erwähnen, weil ich sie bei einem anderen Forum-Mitglied genannt sah. Habe sie lustigerweise auch einmal gehört, obschon ich glaube, dass sie nicht so bekannt ist und nicht so häufig auftritt. Würde sie eher als Geheimtipp handeln. Ich fand Simone Keller eine beeindruckende Pianistin. Noch sehr jung, aber schon sehr reif in ihrer musikalischen Gestaltungskraft, sehr eigenwillig und originell mit grossem Spielwitz und Charme, klug und tiefsinnig. Ich denke, es ist wichtig, nicht immer auf die ganz grossen Namen zu setzen, sondern immer wieder offene Ohren für unbekanntere Musiker zu haben. Man macht so manche Entdeckung!
 
Neu im Forum

@Alle Members
Möchte meinen erst Post. zum "besten Pianisten" abgeben.
Hab zwar nicht alle Post. in diesem Thread gelesen.
Aber ich vermisse bisher:

MURRAY PERAHIA

Die CD`s ob von Bach,Scarlatti, Händel etc. sind für mich vom spielerischen ebenbürtig wie Glenn Gould.

Wie gesagt - meine Meinung - Ohrensache!?

Grüßle
jsbach
 
Bin zwar noch neu in Sachen Klavier aber ich verstehe nicht, warum Alfred Brendel nicht gern gemocht wird.

Er gehört doch zu den Besten oder nicht ???

Ausserdem...was ist schlecht an seiner Darbietung beim Anschauen ???
Was macht er denn ???
Ich habe ihn mal in einem Konzert gesehen und mir ist nichts aussergewöhnliches Aufgefallen.

Dafür hätte ich mich beim Anschauen von Lang Lang fast übergeben.
Sorry, wenn ich das jetzt so ausgedrückt hab aber seine ekelhaft schwule Art beim Spielen sieht zudem noch sehr gekünstelt aus.

Bei Lang Lang hab ich das Gefühl, das sein Vater ihn so gezüchtigt und dressiert hat um das große Geld zu machen.
 
Zitat von sad_clown:
Sorry, wenn ich das jetzt so ausgedrückt hab aber seine ekelhaft schwule Art beim Spielen sieht zudem noch sehr gekünstelt aus.
Naja, also das Adjektiv finde ich hier ein wenig unpassend.

Vielleicht ist Brendel nicht so beliebt, weil er eher so aussieht wie der nette Opa/Onkel von nebenan und eigentlich "normal" wirkt. Weder extrovertiert noch introvertiert, keine als außergewöhnlich zu bezeichnenden Macken soweit ich weiß etc. Mir gefällt sein Schubertspiel und Beethoven auch teilweise.

Bei Lang Lang bin ich auch ein wenig skeptisch. Seine Technik ist atemberaubend, er macht keine Bewegung zu viel. Nur stelle ich mir die Frage, ob ein Asiate, der in Asien aufgewachsen ist von seinem Naturell her die europäische Kultur verstehen kann und in der Lage ist die Musik zu verstehen.
Naja, das ist vielleicht ein Thema für eine Doktorarbeit :)
 
Zitat von Elio:
... Nur stelle ich mir die Frage, ob ein Asiate, der in Asien aufgewachsen ist von seinem Naturell her die europäische Kultur verstehen kann und in der Lage ist die Musik zu verstehen.

Ob er das kann oder nicht, ist doch aber zweitrangig, solange es der Rezipient nicht wahrnimmt. Wie empfindest du denn seine Interpretationen? Ich habe leider zu wenig Erfahrung mit klassischer Musik, als dass ich Lang Lang in dieser Hinsicht mit europäischen Interpreten wirklich vergleichen könnte. Aber was soll schon das "Naturell" eines Asiaten anderes sein als ein Klischee. Auch die europäischen Pianisten sind von äußerst unterschiedlicher Mentalität und ihr Einfluß hat die Musik nur bereichert.
Außerdem glaube ich, dass ein Musiker, der von Kindesbeinen an in der europäischen Musiktradition getrimmt worden ist, diese Musik sehr wohl adäquat interpretieren kann. Die "Botschaften" der Musik sind nach meiner Meinung so universell, dass es keine Frage der Rasse sein dürfte, sie zu erfassen, sondern eher eine des Alters bzw. der Lebenserfahrung. Natürlich haben sich die Formen historisch unterschiedlich entwickelt, doch deren Verständnis hängt allein vom "Spracherwerb" ab.
 
Hallo,
hmm, also rein subjektiv finde ich, dass LangLang die Tempi oft total verzieht, ich hab ein Video wo er "Unterricht" bei Barenboim nimmt in Beethovens Appassionata. Und manchmal kommt mir sein Spiel übertrieben sentimental vor, er setzt meiner Meinung nach zuviele Kontraste in Dynamik Tempo etc. Es kommt natürlich immer auf den Komponisten an, bei Chopin ist das vielleicht gar nicht so schlecht.
Aber wie gesagt, alles rein subjektiv ich bin auch kein so erfahrener Klassikhörer, der verschiedene Interpretationen bis ins Detail auseinandernehmen kann :)
Elio
 
Zitat von Elio:
... also rein subjektiv finde ich, dass LangLang die Tempi oft total verzieht ... Und manchmal kommt mir sein Spiel übertrieben sentimental vor, er setzt meiner Meinung nach zuviele Kontraste in Dynamik Tempo etc.
Ja, das würde auch zu seinem allgemein übertriebenen und süßlichen Gehabe passen. Wirkt auf mich auch aufgesetzt und abstoßend. :roll:
Was meinst du mit "verziehen": Alles zu schnell oder jeweils übertrieben langsam bzw. übertrieben schnell?
 
Tut mir leid, wenn ich das Wort schwul benutzt habe...aber anders wusste ich es wirklich nicht auszudrücken.

Was ich meine ist, das ich das Gefühl habe, das der Pianist Lang Lang sich kommerziell verkaufen möchte.

Sein übertriebenes Gehabe und seine Mimikverziehrungen beim Spielen sieht für mich so aus, als ob er absichtlich auffallen möchte um aus der Masse der Klavierspieler herauszustechen.

Er ist sehr gut...darüber brauchen wir nicht zu diskutieren aber irgendwie scheint es mir sehr stark, dass er sich als eine Art Popstar der Klassik verkaufen möchte (sehr interessantes Wortspiel)
 
Kennt jemand Valentina Babor? Nur so ne Frage, so wirklich auskennen tu ich mich ja noch nicht mit den großen Pianisten :oops: . War erst neulich auf einem kleineren Konzert von ihr und ich fand sie vom spielerischen her einfach klasse, hat mich total fasziniert was die da hingelegt hat zumal sie ja erst 17 jahre alt ist.

http://www.valentina-babor.de

Leider hatte sie ein sehr arrogantes Auftreten ob das nun Aufregung war oder Hochnäsigkeit geg. dem Publikum weiß ich nicht, hat aber jedenfalls meine Stimmung etwas geschmälert.
 

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