Klavier und Schule

Hallo Marion,

herzlichen Dank danke für deine Antwort.

Es ist so, das wir unsere freie und eigene Meinung mitteilen dürfen, so lange sie den Forenregeln nicht widersprechen.

Was möchtest du denn mitteilen oder fragen? Bist du in Sorge, dass sich deine Tochter nach einem abgeschlossenen Studium in anderen Bereichen nicht lernkompetent sein wird. Oder dass sie keine Aussichten auf eine Anstellung haben wird?
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Ich arbeite viel bei Akademikern und erlebe, das diese Menschen fachspezifisch viel Wissen drauf haben.

Aber wenn es um andere Dinge des Leben geht wie z.B. Hauswirtschaft, Erziehung, Kommunikation, Wertevermittlung, Kinderkriegen, Überbehütung des Nachwuchses, Liebe durch Konsum kompensieren, handwerkliches Geschick und Fähigkeiten u.a. dazu einfach nicht in der Lage sind, das Leben mit all seiner Vielfältigkeit zu erleben, leben und zu gestalten. (Bitte nicht verallgemeinern).
Das ist doch kein Lebenssinn, oder?

Überhaupt stellt sich die Hochschullandschaft vor allem in den Sozialwissenschaften mehr und mehr wie ein Wurmfortsatz der Verwaltung dar.
Und viele Bildungsministerien und Uniprofessoren sind durchtränkt mit Lobbyisten und staatlichen Vorgaben, auch Studenten werden noch indoktriniert und versklavt.
Was bleibt denen anderes übrig als mit zu machen um Ihr Studium zu beenden.
Es gibt kaum noch freie Wissenschaften.

Nein, ich mache mir keine Sorgen. Meine Tochter hat Lernmethodische Kompetenz.
Ich möchte aufzeigen, dass meine Tochter nicht studieren muss, wenn sie nicht möchte.
Ohne starken Druck geht es auch, wenn man sein Kind mit Liebe und viel Zeit begleitet.
Es ist schließlich ihr Leben und behandle sie mit Respekt und Würde.
Und sie weiß schon was sie später gerne machen möchte, Ballettlehrerin und dazu passt Klavier spielen gut dazu.
Und Künstler verdienen nicht viel, muss ja nicht sein, sie sind in der Regel sehr motiviert, weil ihr Beruf viel Freude bereitet.

Einen schönen Abend wünscht dir,
Dietmar
 
Hallo Marion,

herzlichen Dank danke für deine Antwort.

Es ist so, das wir unsere freie und eigene Meinung mitteilen dürfen, so lange sie den Forenregeln nicht widersprechen.




Ich arbeite viel bei Akademikern und erlebe, das diese Menschen fachspezifisch viel Wissen drauf haben.

Aber wenn es um andere Dinge des Leben geht wie z.B. Hauswirtschaft, Erziehung, Kommunikation, Wertevermittlung, Kinderkriegen, Überbehütung des Nachwuchses, Liebe durch Konsum kompensieren, handwerkliches Geschick und Fähigkeiten u.a. dazu einfach nicht in der Lage sind, das Leben mit all seiner Vielfältigkeit zu erleben, leben und zu gestalten. (Bitte nicht verallgemeinern).
Das ist doch kein Lebenssinn, oder?

Überhaupt stellt sich die Hochschullandschaft vor allem in den Sozialwissenschaften mehr und mehr wie ein Wurmfortsatz der Verwaltung dar.
Und viele Bildungsministerien und Uniprofessoren sind durchtränkt mit Lobbyisten und staatlichen Vorgaben, auch Studenten werden noch indoktriniert und versklavt.
Was bleibt denen anderes übrig als mit zu machen um Ihr Studium zu beenden.
Es gibt kaum noch freie Wissenschaften.
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Einen schönen Abend wünscht dir,
Dietmar

Hallo Dietmar,

ich stelle deine Meinungsfreiheit nicht infrage und bin als kommunikativer Mensch an Meinungsaustausch sehr interessiert.
Ich habe eine andere Wahrnehmung, was die Lebenskompetenz verschiedener Berufsgruppen angeht und dazu habe ich mich geäußert.

Viele Grüße
Marion
 
Gerne werde ich dich aufklären über meine Rechte, weil dir dies anscheinend nicht bewusst ist.

Das Recht, selbst zu bestimmen, wo, wann und in welcher Form Bilder von einer Person veröffentlicht werden ist ein Grundrecht.
Die Veröffentlichung von Bildern bedarf daher grundsätzlich der Zustimmung der veröffentlichten Person, § 22 KUG.
Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie
Da meine Tochter noch nicht in dem Alter ist, selbst über eine Veröffentlichung ihrer Bilder zu bestimmen, ist dies Aufgabe der Eltern.
Zudem hat meine Tochter zugestimmt, sie wollte es sogar.

Ich würde deine Reaktion verstehen, wenn es ein anstößiges Bild wäre.
Aber ist es nicht, es zeigt ein Menschenkind wie Gott es geschaffen hat.
Dein Beitrag zum Avatar Bild ist eine Plattitüde.

Schöne Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
natürlich hast Du das Recht dazu. Aber das ist nicht der Punkt. Ich jedenfalls kann den Gedankengang von @Sesam nachvollziehen. Und anscheinend sind wir damit nicht die Einzigen.
 
Ich schließe mich thinman und Sesam da ebenfalls an. Ich finde nicht, dass man seine Kinder in einem öffentlichen Forum überall herumzeihen sollte. Auch wenn deine Tochter es will, DU bist der Bater und müsstest eigentlich einsehen, dass sich so etwas einfach nicht gehört.

Schönen Sonntag noch,
Lanka
 
Danke für eure Meinung, es sind eure Meinungen.
Eure Meinung ist relativ, auch wie die unsere.

Es gehört sich vieles nicht, in unserer Gesellschaft, die viel gravierender und wichtiger sind als ein Foto von unserer Tochter in einen öffentlichen Raum zu stellen.
Es gibt Menschen, die finden es gut.

Schaut euch mal die Lügenpresse an, die Gefahr von Kriegen, Überwachung, Superstaat Nanny, Probleme im Bildungssystem, Finanzkrise, EU, Scheinbild einer Demokratie, Gewalt durch die Antifa in Frankfurt, Rechtsbeugung usw. das sind wirklich Themen um die wir uns kümmern sollten.

Meine Tochter ist im Ballett und macht Aufführungen auf der Bühne und dort wird mit dem Einverständnis der Eltern Fotos von den Ballettaufführungen ins Internet gestellt.
Kein Problem für uns und wir bitten euch, dies zu respektieren.
Wir handeln mit Herzen.


Ein Problem entsteht erst dann, wenn das Foto zweckentfremdet werden.

Einen schönen Sonntag noch,
Dietmar
 
Weißt du, ich bin ein positiv denkender Mensch.
Wenn ich im Leben alles oder vieles nur negativ empfinden oder betrachten würde, wäre mein Leben eine Qual.
Wenn man will oder sucht, findet man in jeder Handlung und Verhaltensweise etwas negatives oder schlechtes.
Oder die sich self-fulfilling prophecy

Ist dies nicht ein anständiges Forum, hmmmmmmmmmmmm?
 
Deine Tochter geht noch auf die Grundschule – ist das der richtige Zeitpunkt, ihre berufliche Zukunft en detail zu planen? Ihre Interessen werden sich sicher noch mehrfach in unterschiedlichste Richtungen verschieben.

Als ich so klein war, wollte ich Rasen-Mäher werden, später dann Erfinder, Geheimagent und Space Shuttle-Pilot. Kurz vor dem Abitur schließlich schien mir Kuponschneider ein erstrebenswerter Beruf zu sein.

Letztendlich habe ich (sic!) mich für Maschinenbau entschieden, wurde als Student


anschließend promoviert und habilitiert und gehöre jetzt zu den bedauernswerten Akademikern, die

einfach nicht in der Lage sind, das Leben mit all seiner Vielfältigkeit zu erleben, leben und zu gestalten.

Der einzige Trost meiner betrüblichen Existenz ist, dass ich niemals in die Verlegenheit komme,

einen Randstein zu setzen oder eine Wand zu streichen.

Weil ich es mir nämlich leisten kann, dafür jemanden kommen zu lassen.

Hoffen mir mal, dass Deiner Tochter dieses grausame Schicksal erspart bleibt!

Grüße, Jörg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Lieber Dietmar,

du sagst du hast ein positives Welt/Menschenbild, dabei gehst du ausgerechnet mit den Akademikern nicht sonderlich gutmütig ins Gericht.
Es ist wahr, heutzutage kann man nicht mehr so breitfächernd allgemeingebildet sein, wie dies früher der Fall war. Hauptsächlich liegt das an der angesprochenen Spezialisierung. In absoluten Zahlen gesehen wissen wir aber dennoch mehr denn je.

Du schreibst auch, man wird von den anderen Berufszweigen belächelt. Der Handwerker beispielsweise den Akademiker der eine Deckenlampe nicht anschließen kann. Aber das ist eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise! Klar, man wird witzeln. Aber wenn der Akademiker freundlich fragt, wird der Handwerker sehr glücklich sein, sein Wissen weiterzugeben und umgekehrt desgleichen.
Universitäten machen dich in keinem Fall zu sozialen Zombies. Sie ermöglichen dir deiner Leidenschaft nachzugehen. Und ich finde es gibt wenig schöneres in diesem Leben, als auf einen Menschen zu treffen, der Leidenschaften hat und diesen auch nachgeht bzw. nachgehen kann. Dabei spielt es vordergründig gar keine Rolle, in welchem Gebiet diese Leidenschaft liegt.

Versklavung und Indoktrination ist auch ein Gerücht. Natürlich ist das Schulsystem Verbesserungswürdig. Ob man schon mit 17 ins Studium rutschen sollte und ob BA/MA so sinnvoll sind, mag man diskutieren und von mir aus gerne ändern. Aber es unterrichten eben überall Menschen. Und ich habe sowohl Geisteswissenschaften studiert, als auch jetzt noch zusätzlich einen Master an einer Musikhochschule. Und ich finde nirgends Dogmen.
Man hat Freiheiten wie sie einem selten wieder so zu teil werden. Professoren die sich bemühen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nahezu vollkommen freie Auswahl an Themen sowohl für die BA-Arbeit, als auch für die Master-Thesis.
Semesterferien (3 Monate! in welchem Beruf wird man sowas je haben) in denen man Projekte anpacken kann. Möglichkeiten Auslandsaufenthalte zu verwirklichen und vieles mehr.

Lg, Raskolnikow
 
Hi Jörg

Erachte bitte, dass die Studenten in den 60 er und 70 er Jahren politisch sehr aktiv waren und Veränderungen herbei schafften.
Leider Gottes, sind sie und andere Gesellschaftsschichten durch den sozialen Wandel nicht mehr in der Lage oder fähig (Bewusstsein) dazu.
Einige soziale Klassen oder Schichten erleiden einen Statusverlust, ihr „guter Ruf“ leidet.
Stattdessen treten neue Elitegruppen auf, die größere innovative Fähigkeiten zeigen.

Es geht mir auch darum, das viele Eltern ihre Kindern indoktrinieren und durch gezielte Manipulation im schulischen und beruflichen Bereich, erdrücken oder das Kind missbrauchen.
Diese Erziehungsform lehne ich aus humanitären und ethischen Gesichtspunkten und Gründen ab.

Konrad Lorenz schrieb: „Kein vernünftiger Mensch kann bezweifeln, dass unsere westliche Zivilisation ein System ist, das aus dem Gleichgewicht geraten ist.“

Nun, es gibt auch glückliche Akademiker, aber nicht zuhauf, es scheint so du gehörst dazu.
Klasse, es freut mich.
Aber was machst du, wenn ein Crash kommt und du bekommst zum überleben nichts auf die Reihe, weil du es praktisch nicht erlernt hast. Das wäre doch wohl übel.

Ich lebe zukunftsorientiert, weil ich mich besser auf bestimmte Situationen einstellen kann, das erhöht die Lebensqualität.

Meine Tochter beziehe ich kindgerecht mit ein.

Danke und dir wünsche ich einen schönen Sonntag.

Beste Grüße
Dietmar
 
Lieber Raskolnikow,

vielen Dank für deinen schönen Beitrag.

Ich merke, dass, völlig unabhängig welchen Berufsweg ein Kind später einschlägt, sich dieses ein Leben lang leichter tun wird, wenn es entweder in irgendeiner Weise am Arbeitsleben der Eltern teilgehabt hat oder zumindest in einer Familie aufwuchs, die handwerkliche oder technische Dinge gern selbst in die Hand nahm.

Hier einige Beispiele:
Bauer zu sein, gilt in der Stadt ja schon fast als Schimpfwort. Tatsache aber ist, dass jene Kinder von Bauern, die später eine berufsbildende Schule oder ein Studium absolvierten, fast universell einsetzbar sind.
Kinder, die mit ihren Vätern am Auto bastelten oder in der hauseigenen Werkstadt bohrten, feilten, sägten, etc. sind später, egal welche Fachrichtung sie absolvieren, fast universell einsetzbar.
Das gleiche gilt aber ironischerweise auch für Kinder, deren Eltern vielleicht ein Gasthaus haben und die schon von klein auf in der Küche tätig waren, servierten oder kassierten.
Im Prinzip gilt das für alle Kinder, die in irgendeiner Weise Verantwortung übernehmend und praxisbezogen aufwuchsen.

So, und jetzt verkehren wir all das ins Gegenteil.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es kaum mehr Unternehmerfamilien gibt.
In der beide Elternteile angestellt sind.
In der bei einem Schaden am Auto, im Haus oder sonst wo ein bezahlter Techniker ran muss (der seinerseits kaum mehr Ahnung vom Reparieren hat - wegwerfen und neu kaufen lautet der meistgehörte Tipp) und in der die Kinder folge dessen vollkommen praxisfern aufwachsen.
Das allein wäre noch nicht einmal das Problem.
Das Problem ist in Folge dessen, das fehlende Interesse an irgendwelchen Fachrichtungen.
Man entscheidet sich für irgendeine Schule und lässt sich berieseln, lernt für die Tests und treibt so dahin und weiter geht es mit dem Studium.
Ich habe bisher kaum Leute kennengelernt, die ihr Studium wirklich interessiert hat.
Sie studieren des Studierens wegen, um später gutbezahlte Jobs zu bekommen.

Wenn ich heute jemanden kennenlerne, der studiert - nehmen wir als Beispiel Psychologie - und ich ein wenig euphorisch werde und ein interessantes Gespräch beginnen will, dann merke ich sehr rasch, dass mein Gegenüber nicht nur keinen Tau von den grundsätzlichen Dingen hat, sondern es sich für sein Studium auch nicht die Bohne interessiert.

Dann rede ich mit einem Physik-Studenten und frage ihn ein paar fundamentale Dinge, die mir unklar sind und bekomme als Antwort, dass er darüber noch nie nachgedacht hat, usw. usf.

Hier nur den Schulen die Schuld zu geben ist zu wenig. Es ist mit Sicherheit ein systematisches Problem unserer Hochzivilisation und ebenso ein Problem der Eltern, die sich meist ihrerseits für gar nichts mehr interessieren und damit auch an ihren Spross nichts weitergeben.

Danke nochmals und liebe Grüße
Dietmar
 
Es ist jammerschade, dass Du bisher fast nur Leute kennen gelernt hast, die sich nicht für Ihr Studium interessieren.
Komisch, bei mir ist es gerade umgekehrt. Ich kenne ganz viele junge Leute, die geradezu brennen vor Interesse (und in meinem eigenen - akademischen - Beruf bilde ich öfters mal jemanden mit aus, und das war bisher immer sehr positiv.)
Ich komme übrigens gerade von einem Vortrag einer jungen Frau, die das Gymnasium mit dem Abitur abgeschlossen hat und finde es fantastisch, wie so jemand (schmalspurig Gebildetes?) sich in das Leben eines anderen Kontinents hineindenken und positiv dort wirken kann. Wieso sind es eigentlich so viele Abiturient/inn/en, die sich ein Jahr lang nach Asien, Afrika und Lateinamerika begeben, um sich dort zu engagieren?
 
wenn sich so wenige für ihr Studium interessieren, warum sind dann die Hörsäle so voll? Sitzen dort lauter Uninteressierte, die nur auf einen gut bezahlten Job hoffen? Und wie sieht es denn mit den jungen Menschen aus, die nicht studieren? Die z.B. eine Ausbildung beginnen. Sind die denn so viel mehr interessiert?
Sorry, aber irgendwie kann ich den Gedankengang von @Dietmar nicht so richtig nachempfinden.
 
Hallo Klafina,

ich selbst bin oft im Ausland, vorwiegend in Afrika, Madagaskar, Senegal, Gambia und vor allen Dingen Äthiopien.
Meine Tochter ist in Äthiopien sogar getauft worden.

Reisen, andere Kulturen und Traditionen, Religionen und Zeremonien sind eine Bereicherung für unser Leben.
Man sieht über den Tellerrand hinaus, dies bedeutet persönliche Weiterentwicklung und Sammlung von Lebenserfahrung, Erwerb weiterer Fremdsprachenkenntnisse, andere Werte und Normen, für die berufliche Weiterentwicklung ein großes Plus.

Natürlich habe ich viel Armut gesehen und ich sah dort mehr lachende Gesichter und freundlichere Menschen als in meinem Herkunftsland.
Ich habe gelernt, was wichtiger ist als grenzenloser Konsum der nicht glücklich macht.

Ich bereue niemals diesen Schritt getan zu haben, ich kann es vielen Menschen nur empfehlen.

Schöne Grüße
Dietmar
 
Ach Thinman, du kannst doch ein bisschen im Internet recherchieren und über die Gründe der Studentenberge nachlesen.

Ich sehe eine sehr große Schuld an der zunehmenden Verblödung in Reizüberflutung durch Medien, Privatfernsehen, Internet und Computerspiele. Was da für produktive Zeit totgeschlagen wird, hält keine Gesellschaft lange aus...
Leider scheint der Mensch sehr affin für diese Dinge; gibt es ein Bequemlichkeits-Gen?
Die Dummen fühlen sich ja meist toll und vermissen nix...

Was die Schulen angeht:

- Schlimm ist seit Jahren die Tendenz, das Anforderungsniveau zu senken.
Schuld sind der Druck der Eltern ("der Gesellschaft"), ihre Kinder auf's Gymnasium schicken zu wollen ("müssen").

- Schlimm ist die ständige Fummelei der Kultusministerien an den Lehrplänen!
Tragisch finde ich, aus ideologischen Gründen die Anpassung und Übernahme des DDR-Schulsystems auf Bundesebene nach der Wende nicht durchzuziehen.
Wenn ich sehe, wie überfrachtet die Lehrpläne mit überflüssigem Müll sind, wie nur an unendlichen Beispielen gelehrt wird, statt den Schülern die Prinzipien zu erklären, die fundamentalen Zusammenhänge, analytische und abstraktive Fähigkeiten beizubringen...oje.

- In der Folge fällt natürlich auch das Niveau der Lehrenden immer mehr. Du glaubst nicht, wie erschreckend teilweise das Wissen von Leuten ist, die tatsächlich Physik im Lehramt studieren wollen! Ganz zu schweigen von Medizinstudenten, die nicht mal Liter in Milliliter umrechnen können...

In den Stadtstaaten machen mittlerweile 50% eines Jahrgangs Abitur (allgemeine und fachgebundene Hochschulreife in allen möglichen Variationen).
Vor zwanzig Jahren waren es noch deutlich weniger (ich schätze ein Drittel).
Aber ist politisch so gewollt: In Zukunft soll ja schon die Krankenschwester Abitur haben.

Es findet eine Akademisierung unserer Gesellschaft statt.

Ich hoffe, ich konnte deinen Wissensdurst danach löschen.

Selam
Dietmar
 
Nur mal so aus Interesse, @Dietmar: Hast Du jemals eine Universität von innen gesehen?

Grüße, Jörg
 
Hallo Jörg,

natürlich habe ich in Heidelberg und in Freiburg die Unis bei Vorlesungen als Gasthörer besucht,
damals in den APO - Zeiten war ich ständiger Besucher der Universität in meiner Stadt,
viele meine Freunde waren und sind noch auf den Unis, manche Langzeitstudenten die nichts auf die Reihe kriegen.

Wie du siehst, bin ich nicht mehr der jüngste, aber fühle mich innerlich und gesundheitlich fit.
 

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