Üben in Gedenkkapelle der Uniklinik - Umgang mit Betenden

Drei Tage durchmachen - was meinste wie müde Du dann bist. ;-)
Ich kann nur davon abraten, den ureigenen Lebensrhythmus zu "normalisieren" - auf Dauer geht das nicht gut. Es gab hierzu auch schon Studien. Zwingt sich ein "Nachtmensch" dauerhaft zu "normalen" Arbeitszeiten, reagiert dessen Körper genauso wie der des "Normalos" bei Dauer-Schichtarbeit.
 
Würde ich eine Kapelle betreten und der Pianist abrupt aufhören und den Raum verlassen, so käme ich mir wirklich wie ein unerbetener Eindringling vor. DANN könnte ich die Stille nicht mehr genießen.

Siehst Du, die Menschen sind eben unterschiedlich. Ich würde davon ausgehen, dass derjenige die Pausen ausnutzt, in denen der Raum ungenutzt leer herumsteht. Für mich ist das eine Frage von Respekt und Bescheidenheit. Aber wir brauchen hier wohl nichts mehr dazu zu schreiben, da es für Chopinne ja eh nicht in Frage kommt, ihr Üben hinter die Bedürfnisse anderer Leute zurückzustellen. Der natürliche Egoismus der Jugend :)
 
Rücksichtslos und egoistisch kam mir Chopinne ehrlich gesagt gerade nicht vor. Sie sucht einen Kompromiss, das finde ich legitim, und sie macht sich Gedanken und holt Meinungen anderer ein.
 
Rücksichtslos und egoistisch kam mir Chopinne ehrlich gesagt gerade nicht vor. Sie sucht einen Kompromiss, das finde ich legitim, und sie macht sich Gedanken und holt Meinungen anderer ein.

Sie nimmt aber nur von den Meinungen Notiz, die ihr passen. Hier im Faden fand die Mehrheit derjenigen, die sich zu dieser Frage geäußert haben, ein Üben in diesem Raum nicht optimal. Das Schild ist kein Kompromiss - das Schild ist eine reine Gewissensberuhigung und hat zudem den Vorteil, dass sie die Hereinkommenden zu 100% ignorieren kann, um einfach ihr Ding durchzuziehen.
 
Naja, @ahc; GENAU wissen wir das nicht. Also: In dubio pro reo. Und für mich ist - ehrlich gesagt - das Überepertoire ein recht wesentliches Kriterium. Es gibt Musik, da würde ich mich als Trostsuchender überaus freuen, und es gibt Musik, die den Raum für seinen Zweck "entwertet". Aber all das dürfte subjektiv sein. Das Leben wird es schon richten... dem natürlichen Egoismus der Jugend können wir doch die Weisheit und Demut des Alters entgegensetzen, oder? ;-)
 
Der Chronotyp ist nicht änderbar. Verlorener Schlaf läßt sich nicht nachholen und das Schlafen zur falschen Zeit hat keinen produktiven Nutzen und führt zu Schlafmangel, dieser wiederum verkürzt unmittelbar die Lebenserwartung.

Lehrbuchmeinung! Es geht und das ohne (negative und schädliche) Nebenwirkungen. Es mag sich aber um Ausnahmen handeln.
 
Lehrbuchmeinung! Es geht und das ohne (negative und schädliche) Nebenwirkungen. Es mag sich aber um Ausnahmen handeln.

Bist du sicher? Ich kenne z.B. keine Musiker, die gerne früh aufstehen. Vielleicht liegt es ja doch irgendwie in den Genen. Ich habe auch mal gelesen, dass man seine Schlafposition nicht ohne weiteres ändern kann. Kreative Menschen schlafen demnach bevorzugt in Bauchlage, rationale Typen bevorzugt auf dem Rücken. Und angeblich bleibt das ein Leben lang so und lässt sich auch nicht ändern.

LG, Mick
 
Ich habe auch mal gelesen, dass man seine Schlafposition nicht ohne weiteres ändern kann. Kreative Menschen schlafen demnach bevorzugt in Bauchlage, rationale Typen bevorzugt auf dem Rücken.

Und was ist mit den armen Teufeln, die bevorzugt in Seitenlage schlafen? Und bin ich ein größerer Schafskopf, wenn ich links als wenn ich rechts schlafe?
 
Und bin ich ein größerer Schafskopf, wenn ich links als wenn ich rechts schlafe?
vermutlich gibt es ein eremitisches Naturgesetz, das da lautet: wer links schläft, trägt links und wählt links, wer rechts schläft, trägt rechts und wählt rechts.
(wie die Minorität der FDP-Anhänger trägt und schläft, weiß man leider nicht)
wer viel schläft, wählt öfter.
und so irgendwie.
:drink::dizzy::drink:
 

Liebe Leute...
harte Vorwürfe nach einer simplen Meinungsumfrage. ;) Da ich aber seit heute im Skiurlaub bin, komme ich erst die Tage zum Antworten.
Bis demnächst.
 
Man ändert die Schlafposition übrigens mehrmals in der Nacht. So ist also für jeden was dabei. Lacey Wildd allerdings wird - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche - die Bauchlage zwingend meiden (müssen).
;-)
 
Bist du sicher? Ich kenne z.B. keine Musiker, die gerne früh aufstehen. Vielleicht liegt es ja doch irgendwie in den Genen. Ich habe auch mal gelesen, dass man seine Schlafposition nicht ohne weiteres ändern kann. Kreative Menschen schlafen demnach bevorzugt in Bauchlage, rationale Typen bevorzugt auf dem Rücken. Und angeblich bleibt das ein Leben lang so und lässt sich auch nicht ändern.

LG, Mick

Huhu Mick,

dazu fällt mir das hier ein, damit hatte ich mich mal ne zeitlang beschäftigt:

http://s224198223.online.de/wsb4710187901/1.html

Meinen Beobachtungen zufolge haut das hin. :super:

LG Annie
 
Wenn ich in eine Krankenhauskapelle gehe, erwarte ich Ruhe. Und ich möchte nicht gefragt werden, OB es mich stört. Entweder sage ich "ja" und fühle mich anschließend blöd, weil ich vermeintlich jemanden eingeschränkt habe in seiner Feiheit oder ich sage "Nein" und schränke mich damit selbst ein. Für mich ist gerade eine Krankenhauskapelle ein Ort der Stille, und die erwarte ich da uneingeschränkt, es sei denn, es findet eine Andacht statt.

Kirche ist nochmal was anderes, weil der Kirchenmusiker ja üben muss an seinem Arbeitsplatz.

lavendel
 

Der Chronotyp ist tatsächlich genetisch beeinflusst. ABER: Man kann seinen bevorzugten Schlaf-Wach-Rhythmus ändern, wenn man die zugrundeliegende Biologie versteht und die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit anwendet. Zu den wirksamen Maßnahmen gehören Lichttherapie-Lampen am (individuellen!) Morgen, Lichtwecker mit Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangssimulation (weil die Dämmerungsphasen besonders wirksame Zeitgeber sind) und Melatonin zur richtigen Zeit.

Hier gibt es eine ganz gute Übersicht: http://www.smrv-journal.com/article/S1087-0792(08)00044-0/abstract Allerdings ist die im Artikel genannte Methode zur Berechnung des Chronotyps nicht besonders gut. Besser ist die Berechnung der Mitte der Schlafzeit. Hier gibt es einen Fragebogen: https://www.bioinfo.mpg.de/mctq/core_work_life/core/introduction.jsp?language=deu

Im Moment kann man auch noch in einen Online-Kurs zur circadianen Rhythmik reinschauen. Auch wenn er offiziell fast vorbei ist, sind die Videos und Materialien noch zugänglich: https://www.coursera.org/course/circaclock
 
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Der Chronotyp ist tatsächlich genetisch beeinflusst. ABER: Man kann seinen bevorzugten Schlaf-Wach-Rhythmus ändern, wenn man die zugrundeliegende Biologie versteht und die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit anwendet. Zu den wirksamen Maßnahmen gehören Lichttherapie-Lampen am (individuellen!) Morgen, Lichtwecker mit Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangssimulation (weil die Dämmerungsphasen besonders wirksame Zeitgeber sind) und Melatonin zur richtigen Zeit.
Das Dumme ist nur, daß das natürliche Tageslicht wesentlich mächtiger ist als so'ne Lampe und das ganze wieder aus dem Tritt bringt. Besonders Nordlichter mit Mitternachtssonne können davon ein Lied singen.
 
Das Dumme ist nur, daß das natürliche Tageslicht wesentlich mächtiger ist als so'ne Lampe und das ganze wieder aus dem Tritt bringt. Besonders Nordlichter mit Mitternachtssonne können davon ein Lied singen.

Das ist normalerweise nicht so, die o.g. Methoden funktionieren sehr gut. Man muss sie (bis auf das Melatonin) eben dauerhaft anwenden - wenn man wieder mit dem Lichtwecker und der Lichtlampe aufhört, wird man auch wieder zum alten Typ zurückkehren.

Die Menschen in Gegenden mit Mitternachtssonne wenden normalerweise keine der genannten Methoden an - die würden garantiert helfen.
 
@Marlene: Ganz einfach: Ich arbeite bewusst bis 3 Uhr nachts, weil ich ein Nachtmensch bin [...]

Das ist mir außergewöhnlich sympathisch, Chopinne, ich bin ebenfalls ein solcher!

Und der hier auch: Graf Krolock, aus dem Super-Film "Tanz der Vampire" !


Zitat:

upload_2015-2-28_4-0-21.png

Zitat:

Zitat von Graf von Krolock:
Ich bin ein Nachtmensch ( Anm. Olli: oder: Nachtschwärmer ), am hellichten Tag bin ich kaum zu gebrauchen!! :teufel::teufel::teufel:

LG vom: Olli!
 

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