Klavierwettbewerbe für Amateure

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Ach ja, eigentlich hatte ich es schon seit Wochen entschieden, heute früh hat auch meine bessere Hälfte gesagt sie wisse doch dass ich es mache.... Wettbewerb in Chiacgo im Mai inkl. Beethoven 4. Konzert :))))
 
Ich denke mein Programm steht auch.

1. Runde das Nocturno von York Bowen aus op.14 und Castilla von Albeniz und Finale das Vallee d'obermann, "alt Wien" von Godowsky sowie die "Soiree de Vienne" von Alfred grünfeld. Bis darauf dass ich in Washington die 1. Runde noch mit der Militärpolonaise beginne, ist es mein dortiges Programm für die dortigen ersten beiden Runden.
 
Aber was bringen Amateur Wettbewerbe???? Die dort Teilnehmenden haben ja definitonsgemäß einen Beruf und werden wegen eines Preises bei so einem Wettbewerb ja wohl kaum von der Carnegie Hall eingeladen werden, um Berufspianisten Konkurrenz zu machen(von denen es tausende gibt, die ohnehin besser spielen können), also wozu das ganze? Spaß ?

Mann oh mann, da fehlen mir echt die Worte... der Beruf hat ja wohl kaum etwas auszusagen, wie gut man Klavier spielen kann, oder?

Euch, die in Zukunft daran teilnehmen und mit Freude Musik machen möchten, viel Erfolg und vor allem Spaß :-)
 
Mann oh mann, da fehlen mir echt die Worte... der Beruf hat ja wohl kaum etwas auszusagen, wie gut man Klavier spielen kann, oder?

Lieber Joh,
ich glaube kaum, dass es das war, was Kreisleriana (der übrigens ebenfalls ein exzellenter Amaterupianist ist) zum Ausdruck bringen wollte. Ich denke, dass seine Frage durchaus ernst gemeint war. Im übrigen fand ich die der Anfrage folgenden Antworten durchaus interessant, und ich denke ich (und sicherlich auch Kreisleriana) habe viel über Eure Motivationen gelernt.

Herzliche Grüße,

Wolf
 
mal eine recht naive Frage: warum macht man bei so was mit??

Bei den großen Wettbewerben als angehender international konzertierender Berufs-Pianist mitzumachen, ist klar, da dort erzielte Preise für eine Konzert-Karriere ja sehr förderlich sind.

Aber was bringen Amateur Wettbewerbe???? Die dort Teilnehmenden haben ja definitonsgemäß einen Beruf und werden wegen eines Preises bei so einem Wettbewerb ja wohl kaum von der Carnegie Hall eingeladen werden, um Berufspianisten Konkurrenz zu machen(von denen es tausende gibt, die ohnehin besser spielen können), also wozu das ganze? Spaß ? Lust an Konkurrenz ?

Es gibt mindestens 10 gute Gründe

1. Auftrittsmöglichkeit
2. Ziel auf das hin gearbeitet wird
3. Die spannende Frage, was anschließen folgt, heißt ob es weitere Einladungen zu Konzerten gibt
4. neue Freunde weltweit finden
5. Alte Freunde treffen
6. unter dem Deckmantel der Musik "gezwungen" sein zu reisen und die Welt zu sehen
7. den eigenen Fortschritt und die steigenden Ansprüche mit ansehen
8. bei gewissem erfolg hat man die Qualifikation für einige Wettbewerbe automatisch "in der Tasche" oder darf bei den großen Festivals spielen
9. Spaß an der Musik
10. Erfüllung des Lebenstraumes "Reisen und spielen", zudem ohne finanziellen Druck
 
4, 5, 6 und 9 gefallen mir besonders gut. :)
 
Mir auch! Wobei ich sagen muss, es ist wesentlich leichter als Pianist wahrgenommen und beachtet zu werden nach einem internationalen erfolg bei einem der großen Wettbewerbe, keine Frage! Das merke ich selber, seitdem ich angeben darf Finalist in Washington gewesen zu sein...
 

Was ist denn das für ne Frage, was bringen Wettbewerbe... Was bringt denn Fernsehn gucken, Rauchen, Schokolade essen, bei Clavio schreiben?
Man kann auf alles verzichten, man kann auch einsam in einer dunklen Höhle hausen...
Muss man aber nicht :D
 
So kann man es auch sagen ;) Übrigens auch für uns eine Chance mal Feedback von renommierten Pianisten zu bekommen! In der Jury in Washington wird übrigens diesmal auch eine Pianistin sitzen, die 1962 den 2. Preis beim Tschaikowsky Wettbewerb hinter Ashkenazy und Ogdon gewonnen hat, sie unterrichtet am Curtis Institut.... wann hat man schon einmal die Chance solche Leute kennenzulernen?
 
Schokolade essen verhindert Verhungern. Darauf kann man nicht verzichten!
 
Oh schön, in meiner Heimatstadt :)
Falls Ihr da spielt, wäre das ein Anlass für mich, da mal wieder hinzufahren.

Und ein Freund aus meiner Kindheit sitzt in der Jury :)
 
Oh cool, Peter!!

Wer weiß, vielleicht motiviert diese Tatsache ja einige Forumsteilnehmer noch zusätzlich, über eine Teilnahme nachzudenken. Ich würde mich jedenfalls freuen, Dich (spätestens) dort einmal "in echt" zu treffen.
 
Ja, hab schonmal mitgemacht beim letzten und ersten Mal. Seitdem haben sie einiges verändert, z.B. die große Freiheit, sich aus vielen Konzerten eines auszusuchen (jetzt sinds nur noch drei) und auch in den Vorrunden.
Außerdem wurde die Anmeldegebühr im Profi-Bereich auf mega-unverschämte 230 Euro angehoben. Was für ein Student soll da bitte teilnehmen? Wohlgemerkt, bei einem Hauptpreis von "nur" 2500 Euro. Ich dachte, ich seh nicht recht. Das klingt fast, als solle man sich den Gewinn erkaufen, so nach dem Motto - es werden eh so wenig mitmachen, weil es so teuer ist, dass ich bestimmt eine Chance habe.
Ich werde demnächst mal eine Mail hinschreiben und ihnen erklären, dass das eine für Studenten unzumutbare Summe ist. Es kommen ja noch Reise- und Übernachtungskosten hinzu. Üblich sind Anmeldegebühren von ca. 100 Euro, selbst das ist ja noch eine gewisse Summe, bei der geringen Gewinnchance.
Ich hätte gern wieder mitgemacht, aber diesen Trend unterstütze ich bestimmt nicht...
 
Ja, hab schonmal mitgemacht beim letzten und ersten Mal. Seitdem haben sie einiges verändert, z.B. die große Freiheit, sich aus vielen Konzerten eines auszusuchen (jetzt sinds nur noch drei) und auch in den Vorrunden.
Außerdem wurde die Anmeldegebühr im Profi-Bereich auf mega-unverschämte 230 Euro angehoben. Was für ein Student soll da bitte teilnehmen? Wohlgemerkt, bei einem Hauptpreis von "nur" 2500 Euro. Ich dachte, ich seh nicht recht. Das klingt fast, als solle man sich den Gewinn erkaufen, so nach dem Motto - es werden eh so wenig mitmachen, weil es so teuer ist, dass ich bestimmt eine Chance habe.
Ich werde demnächst mal eine Mail hinschreiben und ihnen erklären, dass das eine für Studenten unzumutbare Summe ist. Es kommen ja noch Reise- und Übernachtungskosten hinzu. Üblich sind Anmeldegebühren von ca. 100 Euro, selbst das ist ja noch eine gewisse Summe, bei der geringen Gewinnchance.
Ich hätte gern wieder mitgemacht, aber diesen Trend unterstütze ich bestimmt nicht...

JA, habe mir auch gedacht, das ist die Zukunft. Amateurwettbewerbe auszuschreiben.

Übrigens, so langsam komm ich auf den Mozarttrip; hat etwas gedauert.
 

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