Opfer bringen

  • Ersteller des Themas Romantikfreak98
  • Erstellungsdatum

Romantikfreak98

Romantikfreak98

Dabei seit
8. Okt. 2013
Beiträge
202
Reaktionen
24
Ich weiß, ich habe diese (Um-)frage schon an anderer Stelle gestellt – möchte sie aber angesichts andauernder Zeitbedrängnis auf meiner Seite noch mal speziell an die Berufstätigen unter Euch stellen:

Was „opfert“ Ihr dem Klavierspielen? Also ich muss regelmäßig Einladungen von Freunden absagen (ca. zwei von drei Einladungen), um überhaupt noch Zeit fürs Klavierspielen zu haben in der sehr begrenzten Freizeit meines Berufslebens. Zudem habe ich das Fernsehen „geopfert“, hier vermisse ich aber auch nix.

Wenn mal Zusatzproben vom Chor anstehen, oder wenn ich abends eine dienstliche Veranstaltung habe, dann kann es auch mal sein, dass ich fast eine Woche lang nicht zum Spielen komme. Und dann fragt mich mein „Sparringspartner“ (sprich: der Sänger für die Schubertlieder), ob wir am Wochenende mal wieder musizieren könnten. Da muss ich ihn schon wieder vertrösten und sagen: Lass mich die Stücke erst noch wieder etwas „trainieren“, damit’s nicht zu stockend wird. - Und wieder gehen zwei, drei Wochen ins Land. :-(

GEHT ES EUCH AUCH SO ??? (Verdammtes Berufsleben!) :-(

P.S.: Ich kann natürlich Klavierspielen ohne den „Übungsmodus“. Dann ist es nicht so schlimm, dass ich mal die ein oder andere Woche nicht spiele. Dann komme ich aber auch nicht weiter. Dann muss ich tagaus tagein dieselben Stücke spielen.
:konfus:
 
Ich opfere:

  1. Fernsehen (Habe meinen Anschluss gekündigt, Filme, Dokus oder Serien werden bei bedarf aus dem Netz geholt)
  2. Bestnoten im Studium (wobei ich auch ohne Klavier eher den Hang zum Minimalismus habe ;-))
  3. Treibe etwas weniger Sport (und wenn, dann effizient)
  4. Stundenlanges surfen im Internet (zugegeben, teilweise verbrate ich auch heute noch Stunden auf reddit)
  5. Überzeit bei der Arbeit
  6. Zeit mit Freunden (versuche ich aber zu vermeiden, ist mir oft wichtiger als das Klavierspielen - aber wenns nur eine Kneipentour ist lautet meine Antwort meist "Komme nach, übe noch etwas Klavierspielen")
Aber ich hasse es auch Dinge priorisieren zu müssen. Freue mich schon wenn ich fertig bin mit dem Studium, dann habe ich genug Freizeit, um alles unter einen Hut zu bringen ohne Dinge zu bevorzugen und anderes zu vernachlässigen (Hoffentlich)

Gruess
 
Ich habe vor einer Weile den Tip bekommen: Mit einer Stunde Üben an 6 Tagen pro Woche wird man zwar kein wirklich guter Pianist, aber es reicht, um ein brauchbares Level zu halten. Daran halte ich mich seiher und es hat die Situation deutlich entspannt. 1 Stunde kriegt man wirklich fast immer irgenwie hin. Voraussetzung dafür ist allerdings ein e-Piano, so dass Du auch nachts und früh morgens dein Stündchen runterreißen kannst. Außerdem musst Du Dein Schlafbedürfnis hier und da mal ein wenig runterfahren.

Beispielrechnung: Du fährst übers WE weg von Fr nach der Arbeit bis So abend. Da würdest Du eigentlich 3 Übetage verlieren. Wenn Du aber Freitag früh vor der Arbeit und So nach dem nachhause kommen jeweils Deine Stunde durchziehst, Dann verlierst Du nur einen Tag.

Lohnt sich...
 
Also mir ergeht es exakt wie dem Fadenersteller. Vorallem bei der Kammermusik ist das nervig, da man andere immer wieder vertrösten muss. Und ob man so, wie TJ es vorschlägt einfach mal so ohne weiteres eine Stunde vor- oder nachzieen kann um die Regelmäßigkeit beizubehalten, hängt auch stark vom der Regelmäßigkeit des Jobs und dem privaten Umfeld ab. Schön wenns immer so einfach ist.

Herzliche Grüße,

Wolf
 
Ich opfere dem Klavierspiel gar nichts. Was soll ich da auch opfern?
 
@ Redo
Freue mich schon wenn ich fertig bin mit dem Studium, dann habe ich genug Freizeit, um alles unter einen Hut zu bringen ohne Dinge zu bevorzugen und anderes zu vernachlässigen (Hoffentlich)
Träum schön weiter! Oder wirst Du verbeamtet? ;-)

Zur Fragestellung: Ich halts mit Peter.
 
@ Redo Träum schön weiter! Oder wirst Du verbeamtet? ;-)

Man kann nie wissen:-D

Aber ich studiere momentan berufsbegleitend, das heisst ich habe 2 Mal die Woche Unterricht am Abend bis 21.30 Uhr. Zumindest diese werden dann frei. Zusätzlich habe ich dann endlich keine "Hausaufgaben" mehr (Arbeiten schreiben, Referate vorbereiten etc.).

@Peter
Hast Du denn nie die Situation, dass du zwei Sachen machen möchtest und nur für eine Zeit hast? Klar kann man sich Zeit freischaufeln (z.B durch Schlafentzug ;-)) aber meist muss man dazu eben etwas opfern.
 
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten ! Ich wünsche Euch ein frohes Osterfest !
Zum Glück habe ich bis jetzt noch keine Einladung für Ostern bekommen. Klingt doof,
aber ich bin froh, endlich mal zwei, drei Tage hintereinander ein paar Stunden üben zu
können und mich richtig in ein Stück vertiefen zu können.

Tja, die Sache mit der Priorisierung, Redo, von vielen anderen Freizeitbeschäftigungen, die ich schon vor Jahren aufgegeben habe, rede ich schon gar nicht mehr. Irgendwann habe ich mir gesagt: du darfst dich nicht verzetteln, sonst gelingt dir gar nichts. Also habe ich "priorisiert" und Klavierspielen und Sport an erste STelle gesetzt - gerade auch als Ausgleich zur Büroarbeit.
 
Zitat von Redo:
Hast Du denn nie die Situation, dass du zwei Sachen machen möchtest und nur für eine Zeit hast?
Das ist ja der Denkfehler. Man kann gar nicht zwei Sachen gleichzeitig machen. Ich mache entweder das eine oder das andere....oder das ganz andere. Ich opfere nichts. Ich habe den Luxus der Wahl und suche mir was aus.
So rum ist das doch viel schöner, oder? :)
 
Hast Du Glück, Peter ! Hat Dein Tag 48 Stunden? Erkläre mir den Trick ! :coolguy:
 

Der Trick ist, richtig zu denken.
Du denkst (behaupte ich jetzt mal einfach so als Beispiel):
"Verdammt, ich will Tennis spielen, ich will Joggen, ich will Segeln, ich will Klavier spielen, Famile, Arbeit...ahhhh, alles zu viel. Ich brauche viel mehr Zeit oder ich muss was opfern."

Ich denke:
"Juchuuh, ich könnte Tennis spielen oder Klavier spielen oder Segeln oder schlafen oder Faulenzen.....Nen guten Job habe ich auch, toll! Ich habe unendlich viele Möglichkeiten. Heute mache ich mal das. Geil, dass ich so viel Auswahl habe."

Du verstehst? Da ist kein Opfer. Da ist nur Auswahl.

Ich habe auch noch nie mit etwas aufgehört, weil ich zu wenig Zeit habe. Ich habe dann eben einfach keinen Bock mehr drauf bzw. auf andere Sachen mehr Bock.
 
Wenn man nicht den Anspruch hat, n zweiter Horowitz zu werden, kann man sicherlich vieles unter einem Hut bringen. Und ich muss erlich sagen, obwohl ich viel spiele habe oder hätte ich dennoch auch viel Zeit für anderes. Ich frage mich, womit dann andere so ihren Terminkalender vollstopfen? Wenn ich Samstag morgen 4 Stunden spiele, hab ich den ganzen Samstag ab 12 Uhr frei. Ist doch toll.

Ok ich habe auch keine Kinder oder Familie :).
 
Dazu musst Du am Samstag um 7.00 aufstehen !!! Masochist? Oder senile Bettflucht?
 

Zurück
Top Bottom