Tablet statt Notenblätter?

Und wenn er dann noch von Samsung, Apple oder von einer cleveren deutschen Kleinfirma produziert wird, dann, ja dann kauf' ich mir sofort so ein Teil.
Den letzten Satz kann ich nicht nachvollziehen.
Kann ich erklären.

Ich hab' mit dem Eigentümer der oben von mir genannten englischen Firma viel hin- und herkorrespondiert weil mich sein Produkt, sowohl die Software als auch der Notenmonitor, sehr interessierte. In dieser kurzen Zeit haben die ihren Internetauftritt x-mal gewechselt, passt mir schon nicht. Meine Fragen nach dem Hersteller des Monitors blieben letztlich unbeantwortet, passt mir auch nicht. Dass es keinen deutschen Vertrieb gibt, passt mir auch nicht. Und dass ich nach Beendigung des Emailverkehrs noch mehrere Male von denen angeschrieben wurde - im Stil von "lange nichts mehr von Ihnen gehört" - passt mir auch nicht.

Ich habe den Eindruck, die sind noch in der Babyphase. Ich wünsche ihnen alles Gute. Die haben gute Ideen, aber ich habe keine Lust, das Versuchskaninchen zu spielen.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich wäre das niemals eine Option. Selbst, wenn es technisch überhaupt keine Probleme gäbe. Es ist schon "schlimm genug", dass ich meine Musik am Computer komponiere, da will ich wenigstens beim aktiven musizieren endlich meine Ruhe von dem Elektro-Zugs haben.

Und das nicht, weil ich ein reaktionärer Eskapist bin, der sich zurück wünscht ins 19. Jahrhundert, sondern einfach deswegen, weil eine qualitativ hervorragende gedruckte Notenausgabe einfach etwas ganz besonderes ist. Wenn man sie in der Hand hält, über den Einband streicht, sie aufschlägt, die wunderschön gesetzten Noten auf dem leicht goldenen Papier bewundert...- hach, das ist ein Lebensgefühl, das gibt es mit dem besten Tablett nicht! Ich bin halt ein Ästhet. Für mich ist Musik eine ganzheitliche Erfahrung, und da will ich dann auch aus richtigen Noten spielen, anhand derer ich die Musik im wahrsten Sinne des Wortes "begreifen" kann.

Ich bin übrigens auch ein Gegner davon, Noten zu kopieren oder aus dem Internet auszudrucken. Gerne schaue ich mal kurz bei IMSLP rein, um einen Blick auf ein Stück zu werfen, aber wenn ich aktiv musizieren oder wissenschaftlich arbeiten will, dann muss eine echte gedruckte Ausgabe her. Und auch die abschließende Überarbeitung meiner eigenen Werke vollziehe ich - auch bei Texten! - immer am gedruckten Exemplar. Am Computer könnte ich das gar nicht, das wäre mir viel zu unübersichtlich und zu wenig real.

Einer meiner Lieblingsverlage - wenn nicht mein absoluter musikalischer "Fetisch" :-D- ist der Henle-Velag. Und ich weiß, dass ich nicht der einzige hier im Forum bin, der so denkt (stimmts, Daniel? :schweigen:;-)). Großartige Ausgaben haben die, für mich bisher absolut unübertroffen! Und - da das Problem angesprochen wurde:

Mit deren exzellenten Blätterstellen ist sogar das Blättern kein Problem! :super:

Herzliche bibliophile Grüße

Euer Lisztomanie
 
So schön die Henle Noten auch sind, aber für unterwegs sind die Noten auf dem Tablet praktischer: Ob ich jetzt nur den 1. Band oder alle Beethoven Sonaten + alle Chopin Etüden + xyz dabei habe, macht gewichtsmäßig nichts aus.
 
Und auch die abschließende Überarbeitung meiner eigenen Werke vollziehe ich - auch bei Texten! - immer am gedruckten Exemplar. Am Computer könnte ich das gar nicht, das wäre mir viel zu unübersichtlich und zu wenig real.
Das ist schon richtig. Wir gehen bei uns im Büro auf grund empirischer "Studien" :blöd:davon aus, dass Korrekturleser am Computer etwa dreimal mehr Fehler übersehen als bei Prints - und zwar altersunabhängig.

Das wird noch lange nix mit "papierlos"....
 
Hallo,

Also ich benutze Pia Score auf meinem Ipad.
Ich springe eigentlich immer zwischen gedruckten Noten und den digitalen.

Für mich hat Pia Score einige Vorteile.

Ich kann markieren was ich will.
Texte dazuschreiben, ausschneiden und in Good Reader weiterverarbeiten.
Kann im Programm direkt das Stück aus meinen mp3's abspielen während ich die Noten nachlese. Kann das Stück im Programm direkt in youtube abspielen,wie ein kleiner Monitor.
Was aber besonders schön ist für mich als Anfänger.
Ich markiere z.b. Beim ersten mal durchschauen alle Oktaven oder so.
Nach ein paar Tagen sind diese Markierungen aber unwichtig, also wegradieren im Programm und das markieren was dann wichtig ist oder halt nur einen Teil behalten etc,..

Ich finde es eine tolle Ergänzung und da ich viel beruflich unterwegs bin kann ich diese Zeit zum theoretischen Üben weiter nutzen.

Gruss
Dennis
 
Hallo,
ich empfehle das neue Tablet, das quasi mithört und selbst umblättert.
 
Die Ehefrau? Freundin? Haushälterin? :-D
 

Wäre doch eine gute Sache, dieses autom. Blättern vom Teblet selbst oder?
 
Zur Eingangsfrage:

Niemals. Lustigerweise mit exakt denselben Begründungen wie von Lisztomanie dargestellt. Bin Henle-Fetischist und liebe am Klavier u.a. die vollkommen analoge Auszeit vom fast restlos durchdigitalisierten Leben. :heilig:
 
Das ist schon richtig. Wir gehen bei uns im Büro auf grund empirischer "Studien" :blöd:davon aus, dass Korrekturleser am Computer etwa dreimal mehr Fehler übersehen als bei Prints - und zwar altersunabhängig.

Solche empirischen Studien gab es tatsächlich, und das Ergebnis ging in die von Dir genannten Richtung. Ich durfte mir Anfang der Nuller Jahre unter Bezug auf so eine Studie einen richtig schicken großen Laserdrucker für mein "papierloses Büro" kaufen.
 
Für mich wäre das niemals eine Option. [...] weil eine qualitativ hervorragende gedruckte Notenausgabe einfach etwas ganz besonderes ist. Wenn man sie in der Hand hält, über den Einband streicht, sie aufschlägt, die wunderschön gesetzten Noten auf dem leicht goldenen Papier bewundert...- [...]

Ich bin übrigens auch ein Gegner davon, Noten zu kopieren oder aus dem Internet auszudrucken. [...]
Einer meiner Lieblingsverlage - wenn nicht mein absoluter musikalischer "Fetisch" :-D- ist der Henle-Velag.

Herzliche bibliophile Grüße

Aaach was, lieber Marco. Ich selbst zum Beispiel: mag ja keine Bücher sonderlich. Habe kein Verhältnis zu ihnen. ;-)Notenbücher - das sind doch nur Pappdinger, mit Zetteln drin, wo Noten draufstehen. Wart mal ab, nach n paar Jahren verfallen die - zu Müll. :-D
So wie diese alten Handschriften, so in Klosterbibliotheken. Was für ein Aufwand, das alles zu bewahren. Das lohnt doch nicht. Lieber scannen, und saugen. ...

Dieses "Anfassen von Büchern, Noten, usw." - das ist doch recht sentimental. Es sind doch alles nur Gebrauchsgegenstände mit gewissem Nutzwert - wie etwa ein ( naja irgendwas. N Frühstücksbrett, oder eine Kaffeemaschine. )

ODER ?

Herzliche Grüße,

Dein Olli

PS.: ( War nicht GANZ ernst gemeint, das Posting... ) :-D:-D:-D
 

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