Rare pianos from Australia

Hi Drahti,

sind bekannt, diese Dinger. (Mir allerdings nicht "persönlich"; habe noch nie einen Stuart-Flügel gesehen oder gehört).

Stuart macht auch noch sehr hohe Töne, bis herauf zum f über dem a, und sehr tiefe, wie die Bösendorfer 280er und 225er Konzerter und Semikonzerter, herunter zum F unter dem A.

Nachteilig ist IMHO, dass die das in der "Spielzeug-Version" bauen, so viele Töne mit nur vier Saitenfeldern.

Ein anständiger Konzertflügel hat 5 zu haben. Das macht die Sektionen v.a. bei 102 Tasten teils SEHR breit, und wenn ein geübter Pianist den mittleren Tönen einer langen Sektion Dresche gibt.. .ui jui jui, das müsste man mal highspeed videografieren, ob das dann noch so gut sei...

Sehr gut und interessant ist aber das "andere" Klangkonzepot von Stuart. Die arbeiten mit zwei Besonderheiten: a- Stegagraffen, mit denen der "Stegdruck" (eine Überhöhung der Saiten) entfallen oder wesentlich verringert werden kann, was die Berechnung des einachsigen oder zweiachsigen Rundens des Resonanzbodens wesentlich vereinfacht und den Resoboden "befreien" kann..., b- mit einem Glas-Boden als Resonanzboden, ich weiß allerdings nicht, ob als Standard anstelle eines Fichtenbodens oder als Option.

Stegagraffen können nicht nur Druckkräfte wie beim Zickzack-belegten Steg übertragen, sondern auch Zugkräfte. Also alle transversalen Vibrationsanteile der Saitenschwingungen.

Stegagraffen macht auch Stephen Paulello. M.w. kann man das auch beim Steingräber bekommen mit dem Phoenix-Carbon-System, und auch, logo, bei der Hurstwood-Farm, die ja Piano-"Rohlinge" aus Bayreuth zum Feinabstimmen geliefert bekommen.

Ich würde gern mal wissen, wo in Europa ein Stuart-Konzerter steht.
 
Australien scheint tatsächlich das Land der Extreme zu sein. Klaviere haben über hundert Tasten, und ein Didgeridoo hat nur einen Ton.

CW
 
Ich hab ne CD mit Aufnahmen von dem Stuart&Sons...
Klingt komisch. Ich weiß nicht ob es an meiner Anlage (NAD CD, Luxman-L410 und Nubox 511) liegt, an der Aufnahme oder am Flügel.
 
Die Hurstwood Farm in GB ist zumindet die offizielle Adresse für Stuart-Flügel.

Danke für die Info! Es wird hohe Zeit, mal bei denen vorbeizuschauen. Zumal auch in deren Nachbarschaft einer der beiden Chopin-Pleyel steht.

Der sich, Patrick, auch, nach heutigen Maßstäben, "komisch" anhört. Komisch, eigenartig, muss aber nicht gleich "komisch" sein, da gibt's bestimmt viele Sorten Eigenartige.

Ich wäre da mal an einem Klangbeispiel interessiert, CD, MP3.. Ich wette, das ist der Flügel selber. Die sollen schon "anders" klingen. Wie auch alte Hammerklaviere, und die Flügel der Chopin-Ära auch anders sind. Abseits des heutigen Flügelklang-Einheitsbreis auf den Yasteinkamawaihaways. *1* :cool:

Würde dann hier auf Canton Vento Reference klingen.

= = = = =

Off the Topic "Klavier koofen" - Boxen & Amp

Ausgesucht im Klangvergleich: dieselbe Chopin-Nocturne 9-2, einmal "normal"; Arthur Rubinstein auf Steinway D, zum Anderen der Hammerklavier-Spezialist Bart van Oort auf einem französischen Hammerflügel der 1840er Jahre aus der Beunck-Sammlung.

Ich habe dann mit sehr viel Zeit usw. ohne Gnade solange immer den nächst teureren Set Boxen mit Amp anklemmen lassen, bis ich mal wann den Unterschied zum nächst billigeren Set nicht mehr hörte. Bei zwei Einzelverstärkern samt Boxen für "schonknappfünfstellig" hab ich den Unterschied nicht mehr gehört. Also wollte ich den Quack dann nicht mehr. Dann hab ich das nächst billigere Set gekauft. Nur noch halbe Talers...
:D

Kannst gern auch dabeisein, mal um die Ecke lugen, Patrick. Hier steht auch noch der Treck ins Klavierspielige Landhaus aus.

*1* abgeleitet von dem bissigböse eurozentrischen Motorradfahrer-Fachwort "Honkawamahaki", jap. ca. für "Yoghurtbecher".
 
Ich hab ne CD mit Aufnahmen von dem Stuart&Sons...
Klingt komisch. Ich weiß nicht ob es an meiner Anlage (NAD CD, Luxman-L410 und Nubox 511) liegt, an der Aufnahme oder am Flügel.

Na ja, wenn es komisch klingt, wird es schon so sein, ich nehme an, Du hast auch noch andere Klavieraufnahmen ;)
Kannst Du es näher beschreiben?

Es grüßt
Die Drahtkommode
 
Die Australier hassen offensichtlich Klavierstimmer :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Ausgesucht im Klangvergleich: dieselbe Chopin-Nocturne 9-2, einmal "normal"; Arthur Rubinstein auf Steinway D, zum Anderen der Hammerklavier-Spezialist Bart van Oort auf einem französischen Hammerflügel der 1840er Jahre aus der Beunck-Sammlung.


Kannst gern auch dabeisein, mal um die Ecke lugen, Patrick. Hier steht auch noch der Treck ins Klavierspielige Landhaus aus.

Gute Idee! Die CD ist rel. teuer, irgendwas um 30 Euronen (nun auch günstiger über den Amazon Marketplace...). Ich hab die aber im Ausverkauf bei Medimops fürn Euro bekommen. Da dachte ich mir: Machst nix falsch, sammelst ja Aufnahmen...
Die Aufnahmen der Nocturnes von dem Bart von Oort habe ich auch da, wunderbar!

Meine liebste Platte ist allerdings dann die Einspielung von Arrau. Der Klang dort, für mich ne Mischung zwischen Steinway und Blüthner (wegen der etwas drahtigen Bässe (träumchen!), ist klanglich kein Vergleich zu dem Stuart. Der Klingt auf der Aufnahme eher leer, trocken, drahtig... einfach körperlos. Hört selbst in den Beispielen:

http://www.amazon.de/David-Stanhope...qid=1382123597&sr=1-1&keywords=david+stanhope

Aber WEAS, ich bring die dir gern mal mit!

LG
Patrick
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
klanglich kein Vergleich zu dem Stuart. Der Klingt auf der Aufnahme eher leer, trocken, drahtig... einfach körperlos. Hört selbst in den Beispielen:

David Stanhope Plays: Amazon.de: Musik

Aber WEAS, ich bring die dir gern mal mit!

Drahtig, sehr gut :D

Nee, diese Klangbeispiele sind eher enttäuschend. Wo bleibt der Grundton? Zwar hell, aber gläsern, substanzarm.
Muss man offenbar nicht haben, so ein Teil.
 
Muss man glaub ich wirklich nicht. Zumal einfach bei so einer Größe ziemlich viel Masse bei der Klanganlage (allein durch die Stegagraffen) hinzukommt, die zusätzlich zum Schwingen gebracht werden muss. Das System wird dadurch träger und klingt weniger grundtönig.
 

Muss man glaub ich wirklich nicht. Zumal einfach bei so einer Größe ziemlich viel Masse bei der Klanganlage (allein durch die Stegagraffen) hinzukommt, die zusätzlich zum Schwingen gebracht werden muss. Das System wird dadurch träger und klingt weniger grundtönig.

Gib mal das Gewicht des Steges mit Stegnägeln versus das mit Agraffen an. Oder nimm die "schwingende Mitte" des Soundboardes mit hinzu, das ist ja auch nicht Gewicht Null, was da schwingt und die Energie speichert. Also wenn mehr Gewicht, dann Sustain, Lang-Anhaltenkönnen...

Und wenn es träger, schwer wird, dann eher für niedrigere Schwingungen. Also wohl bassbetonter. Annahme: Eher grundtöniger.

Allerdings mag noch sein, dass Klavierstimmer Stegagraffen nicht mögen...

Denn es geht u.v.a. auch darum, dass die Spannungen längs des Drahtes auf den einzelnen Sektionen *1* gleichverteilt sind, sonst... gibt das Earrgarr, zum Verstimmen binnen Kürze.

*1*
a- Pin bis Agraffe/Capo (i.e. wenn ungedämpft Front Duplex),
b- Capo bis Stegnagel vorn/Stegagraffen (i.e. schwingende Länge)
c- Nagel hinten bis Anhangstift (i.e. Rear Duplex, wenn nicht bedämpft)
 
Gib mal das Gewicht des Steges mit Stegnägeln versus das mit Agraffen an. Oder nimm die "schwingende Mitte" des Soundboardes mit hinzu, das ist ja auch nicht Gewicht Null, was da schwingt und die Energie speichert. Also wenn mehr Gewicht, dann Sustain, Lang-Anhaltenkönnen...

Und wenn es träger, schwer wird, dann eher für niedrigere Schwingungen. Also wohl bassbetonter. Annahme: Eher grundtöniger.

Allerdings mag noch sein, dass Klavierstimmer Stegagraffen nicht mögen...

Denn es geht u.v.a. auch darum, dass die Spannungen längs des Drahtes auf den einzelnen Sektionen *1* gleichverteilt sind, sonst... gibt das Earrgarr, zum Verstimmen binnen Kürze.

*1*
a- Pin bis Agraffe/Capo (i.e. wenn ungedämpft Front Duplex),
b- Capo bis Stegnagel vorn/Stegagraffen (i.e. schwingende Länge)
c- Nagel hinten bis Anhangstift (i.e. Rear Duplex, wenn nicht bedämpft)

Hee...zum verscheißern der Nutzer bin ich hier zuständig :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Habt ihr DIE schon mal gesehen? :eek:
Flügel mit bis zu 102 Tasten, leider werden die weit weg produziert.
Und für Toni: Die AGRAFFEN sollen was ganz Besonderes sein... :cool:

Stuart and Sons Handcrafted Grand Pianos

Es grüßt
Die Drahtkommode
Hallo Drahtkommode ,
Frag mal Wayne, bei wem er in Wien auf Bösendorfer ein paar Wochen lang eingeschult wurde. Vielleicht kann er sich auch noch an das Gulasch meines Daddys erinnern... Bestimmt sogar :D
Lang ist's her... Und ohne ihn wäre ich wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen mich anderen Klavieren außer Bösendorfer zuzuwenden. Ergo gäbs auch keine Stimmtour 35 Jahre später...
;-)
Seine Flügel bekam ich jedoch nie zu Gesicht...

LG
Michael
 
Frag mal Wayne, bei wem er in Wien auf Bösendorfer ein paar Wochen lang eingeschult wurde.
;-)

Deshalb wohl die vielen zusätzlichen Tasten, er wollte Bösendorfer übertrumpfen! Dummerweise ist "schneller-höher- weiter" nicht immer gleichzusetzen mit "besser"!;)

Kann es sein, dass das Eliminieren der horizontralen Schwingungen der Saiten schuld daran ist, dass der Ton trocken und tot klingt?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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