Mein Tool für Tonarten

aths

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22. Feb. 2012
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Seit ungefähr einem Jahr arbeite ich an einem Tool zur Berechnung der Vorzeichen von Tonarten. Inzwischen kann es etwas mehr:

▶ edit: Neue Version mit Soundausgabe für Funktionsdreiklänge und die Tonleier!!

▶ edit: Tonleiter jetzt auch abwärts spielbar. Die Soundausgabe ist nun auch konfigurierbar.

ta001kl.png


(Die Bilder habe ich verkleinert, damit man nicht von den Bildern erschlagen wird und den Text übersieht.) Hier sieht man den Standard-Modus. Oben kann man direkt einen Ton und eine Tonleiter auswählen, oder man tippt die Tonart in die Eingabebox ein. Man kann auch auf dem Klavier eine Taste anklicken. Oder in der Tonleiter einen der Töne anklicken. Oder einen der Funktionsakkorde rechts oben. Oder man wählt 0-24 Vorzeichen, entweder Bes oder Kreuze aus der Auswahlbox. Die Berechnung aller Töne findet über Quint-Abstände statt.


ta002kl.png


Statt Klavier-Eingabe sieht man hier die Vorzeichen-Ausgabe. Zunächst berechne ich, wie viele Vorzeichen vorhanden sind, dann, welche. In Quinten-Reihenfolge werden sie dann ausgegeben. Pro Tonhöhe habe ich den Abstand in Pixeln von oben gespeichert, so dass ich die Vorzeichen dann in das vorgefertigte Notenlinien-Bild male. Ursprünglich unterstützte das Programm nur Dur und Moll, dann entschied ich mich, auch die anderen modalen Tonarten mit aufzunehmen. Rechts oben in der Titelleiste gibt es eine Schnell-Auswahl der Modi. Das Programm berechnet auch alle leitereigene Dreiklänge für alle sieben Stufen.


ta003kl.png


Das Programm unterstützt Tonarten die bis zu 24 Vorzeichen haben. Rechts neben dem Eingabefenster steht die berechnete enharmonische Vereinfachung. Hierzu prüfe ich, ob mehr als sechs Kreuze oder Bes vorhanden sind und subtrahiere jeweils 12, bis ich im Rahmen bin. Dann rechne ich von der Anzahl der Vorzeichen unter Berücksichtung des Modus (ionisch, dorisch, ...) zum Ton zurück. Sofern sich die Tonart nicht vereinfachen lässt, kann man "Bis zu 6 Vorzeichen" demarkieren und erhält dann eine verkomplizierte enharmonische Tonart.


Weitere nützliche Möglichkeiten des Programms:

• Berechnung wichtiger tonaler Zusammenhänge (Leitton, Tonika-Dreiklang)

• Möglichkeit, durch Herausnahme der Stufen IV und VII im Dur oder der Stufen II und VI im Moll eine pentatonische Leiter zu bekommen.



Das Programm ist in Delphi geschrieben und mit UPX komprimiert. Download-Link: hier. (Link funktioniert jetzt!)

Über Rückmeldungen würde ich mich freuen (gibt es Fehler?)
 
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Das Programm ist in Delphi geschrieben und mit UPX komprimiert. Download-Link: hier.

Über Rückmeldungen würde ich mich freuen (gibt es Fehler?)

Ja, und zwar:

Not Found
The requested URL /tonart/tonart.exe was not found on this server.


Schade, dass Du das Programm in einer relativ exotischen Programmiersprache geschrieben hast.

Viele Grüße
Konstantin
 
hier auch noch ein ganz interessantes tool.

Interactive Circle of Fifths

Ich habe mir mal aus zwei gegeneinader drehbaren, unterschiedlich großen Quintenzirkeln ein (Hardware) Tool gebastelt, um jede Menge Zusammenhänge, auch der modes etc aufzuzeigen.:p

Hab ich dann ganz stolz dem KL gezeigt.
Sein ernüchternder Kommentar: "Mann, hast du Probleme!!:D"
Ich war etwas sauer, und habe gesagt: "DU brauchst das ja nicht weil DU alles hörst!"
Seine Antwort: "Ja, eben"

... "und wenn du so weiter machst, wirst du es nie hören".
... "und wenn du es hörst, wird dir eh alles andere klar werden."

Trotzdem gefällt mir das Programm, weil du der Sache mit naturwissenschaftlicher Gründlichkeit angehst.
Ob es musikalisch zielführend ist, ist eine andere Frage.
Das Ohr ist die letzte Instanz.:p

Lieber Gruß, NewOldie
 
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Ja, und zwar:

Not Found
The requested URL /tonart/tonart.exe was not found on this server.


Schade, dass Du das Programm in einer relativ exotischen Programmiersprache geschrieben hast.

Viele Grüße
Konstantin
Habe den Link korrigiert (Groß-Kleinschreibung wird vom Server beachtet, daran hatte nicht gedacht.)

Mein Programmierstil ist nicht sehr übersichtlich, der Quelltext würde nicht viel bringen. Ich kann aber gerne mit Worten beschreiben, wie ich was gelöst habe. Beim Mausklick auf das Klavier zum Beispiel werte ich die X-Position der Mausklickposition und die Pixelfarbe aus, um schwarze Tasten zu erkennen.
 
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hier auch noch ein ganz interessantes tool.

Interactive Circle of Fifths

Ich habe mir mal aus zwei gegeneinader drehbaren, unterschiedlich großen Quintenzirkeln ein (Hardware) Tool gebastelt, um jede Menge Zusammenhänge, auch der modes etc aufzuzeigen.:p

Hab ich dann ganz stolz dem KL gezeigt.
Sein ernüchternder Kommentar: "Mann, hast du Probleme!!:D"
Ich war etwas sauer, und habe gesagt: "DU brauchst das ja nicht weil DU alles hörst!"
Seine Antwort: "Ja, eben"

... "und wenn du so weiter machst, wirst du es nie hören".
... "und wenn du es hörst, wird dir eh alles andere klar werden."

Trotzdem gefällt mir das Programm, weil du der Sache mit naturwissenschaftlicher Gründlichkeit angehst.
Ob es musikalisch zielführend ist, ist eine andere Frage.
Das Ohr ist die letzte Instanz.:p

Lieber Gruß, NewOldie
Mein Programm kann auch Töne in Frequenzen umrechnen oder aus einer Frequenz den nächstliegenden Ton bestimmen. Unterstützt werden Oktaven von -20 bis 20. (Eingestrichene Oktave = 4, zweigestrichene = 5, kleine Oktave = 3, große Oktave = 2 und so weiter.)

Man kann also C4 eingeben und erhält dann die Frequenz des eingestrichenen C bei gleichstufiger Stimmung für Kammerton a'=440 Hz. Man kann auch 600 eingeben und dann gucken, welcher Ton rauskommt. Drückt man ein zweites mal Enter, rechnet er den Ton zurück in dessen tatsächliche Frequenz.



Der originale Anlass für das Programm war, die Vorzeichen für Dis-Dur herauszubekommen. Nirgends fand ich Dis-Dur, eine Webpage für Gitarristen erklärte das dann mit drei Kreuzen was aber meinem Gefühl nach nicht stimmen konnte. Dann fing ich an, anhand des Quintenzirkels eine Liste zu erstellen und erkannte das System, woraufhin ich auf die Idee kam, das in ein Programm zu gießen damit ich nicht immer in meine lange Excel-Liste gucken muss. Die Vorzeichenlogik kommt mir heute trivial vor: D hat zwei Kreuze und für Dis müssen alle sieben Stufen noch mal um einen Halbton hoch, also kommen sieben Kreuze dazu womit wir zwei Doppelkreuze und fünf einfache Kreuze erhalten.
 
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Der originale Anlass für das Programm war, die Vorzeichen für Dis-Dur herauszubekommen. Nirgends fand ich Dis-Dur,
was auch kein großes Wunder ist :);)
mit dem gar nicht so praxisfernen Quintenzirkel hätte dir auffallen können, dass Dis-Dur (akkordisch) nur als Dominante zu gis-Moll auftaucht (übrigens taucht auch das exotische Ais-Dur auf: als Dominante zu dis-Moll) - die Skale von Dis mit all den Kreuzen müssen wir aber auf den Tasten nicht notwendig mit Kreuzen benennen, denn enharmonisch Es-Dur ist leichter zu lesen (die Tasten bleiben ja dieselben)
 
Die Tasten sind die gleichen, aber formal ist es ja ein anderer Ton. Das Tool habe ich extra so gestaltet, dass auch absurde Tonarten wie Feses-Moll oder Hisis-Dur akzeptiert werden. Tonbezeichnungen sind Namen nach einer willkürlichen Festlegung, Feses oder Hisis wäre formal möglich. Praktisch anwendbar ist das nicht, aber ich habe ja auch eine enharmonische Vereinfachung eingebaut. Das funktioniert so natürlich nur bei gleichstufiger Stimmung.

Gleichstufige Stimmung will ich nicht kritisieren, die freie Spielbarkeit von – sowie Modulierbarkeit in – zwölf Tonarten halte ich für wichtiger als perfekte Dreiklänge.
 
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Mein Kompliment, muss ´ne Heidenarbeit gewesen sein. Ob man es praktisch braucht, weiß ich nicht. Es könnte aber durchaus ein nützliches Riesending werden, wenn Du es weiter entwickelst, mit Notenanzeige, Tonklängen etc.

Ich hab´´ne Schwäche für sowas.....

CW
 
Mein Kompliment, muss ´ne Heidenarbeit gewesen sein. Ob man es praktisch braucht, weiß ich nicht. Es könnte aber durchaus ein nützliches Riesending werden, wenn Du es weiter entwickelst, mit Notenanzeige, Tonklängen etc.

Ich hab´´ne Schwäche für sowas.....

CW


Die Bedienung ist glaube ich jetzt schon am Rande dessen, was sinnvoll ist. Mehr Features wären möglich (Angabe eines Akkords, Ausgabe als Tasten auf der Klaviatur / Noten) aber das passt optisch schlecht in das bestehende Programm und sprengt wohl auch den Rahmen.

Zwei Dinge waren besonders auswändig bei dem Tool: Unterstützung von zwei Molldarstellungen (Kleinschreibung oder angehängtes 'm') sowie die Tabelle für leitereigene Akkorde (die Schrift muss ich von Hand positionieren da zentrierte Ausgabe nicht von Haus unterstützt wird, jede zweite Zeile mit Grau zu hinterlegen ist ebenfalls manuell umgesetzt da es in der Tabelle nicht vorgesehen ist.) Das Problem mit der Nützlichkeit ist vermutlich, dass die meisten Leute die es interessiert, Funktionsakkorde auswendig im Kopf haben oder sich schnell selbst herleiten können, während Leute die nicht im Thema stecken, nur seltsame Notennamen sehen.

Selbstkritisch muss ich anmerken, dass die Bedienung des Tools teilweise rendundante Elemente enthält, so gibt es zwei Möglichkeiten, den Modus zu ändern. Meine Idee für das Programm ist, möglichen Interessierten die noch nicht die Leitern und Funktionen im Kopf haben, eine schnelle Hilfestellung zu bieten: Tonart eingeben, nachgucken was wie wo ist.

edit: Eine Soundausgabe wäre via Midi (zur Soundkarte) sogar möglich ... bring mich nicht auf Ideen!
 
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Ich hätte bei so einem Programm immer sofort im Hinterkopf, es verkaufbar zu machen....
CW
 

Gleicher Link, neue Version: Download ca. 930 kb.

- Soundausgabe für Funktionsdreiklänge und Tonleitern.

Zunächst berechne ich die Midi-Nummer. (Version 1.15 hat hier einen Fehler, im Moment ist Version 1.16 online welche richtig ist.) Ist die Tonika im Bereich von C bis Fis, findet die Berechnung für die eingestrichene Oktave statt. Ab Ton G gehe ich eine Oktave tiefer, also in die kleine Oktave. Funktionsakkorde sind jedoch so gewählt, dass sie immer so nahe wie möglich an der Tonika liegen. (Die Dominante immer tiefer als Tonika, egal ob Tonika im Bereich C-Fis oder G-H liegt.) Die Soundausgabe erfolgt über das Midi-Instrument 002 ("Bright Acoustic Piano"), der Klang hängt also von der Soundkarte oder dem Windows-Midi-Treiber ab.
 
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Wenn ich beim Programmieren ans Geldverdienen gedacht hätte, hätte ich längst aufgehört – weil es sich nicht lohnen würde.

Wichtiger wäre, ob jemand überhaupt Anwendungsgebiete oder eine gewisse Nützlichkeit sieht.
 
Kleine Frage von mir: Gibt es Stücke die mehr als 24 bs oder # haben?
 
Kleine Frage von mir: Gibt es Stücke die mehr als 24 bs oder # haben?
In der Praxis gibt es kaum Stücke die 7 Vorzeichen haben.

edit: Habe gerade einen Fehler in der Soundausgabe der Tonleiter gefunden: Dort wird ein b unterschlagen. Eine neue Version lade ich heute abend noch hoch.

edit: Version 1.18 ist jetzt verfügbar und online. Die Soundausgabe ist nun sogar ein wenig konfigurierbar.
 
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Die neue Version 1.22 sollte jetzt hoffentlich die Akkorde richtig spielen. Hierzu habe ich die Tonberechnung praktisch neu geschrieben.

Außerdem wird beim Abspielen der Tonleiter nun auch die entsprechende Taste auf der Keyboard-Grafik angezeigt.
 
Mit der Tastatur der Klaviertasten werden bei B und H die gleichen Töne gespielt (B)

Edit: wenn das Kästchen "Deutsche Noten" aktivert ist, deaktiviert, dann funktioniert es.
 
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Sorry, aber so ein Programm ist voll Unsinn und die Programmierung absolute Zeitverschwendung!

Jemand, der sich mit Musik beschäftigt, hat auf zweckmäßige Weise zu lernen, wie das mit den Tonarten, den Vorzeichen und dem Quintenzirkel funktioniert, und dann ist ein derartiges Programm absolut unnötig!

Das ist genauso ein unzweckmäßiger, irreführender und sogar lernverhindernder Unsinn wie z.B. auch diese Grifftabellen für Gitarre!

Ich habe fertig. Peng, aus.

LG,
Hasenbein
 
Sorry, aber so ein Programm ist voll Unsinn und die Programmierung absolute Zeitverschwendung!

Jemand, der sich mit Musik beschäftigt, hat auf zweckmäßige Weise zu lernen, wie das mit den Tonarten, den Vorzeichen und dem Quintenzirkel funktioniert, und dann ist ein derartiges Programm absolut unnötig!

Das ist genauso ein unzweckmäßiger, irreführender und sogar lernverhindernder Unsinn wie z.B. auch diese Grifftabellen für Gitarre!

Ich habe fertig. Peng, aus.

LG,
Hasenbein

.... ich hab mir mal als Student mit FORTRAN einen "Wortilator" programmiert.

Die Routine konnte jedes beliebige Wort im Kreis rotieren, wie ein Ventilator.
Das hat zwar keine Kühlung gebracht, aber ich habe viel dabei gelernt...:p

Lieber Gruß, NewOldie
 

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