Fingersatz zu "Morgenstimung" von Edvard Grieg

Gerd

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Anfängerfrage:
Ich übe zurzeit aus dem Notenbuch "Klassik und Clasics", Musikverlag Hildner, das Stück "Morgenstimmung". Leider sind dort keine Fingersätze notiert. Obwohl das Stück einfach ist, hapert es bei mir doch bei der aufsteigenden Notenfolge in der rechten Hand mit dem 5. Finger:
Hier Takt 7: G-E-G mit 5-3-5 und A-E-A mit 5-2-5 ???
Konkret: Kann ich den Sprung von G nach A mit dem 5. Finger nicht anders gestalten? In Takt Takt 8 kommt wieder ein Sprung von A nach H, auch vom 5. Finger ausgehend. Abwärts ist das kein Problem, da kann ich vorher auch mal übersetzen.
Wer kann mir da einen Tipp geben?
Gruß Gerd

PS: Das Notenheft ist mit 100 Klassikstücken und zwei CDs gut aufgebaut, auch im Notendruck. Was mir jedoch nicht gefällt, daß einige bekannte Originalstücke der großen Meister leichter gesetzt worden sind. (damit Anfänger besser damit einsteigen könmnen?) Was haltet Ihr davon?
 
Danke Rosenspieß, hab´s gerade probiert ... und funktioniert!
Da es mit dem 5. Finger noch weiter noch oben geht, also zum "Abstützen" dann den 2. Finger benutzen. Wieder was gelernt!

Übrigens: Was hälst Du von meiner "PS"-Bemerkung?
Als Anfänger ein Stück erst mit leichterem Notensatz einüben, und später "ergänzen" wie im Original-Notenblatt?
 
Hallo Gerd!
Bei einigen Klavierlehrern und -spielern sind diese leichteren Fassungen von Originalwerken, von denen es ja Unmengen gibt, schlichtweg verpönt.
Ich halte sie aber für gar nicht mal so schlecht. Wem schadet es denn, wenn man im Anfängerstadium auch mal Stücke spielt, die nicht in der Original-Schwierigkeitsfassung geschrieben sind. Wenn man selbst Freude daran hat, etwas zu spielen, das man kennt und das original noch zu schwer wäre, ist meiner Meinung nach nichts daran auszusetzen.
Ich lasse meine Schüler ebenfalls leichtere Fassungen spielen wenn sie es gerne möchten und sie haben immer ihre helle Freude daran. Ob das jetzt Kinder oder schon Erwachsene sind, spielt dabei keine Rolle.
Zugegeben: bei Konzerten lasse ich dann doch auch lieber Originalwerke spielen, aber zum Üben und vor allem für die Motivation sind die leichteren Fassungen durchaus geeignet!

Wichtig ist, dass man spielt denn nur so kommt die Übung um später dann auch die Originalfassung zuwege zu bringen. Und wenn man diese dann geschafft hat, ist das Erfolgserlebnis ja umso größer!!
 
Hallo Gerd, ich stimme der Toccata voll und ganz zu.

Eine weitere Möglichkeit ist es auch, die Originalversionen direkt mit dem Schüler zusammen zu vereinfachen. Es lässt sich hierbei sehr viel über die melodiöse, harmonische und rhythmische Struktur der Musik lernen.

Manchmal benutze ich auch das Real Classical Fake Book, in dem, vergleichbar den Jazz-Realbooks, sehr viele klassische Stücke nur mit Melodiezeile und Akkordleitband verzeichnet sind. So kann man locker mal ganze Sinfonien spielen. Macht Spaß, sollte man aber nur in begrenztem Ausmaß machen.

Grüße,
Rosenspieß.
 
Hallo, es freut mich zu hören, daß ich auch als Anfänger mich erstmal mit "abgespeckten" Werken beschäftigen kann. Nachdem ich bereits die Mondscheinsonate, 1. Satz, im Original bis Takt 31 auswendig spielen kann, hatte ich geglaubt, mit der Pathetique, 2. Satz, ginge es ebenso gut.
Auch mit meinen Lieblingsstücken Träumerei (Schumann) oder Nocturne, op. 9/2 (Chopin) habe ich doch jetzt arge Schwierigkeiten. Also, nehme ich erstmal die leichteren Fassungen aus dem o.a. Notenbuch!
Gruß Gerd
 
Die original morgenstimmung ist nämlich in e-dur geschrieben ;)
 

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