Debussy: Suite bergamasque/ Menuet

Hallo liebe Klaviergemeinde,

ich bin bereits seit langer Zeit in Leidenschaft für die Musik Debussys entflammt und über gerade an der Suite bergamasque (2. Satz). Der Beginn fällt mir schwer, ist es ein pianistischer Frevel, die getupften Terzen im Violinschlüssel mit der rechten Hand zu greifen, zumal der Bass sowieso nur kurze Staccato-Achtel und dann Pausen hat ? Ich persönlich finde die Ausführung so leichter, auch wenn sie nicht explizit notiert ist. Wie sind Eure Erfahrungen mit dem raffinierten Stück ?

Gruß, Herbert.

Hallo Junger Mann,

make it so! Nimms in die linke Hand.;) Natürlich kommst du so nur über die ersten Takte, neue Gefahren lauern später.:D
Für mich ist's das schwierigste Stück der Suite.

Dein Morn

Hallo ihr beiden,

ist es denn nicht sinnvoll, wie notiert das Thema samt Terzen in der rechten Hand zu spielen, weil ja 12 Takte später das Thema samt Terzen sowieso in der rechten Hand gespielt werden muss ( l.H. ist anderweitig beschäftigt)? Oder habe ich irgendwas falsch verstanden?

Liebe Grüße

chiarina

Wenn man es sich unnötig schwer machen will, sollte man parallele Stellen immer mit verschiedenem Fingersatz und anderer Handverteilung spielen...
Gruß
Toni

Liebe chiarina,

du hast natürlich recht. Aber grad um den heiklen Einstieg in das Stück würde ich mich erstmal drücken wollen - wie gesagt kommen dann sowieso noch genügend Schwierigkeiten...

Dein Morn

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Antworten. Interessanterweise läuft die Bewegung in den späteren Takten leichter und liegt besser in der (meiner) Hand als zu Beginn. Von daher finde ich es gar nicht verwerflich, die Handverteilung und das Übergreifen nach "eigenem Gustus" einzusetzen, auch wenn es nicht explizit in den Noten gefordert ist. Letztendlich geht es um die Realisierung einer Klangvorstellung, die vielleicht auch dem Komponisten vorgeschwebt hat. Und mit Morn gehe ich konform bezüglich der Schwierigkeit des Satzes gegenüber den anderen teilen der Suite.