Liszt

Andrea · 15. Apr. 2006

Ich liebe Liszt! (hab aber leider nicht mehr die möglichkeit ihn zu heiraten :) =scherz..)

Beschäftige mich zur Zeit mit der Rigoletto-Paraphrase.. unglaublich ideenreich dieses Werk! Falls ihr damit mal beginnen wollt, hört euch unbedingt die Arie des Herzogs aus der Oper an - wunderschön und sehr inspirierend - ein Muss für das einstudieren der Paraphrase!

Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen zu diesem Werk, oder Meinungen - ich würde mich über alles freuen!

Liebe Grüße,
Andrea

Anonymous · 15. Apr. 2006

Hallo Andrea,

an der "Rigoletto-Paraphrase" könnte ich mich dumm und dusselig hören! Wie gut muss man sein, um die selbst in Angriff nehmen zu können? *gaaanzvorsichtigfrag*

Gruß
Tosca

Andrea · 16. Apr. 2006

Hallo ... Gast,
Nun ja, was soll ich dazu sagen..?! :) Vielleicht, dass man auf jeden Fall gewisse technische Voraussetzungen besitzen muss, und vor allem Liebe zur Musik.. Geduld und Freude sich mit dem Werk auseinander zu setzen - doch es müsste klar sein, dass das so ziemlich für jedes Werk gilt, oder?! ;)

Wie kommt es denn, dass du dich an dem Werk dumm und dusselig hörst? Liebe zu Liszts Werken insgesamt? Oder.. ?

Liebe Grüße,
Andrea

Tosca · 18. Apr. 2006

Hallo Andrea,

es gibt einfach Stücke, die könnte ich hören, bis der Arzt kommt. Die "Rigoletto-Paraphrase" ist eines davon. Das geht fast intravenös rein. :D

Jetzt habe ich sie mir noch einmal angehört (gespielt von Barenboim) und aus reiner Neugier die Noten runtergeladen - da wird einem ja nur noch schwindelig! Das wird in diesem Leben leider unerreichbar für mich bleiben, und ich gehe in die Knie vor Dir, dass Du als Schülerin schon so weit bist. Großartig!

Ich kriege ja schon 'ne halbe Kinderlähmung in die Finger, wenn ich beim "Liebestraum" mit den Terzen r. H. abwärts düsen muss. Das übe ich zzt. wie verrückt, Hände einzeln, rhythmisch usw. usw.
Danach werde ich vielleicht mal die "Consolation Nr. 2" in Angriff nehmen, das ist für mich erreichbar.

Liebe Grüße
Tosca

Anonymous · 18. Apr. 2006

Die Rigoletto-Paraphrase ist wirklich ein wunderschönes Stück (und leider auch sehr schwer).

Andrea, wielange spielst du schon klavier? studierst du klavier oder machst es mehr als hobby?

ich hab mir auch die noten runtergeladen (aus reiner neugier, weil es ist mit klar, dass ich das nicht so bald spielen kann). Ich bin froh, dass ich den gnomenreigen jetzt ziemlich in einem flotten tempo durchspielen kann!
Ich liebe dieses stück.... es geht einem nie auf die nerven und es macht immer großen spaß es zu spielen!!!

lg, Steinway

Karl · 19. Apr. 2006

Zitat von Tosca:
Hallo Andrea,

Ich kriege ja schon 'ne halbe Kinderlähmung in die Finger, wenn ich beim "Liebestraum" mit den Terzen r. H. abwärts düsen muss. Das übe ich zzt. wie verrückt, Hände einzeln, rhythmisch usw. usw.

Liebe Grüße
Tosca

Hallo Tosca,

ein kleiner tip um die terzen schneller und sicherer spielen zu können:

halte deine finger relativ flach nur ansatzweise nach unten gekrümmt relativ tief in der tastatur und führe bei jedem anschlag einer terz eine minimal wippende bewegung mit dem handgelenk aus so das die finger die tasten durch den rückstoß der taste selbst wieder entlasten. wiedermal schwer mit worten zu erklären, aber das ist der schlüssel für das spielen von absteigenden terzen quarten quinten etc... in presto bzw schnellem spiel.

gruß

Anonymous · 19. Apr. 2006

Hallo Tosca :)

also wirklich, du brauchst doch nicht in die Knie zu gehen vor mir.. hast sie mich ja noch nie spielen gehört ;)
Ja, es ist ein ganz wunderbares Stück!
Und der Liebestraum natürlich auch.. du schaffst das schon mit den Terzen - nur immer dran bleiben, viele Gedanken drüber machen und nicht aufgeben!

Liebste Grüße,
Andrea

Andrea · 19. Apr. 2006

Hallo Steinway,

schöner Nickname.. Das Name sorgt irgendwie für ein gewisses Gefühl der Wärme in mir. :)

Ich spiele im Moment, glaube ich, ungefähr 11 Jahre Klavier. Ich studiere es nicht, kann aber auch nicht wirklich sagen, dass es nur ein Hobby ist. Also besser gesagt: ich gehe auf ein Musikgymnasium und habe vielleicht vor es zu studieren.

Ach, der Gnomenreigen ist auch eine geniale Kompostition, wie sie viele von Liszt. Habe aber bisher nur bei wenigen Interpretationen einiger Leute, die ich kenne, Gnomen vor meinen Augen hüpfen sehen...;)
Selbst jedoch hab ich es noch nicht gespielt. Damals sollte ich auswählen zwischen Gnomenreigen, Waldesrauschen und La Leggierezza. Ich fing erst mit Waldesrauschen an und später hab ich mich dann eher auf La Leggierezza konzentriert.. Ich glaub, sie ist meine Lieblings-Konzertetüde...!

Ciao ciao,
Andrea

Karl · 19. Apr. 2006

Hallo Andrea,

la leggierazza spiele ich im moment auch, ist ein wunderbares stück. hast du schon mal in die noten geschaut? bzw welche ausgabe hast du?

gruß

Pianissimo · 19. Apr. 2006

wunderbar von Liszt ist die Etüde Nr. 4, Mazeppa.

Unglaublich schwierig!!!
Da ist der Pianist wirklich sehr beschäftigt.

Liszt hat schon technisch sehr sehr sehr sehr anspruchsvoll geschrieben.
Also ich möchte mal gerne wissen, wie viele Noten er wohl pro Tag zu Papier gebracht hat.....

Tosca · 19. Apr. 2006

@Ricordanza

Für Deinen ausführlichen Tipp danke ich Dir, aber irgendwie klappt das nicht. Wenn ich die Finger flacher mache, kriege ich es gar nicht hin. Ich hoffe, wir meinen dieselbe Stelle: Ich meine die erste schnelle Stelle, bei der es dann in Terz-Akkorden abwärts geht. Da verkrampfen sich mir immer mehr oder weniger die Knochen.

Gruß
Tosca

Hartmut · 19. Apr. 2006

Ricordanza,

was macht dein Au bord?
Schon reingeschnuppert?

Karl · 20. Apr. 2006

jein, ich habe die noten bereits gelesen jedoch noch nicht versucht zu spielen da ich im moment noch ein paar anderen stücken volle aufmerksamkeit schenken muß. kann noch ein weilchen dauern :)
hast du vor in der nächsten zeit was von liszt zu spielen?
Gruß

Karl · 20. Apr. 2006

Zitat von Tosca:
@Ricordanza

Für Deinen ausführlichen Tipp danke ich Dir, aber irgendwie klappt das nicht. Wenn ich die Finger flacher mache, kriege ich es gar nicht hin. Ich hoffe, wir meinen dieselbe Stelle: Ich meine die erste schnelle Stelle, bei der es dann in Terz-Akkorden abwärts geht. Da verkrampfen sich mir immer mehr oder weniger die Knochen.

Gruß
Tosca

Hallo Tosca,
ja ich meinte die selbe stelle,
das verkrampfen der knochen wie du es nennst :) wird u.a. verursacht durch deinen daumen beim spielen von 2-4 auf 1-3, liegt aber generell daran das du mit zu großer fingerbewegung und mit steifem handgelenk die finger dazu "zwingst" bewegungen auszuführen. um dir das zu verdeutlichen, spiele 42-31-42-31 nicht als terz sondern nur die obere stimme (4-3-4-3-4-3) meinetwegen als triller und beobachte was dein daumen und zeigfinger bei beim spielen machen! idealzustand ist das zeigefinger und daumen völlig entspannt ohne jegliche bewegung unbeeinflußt bleiben.
ein weiterer knackpunkt ist die haltungdes daumen. da dieser auf das b muß, wird quasi automatisch vorausgesetzt das du tief in der tastatur spielst, da du sonst rutschen oder unnötige bewegungen ausführen müsstest. es gibt 1000 faktoren die das verkrampfen beeinflussen... und die richtige handhaltung zu erlernen ist auch so eine geschichte...

ich hoffe ich habe dir etwas verdeutlichen können woran es liegt.
Gruß

Anonymous · 22. Apr. 2006

@Ricordanza:

wie gesagt, ich möbele gerade den Valse Oublié Nr 1 wieder auf, ein wunderbares Stück, aber verdammt schwer. Geplant sind noch ein paar mehr Sachen: Soirées de Vienne und der Mephisto- Walzer, aber vor dem habe ich Respekt :?

Hartmut · 22. Apr. 2006

Alex, das waren keine 2 Stunden :evil:

|-SuracI-| · 24. Apr. 2007

Ich habe jetzt ein Klavierheft mit Liszt Noten geschenkt bekommen. Nach einem Satz in dem beiliegenden Briefchen "La Campanella scheint mir wie für Dich geschrieben", habe ich auch gleich die Noten aufgeschlagen und angefangen...... um Himmels Willen :D Ein wunderbares Stück, keine Frage... Aber das soll ICH spielen können? Wie das denn?
Da ist doch die sog. "Klavierhand" schon vorprogrammiert oder nicht?
Wie wird es mir jemals möglich sein, dieses Stück zu spielen?

keyla · 24. Apr. 2007

ist es besoders schwer oder sind deine hände zu klein?
wenn zu schwwer: irgendwann kannst du das schon ;)
wenn zu kleine Hände: arpeggio tuts meist oder einen ton weglasen

|-SuracI-| · 24. Apr. 2007

Naja, mit der Größe der Finger klappt das grade noch.
Ich finds eifnach unheimlich schwer.
Wie macht Ihr denn z.B. die genialen Läufe?
Ich muss gestehen, mir fallen Läufe nach unten leichter als nach oben... ist das nicht verrückt? :)

Wu Wei · 25. Apr. 2007

Zitat von |-SuracI-|:
... Ich muss gestehen, mir fallen Läufe nach unten leichter als nach oben... ist das nicht verrückt? :)

Warum soll das verrückt sein? Bei beiden Händen gleichermaßen? Ich habe mal gelesen, dass die Läufe aus physiologischen Gründen nach innen (also linke Hand aufwärts und rechte Hand abwärts) leichter laufen sollen. Selbst merke ich allerdings gar keinen Unterschied.

Liszt

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