Bachelor of Music

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Feminin

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Heyhey,
gibt's hier im Forum vlt jemanden, der Bachelor studiert hat bzw noch studiert und sich mal bisschen drüber ausfragen lassen würde? (:
Liebes Grüßchen
 
Öhm... welches Fach denn genau? Mit welchem gewünschten Abschluß?

Bachelor ist ja nur eine Form; man kann verschiedenste musikbezogene Studiengänge als Bachelor / Master studieren!

Von den Leuten, die ich kenne (Studenten oder Lehrende) finden die meisten den Bachelor voll Moppelkotze, weil man zuviel Krempel machen muß und alles zu verschult ist.

Meines Erachtens ist so ein Studienmodell NICHT für künstlerische Studiengänge geeignet.

Wer Musik studiert, braucht Hauptfachunterricht, Nebenfach, Theorie, Musikgeschichte, Ensembles. Peng, aus. Aber nicht 1000 Vorlesungen, Seminare etc. Weil man auch Zeit zum Üben, Proben und Kreativsein braucht!

LG,
Hasenbein
 
hm.. also mir geht's eig hauptsächlich darum, Musik bzw Klavier zu studieren.
Würdest du mir da was anderes vorschlagen?
Dachte, Bachelor mit Hauptfach Klavier und Nebenfach Orgel wäre toll aber konnte mich leider nicht ausreichend genug darüber informieren und hab deshalb auch noch nicht viel Ahnung davon.. wie alles abläuft, wieviel stunden man in der Woche hat und so weiter..
 
Ich hab letztens mit nem Klavierstudenten gesprochen, der den Bachelor hier in Hamburg macht. So wie ich ihn verstanden hab, gibt es beim Stuidum selber keinen extrem großen Unterschied zwischen dem früheren Studium und dem jetzigem Bachelor. Die Unterschiede sind eher organisatorisch...zum einen wurden (so weit ich's verstanden hab) mehr als die Hälfte der Plätze gestrichen, es ist also schwieriger geworden die Aufnahmeprüfung zu bestehen. Und das andere betrifft in erster Linie die, die Klavierlehrer werden wollen, denn es gibt anscheinend nicht mehr die verschiedenen Richtungen, die man einschlagen kann, die Instrumentalpädagogen werden also in einen Topf mit den Künstlern geworfen und müssen in der Aufnahmeprüfung und im Studium gegen sie antreten (dieser Wettbewerb besteht ja leider), was für sie natürlich ziemlich schwer ist.

Alles Liebe
 
Mich kannst du ausfragen, ich weiß ein bisschen was, aber auch nicht allzuviel, denn den Studenten wird offenbar systematisch die Information vorenthalten :D

Was ich dir sagen kann:

Jede Hochschule gestaltet ihre Bachelor-Instrumental-Studiengänge selbst, die sind also überall anders.
Ich finde unseren sehr gelungen, allerdings nur in der Theorie, in der Praxis funktioniert noch gar nichts. Das gibts ja öfter - so ein Perpetuum Mobile ist auch eine prima Idee... :rolleyes:
Bei uns müssen künstlerische und pädagogische Bewerber sich nicht bekriegen; es gibt zwar insgesamt begrenzt Studienplätze, aber es wird unterschiedlich bewertet. Das ist auch an allen Hochschulen verschieden.
Außerdem: Hauptfach Klavier, Nebenfach Orgel, wird schwierig. Denn normalerweise /oft hat man bei Klavier gar kein Nebenfach, und wenn, dann vermutlich Gesang oder ein Melodieinstrument.
Man kann das zwar beantragen, aber ob die das genehmigen, hängt von deren Laune (und dem vorhandenen Lehrerkontingent) ab.

Bachelor kostet Nerven, ich sags dir. Ich spreche aus Erfahrung. Bin dem aber noch grad so entkommen und mache Diplom.
 
hm die entscheidung ist soo schwer.. Aber ich würde soo gern einfach Klavier studieren, den ganzen Tag Klavier spielen und zusätzlich was dafür lernen..
Mal noch so 'ne Frage.. Wieviel Zeit verbringt man ungefähr in der Hochschule?
Stimmt das, dass man so gut wie gar keine Freizeit mehr hat?
Danke für die Antworten (:
 
hm die entscheidung ist soo schwer.. Aber ich würde soo gern einfach Klavier studieren, den ganzen Tag Klavier spielen und zusätzlich was dafür lernen..
Mal noch so 'ne Frage.. Wieviel Zeit verbringt man ungefähr in der Hochschule?
Stimmt das, dass man so gut wie gar keine Freizeit mehr hat?
Danke für die Antworten (:

Was willst Du denn nun?

Den ganzen Tag Klavierspielen und zusätzlich was dafür lernen? Oder möglichst viel Freizeit haben?

Da mußt Du Dich schon entscheiden, beides geht nicht!

Außerdem hat man sage und schreibe 4 Monate Semesterferien, da sollte ja wohl für genug Freizeit gesorgt sein.

Ich erlebe es leider immer mal wieder, daß Studien-Aspiranten sich das Musikstudium als gemütliches Gedudel vorstellen, wo man immer nur schööööne Sachen macht und gaaanz viel Spaß hat... so als Fortsetzung dessen, wie man vielleicht die Musikschule erlebt hat... Leute, es handelt sich um eine anspruchsvolle Berufsausbildung! Jura-, Medizin-, Mathe- oder Maschinenbaustudenten würden über derartige Fragen nur kopfschüttelnd staunen!

LG,
Hasenbein, der auch schon Studenten erlebt hat, die sagten: "Freitag geht nicht als Unterrichtstermin, weil ich da immer zu meiner Freundin nach XY fahre". Im Ernst!! *kopfschüttel*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
LG,
Hasenbein, der auch schon Studenten erlebt hat, die sagten: "Freitag geht nicht als Unterrichtstermin, weil ich da immer zu meiner Freundin nach XY fahre". Im Ernst!! *kopfschüttel*

Ich musste fast lachen aber sowas habe ich auch schon öfter erlebt.

Studenten zu einem Unterrichtstermin am Freitagnachmittag zu bewegen ist eine grosse Kunst.:)
 
Das ist aber nicht lustig, Klavigen.

Das ist einfach nur unverschämt und faul.
 
Hasenbein, der auch schon Studenten erlebt hat, die sagten: "Freitag geht nicht als Unterrichtstermin, weil ich da immer zu meiner Freundin nach XY fahre". Im Ernst!! *kopfschüttel*

Wir haben seit 3 Jahren wegen des im Bologna-System verankerten Postulats der Überschneidungsfreiheit der Fachkombinationen regelmäßig Lehre bis Freitag 18 Uhr. Und seitdem ist die Anfälligkeit für Erkältungsviren ebenso wie die Sterblichkeit von Großmüttern an Freitagen sprunghaft angestiegen.
 
Wieviel Zeit verbringt man ungefähr in der Hochschule?
Stimmt das, dass man so gut wie gar keine Freizeit mehr hat?
Du verbringst so viel Zeit in der Hochschule, wie du willst.
Bzw., im Bachelor herrscht Anwesenheitspflicht; aber für alles, was darüber hinaus geht, bist du selbst verantwortlich.

Im Prinzip könnte man behaupten, dass ein Klavierstudium arbeitsintensiver ist, als ein Medizinstudium, wenn man es drauf anlegt. Denn man ist nie fertig. Irgendwann kennt man alle Knochen, Sehnen, Muskeln, Medikamente und Zeug, aber die Klavierliteratur hat man nie "zu Ende geübt", und selbst wenn, könnte man noch unendlich lang daran herumfeilen.
Wieviel du übst, ist deine Sache. Ich schlage im künstlerischen Studiengang mal 5-6 Stunden vor - reine Übezeit, zusätzlich zu Unterricht, Proben, Vorspielen usw.
Dass das nicht immer durchführbar ist, versteht sich von selbst, man hat ja auch noch Seminare, Vorlesungen, muss Einkaufen, Putzen, Essen, Schlafen und hat evtl noch sowas wie ein Privatleben :D

Womit wir gleich beim zweiten Punkt wären:
.... wo man immer nur schööööne Sachen macht und gaaanz viel Spaß hat...
Das ist ja gar nicht so falsch :D hihi
Wenn man das "nur" vielleicht etwas relativiert... :)
..der auch schon Studenten erlebt hat, die sagten: "Freitag geht nicht als Unterrichtstermin, weil ich da immer zu meiner Freundin nach XY fahre".
Das ist wohl nicht so unüblich, meine Lehrerin hat mir das auch schon erzählt.
Sie hat einfach mal Freitag Abend das interne Klassenvorspiel angesetzt... :cool:

- Frage: Was genau ist denn "Freizeit"? Woraus besteht denn jetzt deine Freizeit, wenn nicht aus Klavierspielen?
Die Frage klingt zwar bescheuert, aber wenn sie das nicht zu einem beträchtlichen Teil tut, ist die Frage, ob ein Klavierstudium das richtige ist.
Hobbys sind neben einem Klavierstudium schwer durchführbar. Wenn man nichts zu tun hat, übt man entweder, oder man ist zu müde zum üben.

Also wenn dus so willst - ja, du hast kaum noch Freizeit.
 

Was willst Du denn nun?

Den ganzen Tag Klavierspielen und zusätzlich was dafür lernen? Oder möglichst viel Freizeit haben?

Da mußt Du Dich schon entscheiden, beides geht nicht!

Außerdem hat man sage und schreibe 4 Monate Semesterferien, da sollte ja wohl für genug Freizeit gesorgt sein.

Ich erlebe es leider immer mal wieder, daß Studien-Aspiranten sich das Musikstudium als gemütliches Gedudel vorstellen, wo man immer nur schööööne Sachen macht und gaaanz viel Spaß hat... so als Fortsetzung dessen, wie man vielleicht die Musikschule erlebt hat... Leute, es handelt sich um eine anspruchsvolle Berufsausbildung! Jura-, Medizin-, Mathe- oder Maschinenbaustudenten würden über derartige Fragen nur kopfschüttelnd staunen!

LG,
Hasenbein, der auch schon Studenten erlebt hat, die sagten: "Freitag geht nicht als Unterrichtstermin, weil ich da immer zu meiner Freundin nach XY fahre". Im Ernst!! *kopfschüttel*

Das mit der Freizeit war nur eine Frage, nebensächlich..
Dass man 4 Monate Ferien hat, wusste ich nicht, danke.

Mir gehtz um Musik. Ich möchte Klavier spielen und etwas dazulernen.
Musik studieren..
Mir ist das alles sehr ernst, und ich weiß, dass ein Studium viel Zeit beansprucht und dass man viel dafür tun muss, das ist mir bewusst!
 
- Frage: Was genau ist denn "Freizeit"? Woraus besteht denn jetzt deine Freizeit, wenn nicht aus Klavierspielen?
Die Frage klingt zwar bescheuert, aber wenn sie das nicht zu einem beträchtlichen Teil tut, ist die Frage, ob ein Klavierstudium das richtige ist.
Hobbys sind neben einem Klavierstudium schwer durchführbar. Wenn man nichts zu tun hat, übt man entweder, oder man ist zu müde zum üben.

Also wenn dus so willst - ja, du hast kaum noch Freizeit.

Klavier ist mein einziges Hobby, deshalb hast du recht.
Das Studium wird sich dann mit "Hobby" überschneiden.. Mir gings einfach nur darum, ob ich noch Zeit für meine Freunde und meine Familie habe, denn das ist mir doch sehr wichtig.. Danke für die ganzen antworten (:
 
Im Prinzip könnte man behaupten, dass ein Klavierstudium arbeitsintensiver ist, als ein Medizinstudium, wenn man es drauf anlegt. Denn man ist nie fertig. Irgendwann kennt man alle Knochen, Sehnen, Muskeln, Medikamente und Zeug, aber die Klavierliteratur hat man nie "zu Ende geübt", und selbst wenn, könnte man noch unendlich lang daran herumfeilen.

Wahrscheinlich noch nicht einen Meter im Medizinstudiengang gewesen und so einen Mist behaupten.

Oh, man, mir fehlen echt die Worte. Was eine Aussage... aber ich spiele mal das gleiche Spiel, denn ich studiere Mathematik und Politikwissenschaft und darf mich über dein bisschen Studium großkotzig erheben: Du drückst nur ein paar Tasten, lernst ein bisschen auswendig, aber irgendwann kann man die Tonleiter, irgendwann ist die Theorie der Musik (!!!) erlernt (!!!)!! HA... WIE BESCHEUERT!

Mal dick heiße Luft geblasen... :tuba:

Jeder Studiengang ist arbeitsintensiv. Wenn du gut sein willst, dann wirst du dich voll reinhängen, zumal du (so sollte es sein) das studierst, an dem du am meisten Interesse hast. Es kommt leider so oft vor, dass einige Studenten denken, man könne den eigenen Studiengang über die anderen oftmals mit mehr prestige behafteten erheben. Aus meiner Erfahrung, sind das oftmals die schlechten Studenten in dem Studiengang.
 
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Was willst Du denn nun?

Den ganzen Tag Klavierspielen und zusätzlich was dafür lernen? Oder möglichst viel Freizeit haben?

Da mußt Du Dich schon entscheiden, beides geht nicht!

Außerdem hat man sage und schreibe 4 Monate Semesterferien, da sollte ja wohl für genug Freizeit gesorgt sein.


Und deine Übe-Stunden musst du ja auch in den Ferien einplanen. :klavier:
 
Im Prinzip könnte man behaupten, dass ein Klavierstudium arbeitsintensiver ist, als ein Medizinstudium, wenn man es drauf anlegt. Denn man ist nie fertig. Irgendwann kennt man alle Knochen, Sehnen, Muskeln, Medikamente und Zeug, aber die Klavierliteratur hat man nie "zu Ende geübt", und selbst wenn, könnte man noch unendlich lang daran herumfeilen.

Ganz so derb wie backe würde ich es vielleicht nicht formulieren, aber DAS, liebe Stilblüte, wird deinem Benutzernamen nun wirklich nicht gerecht. Gerade was "Medikamente und Zeug" anbetrifft, hat ein Mediziner NIE ausgelernt, nie "zu Ende geübt". Auch er feilt unendlich lang daran herum.

Mit dem Unterschied, dass er keine Klänge auf der Bühne hat, sondern einen (hoffentlich) lebendigen Patienten unter dem Messer.

In diesem Sinne: Vorsicht, Vorsicht.

Gruß,
Mark
 
Stilblüte wollte doch nur darauf hinweisen, dass ein Klavierstudium deshalb besonders zeitintensiv ist, weil eben möglichst jeden Tag 5-6 Stunden geübt werden muss. Allein dies ist eigentlich ein Tagespensum, denn danach bräuchte man Erholung.

Und üben auf dem Niveau der künstlerischen Ausbildung muss immer mit voller Konzentration geschehen, weil sonst die Zeitpläne für das Erarbeiten des Repertoires garnicht einzuhalten sind.

Dann kommen noch die anderen Fächer dazu, für die ebenfalls gelernt werden muss. Der Tag ist immer zu kurz, um alles zu erledigen, was man sich vorgenommen hat.

Wenn ich es richtig verstanden habe, wollte Stilblüte nur ausdrücken, dass man sich keinen Illusionen hingeben sollte, wenn man ernsthaft in Betracht zieht, dieses Studium aufzunehmen.

Eine Herabsetzung anderer Fachrichtungen habe ich nicht darin gesehen.​
 

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