Maximale Griffweite (Frauen - Männer)

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Pantherophis

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Hallo allerseits,

ich schlage mich gerade mit sehr weiten Akkordgriffen herum, und da würde es mich mal interessieren, was das weiteste ist, was Ihr so greifen könnt.

Wir Mädels sind ja nun von Haus aus nicht mit so großen Händen gesegnet, wie die Herren, deswegen: gibt es hier jemanden, der als Frau eine Dezime oder sogar noch weiter greifen kann?
Eine None ist bei mir (zur Zeit) das Limit.

Bin gespannt auf Eure Antworten!

Liebe Grüße,
Pan
 
Sie hier kriegt mühelos 'ne Dezime hin!

groesste_frau_der_welt.jpg


Im übrigen: Es kommt nicht auf die Größe an, sondern darauf, was man damit macht! :D

LG,
Hasenbein
 
Als Klavierlehrer würde ich aber auf anderes Schuhwerk bestehen! :D

Also bei mir geht nur eine Oktave sauber :(
None nur wenn ich vorne an der Kante greife.
Deswegen sind mehrere Oktav-Griffe in einem Stück hintereinander für mich auch (noch?) nicht spielbar. Denn wenn es schnell gehen muss, krieg ich das nicht sauber hin, auch wenn ich sonst eine Oktave greifen kann :(

Aber meine KL hat noch kleinere Hände als ich! Hab also noch etwas Hoffnung dass Oktavgriffe mit der Zeit noch drin sind! :-D

VG

Sook
 
Ich hab´auch ganz kleine Patscherl. Also eine Oktave geht, aber mehr is nich... naja, ich denke mir immer, wenn man sieht was so einige begabte Kinder da so spielen (und die haben sicher noch kleinere Hände als ich), dann ist doch das spielbare Repertoire (wenn man´s erstmal kann :rolleyes: ) für uns "Kleinhändler" auch nicht so winzig.
Oder was denkt ihr?
 
Hallo!
Bei mir ist nicht mehr als die kleine Sexte drin...leider.
Das gibt immer ein ordentliches Gehüpfe- mein Zwilling schafft immerhin die None.
Aber ich kenne tatsächlich nur eine Frau bzw. Mädchen, die über die Dezime rauskommt.
 
Wow, und ich dachte schon, ich hab kleine Hände, mit meiner Oktave, aber eine Sexte... :shock:
Damit kann man doch kaum was spielen, oder?

Wenn man die Töne gleichzeitg anschlagen muss- stimmt.
Wenn sie nur schnell nacheinander kommen sollen, kann man echt viel kompensieren.Und bei vielen Stücken/ Arrangements finde ich es notfalls legitim, die Akkorde zu brechen.
 
Hallo allerseits,

ich trau mich zwar kaum, hier zu schreiben, denn ich bin, glaube ich, nicht alltags- und normalkompatibel für eine Frau. Ich habe nämlich die stolze Größe von 1,80 m ( liebe Männer, fürchtet euch nicht, denn sehet - ich beiße nicht :D ). Wahrscheinlich deshalb kann ich Pan's beschriebene Griffe ganz gut greifen, obwohl ich auch nicht sooo große Hände haben (alle Männer, die ich kenne, haben größere). Aber es ist auch eine Sache des Trainings, also Mädels - Kopf hoch, lasst euch nicht unterkriegen! :p :p :p

Liebe Grüße

chiarina
 
Wo eine biologische Grenze ist, und die ist spätestens dort, wo der Winkel zwischen kleinem Finger und Daumen schon 180° beträgt, hilft auch kein Training mehr.

Da widerspreche ich. Durch Dehnübungen kannst du gut und gerne noch ein Intervall mehr rausholen. Finger spreizen und zwischen den Mittelhandknochen massieren.

Liebe Grüße,
8gespreizte Finger
 

ich trau mich zwar kaum, hier zu schreiben, denn ich bin, glaube ich, nicht alltags- und normalkompatibel für eine Frau. Ich habe nämlich die stolze Größe von 1,80 m

:D Dem kann ich mich nur anschließen auch ich bin weiblich und knapp über 1,80 groß (nein ich trage keine Plateauschuhe...). Wenn ich warmgespielt bin schaffe ich die vielbesagte Dezime, aber auch keinen Deut mehr. Aber glücklicherweise gibt es nicht so furchtbar viele Stücke bei denen man diese Griffe braucht. Umso erstaunlicher, dass gerade bei Stücken von Komponisten mit kleineren Händen, wie Chopin, gelegentlich solche sportlichen Akkorde auftauchen.

Amber
 
Ich bin zwar nur stolze 1,52m groß, kann aber locker eine None greifen, auch eine große None geht notfalls noch, wenn auch nicht ganz sauber. Die Dezime funktioniert dann nur noch vorne am Tastenrand und dies wird sich auch mit Training kaum verbessern lassen, denn der Winkel zwischen Daumen und kleinen Finger beträgt bereits 180 Grad, wobei ich diesen Winkel sogar noch vergrößern kann, sowohl passiv als auch aktiv.

Ich bin richtig froh, mich endlich mal nicht bei den Kleinsten einordnen zu müssen, auch wenn es sich hier nur um die Spannweite der Hände handelt. :D
 
Welche Möglichkeit hast du denn gefunden? Es besteht ja eigentlich nur die Möglichkeit zu arpeggieren oder den Ton wegzulassen. Beides möchte ich nicht, da ich ein Stück entweder ganz oder gar nicht lernen möchte. Genauso wie ich keine Vereinfachungen von Stücken mag, mag ich das nicht.

Es ist ne' Weile her und ich müßte die Noten jetzt rauskramen aber eine von beiden Möglichkeiten wird es schon gewesen sein (Ich glaub das Arpeggio). Manchmal kann auch die andere Hand einspringen. Aber wenn ich so wie Du an die Sache rangehe, da kann ich schon die Hälfte der gesamten Klavierliteratur vergessen und das ist es mir nicht wert. Ich bin übrigens auch nur 1,56.

Ute
 
Mädels - Kopf hoch, lasst euch nicht unterkriegen!

Liebe Chiarina, dieser pastorale Ansatz ist der falsche. Ihr müßt
vielmehr alle lauthals nach dem Frauenklavier schreien! Das heißt

1. bei den Grünen, in Emma und anderen Erbauungsorganen lautstark Eure Diskriminierung auch in diesem Punkt beklagen

2. die Frauenbeauftragten in Firmen und Behörden auf die Idee
bringen, daß sich mit diesem Projekt neue Stellen und Etats aufbauen
lassen

3. schnellstmöglichst selber diese Stellen besetzen und die Etats
anzapfen

4. Vertreter der dt. Klavierindustrie hinzuziehen, die unter dem Label
"Zukunftsfähigkeit" einen fetten Forschungs- und Entwicklungsantrag
bei Wissenschaftsministerium durchboxen, die Geschichte zum Patent
anmelden und so der Branche zu einem neuen, exklusiven Höhenflug
verhelfen

Wenn dann in 10 Jahren alle Schulmusiksäle und öffentlichen Einrichtungen mit
Frauenklavieren vollgestellt sind, müßt ihr daraufkommen, daß die Existenz des Frauenklaviers die eigentliche Diskriminierung darstellt ("Paradigmenwechsel") und einen neuen Prozeß der Beseitigung dieses Übelstandes initiieren.

Das ganze kann, richtig angefaßt, ein Projekt für 20 Jahre werden, das seine Frau(en) ernährt. ;)

Viel Spaß bei der Umsetzung wünscht

Friedrich
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dem muss ich, liebe chiarina, widersprechen. Sicher ist es auch eine Sache des Trainings, aber nicht nur. Wo eine biologische Grenze ist, und die ist spätestens dort, wo der Winkel zwischen kleinem Finger und Daumen schon 180° beträgt, hilft auch kein Training mehr.

Es sei denn, du lässt deine Finger brechen und wieder zusammenwachsen, die ganze Prozedur mehrmals, dann sähe das wohl etwas anders aus.

Liebe Mephisto,

das kann natürlich sein :p und es gibt natürlich anatomische Grenzen. Aber ich mache die Erfahrung, dass erwachsene Schüler von mir nach einer Weile mehr greifen können. Nicht, weil sie es so geübt haben, sondern weil sie trainierter sind und gelernt haben, zu entspannen ( hoffentlich :p )


Liebe Chiarina, dieser pastorale Ansatz ist der falsche. Ihr müßt
vielmehr alle lauthals nach dem Frauenklavier schreien! Das heißt

1. bei den Grünen, in Emma und andere Erbauungsorgane lautstark die Diskriminierung beklagen

2. die Frauenbeauftragten in Firmen und Behörden auf die Idee
bringen, daß sich mit diesem Projekt neue Stellen und Etats aufbauen
lassen

3. schnellstmöglichst selber diese Stellen besetzen und die Etats
anzapfen

4. Vertreter der dt. Klavierindustrie hinzuziehen, die unter dem Label
"Zukunftsfähigkeit" einen fetten Forschungs- und Entwicklungsantrag
bei Wissenschaftsministerium durchboxen, die Geschichte zum Patent
anmelden und so der Branche zu einem neuen, exklusiven Höhenflug
verhelfen

Wenn dann in 10 Jahren alle Schulmusiksäle und öffentlichen Einrichtungen mit
Frauenklavieren vollgestellt sind, müßt ihr daraufkommen, daß die Existenz des Frauenklaviers die eigentliche Diskriminierung darstellt ("Paradigmenwechsel") und einen neuen Prozeß der Beseitigung dieses Übelstandes initiieren.

Das ganze kann, richtig angefaßt, ein Projekt für 20 Jahre werden, das seine Frau(en) ernährt.

Viel Spaß bei der Umsetzung wünscht

Friedrich


Lieber Friedrich,

nach dem verheißungsvollen Ansatz der OpenMusicSchool, den Rolf uns allen neulich offeriert hat (s. Klavierlehrerforum), bin ich sehr froh, nun auch von dir Optionen für eine verheißungsvolle Zukunft genannt zu bekommen. :D

Eine absolut grandiose Idee mit einem sehr realitätsnahen Ansatz!!! Noch meine Kindes- und Kindeskinder werden dir aufgrund des nun zu erwartenden Geldsegens ewig dankbar sein.

Natürlich bekommst du Provision, aber weil du ein Mann bist, leider nur 0,5% ! Tja, Pech! :D

Liebe Grüße

chiarina
 
Sorry Pan, leider völlig Off-Topic! :kuss:


ist das nicht toll? Für Klavierspieler werden - ENDLICH - andere Zeiten anbrechen! :o

Wir können ja einen Club gründen und dann alles organisieren. Klavierbauer haben wir hier ja schon. Fabian macht die Vermarktung und wir gehen währenddessen ins Wellness-Studio, unserem Hauptsitz. Fehlt nur noch der Name. Club clavia für feministische und pianistische Gesundheit e.v. oder so ähnlich. :D
 
Welche Möglichkeit hast du denn gefunden? Es besteht ja eigentlich nur die Möglichkeit zu arpeggieren oder den Ton wegzulassen. Beides möchte ich nicht, da ich ein Stück entweder ganz oder gar nicht lernen möchte. Genauso wie ich keine Vereinfachungen von Stücken mag, mag ich das nicht.

Naja, Vereinfachungen wegen technischer Schwierigkeit sind ja nicht das gleiche wie Arpeggien wegen kleiner Hände. Natürlich sollte man keine Liszt-Sonate spielen, wenn man keine Oktaven greifen kann, aber alles was darüber hinaus geht, kommt ja (zumindest in der vormodernen Literatur) nicht so häufig vor. Ich kenn besagtes Stück nicht, aber mein KL hat, meine ich, mal behauptet, Schumann habe als Schlussakkord in einem Stück Oktave + Quinte geschrieben...wer kann das schon spielen. :cool:

Und Hände können sich durch das Klavier spielen durchaus noch weiten, bzw. lockern bei großen Griffen. Ich bin mit 1.70 ja auch nicht der größte Jung, Dezime geht an der Vorderkante noch gerade. Aber seitdem ich in letzter Zeit ständig Nonen spielen muss, fällt's mir deutlich leichter. ;)

Alles Liebe
 

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