Auswendig lernen!!!!

  • Ersteller des Themas Gerlinde Sternhard
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Gerlinde Sternhard

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23. Okt. 2006
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Hi Ihr Pianisten,
ich spiele schon lange Klavier, musste aber in meiner Kinderzeit nie etwas auswenig lernen und habe nun Probleme damit.
Kann mir jemand Tipps geben ?
Spiele zur Zeit die Ozeanetüde von Chopin, da geht es leichter das Auswendig lernen, aber ansonsten z.B. Bach kann ich mir nicht merken.... Bin ich zu unbegabt ???
Freue mich auf Antworten - natürlich ehrlich gemeinte!!!
So long.....
 
wo liegt das prob beim auswendig spielen, nachdem man eine passage immer und immer wieder gespielt hat lernt die hand doch automatisch diese abschnitte zu spielen... ich muss mir überhaupt keine mühe geben etwas auswendig zu lernen deswegen kann ich nicht nachvollziehen wo das problem liegt
 
Naja, also eigentlich ist es, meiner Meinung nach, nicht so gut, wenn es die Hand automatisch auswendiglernt. Also so hat es mir meine Lehrerin gesagt. Als Kind macht man das zwar, aber wenn man älter wird, sollte man wirklich die Noten oder zumindest immer Takte auswendig lernen. Oder man sollte zumindest paar Einstiege haben, falls man rauskommt. Denn AUTOMATISCH spielen, kann man meist nur von vorne nach hinten durch. Wenn man in der Mitte rauskommt, kommt man nicht mehr so leicht rein.
 
Hmm, na gut aber zumeist sind ja mittlere bis größere Einschnitte im Stück die man sowieso meist getrennt übt, zur Not kann man an den Stellen einsteigen, aber theoretisch sollte man in jedem Takt einsteigen können.

Aber eigentlich hat Windir recht, wenn man es sowieso 10 mal geübt hat, weiss man doch sowieso gleich wo die Hand hin muss, vielleicht solltest du noch kürzere Passagen öfters wiederholen und natürlich nicht gleich eine halbe Seite oder ähnliches...
 
also es isst definitiv besser, wenn man sich schwer etwas auswendig merken kann als wenn man es auswendig kann bevor man es kann
Zweiteres ist bei mir der Fall. Ich habe solche Probleme mit Blattspielen, dass ich einen Takt solange üben muss bis ich die Noten theoretisch weglegen kann, weil ich weiß was ich spielen muss, allerdings kann ich es noch nich spielen, weil ich die töne nich treffe oder so

ich würd sagen man lernt am besten auswendig, wenn man die Mlodie kann (also man muss genau wissen wie sie klingt).
Dann noten weglegen und spielen. wenn man nicht weiter kommt solange tie Töne suchen bis es richtig klingt dann merkt man sich auch welche das waren und beim nächsten mal gehts dann schneller.... bis man es kann
 
Eine gute Technik ist es auch, immer in kleinen Abschnitten zu üben. Man wiederholt also einen Takt ein paar mal und versucht dabei, so schnell wie möglich auf Geschwindigkeit zu kommen, auch wenn es zunächst etwas holprig klingt. Dann "heftet" man den gelernten Teil an das schon sitzende Stück. D.h. man spielt alles noch mal von vorn. Wenn man den musikalischen Zusammenhang (Melodie) einmal begriffen hat, vergisst man ihn auch nicht mehr. Um das Stück anständig zum klingen zu bringen hilft nur spielen spielen spielen....Irgendwann sitzt es dann im Unterbewusstsein und man kann sich auf die Gestaltung konzentrieren. Oder man kann perfekt vom Blatt spielen... 8)
 
Immer kleine Abschnitte mit nur einer Hand spielen und dann versuchen sie nochmal nur auf die Klaviatur guckend zu spielen. Und gerade bei Bach ist es vielleicht hilfreich, Abschnitte, die sich stark ähneln miteinander zu vergleichen und die Unterschiede festzustellen, damit man nicht durcheinander kommt wenn man das Stück weiter angeht und ähnliche Abschnitte eben vorkommen. Ein anderes Problem bei Bach ist, wenn ich an meine Fuge denke, dass bei vielen Stücken anderer Komponisten glaube ich eine offensichtliche Struktur vorhanden ist, z.B. in 'Für Elise' ein immer wiederkehrendes Thema und dazwischen andere, sich stark unterscheidende Zwischenteile.
Der Vorteil dieses Auswendig Lernens gegenüber dem 'Handgedächtnisauswendiglernens' ist, dass man während des Spielens ein paar Noten, sei es nur einen halben Takt der Musik voraus ist und man die volle Kontrolle über das hat, was man spielt.
 
Der eine lernte spielend leicht auswendig, der andere nicht! Das ähnlich wie beim Gedicht lernen. Damit wird man sich wohl abfinden müssen oder einen immens hohen Aufwand betreiben, um wenigstens einige wenige Stücke immer parat zu haben!
rockpianist
 
Also ich höre mir das entsprechende Stück ein paar mal vorher auf CD an und dann geht es total einfach zum auswendig lernen.
 
Ja die Erinnerung an die Melodie kann einem gut helfen, wieder auf die richtige Spur zu kommen, wenns mal hakt.
Was beim üben in Abschnitten auch noch ganz wichtig ist: Die Abschnitte überlappen lassen, damit man am Ende eines Abschnittes nicht erst überlegen muss wie der nächste Abschnitt weitergeht.
@Rockpianist: Genau das ist die falsche Einstellung ;) Ich bin mir nicht sicher, aber kann man das Auswendiglernen nicht auch 'lernen'??
 
für mich gibt es kein auswendig lernen und kein auswendig spielen.

man muss sich in einem Musikstück zu Hause fühlen, man kennt jede Ecke, man kann auch bei Stromausfall nachts ins Bad finden (also man hat die Harmonien, Melodien, den musikdramatischen Verlauf in sich aufgenommen - und man hat die heiklen Griffe blind geübt) -- -- man hat sich doch an das Stück gewöhnt: jetzt spielt man es INWENDIG

die Fähigkeit dazu kommt mit der Praxis, mit der Erfahrung

Gruß, Rolf
 

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