Steingräber & Söhne Flügel

J

just listen!

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16. Sep. 2008
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Ich interessiere mich für einen größeren Salonflügel (ca. 210cm). Jetzt wurde mir als Alternative zu S&S und Bechstein die Firma Steingräber & Söhne genannt.
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Instrumenten gemacht oder vielleicht sogar schon mal mit den Großen vergleichen können?
 
Steingraeber gehört auf jeden Fall zu den Top-Herstellern. Die brauchen sich vor niemandem zu verstecken.
Natürlich ist der Klang immer auch Geschmacksache.
Ich habe seit einem knappen Jahr ein Klavier 122K von Steingraeber und bin absolut glücklich damit.
Von verschiedenen Seiten habe ich gehört, daß die Verarbeitung erstklassig ist. Alles wird in Deutschland produziert. Die Fabrik in Bayreuth ist immer gut ausgelastet. Die produzieren nicht auf Halde wie so mancher andere.

Mein Tipp: mach einen schönen Ausflug ins wunderschöne Bayreuth (ist wirklich sehenswert). Melde dich vorher an, dann hat jemand Zeit für dich. Eine kleine Fabrikführung ist dann selbstverständlich. Du kannst dort im hauseigenen Laden Instrumente testen. Nur wenige Händler haben die Steingraebers herumstehen. Leider. Dort stehen wenigstens mehrere.
Falls es dir als erster Schritt zu weit weg sein sollte, frag mal dort, wer Händler ist und wo du evtl. einen Flügel spielen kannst in deiner Gegend.

Mein Klavierhändler in meiner Gegend hat mir bestätigt, daß die Qualität ausgezeichnet ist. Er hat mir damals so ein paar Details genannt (die ich zu meiner Schande im einzelnen schon wieder vergessen habe), an denen der Fachmann sieht, daß er echte deutsche Klavierbau-Handwerkskunst vor sich hat.

Man sagt den Steingraebern einen sehr reichen Klang nach (obertonreich). Sie sind eher klar als dumpf, aber nicht hart! Wenn du bestellst und beschreibst, in welchem Raum der Flügel stehen wird, wird der Intoneur entsprechend arbeiten. Du kannst übrigens ausmachen, daß du deinen Flügel in der Fabrik endgültig aussuchen kannst. Geht natürlich nur, wenn du scharz-poliert nimmst, davon werden immer welche produziert. Dann fährst du vor Auslieferung hin und vergleichst 2 oder sogar 3 Stück, kannst die nochmal nachintonieren lassen dort, und hast so das Optimum. Ich habe das bei meinem Klavier gemacht, und das war ideal.

Preislich dürften die Steingraebers zwischen S&S und Bechstein liegen.
 
Sag mal, just listen, woher kommt diese "Vorauswahl"? Wenn Du schon den S&S B ("die Muttergottes des Klangs":D - ist nicht von mir!) mit den Bechsteins in einen Korb wirfst, dann könnten da doch auch noch andere Marken "reinpassen"? Kein Vorwurf! Nur Interesse!
 
Sag mal, just listen, woher kommt diese "Vorauswahl"?

Das interessiert mich auch. Jeder hat einen anderen Zugang zu Klang. Nicht jedem gefallen z.B. die normalen Steinways. Recht hell, u.U. teils als metallisch oder hart empfunden.. Daher schwören (mit subjektivem Recht) viele eben auch auf Bösendorfer, Bechstein, Blüthner oder oder..: weicherer, runderer Klang.

Ich selbst habe zwar einen Steinway, aber einen uralten, bassbetonten, mit den bühnen-omnipräsenten flachen "Bügelbrettern" nicht zu verwechseln. Dessen Klang ich auch nicht gern gegen einen modernen Steinway eintauschen möchte, na "Muttergottes" hin oder her.. :D (..ich war wohl der Bösewicht, der das irgendwo aufgeschnappte Bonmot hierher transportierte..)

So eine Vorauswahl hängt wohl auch an konkreten Klangerlebnissen mit Klavieren eines bestimmten Fabrikates - wäre mal meine erste Vermutung. Den Namen "Steingräber" habe ich erst hier gelernt. Ich habe noch nie bewusst ein Steingräber gehört. Just Listen, du hast vermutlich mal einen Steingräber-Flügel sehr gut klingen gehört?
 
du hast vermutlich mal einen Steingräber-Flügel sehr gut klingen gehört?
In der Preisregion sollte/wird es keine "schlecht klingenden" Flügel geben - nur welche, die einem weniger oder mehr zusagen. Und wenn man dann mal die normale Streubreite hinzunimmt (+ individuelle Intonation), dann ist fast alles offen.
 
In der Preisregion sollte/wird es keine "schlecht klingenden" Flügel geben - nur welche, die einem weniger oder mehr zusagen. Und wenn man dann mal die normale Streubreite hinzunimmt (+ individuelle Intonation), dann ist fast alles offen.

So wird das sein. Nun, von "schlecht klingen" hab ich ja auch nicht geschrieben. ;)

Der Wahrheit nahe kommt wohl die Chance, aus einer Mehrzahl von standardisiert produzierten Flügeln sich "seinen" auswählen zu können - ein Procedere, das ich erstmals in einem Buch von A. Beurmann beschrieben fand: wie er sich 1974 bei S+S "seinen" D-Konzerter in Hamburg auswählen konnte - aus 12 Standardmaschinen (na klar, Klavierlack Polyester schwarz hochglanz..), die strahlenförmig in dem Vorführraum angeordnet waren und in stundenlangen Tests, einer nach dem anderen, ihm in die Mitte an stets dieselbe Position gerückt wurden.

Kein Flügel ist wie der andere, sie sind alle individuell. Die Teile-Produktion ist zwar standardisiert und industrialisiert, aber der Zusammenbau ist Handwerk. Zum anderen haben wir es mit Holz zu tun. Holz ist eben ein "anisotroper" Werkstoff, einer, der eine Faserrichtung hat und vermutlich noch weitere differenzierende Eigenschaften. Das könnte erklären, warum sie alle individuell sind.

Schön finde ich, dass das Auswählen auch bei Steingräber geht.
 
In der Preisregion sollte/wird es keine "schlecht klingenden" Flügel geben - nur welche, die einem weniger oder mehr zusagen.

hallo,

die Konzertflügel von Steingraeber sind sehr empfehlenswerte Spitzeninstrumente!

Der Klang ist voll und warm, die Bässe weittragend, Mittellage und Diskant sind sonor - evtl. fehlt ganz oben ein wenig Schärfe. Wenn man überhaupt angesichts der Individualität jedes Flügels Einordnungen machn will: der Steingraeberklang ist Blüthner und Bösendorfer eher ähnlich als Bechstein oder Steinway.

Die Klaviatur, die Mechanik ist Spitze! Die Repetitionsfähigkeit und Präzision ist auf Steinwayniveau - mit anderen Worten: diese Instrumente eignen sich vorzüglich für hochvirtuose Literatur.

Lediglich die sehr eigenwillige Pedalmechanik ist gewöhnungsbedürftig, denn die Pedale gehen sehr weich und leicht und gleichmäßig (da ist irgendeine "Übersetzung" drin). Den direkten und starken Widerstand, den etwa Steinway hat (und mittels man sich sehr direkt mit der Dämpfung verbunden fühlt), hat man hier nicht. Es ist eine Gefühlssache, denn natürlich sind die Pedale bei Steingraeber sehr präzise - aber dieses weiche Pedal braucht eine Gewöhnungszeit.

Die dynamischen Möglichkeiten sind nicht ganz so groß wie bei Steinway: ein Steingraeber hat nicht ganz dasselbe Fortissimo.

Insgesamt zählen diese Instrumente sicher zu 10-20 besten.
_______________

Wenn ein Instrument von sich aus schon einen schönen sonoren warmen Klang bietet, so ist es eine Geschmackssache, ob man sich damit wohlfühlt (denn das nimmt einerseits etwas Arbeit weg, andererseits aber schränkt es auch die Möglichkeiten der Klanggestaltung ein). Gelegentlich liest man, dass die Steinway-Konzertflügel zu kalt, zu metallisch klingen - - bedenkt man aber, wie viele gar nicht "kalt" klingende Aufnahmen mit solchen Steinways gemacht worden sind, kann man ins Grübeln geraten.

Der Vorteil eines Steinways ist plakativ gesagt, dass man ein sonores G-Dur Nocturne von Chopin auf ihnen ebenso klangvoll spielen kann, wie eine perkussive "Danse russe" von Strawinski oder "Vers la Flamme" von Skrjabin.
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Wie hier schon erwähnt, lohnt sich ein Besuch im Steingraeber-Palais sehr!!!

Gruß, Rolf
 
Mein Tipp: mach einen schönen Ausflug ins wunderschöne Bayreuth (ist wirklich sehenswert). Melde dich vorher an, dann hat jemand Zeit für dich.

... und fordere vorher das wirklich gute Info-Material an. Darin wird sich eine Übersicht über die Konzerte im Steinbgraeber-Haus (samt Einladung für 2 Personen) befinden, sodaß Du vielleicht Klaviererkundung und Konzert zu einem angenehmen Tag in Bayreuth verbinden kannst (wenn möglich Besichtigung des markgräfl. Opernhauses nicht vergessen!).

Viel Spaß!

Friedrich
 
Meine Vorauswahl ist so entstanden:
Ich habe auch einen Yamaha S, Schimmel, Seiler, Kawai und einen, allerdings älteren, Bösi gespielt, bin aber zum Schluss gekommen, dass mir der Steinway B am besten in Sachen Bespielbarkeit und der Bechstein am besten klanglich gefällt. Vor allem der neue B 212 ist schon ein grandioses Instrument. Ich werde mir diese Woche noch einen Blüthner zu Gemüte führen. Sicher wäre ich auch offen für einen Ibach oder Grotrian, aber die findet man halt auch nicht überall.
Ein Steingräber Klavier habe ich nur als Sampleset in meinem N.I. Plug In gehört. Und das fand ich schon vielversprechend.
 
Ein Grund, Steingraeber Instrumente direkt in Bayreuth auszuprobieren, liegt sicherlich daran, dass dort einfach mehrere Instrumente stehen. Die Jahresproduktion bei Steingraeber liegt etwa bei je 70 Fluegeln und Klavieren. Die diffundieren natuerlich sehr schnell in die weite Welt, so dass es schwer ist, etliche Instrumente nebeneinander zum Vergleichen zu haben. Dies ist sicherlich auch ein Grund, fuer den nicht so grossen Bekanntheitsgrad.

Gruesse,
Kristian
 
3-4 Flügel vom gleichen Modell kann man bei Steingraeber in der Regel schon miteinander vergleichen - einfach mal anfragen was dort steht.
Yamaha hat in Frankfurt eine zusätzliche Serie über der S-Serie vorgestellt.
Der 212cm CF6 kostet EURO 10.000,-- mehr als der Steingraeber
( www.cfseries.com ) .
 

Nein, in der Herstellung hat Bösendorfer mit Yamaha nichts zu tun. Sind komplett andere Konstruktionen und werden Wien bzw. Japan gebaut.
Bei der Vorstellung vergangenen Dienstag in Wiesbaden wurde auf einem Bösendorfer als auch auf dem neuen CF konzertiert, klingen komplett verschieden und das ist natürlich so beabsichtigt.
 
Habe selber seit einem halben Jahr einen Steingraeber Flügel von 1965 mit einer Länge von 155cm. Ich bin sehr begeistert von dem Instrument. Der Diskant hat einen schönen singenden Ton und der Bass ist erstaunlich kraftvoll für solch ein kurzes Instrument. Die Mechnik gefällt mit gut und die Tasten haben sogar noch einen EFB-Belag.

Bevor ich mich für den Steingraeber entschieden habe, habe ich diverse andere gebrauchte Flügel aller gängigen Marken bis ca. 180 cm gespielt. Der Steingraeber hat mir persönlich am Besten gefallen. Aber hierzu trägt sicher auch die gute Stimmung und Intonierung durch den Klavierbauer bei.

Falls Du in der Nähe von Köln wohnst, kann ich Dir Schoke Flügel & Pianos empfehlen. Dieser hat verschiedene Flügel und Klavier-Modelle von Steingaeber vorrätig.

Gruß Nemu
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hast Recht, das Preis-/Leistungsverhältniss von Yamaha stimmt schon länger nicht mehr. :(
Asiatische Produktion zu höheren Preisen als Deutsche Produkte. :(

Wenn man nur noch nach bestem Preis/Leistungsverhältnis kaufen möchte, kann man eigentlich fast nur chinesische Klaviere/Flügel kaufen, da alle anderen neuen Instrumente eigentlich zu teuer sind, für das was sie bieten.

Die Preise werden doch künstlich in die Höhe getrieben (Öl, Benzin, Autos usw.) Wenn die Nachfrage den Preis regeln würde, wäre vieles doch im Preis gefallen.

Ausser bei Lebensmittel: Da geht es fast nur um noch billiger

Aber warten wir ab, was die nächsten Monate bringen werden:-(
 
Wenn man nur noch nach bestem Preis/Leistungsverhältnis kaufen möchte, kann man eigentlich fast nur chinesische Klaviere/Flügel kaufen, da alle anderen neuen Instrumente eigentlich zu teuer sind, für das was sie bieten.
Hallo Shigeru,

Da bin ich ganz anderer Ansicht, oder es stimmt an der Definition etwas nicht. Dabei liegt es mir fern, irgendwelche Marken schlecht zu reden, denn man kann aus allen möglichen Instrumenten noch mehr heraus holen. Wenn man nach Preis/Leistung geht, muss man zuerst mal Leistung definieren. Leistung bedeutet bei Klavieren, klangliche Vorteile, als auch Lebenserwartung des Produktes. Wenn man weiß, dass ein gut gemachtes Klavier mit den Jahren an Klang gewinnt, muss man dies auch noch zur Leistung hinzu zählen, oder zählt der Istzustand beim Erwerb? Und ich gehe noch weiter.

Eine Leistung besonderer Art würde ich nämlich den verursachten Schaden bezeichnen, wenn man den ökologischen und ökonomischen Aspekt betrachtet, den Gewinnmaximierung inkl. soziales Austricksen zwischen den Ländern mit sich bringt. Jedes Klavier, dass um des Preises willen schlechter klingt, weniger lange hält, und dann um die halbe Welt transportiert wird, würde ich nicht in eine Beziehung stellen mit Klavieren, die dazu gebaut wurden die Leute zu erfreuen. Aber das reicht für viele vielleicht in ein anderes Gebiet hinein. Genauso wie es scheinbar unwichtig wurde, unter welchen Bedingungen Arbeiter arbeiten müssen, wenn hinterher die Beethovensonate halbwegs machbar ist.

LG
Michael
 
Wenn man nur noch nach bestem Preis/Leistungsverhältnis kaufen möchte, kann man eigentlich fast nur chinesische Klaviere/Flügel kaufen, da alle anderen neuen Instrumente eigentlich zu teuer sind, für das was sie bieten.

Die Preise werden doch künstlich in die Höhe getrieben (Öl, Benzin, Autos usw.) Wenn die Nachfrage den Preis regeln würde, wäre vieles doch im Preis gefallen.

Ausser bei Lebensmittel: Da geht es fast nur um noch billiger

Aber warten wir ab, was die nächsten Monate bringen werden:-(

Hallo Shigeru,

diese Aussage könnte (!) ich nur unterschreiben, wenn es um günstige Gebrauchtmöbel für die Studentenbude (oder ähnliches) ginge, die beim nächsten Umzug ohnedies entsorgt werden.
Ein Klavier oder ein Flügel ist nach meinem Verständnis schon etwas Langfristigeres - wesentlich langfristiger als zB Möbel oder ein Auto.

Und wenn es mir um Qualität (saubere und haltbare Mechanik, fein dosierbarer Anschlag, Halten der Stimmung etc. etc.) geht, dann werde ich mit einem billig (und nicht nur günstig) produzierten Klavier (egal, wie billig oder teuer es dann auf den Markt kommt) mit sehr, sehr hoher Sicherheit keine Freude haben.
Dann noch lieber ein gutes elektronisches...

"Wer billig kauft, kauft teuer" gilt nach meiner Erfahrung für so ziemlich alles, was iwS mit Technik und (erwarteter) Langlebigkeit zu tun hat...

Liebe Grüße
Gerhard
 
Hallo Klaviermacher,

nein, soweit liegen wir nicht auseinander: Mir ist klar, dass ein sehr gutes Instrument locker über 100 Jahre alt wird. Ich besitze selbst 2 sehr hochwertige Instrumente (Grotrian Classic BJ 1980 und Shigeru Kawai SK 3 BJ 2006) aber ich würde nicht sagen, dass das Preis/Leistungsverhältnis von Neuinstrumenten dieser Klassen OK ist. Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden, aber das kostet halt auch.

Da ich kein "billiges/minderwertiges" Instrument besitzen möchte, musste ich in den letzten 30 Jahren 2x in den für mich sehr saueren Apfel beissen und jeweils weit über mein verfügbares Budget gehen.

Für ein sehr gutes neues Klavier aus deutscher Produktion muss man heute zwischen 8000 und 20000 € (oder mehr) hinlegen und das ist für viele Familien (die es im Gegensatz zu mir nicht von der Steuer absetzen können) fast oder total unbezahlbar.
Man kauft ein neues Produkt, das 100 Jahre hält und den Käufer mit relativ wenig Investitionen um viele Jahre überlebt. Das gibt es in fast keiner Branche und bei anderen Instrumenten auch nicht. Nicht mal bei den Streichern. Irgendwie schon ein Wahnsinn in dieser kurzlebig gewordenen Zeit, finde ich.

Bin alles andere als ein Fan von asiatischen Billigimporten. Die Unterschiede zu z.B. dt. Klavieren sind natürlich die Umstände des Zusammenbaus (Löhne,Arbeitsbedingungen) und die Qualität (Klang, Stimmhaltung usw.)

Aber es kann ja auch nicht jeder ein neues und sehr hochwertiges Auto fahren. Mache ich auch nicht - man muss ja seine Prioritäten setzen. :-)

Shigeru

Hallo Shigeru,

Da bin ich ganz anderer Ansicht, oder es stimmt an der Definition etwas nicht. Dabei liegt es mir fern, irgendwelche Marken schlecht zu reden, denn man kann aus allen möglichen Instrumenten noch mehr heraus holen. Wenn man nach Preis/Leistung geht, muss man zuerst mal Leistung definieren. Leistung bedeutet bei Klavieren, klangliche Vorteile, als auch Lebenserwartung des Produktes. Wenn man weiß, dass ein gut gemachtes Klavier mit den Jahren an Klang gewinnt, muss man dies auch noch zur Leistung hinzu zählen, oder zählt der Istzustand beim Erwerb? Und ich gehe noch weiter.

Eine Leistung besonderer Art würde ich nämlich den verursachten Schaden bezeichnen, wenn man den ökologischen und ökonomischen Aspekt betrachtet, den Gewinnmaximierung inkl. soziales Austricksen zwischen den Ländern mit sich bringt. Jedes Klavier, dass um des Preises willen schlechter klingt, weniger lange hält, und dann um die halbe Welt transportiert wird, würde ich nicht in eine Beziehung stellen mit Klavieren, die dazu gebaut wurden die Leute zu erfreuen. Aber das reicht für viele vielleicht in ein anderes Gebiet hinein. Genauso wie es scheinbar unwichtig wurde, unter welchen Bedingungen Arbeiter arbeiten müssen, wenn hinterher die Beethovensonate halbwegs machbar ist.

LG
Michael
 
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