Aussprache "Pathetique"

A

Amade

Dabei seit
6. Aug. 2009
Beiträge
49
Reaktionen
0
Hallo,

ich habe mal eine ganz peinliche Frage.....
Es geht um die Pathetique von Beethoven, die den meißten hier ja wohl bekannt sein dürfte.
Aber wie spricht man sie aus bzgl. der Betonung?
Heißt sie "Pathetique", "Pathetique" oder gar "Pathetique"?
(Letzteres wohl eher nicht, oder?)
Schon einmal vielen Dank für alle Antworten.

Amadé :o
 
Hallo,

ich habe mal eine ganz peinliche Frage.....
Es geht um die Pathetique von Beethoven, die den meißten hier ja wohl bekannt sein dürfte.
Aber wie spricht man sie aus bzgl. der Betonung?
Heißt sie "Pathetique", "Pathetique" oder gar "Pathetique"?
(Letzteres wohl eher nicht, oder?)
Schon einmal vielen Dank für alle Antworten.

Amadé :o

Da es französisch ist, spreche ich es auch so aus: Pathetique.
 
Ich hab Latein in der Schule :D
Bist du dir sicher?
Auf der mittleren Silbe ist doch so ein Accent oder wie man das schreibt:
Pathétique.
Verändert sich dann nicht die Betonung?
 
Im Französischen wird immer die letzte Silbe betont, also Pathetique
(gesprochen: Patetik)
 
Ich hab Latein in der Schule :D
Bist du dir sicher?
Auf der mittleren Silbe ist doch so ein Accent oder wie man das schreibt:
Pathétique.
Verändert sich dann nicht die Betonung?


Ich bin der französischen Sprache zwar nicht mächtig (meine bescheidenen Kenntnisse habe ich durch Abfragen meiner Tochter erworben ;) ), aber soviel ich weiß, bedeutet das "Accent aigu", dass dieses "e" als e ausgesprochen wird.
 
Na gut, dann weiß ich ja bescheid.
Vielen Dank :D
 
Ich hab Latein in der Schule :D
Bist du dir sicher?
Auf der mittleren Silbe ist doch so ein Accent oder wie man das schreibt:
Pathétique.
Verändert sich dann nicht die Betonung?

Der Accent auf dem e macht das e hell, also wie in Schnee (nur eben nicht lang) oder in der Vorsilbe be- (belesen, begehren, belegen).

Im Französischen werden die Worte sehr gleichmäßig gesprochen, Betonung ist nicht unbedingt auf ein Wort bezogen, sondern eher auf den Satz, wenn man also ganz regelmäßig mit kurzen Vokalen Patetik sagt, macht man nichts falsch.

Die Frage gabs übrigens hier schon mal: https://www.clavio.de/forum/forum-f...brauche-eine-kleine-aussprache-nachhilfe.html
 
Nur ist es gerade für Deutschsprecher ziemlich schwer, einem Wort keine Betonung zu geben. Mit Betonung auf der letzten Silbe geht vermutlich weniger schief.
 
Betonung auf der ersten Silbe, nehme ich an!

Man hört meistens PAthétique, also Betonung auf der ersten Silbe. Und übrigens, nicht alle Wörter in Französische sind endbetont! Das ist so die "deutsche" Art französisch zu sprechen. In seinem Referat über die Beethoven- Sonaten sprach Andras Schiff immer von der PAthétique, also auf der ersten Silbe betont. Aber wesentlicher als die Aussprache ist doch der pathetische, will sagen heroische, theatralische, leidenschaftlich Klang der Musik!
 
So ein Käse!

Anstatt herumzuraten oder herumzuhören sollte man lieber mal ein ordentliches Wörterbuch konsultieren. ;)

pate'tik lesen wir da schlicht und ergreifend in der Phonetik, zu deutsch Lautschrift

Wer keine Lautschrift lesen kann, hier eine kleine Erklärung :
Die Betonung der französischen Wörter wird durch das Zeichen ['] vor der zu betonenden Silbe angegeben.
Noch Fragen?

Quelle ist übrigens kein Internetzusammengefummele sondern ein Langenscheidt Wörterbuch aus dem Regal, und zwar kein dünnes.
 

huuuiiii! schade, daß ich den faden nicht gelesen habe, als er noch aktiv war!
ich würde so sagen: in der lateinischen, italienischen und französischen sprache wird die letzte silbe betont, wenn sie kurz ist (wie -tique in pathétique). wenn die letzte silbe lang ist, dann wird die vorletzte betont ( wie z.b. lat. amor; -mor ist eine lange (nicht wei sie viele buchstaben hat! :D ) deswegen wird in dem falle a betont).
accent grave setzt man (französisch) auf e, a und u damit man z.b. de worte unterscheiden kann, die gleich geschrieben werden aber eine andere bedeutung haben ( il a vs. à la maison).
accent aigu ist normalerweise ein zeichen, daß "ein s verloren gegangen ist" (lat. schola vs. fr. école).
beide machen auch bei der aussprache einen unterscheid. é wird eher schmal und lang ausgesprochen, è eher kurz und breit (wie j' élève).
auf italienisch und latein werde z.b. die e eher breit ausgesprochen. ( da tun meine ohren seeehr weh, wenn es z.b. "avé vérum córpus" gesungen wird; wo die e fast wie i klingen).

so... genug beispiele, glaube ich! 8)

lg
emmanuel
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Eigentlich nicht. Jedenfalls einiges davon.

Die Betonungsregel des Latein ist: Akzent auf der vorletzten Silbe, wenn sie lang ist, sonst auf der drittletzten. Wobei's möglicherweise ein paar Ausnahmewörter gibt, die noch weiter vorne betont sind. (Übrigens ist die letzte Silbe von amor gar nicht lang.)

Die Betonungsregeln des Italienischen kenne ich nicht, aber die häufigste Betonung ist auch dort dort auf der vorletzten Silbe.
 
Die Aussprache ist

Pah tee TIEK

Betonung auf der letzten Silbe, die mittlere Silbe ist am leisesten, trotzdem tee, wie das Getränk. Also quasi ein 3/4 Takt rückwärts.

Mit "pathetisch" hat das nichts zu tun, das bedeutet nämlich eher "schwülstig" oder "übertrieben feierlich". "pathétique" dagegen heißt eher "leidenschaftlich". Da wirken manche Kundenrezensionen etwas peinlich:
"Daraus wuchs ein unabhängiger Interpret, der gerade in seiner Beethovendarstellung der drei bekannten Klaviersonaten dem großen Komponisten zu trotzen scheint, als wolle er zeigen, wie frei und souverän er mit pathetischen Läufen eher spielerisch und mit neuer Bedeutung umgehen kann." (ich glaube, das soll ein Lob sein), zur CD "Glenn Gould Jubilee Edition: Beethoven: Beethoven Sonatas: Moonlight, Appassionata, Pathétique".

PS: Wenn man Latein einfach nach Gefühl betont, liegt man als Deutscher meistens richtig. C ist problematischer, so heißt es z.B. Käsar und nicht Zäsar. Sonst gäbe es auch keine Kaiser sondern Zaiser - ohne das letzte Argument hätte ich das nie geglaubt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
vorletzte, stimmt! hab alles schnell gerschrieben... amor ist das erste was mir eingefallen ist, ist aber kein gutes beispiel weil, da gilt doch die regel der vorletzten silbe... :D


über die lateinische aussprache nur das: KLASISCHES LATEIN: caesar=kaisar, amicitia=amikitia POSTKLASISCHES LATEIN: caesar=zäsar, amicitia=amicitzia... wie man aussprechen soll? wie es man besser gefällt... :rolleyes:
 
PS: Wenn man Latein einfach nach Gefühl betont, liegt man als Deutscher meistens richtig. C ist problematischer, so heißt es z.B. Käsar und nicht Zäsar. Sonst gäbe es auch keine Kaiser sondern Zaiser - ohne das letzte Argument hätte ich das nie geglaubt.

Nein, tut man nicht, weil man als Deutscher nicht weiß, welche Vokale im Latein lang waren und welche nicht. Obwohl man sollte - aber im Lateinunterricht pflegt das verschwiegen zu werden. Darum werden dann oft Wörter auf der vorletzten Silbe betont, bei denen der Akzent eigentlich auf der drittletzten ist.

Übrigens ist kaum Berechtigung zum Zweifel da, dass caesar irgendwann mal kaisar gesprochen wurde; denn sonst würde es nicht nicht geschrieben, wie es geschrieben wird. Die einzige Frage wäre: Wann? Und da ist die Entlehnung "Kaiser" (anstatt "Zieser", wie es lauten würde, wenn die Aussprache "Zäsar" entlehnt worden wäre) natürlich das relevante Argument.

Ich bin ja für die klassische Aussprache, weil eine postklassische recht schwer kohärent zu gestalten ist. Da müsste man genau berücksichtigen, in welcher Reihenfolge diverse Vokal- und Konsonantenveränderungen stattgefunden haben...

PS: Deine Signatur hat was, Guendola. :D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
hmmm.... schwer alles das... es wurde auch damals (wann schon immer) unterschiedlich ausgesprochen, da jede region eigene "regeln" hatte...

mir gefällt auf jeden fall der dritte satz der pathétique am besten. :p
 
Übrigens ist kaum Berechtigung zum Zweifel da, dass caesar irgendwann mal kaisar gesprochen wurde; denn sonst würde es nicht nicht geschrieben, wie es geschrieben wird. Die einzige Frage wäre: Wann? Und da ist die Entlehnung "Kaiser" (anstatt "Zieser", wie es lauten würde, wenn die Aussprache "Zäsar" entlehnt worden wäre) natürlich das relevante Argument.

Lezteres muß man vielleicht ein bissl einschränken: Namen (und zu Titeln gewordene Namen) sind konservativ - die Claudii sind nie Clodii geworden, außer in der plebeischen Linie. Und umgekehrt gibt es ja Zeugnisse für Monophtongierung schon aus dem 2. Jh. v.Chr., z.B. die Nachäffung eines offenbar aus Latium stammenden Prätors Caecilius [Kaikilius]: "cecilius pretor ne rusticus fiat" - meint, er macht sich mit seiner monophtongierenden Aussprache zum Bauerlackl.

Schönen Gruß,

Friedrich
 
Das ist ein Argument. (Und sehr schön gesagt - "Bauernlackl"...:lol:) Ich erinnere mich, wo du's aussprichst, dass man mir das mit dem Claudii auch schon mal gesagt hat.
 

Zurück
Top Bottom