Euer Lieblingspianist

  • Ersteller des Themas sharkoon1995
  • Erstellungsdatum

Und wieder
Grigory Sokolov !!!

Wurde für mich hier noch nicht oft genug genannt

Samuel Feinberg kannte ich noch nicht, danke.

Und meine Jazzsynapsen mögen Chick Corea, vor allem die frühe "now he sings - now he sobs" Aufnahme.

Was ist davon zu halten??? ;)
http://www.youtube.com/watch?v=PdE8gW9GY-o
Sollte man bei den Oktaven nicht irgendwann mal gezählt haben? ;)
Bricht mir mein Rhythmusherz. Erinnert mich (ein ganz klein bisschen) an einen Dean Martin Film, u.a. mit einem verzweifelten Kleinstadt-Klavierlehrer, der seinen Schülern diese Oktaven-Übergangsstelle laut zählend beizubringen versuchte - vergeblich.
Ok, also auch die "grossen" Virtuosen sind nicht fehlerfrei.

Aber der Flügel ist klasse.

LG, Jens
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Klar, das geht alles, aber was ist mit dem Ausdruck, der Art und Weise des Anschlags, Laut,- und Leisespielverteilung zwischen den Händen,- von denen ich ohne Lehrer keinen Schimmer hatte.

Das erste, was ich bei meiner KL gelernt hatte war, mit der einen Hand leise und der anderen laut zu spielen. Oder mit einer legato und der anderen staccato. Und ich hab Ideen von raffinierten Fingersätzen bekommen, die ich sonst nirgendwo finden könnte. Oder die Feinheiten wo der Triller beginnt und stoppt,- ich glaub das steht in keinem Lehrbuch.

Gruß Ute

Hallo Wespennest,

die Vorteile des Übens mit Lehrer sind mir durchaus bewusst. Will auch nicht ausschließen, irgendwann mal Unterricht zu nehmen, kann es mir aber aktuell nicht vorstellen. Ich setze mich lieber ans Instrument und versuche zu spielen, was mir gerade in den Sinn kommt, wobei ich hauptsächlich über Hören und Nachspielen weiter komme. Ist sicher unorthodox, aber ich kann und will nicht anders.
Christian
 
Hallo,

mein Lieblingspianist ist unübertroffen: Horowitz!
 
Da stimm ich dir zu, von den toten Pianisten rangiert eindeutig Horowitz ganz oben, dicht gefolgt von Gould und Rachmaninov, von den noch lebenden: Martin Stadtfeld und Valentina Lisitsa.
Kennst du nicht bessere? :D

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich hier sogar schon mal geschrieben, aber damals nur Komponisten genannt. :)
Und wozu? Du hast sie ja nie gehört. Vielleicht haben sie ja richtig sch**** gespielt... Und damals wurde das als gut angesehen.
 
Ohne tiefergehende Kenntnis als Neuling im Bereich der Klassik zu besitzen, möchte ich sagen,dass mir bisjetzt besonders positiv aufgefallen sind:


Wilhelm Kempff
Emil Gilels
A.Brendel (mochte ich anfangs nicht so sehr,inzwischen hat es sich dies aber ein wenig geändert)

Meine Aussagen kann ich ohnehin nur auf einzelne Stücke beziehen und eine verallgemeinernde Stellungnahme zu meinen "Lieblingen" im Vergleich zu den anderen hier aufgelisteten Pianisten kann ich für mich noch garnicht treffen. Die Auflistungen der anderen Fadenteilnehmer nehme ich gerne als Anreiz, mich mit deren Favouriten einmal auseinanderzusetzen und "reinzuhören".

Constantin
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich würde sagen das kommt ganz auf den Komponisten an ...
Schubert -> Brendel
Beethoven -> Solomon
Rachmaninoff -> Argerich und Ashkenazy
Liszt -> Cziffra
Bach -> Gould
Grieg -> Andsnes
aber wie bei gutem Wein ist das natürliche eine Frage des persönlichen Geschmacks.
 
Es gibt so viele gute Pianisten, aber zwei haben definitiv mein musikalisches Leben umgekrempelt:

-Keith Jarrett
-Chick Corea
 
die Frage kann niemand pauschal beantworten denke ich,jeder Painist hat seine Stärken,manche haben da und dort Schwächen.

Goulds Goldbergvariationen gehören nicht zu dieser Welt,dafür spielt er sogar manches von Bach (z.B.die Präludien) einfach scheußlich,von seinen Mozart Verhunzungen nicht zu reden, Beethoven 109/110/111 mit ihm ist herrlich,Brahms mitunter hinreißend elegisch....

Horowitz war für mich der größte Rhythmiker aller Zeiten,keiner brachte Liszts Rhapsodien so zum swingen wie er,gar nicht Virtuosität war die größte Stärke dieses genialen Showman am Klavier,denn viele spielten schneller(man denke nur an Cziffra),aber wo ein Werk dämonisch oder mitreißend interpretiert werden kann,war der junge Horowitz die erste Adresse.Der alte Horowitz bestach noch mitunter durch Glanzlichter(herrliche Momente in den Mozart Aufnahmen),aber zumeist war alles leider hoffnugslos maniriert.Technische Schwächen kamen ab 1963 deutlich zu Tage(z.B.offensichtliche Schwäche in Sprungpassagen,siehe Schumann Fantasie)

Rubinstein sagte einmal über ihn:"Horowitz ist der bessere Pianist,ich bin der bessere Musiker".Kann ich zwar nicht 100% beipflichten,aber Rubinstein life war ein Ereignis,Chopins b moll Sonate in Moskau vor tobendem Publikum war eine einsame Sternstunde in der Interpretaionsgeschichte dieses Werkes.Die Studio Aufnahmen Rubinsteins finde ich ausnahmslos trocken und langweilig,aber was für ein life-Musiker!!

Cziffras Aufnahme der Chopin Etuden und Walzer sind einzigartig,die meisten anderen seiner Einspielungen sind überhetzt,wahnwitzige Technik natürlich aber Geschwindigkeit kann viel musikalische Rafinesse zerstören.

Richter,mitunter derb im Zugriff,aber was für ein Musiker!die Liszt Sonate erschlägt einen in ihrer Leidenscahft,Bilder einer Ausstellung in Sofia sind einfach unfassbar(trotz vieler Fischer),Apassionata life in New York....
Eine endlose Reihe pianistischer Sternstunden.

Sokolow,Gilels,Michelangeli.....wo soll man da aufhören

Ja und von den ganz alten: Ignatz Friedmann!!! Seine Aufnahme der berüchtigten Don Juan Paraphrase von Liszt ist das zugleich Virtuoseste und musikalisch Mtreissendste ,das ich jemals gehört habe.

Für mich noch immer die schönste Gesamteinspielung der Beethoven Sonaten ist die von Artur Schnabel.


Debussy und Ravel als Interpreten der eigenen Werke sind auch hochinteressant.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
.................................................................
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Chopin & Debussy
 

wieder Chopin als Pianist?


Chopin als Pianisten werden wir ja leider nie hören können(wie hier ja schon vermerkt),auch Liszt nicht ,sehr wohl aber Busoni und auch

von Debussy,Ravel,Max Reger oder Richard Strauss gibt es Gottseidank tolle Einspielungen,wobei zu der Authentizität der Welte Mignon Aufnahmen schon viel geschrieben wurde. Da die Pianisten aber mittels Unterschrift bestätigten,dass der Klang der Aufnahmen identisch mit ihrer Interpretation ist,kann man wohl von Authentizität sprechen.

apropos Busoni:seine eigene Wiedergabe der Liszt/Busoni Version der Campanella ist m.E.enttäuschend,da kommt Liszt`s Original gespielt von Gavrilov,Kissin oder Baldasti viel dramatischer und virtuoser rüber.

Die Serie "Welte Mignon Mystery" sei hier einmal erwähnt,die zur Zeit die mit Abstand technisch perfektesten Aufnahmen mit völlig neu überarbeitetem Vorsetzer vor einem grandios aufgenommenen modernen Steinway D Flügel bietet.Unheimlich hier Debussy oder Ravel in perfekter Tontechnik des 21.Jahrhunderts zu hören als spielten sie life im Wohnzimmer......
Ein wahres MUSS für jeden Klavier-Begeisterten.
 
Also von den Komponisten hab ich da gleich drei Stück:
Chopin, Beethoven und Schubert (wenn ich die dazu zähle, die ich nicht spiele, aber gerne höre, dann kommen noch ein paar dazu ;) )
Und die Pianisten sind bei mir:
Yundi Li und Evgeny Kissin.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
mein lieblingspianist ist keith jarrett
 
Ich war neulich bei einem Konzert von Fazil Say und muss sagen, dass ich ihn richtig toll finde! Ehrlich gesagt war ich wirklich schwer beeindruckt danach.

Im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musikfestivals ist er während des Sommers wieder zweimal in meiner Nähe zu Besuch und spielt jeweils ein unterschiedliches Programm auch mit Stücken von sich selbst.
Da werde ich auf jeden Fall wieder hingehen.
 
Meine Lieblingspianisten sind:
  • Olga Scheps
  • Shura Cherkassky
  • Khatia Buniatishvili
  • Anna Gourari
  • Jorge Bolet
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Lieblingspianisten sind:

Ich selbst

Horrowitz
Wilhelm Kempff
 
Mich auf einen Pianisten festzulegen ist mir unmöglich. Unter anderem, weil die von mir subjektiv geschätzten Qualiäten stark an das dargebotene Stück gekoppelt ist. Gould z.B. hinterließ fantastische Goldbergvariationen und einen absolut grässlichen Mozart.
Zu meinen Favoriten gehören:

  • Martha Argerich (Rach III)
  • Horowitz, dessen "Ständchen" von Schubert/Liszt meiner Meinung nach eine der besten Aufnahmen aller Zeiten ist.
  • Sokolow (live!)
  • Perahia (Mozart-Klavierkonzerte)
  • Aldo Ciccolini (habe ich vor vielen Jahren ein einziges Mal live gehört, dieses Konzert hat aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen.)
  • Arrau (ihn habe ich in hohem Alter in Paris mit Beethovensonaten erlebt, auch dieses Konzert wird mir in bleibender Erinnrung bleiben.)
  • Von den Jüngeren: Igor Lewit
  • Von den ganz Jungen:Jan Lisiecki
 
Rachmaninow (Chopin b-Moll Sonate u.v.m.)
Gieseking (Debussy, Ravel)
Pollini (Prokofiev 7. Sonate)
Martha (Ravel Klavierkonzerte, Prokofiev Kk 1,3)
Berezovsky ( Rachmaninow )
Lipatti (Chopin Barcarolle)
Geza Anda (Mozart, Chopin, Bartok)
Robert Casadesus (Debussy)
Cortot (Franck Les Djinnes)
Eschenbach (Beethoven Kk 5)
Shukov (Liszt Funeraille)
Lang Lang / Eschenbach (Debussy Petite Suite)
Geht's euch auch so? Je mehr man nachdenkt, desto mehr Highlights fallen einem ein...
LG Robert
 
Oscar Peterson
James Booker
Argerich
Brendel (Schubert)
 

Zurück
Top Bottom