Große Komponisten in Anekdoten

  • Ersteller des Themas Yannick
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ich lach mich scheckig xDD

hier einer von des pianisten liebsten geiger :P

"Ein Pianist rühmte sich, seine Konzerte seien so überfüllt, daß ein Teil des Publikums in den Gängen stehn müsse.
"Das ist noch gar nichts", erwiderte Paganini. "Bei meinen Konzerten muß ich selber stehn." "

und hier der herr brahms :P

"Ein junger Mensch bat Brahms um Prüfung einer Komposition. Brahms ließ sich behaglich in seinen Lehnstuhl nieder und rauchte ruhig seine Zigarre, während er die Arbeit durchsah. Endlich frage er versonnen: «Menschenskind, wo haben Sie denn nur das schöne Notenpapier her?»"
 
aber Rachmaninov musste auch heftig einstecken: nachdem er dem großen Lew Tolstoi (Krieg und Frieden, Anna Karenina) eines seiner Preludes vorgespielt hatte, fragte ihn Tolstoi: "sagen Sie, junger Mann, wozu braucht man solche Musik?" - das soll Rach sehr getroffen haben.

Komisch. ;) Ich habe mal gelesen, dass Rachmaninoff Tolstoi (oder war es Tanejew?) seine Cellosonate widmen wollte, dieser jedoch zu dem Werk meinte: "Sagen Sie, junger Mann, wozu braucht man solche Musik?" Daraufhin war Rachmaninoff sehr getroffen, verabschiedete sich und widmete die Sonate jemand anderem.


und hier der herr brahms :P

"Ein junger Mensch bat Brahms um Prüfung einer Komposition. Brahms ließ sich behaglich in seinen Lehnstuhl nieder und rauchte ruhig seine Zigarre, während er die Arbeit durchsah. Endlich frage er versonnen: «Menschenskind, wo haben Sie denn nur das schöne Notenpapier her?»"

So weit ich mich erinnere, hatten wir diese Anekdote schon mal bei der "Großen Wörtersuche". (Yannick, ich habe das Büchlein auch, in dem diese ganzen Anekdoten stehen. ;) Habs nur leider grade nicht zur Hand, sonst hätte ich jetzt auch noch ein Anekdötchen zum besten gegeben...)

Grüße von
Fips
 
Komisch. ;) Ich habe mal gelesen, dass Rachmaninoff Tolstoi (oder war es Tanejew?) seine Cellosonate widmen wollte, dieser jedoch zu dem Werk meinte: "Sagen Sie, junger Mann, wozu braucht man solche Musik?" Daraufhin war Rachmaninoff sehr getroffen, verabschiedete sich und widmete die Sonate jemand anderem.




So weit ich mich erinnere, hatten wir diese Anekdote schon mal bei der "Großen Wörtersuche". (Yannick, ich habe das Büchlein auch, in dem diese ganzen Anekdoten stehen. ;) Habs nur leider grade nicht zur Hand, sonst hätte ich jetzt auch noch ein Anekdötchen zum besten gegeben...)

Grüße von
Fips


schnarch, wen interessierts hier soll eine schöne große sammlung entstehen, tut mir leid, dass ich mir hier nicht jeden beitragim forum durchgelesen habe, oder ohne unterlass jedes wort kopiere, mach bitte nicht alles kaputt ;)


hoffe hier kommen noch ein paar schöne anekdoten!
 
schnarch, wen interessierts hier soll eine schöne große sammlung entstehen, tut mir leid, dass ich mir hier nicht jeden beitragim forum durchgelesen habe, oder ohne unterlass jedes wort kopiere, mach bitte nicht alles kaputt

Mein Gott, warum musst du dich denn gleich auf den Schlips getreten fühlen, nur weil ich eine völlig neutral gemeinte Querverbinung herstelle!? Damit machst du es dir doch selber kaputt! :rolleyes:
 
So weit ich mich erinnere, hatten wir diese Anekdote schon mal bei der "Großen Wörtersuche". (Yannick, ich habe das Büchlein auch, in dem diese ganzen Anekdoten stehen. ;) Habs nur leider grade nicht zur Hand, sonst hätte ich jetzt auch noch ein Anekdötchen zum besten gegeben...)

Grüße von
Fips

Hallo Fips,

in einem Buch stehen also diese ganzen lustigen Geschichten?

Kannst du mir vielleicht den Titel sagen??

Viele Grüße
Lukas
 
Komisch. ;) Ich habe mal gelesen, dass Rachmaninoff Tolstoi (oder war es Tanejew?) seine Cellosonate widmen wollte, dieser jedoch zu dem Werk meinte: "Sagen Sie, junger Mann, wozu braucht man solche Musik?" Daraufhin war Rachmaninoff sehr getroffen, verabschiedete sich und widmete die Sonate jemand anderem.

ich kenne diese Anekdote nur bzgl des Vorspielens eines Preludes - ob Rach dem Tolstoi was widmen wollte, weiss ich nicht.
 
ich habe das Büchlein auch, in dem diese ganzen Anekdoten stehen.

steht da auch die mit den beiden Sinfonien?

zu Brahms soll mal ein Nachwuchstalent mit zwei Sinfonien gekommen sein, um den Meister zu fragen, welche aufgeführt werden soll; Brahms klimperte in der ersten Sinfonie herum und meinte dann: "die zweite" :D:D

wenn ich mich recht entsinne, war das nicht Richard Strauss, der sich mal irgendeine Bosheit vom Altmeister Brahms anhören musste (evtl sogar das mit dem schönen Notenpapier)?
 
Über ein Klavierkonzert von Brahms soll jemand gesagt haben, es klingt, als ob ein D-Zug durch einen Tunnel fährt, ich glaub das zweite war's.... Kennt jemand den genauen Text?
 

Dieser Thread ist echt super:D:D


Ein Schüler sollte Brahms ein Lied von Schubert vorspielen. „Zu dieser Komposition wurde Schubert durch den Gedanken an eine geliebte Frau inspiriert. Fühlen Sie sich also entsprechend in das Stück ein. Kurz nachdem der Schüler anfing zu spielen, winkte Brahms schon ab. „Sie haben mich falsch verstanden“, sagte er, „das Lied richtet sich an eine Geliebte, nicht an die Schwiegermutter!“:D


Brahms, der ein starker Raucher war, rauchte nicht nur gute, teuere Zigaretten, sondern auch billige, die in Österreich „Sport“ hiessen. Als ihm einmal ein junger Musiker vorspielte, lobte Brahms ihn sehr und bot ihm zum Dank eine seiner guten ägyptischen Zigaretten an. Der junge Mann bedankte sich sehr und steckte die Zigarette ein. „Wollen Sie sie nicht gleich rauchen?“ - „Nein“, erwiderte der junge Mann. „Die hebe ich mir zur Erinnerung auf. Man bekommt nicht jeden Tag eine Zigarette von Brahms.“ - „Dann geben Sie sie wieder her“, forderte Brahms ihn auf. „Als Erinnerung genügt auch eine 'Sport'!“:D


Wilhelm II., der für die Kunst von Richard Strauss kein Verständnis hatte, sagte einst über die „Salome“: „So soll Strauss nicht komponieren, damit schadet er sich.“ Als man Strauss diesen Allerhöchsten Ausspruch erzählte, meinte er: „Mit diesem Schaden hab' ich mir mein Haus in Garmisch gebaut.“

In Wien wurde die Richard-Strauss-Büste enthüllt. Der Komponist war persönlich beim Festakt zugegen. Da wandte sich eine junge Dame an ihn, um ihn zu begrüssen. „Ich bin fünfhundert Kilometer gefahren, um der Enthüllung Ihrer Büste beizuwohnen, verehrter Meister“, sagte sie. „Das ehrt mich ganz besonders, gnädiges Fräulein“, erwiderte Strauss. „Ich würde sogar fünftausend Kilometer fahren, um der Enthüllung Ihrer Büste beizuwohnen.“

Einmal erschien Strauss bei den Musiktagen in Donaueschingen. Er hörte sich ein Streichquartett von Hindemith an und fragte, wie lange der Komponist daran gearbeitet habe. Als er zur Antwort „Drei Tage“ bekam, meinte Strauss: „Das hab' ich mir gleich gedacht.“
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hätte eine selbsterlebte Anekdote zu bieten, für alle Bach-Verehrer und Yann Tiersen-Hasser :D

Ich bin vergangenen Sonntag mit einem Freund zu einem Konzert gegangen, auf dem Programm standen Beethoven Variationen c-moll und drei eher weniger bekannte Beethoven- Sonaten.

Mein Kumpel war noch nie zuvor bei einem Konzert gewesen ( kennt sich auch in der klassischen Musik nicht aus) und meinte nach der letzten Sonate " Ja, hat mir wirklich gefallen, doch es war mit etwas zu fröhlich, ich mag eher düstere, traurige Stücke."

Umso mehr war er dann von der Zugabe, der Busoni-Bearbeitung eines Bach-Chorals, begeistert, und meinte: " Sehr schön, hat mich sehr berührt.
Es hat mich nur gewissermaßen an diesen Yann Tiersen erinnert. Ich weiß ja nicht, aber Bach hat glaub nichts mit Yann Tiersen zu tun?" :D
 
Eine weitere Anekdote aus dem vorher schon genannten Büchlein:

Seine Cello-Sonate in e-moll widmete Brahms seinem Freund Josef Gänsbacher, der ein guter Liedersänger, jedoch nur ein recht mittelmäßiger Cellist war. Gänsbacher bestand indes darauf, die Sonate mit Brahms zu spielen.
Es wurde eine reichlich schwache Wiedergabe. Brahms hieb mit aller Kraft in die Tasten, bis Gänsbacher schließlich resigniert seinen Bogen sinken ließ und sich beklagte, dass er nicht eine Note seines eigenen Spiels hören könne.

"Hast Du ein Glück!" sagte Brahms
 
Brahms, der ein starker Raucher war, rauchte nicht nur gute, teuere Zigaretten, sondern auch billige, die in Österreich „Sport“ hiessen.

Zigarren hat er auch geraucht - es gibt ein herrliches Bild, wie der alte "nikolausartige" Brahms (mit langem Vollbart) mit extrem hoch gehaltenen Handgelenken Klavier spielt und dabei an einem Zigarrenstumpen saugt :D

...rauchen und Klavier spielen... die Zigarette zwischen 2. und 3. Finger rechts, dann die Consolation in Des spielen und keine Asche auf die Tasten schütten: das geht! :D

ok, noch eine weniger bekannte Anekdote:
Chopin war mal eine zeitlang sehr sauer auf Liszt, weil Liszt Chopins Pariser Wohnung für ein Techtelmechtel verwendet hatte (so a la "prima, Frederics Bude ist frei, ist billiger als ins Hotel gehen"...)
 
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Nette Geschichten, ich musste ein paarmal laut loslachen.... :p

Bei Bach sind ja selbst kleine Geschichten interessant....

Vier Monate statt vier Wochen auf Urlaub...
In seinem jugendlichen Ungestuem nutzt er die ihm gegebene Freiheit reichlich aus. Von einem fuer vier Wochen genehmigten Urlaub, der ihn 1705 nach Luebeck zu dem beruehmten Orgelmeister Buxtehude fuehrt, kehrt er erst nach vier Monaten zurueck. Das Konsistorium ist veraergert. Man macht ihm Vorhaltungen wegen seiner extravaganten Choralbegleitung. Weiter wirft man ihm vor, er habe mit einer "fremden Jungfer" ohne Erlaubnis in der Kirche musiziert.
Schlaegerei in Arnstadt...

Überliefert ist, dass sechs Primaner Bach im Dunkeln auflauern und ihn mit Knüppeln bedrohen. Ihr Anführer Geyersbach möchte sich für das Schimpfwort "Zippelfagottist" rächen, das der unzufriedene Chorleiter dem Störenfried verpasst hatte. Bach läßt sich nicht einschüchtern, zückt den zu seiner Hoftracht gehörigen Degen und geht auf die Meute los.
 
Und diese Liszt-Geschichte hatten wir auch noch nicht, glaube ich...

Grieg wollte Liszt seine neue Violinsonate zeigen. Der nahm die Noten und spielte Klavier- und Geigenpart gleichzeitig vom Blatt auf so vollendete Weise, dass Grieg (der ja sicher in seinem Leben einiges gesehen hatte), spaeter schrieb (das Zitat findet sich in Walkers Liszt-Biographie):

Now you must bear in mind, in the first place, that he had never seen nor heard the sonata, and in the second place that it was a sonata with a violin part, now above, now below, independent of the piano part. And what does Liszt do? He plays the whole thing, root and branch, violin and piano, nay, more, for he played fuller, more broadly. The violin got its due right in the middle of the piano part. He was literally over the whole piano at once, without missing a note, and how he did play! With grandeur, beauty, genius, unique comprehension. I think I laughed - laughed like an idiot.
 
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Und diese Liszt-Geschichte hatten wir auch noch nicht, glaube ich...

stimmt, die ist noch verbüffender als ähnliches über Liszt und das Griegsche a-Moll Konzert - irgendwer hatte auch mal geäußert, Liszt spiele am besten, wenn er etwas zum erstenmal spielt: beim zweitenmal würde er schon drin herumverzieren usw. :)

Bach mit Degen!!! Super, die kannte ich nicht - so stellt man sich den hehren Thomaskantor eigentlich nicht vor :D a la der Zorro von der Orgel...

Bruckner:
nach dem Hinweis, eine Stelle aus einer gerade in Arbeit befindlichen Sinfonie klänge verdächtig nach Wagner, soll Bruckner gesagt haben:
"wagnerlt´s?"
dann ein wenig herumgeändert, und:
"jetzt wagnerlt´s nimmer."
 

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