Hi Wu Wei,
das tut mir leid. Ich hoffe du bist nicht zu arg enttäuscht.
Die CD's taugen nicht als Play Along, es sind nur die Impro Beispiele aus dem Buch. Die CD's hab' ich, muss ich gestehen, nicht gross angehört.
Aber ich bleib dabei (natürlich aus meiner Sicht), es ist ein sehr gutes Buch, das systematisch die prinzipiellen Aspekte, die beim Improvisieren eine Rolle spielen, durchgeht. Es werden nicht irgendwelche Riffs vorgekaut, sondern man muss systematisch lernen diese Aspekte oder Prinzipien durch Üben bewusst auszuführen und zu kontrollieren.
Ich kenne jetzt leider deinen Level nicht, aber als einfaches Beispiel:
Section I Pacing, Play/Rest Approach:
Eine gute Improvisation besteht aus Spielen und nicht Spielen (Pause). Hier wird das ganz konkret geübt (Example Seite 18 ). Zum Üben muss man die Progression entweder selber mit der LH z. B. mit einer ganz einfachen Akkord Begleitung spielen oder man benützt z. B. Band in a Box. Wenn man ohne Band in a Box spielt, ist vielleicht noch ein Drumcomputer nicht schlecht, damit man mehr Swing oder Drive bekommt (Wobei das ist wieder ein anderes Thema, denn der Swing oder Drive muss aus einem selber kommen).
Mit der RH spielt man jetzt ganz einfache improvisierte Figuren (z. B. irgendwelche Skalen oder Akkord Töne), aber man hält die vorgeschriebenen Pausen der Übung ein.
Wenn man die Übung dann ein paar mal durchgegangen ist, bin ich mir sicher, dass man auf einmal gelernt hat zu kontrollieren, wann man etwas spielen will und wann nicht. Damit wird die Improvisation insgesamt freier und man hat ein wichtiges Prinzip gelernt, dass man auch Pausen machen kann (kontrolliert).
Wenn man dann noch den Text berücksichtigt, dann kann man auch noch versuchen zu lernen durch die Pausen z. B. Spannung aufzubauen.
Das war jetzt ein einfaches Beispiel. Die anderen Kapitel sind genauso aufgebaut und behandeln andere prinzipielle Eigenschaften einer Improvisation.
Das Buch ist allerdings nicht für einen Beginner und nach hinten wird es ganz schön schwierig.
Gruß