Fantasie-Impromptu von Chopin

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Sven1990

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Hallo,
ich wollte mal fragen, ob von euch schon jemand das Fantasie-Impromptu von Chopin gespielt hat? Ich hab das mal auf CD gehört, und des hört sich ja unheimlich schwer an, wirklich Hut ab vor denen, die das spielen können! Weiß irgendjemand obs da noten im internet gibt, weil die würd ich gern mal sehn.
 
Hi Sven,

die Noten gibts hier:

http://www.sheetmusicarchive.net/dlpage_new.cfm?composition_id=550

Ich kann das Stück leider nicht richtig spielen :)
Aber ich glaube, das es relativ zu anderen Stücken nicht so schwer ist, das meiste liegt glaube ich relativ gut in der Hand, kann mich aber auch irren und lasse mich eines besseren belehren :)

Aber man muss schon sehr ordentlich spielen können damit es gut klingt.

Elio
 
Also erstmal danke für die Noten. Die Seite muss ich mir mal merken...
Also sooo schwer sehn die gar net aus, aber ich glaub, des täuscht. Wie lange spielst du schon Klavier?
 
Naja, die Angabe wie lange ich spiele, lässt in meinem Fall keine Rückschlüsse auf meine klaviertechnischen Fähigkeiten zu :)

Ich spiele seit ca 20 Jahren, mit 8 Jahren Unterbrechung und zwischen 8-10 ca 2 Jahre Unterricht, Rest alles autodidaktisch gelernt.
Will sagen, dass ich Schwierigkeiten mit Präzision und Geläufigkeit habe, aber keine Probleme in allen Tonarten gut vom Blatt zu spielen oder Rhythmen schnell zu erfassen.
Aber fürs Fantasieimpromptu bin ich zu schlecht, also mit ein bisschen Übung bekäme ich es hin im zügigen Tempo, aber ich glaube, das sollte sich keiner anhören wegen mangelnder Präzision *g*
 
ok, ich glaub ich hab mich getäuscht. Des is verdammt schwierig!!! Ich habs vorhin mal probiert des mal zu "spielen", aber im 5. takt hab ich dann aufgegeben. Also ich spiel jetzt seit 8 oder 9 jahren, aber ich glaub, des is um einiges zu schwer! Da is ja die Pathetique von Beethoven nix dagegen.
Mal zu dem "Vom-Blatt-Spielen": Kann man das eigentlich lernen, oder is das ne Erfahrungssache? Denn ich hab vor nach der Schule aufs Konservatorium zu gehen, und da wird das nämlich in der Aufnahmeprüfung verlangt. Weißt du, was die unter einem "einfachen Klavierstück" verstehen? Weil "Alle meine Entchen" werden die mit dem wohl kaum meinen...
 
Na na, Sven, wer wird denn hier sofort die Flinte ins Korn werfen, he? Natürlich ist das Fantasie-Impromptu kein Anfänger-Stück, aber ein solcher bist Du ja wohl auch nicht mehr.

Es gab hier schon einmal einen sehr ausführlichen Thread zum FI, vielleicht findet sich der noch irgendwo. Im Übrigen musst Du unbedingt den "Online-Chang" (hat einer den Link für Sven?) lesen, dann siehst Du dieses zunächst viiieeel zu schwierig erscheinende Stück plötzlich mit ganz anderen Augen und wirst es Dir nach der "Betriebsanleitung" unter die Nägel reißen können. Ehrlich, so war's bei mir schließlich auch.

Viel Erfolg wünscht
Tosca
 
das fantasie übt man am besten erst mal jede hand einzelnd und setzt sie dann zusammen. es liegt recht gut in der hand und klingt schwerer, als es ist.

ich würde dir aber ohnehin empfehlen, erst einmal mit einem anderen improptu anzufangen, um ein wenig gefühl für diese art klavierstück von chopin zu bekommen. mein lehrer hat zu mir gesagt, dass das fantasie improptu einfach zu "spektakulär" (will nicht heißen schwer) sei, um gleich als erstes dieses zu spielen

gruß johnP
 
Kann es zwar selber nicht spielen, ist aber eines meiner Lieblingsstücke. Ich hoffe es selbst mal spielen zu können. Wird aber noch etwas dauern, hab erst seit einem knappen Jahr Unterricht.

Aber mal allgemein: Ist es überhaupt möglich solche Stücke zu spielen, wenn man nicht die dünnsten Finger hat? :wink: Ok, ich hab zwar keine "Wurstfinger", aber zart und zerbrechlich würd ich sie auch nicht nennen :) Und wenn ich mir das Stück so anhöre, kommen da manchmal schon so Zweifel...
 
Danke für den Link, ich glaub die Methode is wirklich net schlecht! Aber wie soll man das FI mit 1,5-facher Geschwindigkeit spielen??? Geht das überhaupt????

@ Mirko: Falls deine Finger net so breit sind, wie eine Taste am Klavier, dann wirst du da denk ich mal auch keine Probleme haben. Also mal im Ernst, ich kann mir jetzt net vorstellen, dass manche stücke nur eine bestimmte fingerbreite zulassen.
 
Zitat von Moonlight:

Der Link ist wirklich super und sehr aufschlussreich. Vielen Dank dafür ...
Ich habe den Link gleich in meine Favoriten gespeichert.

An das Fantasy Impromptu möchte ich mich schon ganz gerne ran wagen, auch wenn es vermutlich eine halbe Ewigkeit dauert, bis ich es einigermaßen spielen kann ... :wink:
 

Ich habe das Fantasie-Impromptu im Unterricht gerade gemacht und auch beim letzten Vorspiel vorgespielt. am Anfang ist mir der Rhythmus schwergefallen;ich habe lange beide Hände einzeln geübt und ganz am Ende erst zusammengebaut. Du brauchst viel Geduld. Zwischendurch wollte ich immer alles hinschmeissen, doch mein Lehrer hat mich bei der Stange gehalten. Letzten Endes hat es sich auch gelohnt. Ich kann mich nun bei dem Stück fast schon in "Trance" spielen, wenn es so gleichmässig läuft. Bleib am Ball; es lohnt sich auf alle Fälle.
 
Hi Ute

Würde mich mal interessieren, wie lange du jetzt schon insgesamt Klavier spielst und wie lange du gebraucht hast, bis du das Stück konntest?! :)

MfG,
Mirko
 
des würd mich auch mal interessieren...
 
Zitat von Sven1990:
...Also ich spiel jetzt seit 8 oder 9 jahren, aber ich glaub, des is um einiges zu schwer! Da is ja die Pathetique von Beethoven nix dagegen.
da merkt man immer wieder, wie verschieden die schwierigkeit div. stücke beurteilt wird. ich abe eben mal seit ewigkeiten wieder die pathetique vorgekramt und muss doch sagen, ich finde sie einfach wesentlich unangenehmer als chopins f-impromtu.
 
Also mit dem richtigen Fingersatz find ich die Pathetique relativ "einfach". Ich find nur die vielen Wechsel zwischen Violin- und Bassschlüssel in der rechten Hand sin etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich hab die Stellen dann einfach auswendig gelernt, und dann gehts eigentlich. Und bei dem Grave, des is ne reine Zählsache. Mit welchem Tempo spielst du den Grave, weil ich glaub ich spiel den zu schnell... (heißt das "der Grave" oder "das Grave", oder kann man jetzt nach der neuen alten Rechtschreibung "der" und "das" verwenden? Und des spricht man schon englisch aus, oder?)
Aber bei dem Fantasie-Impromptu, das hab ich mal auf CD gehört und ich glaub wenn ich dem Pianisten da umblättern hätte müssen, ich wär da schon nach den ersten 5 takten rausgeflogen... Ich mein, ich bin jetzt wirklich kein Anfänger mehr, aber kann des sein, dass der des zu schnell gespielt hat? (Die CD heißt "Piano-Classics-Die schönsten Klavierstücke").

Und eine Frage hätt ich noch: Hat ne Sextole (oder wie man das auch immer nennt, ich mein die Noten im Bass ab Takt 3) die Wertigkeit wie eine Viertel oder eine Halbe? Ich bin mir net ganz sicher, denn ne Triole hat ja die Wertigkeit einer Viertel, und dann müsste ne Sextole (meiner Ansicht nach) auch die Wertigkeit einer Viertel haben, aber wenn man dann Mitzählt, dann stimmts net. Damits stimmen würde, müssten die ne Wertigkeit einer Halben haben (also zwei Viertel), oder??? Weil dann wär des Verhältniss der 16-tel gegenüber den Sextolen "ausrechenbar", denn mit Taschenrechner will ich au net am Klavier sitzen...
 
Stimmt, hätte auch gedacht, dass Triolen,Sextolen usw. immer den Wert einer Viertel haben. Aber anscheinend haben die Sextolen, zumindest in diesem Stück, den Wert einer Halben. Denn wie du ja schon ungefähr sagtest, eine Sextole besteht ja sozusagen aus zwei Triolen, also 1/4 + 1/4 = 2/4 = 1/2...So würd ich das ganze jetzt mal erklären :)
 
Ja, muss man immer zusammenrechenn. Eine 9tole besteht dann aus ... ? ;-)

Nee, man muss immer im Takt gucken, was da reinpasst. Eine 7tole kann z.B. auch die Wertigkeit einer Viertel haben.
 
Hallo Mirko, hallo Sven,

ich spiele seit ungefähr 18 Jahren Klavier, davon habe ich 16 Jahre Unterricht. Zwischendurch habe ich mal für zwei Jahre mit dem Unterricht pausiert. An dem Fantasie-Impromptu habe ich nun ungefähr 8 Monate geübt. Dann war es so weit, dass ich es vorspielen konnte. Aber es erfordert wirklich viel Geduld. Mir ist anfangs schwer gefallen, dass der Rhythmus in beiden Händen unterschiedlich ist und beide Hände gegeneinander spielen. Aber die Ausdauer lohnt sich. Eventuell ist es auch gut, dass Stück zwischendurch mal zur Seite zu legen, damit man sich nicht daran satt übt.
 
@ Ute: Glaubst du, es wäre sinnvoll vor dem Fantasie-Impromptu erst mal was leichteres von Chopin zu spielen? Ich hab bis jetzt zwar hauptsächlich klassische Klavierstücke gespielt, aber Chopin ist mir bis jetzt noch nicht so geläufig. Ich bin eigentlich erst auf Chopin gestoßen, als ich vor ein paar wochen mal eine Valse von ihm gespielt habe (also vom Blatt gespielt, denn die is ja net so schwer).

@ all: Da ich sonst keine Noten von Chopin habe, vielleicht könntet ihr mir mal ein paar kaufempfehlungen geben (Wenn möglich ISBN-Nummer)? Wäre super wenn auch Etüden von Chopin mit drin sind, denn die werd ich fürs Konservatorium mal brauchen!
 

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