aktuelles Stück ?

Ich spiele in letzterzeit eher moderne stücke oder Filmmusik nach weil ich noch nicht so lange spiele und ich lieber etwas mit dr musik experimentiere als sie immer nur von den Noten abzuspielen = )
 
@ Sulan:

Je mehr ich Klavier spiele, desto mehr wird mir bewusst, dass das allerwichtigste überhaupt ist, locker zu sein und loszulassen.
Wenn man das nicht kann, muss man es üben, denn ohne kommt man nicht weit.
Und aus dem lockersein ergibt sich im Prinzip alles.

Das gilt ganz besonders für die Chopinetüden.
Was mir zur 25,11 zu sagen einfällt, weißt du vermutlich auch selber, wenn du sie demnächst spielen möchtest.

Zu allererst einen ordentlichen Fingersatz für beide Hände machen; dafür soviel Zeit nehmen wie nötig, denn darauf baut das ganze Stück auf.
Dann vorerst die rechte Hand einzeln üben.
Dabei (bei diesem Stück ganz besonders!) unbedingt darauf achten, so wenig Fehler wie möglich zu spielen; am besten gar keine.
Sinn und Zweck ist, dass der Ablauf der Virtuosen Linien in der Rechten irgendwann völlig automatisch läuft, und das funktioniert nur, wenn die Töne "richtig gespeichert" sind.
Ich muss an ein, zwei Stellen Kleinigkeiten umüben, das ist anstrengend und kostet Zeit.

Langsam anfangen zu Üben; am Anfang ist das sehr anstrengend, nach ein paarmal Durchspielen gewöhnt man sich an die "Melodie" und das ganze geht leichter und leichter.
Beim Tempo-steigern ist (mir) am wichtigsten, dass ich stets locker bin beim Spielen.
Man sollte das Gefühl haben, über die Tasten zu wischen; die Finger spielen sozusagen von allein, und ich bewege die Hand/Arm dazu hin und her.
Dazu muss man die Lockerheit mit einüben, das ist gar nicht so einfach.

Es kann außerdem helfen, sich bestimmte Phrasen vorzustellen, sodass man nicht jeden Ton "einzeln spielt", sondern eben in Phrasen denkt.
Dadurch wird das ganze weniger kompliziert und letztendlich schneller.

Bei den "Sequenzartigen" Stellen in der Rechten:
Stelle dir einfach vor, wie du die Hand im langsamen Tempo möglichst geschmeidig und vorteilhaft bewegen würdest.
Mit dieser Bewegung das Tempo steigern.

Und natürlich die linke Hand nicht vernachlässigen; die ist nämlich besonders bei normalgroßen Händen gar nicht so einfach.

Soviel erstmal.

Beste Grüße
Stilblüte
 
Liszt, Waldesrauschen
Beethoven, Sonate op.14 nr.2
Chatchaturian, Toccata
Bach, Präludium und Fuge (überlege gerade mit welcher ich anfangen soll):confused:
viell. noch Chopin, Etüde
 
edit:

versuche mal, das / ein Stück zu spielen und dabei bewusst alles zu "entspannen".
Das heißt Finger, Hand, Arme, Schultern (!!), den restlichen Körper.

Spiele das Stück auf diese Weise ein paarmal durch. Ist sehr ungewohnt, als würde man auf rohen Eiern spielen, aber man gewöhnt sich dran.

Die Stellen, an denen du jetzt noch Fehler machst, kannst du noch nicht gut genug.

Und zwar meine ich damit nicht den Spieltechnischen Aspekt, sondern die Tatsache, dass die Stelle aus dem Stück noch nicht genau genug verinnerlicht wurde.

Meiner Ansicht nach kann man die Schwierigkeiten beim Erarbeiten eines Stückes in zwei Aufteilen:
1. Die Noten zu kennen
2. Die Technik zu beherrschen.

Wobei sich im Idealfall wohl 2. aus 1. ergibt.
Vermutlich ist 1. genauso schwierig zu erreichen wie 2.
Das gilt auch für die Etüde 25,11.
 
Hallo Stilblüte,

danke für die Tipps und Erklärungen. Ich habe mir heute die Noten zu 25/11 das erste Mal intensiver angeschaut und musste an einigen Stellen doch etwas grübeln :rolleyes:

Schwierig wird es für mich sein ein halbwegs gleichmäßiges Tempo durchzuhalten, vor allem, da das Stück weitgehend forte/fortissimo gespielt wird. Da bleibt dann schnell die von Dir angesprochene Lockerheit auf der Strecke. Wobei Etüde 25/9 dafür schon eine sehr schöne Übung ist, da sie ja auch noch sehr leicht klingen muss.

Noch wage ich mich aber nicht an die "Winter Winds" Etüde, denn sonst vernachlässige ich meine jetzigen Übekandidaten. Ich werde mich aber, wenn ich damit anfange, eventuell nochmal an Dich wenden (und mich ausheulen :))

Sulan
 
Im Moment Liszt Étude d'exécution transcendente No.8 "Wilde Jagd" , daneben noch eine Mozart-Sonate für die Finger, zum Entspannen etc.

Ich möchte vielleicht bald No.12 "Chasse-Neige" in Angriff nehmen... Was könnt ihr mir da für Tipps geben, wie steht der Schwierigkeitsgrad im Verhältnis zur Wilden Jagd oder auch zu Mazeppa?
 
Beethoven: Sonate Op.2 No.1 ( für Konzert in 2 Wochen)
Beethoven: Mondscheinsonate 3.Satz

Dummerweise hab ich mir wieder Hamelin bei youtube angehört und jetzt bin ich halt wie wild am Improvisieren und hab grad keine Lust aufs Üben mehr;)
 
Liszt Etüden

Hallo HaKuNa, die Wilde Jagd ist ein wunderschönes Stück, die Chasse-Neige ebenfalls (die anderen Etüden auch, seufz!)
Habe beide schon auswendig gelernt und die Nr. 12 auch schon konzertmäßig vorgespielt.
Sie sind beide nicht leicht, aber vom Anspruch her m.E. grundverschieden.

Bei der Wilden Jagd ist das Hauptthema rhythmisch einigermaßen diffizil, im Mittelteil habe ich den Eindruck, die Hände absolut voll zu haben. Das Stück wirklich als "Wilde" Jagd auf einem modernen Flügel transparent rüber zu bringen ist nicht einfach.
Chasse-Neige halte ich fast für "leichter", die "Tremoli" habe ich natürlich brav ausgezählt und für mich rhythmisch exakt eingeübt. Beim Vortrag muss dann alles mehr ebenmäßig laufen. Bei den Sprüngen habe ich das Hinsehen mit eingeübt, also "wo schaue ich zuerst hin und wohin dann", immer schön langsam. - Habe die Etüde mit großem Spaß gespielt und auch mehrfach vorgetragen. Bei den letzten Takten habe ich immer genossen, wie mein ganzes Möbel von vorne bis hinten klingt.
Um Mazeppa habe immer einen Bogen gemacht, vielleicht weil ich in der Petersausgabe die Anmerkung von Emil von Sauer stehen habe, dass die Terzen mit dem "Lisztschen Fingersatz" stehen habe, den ich irgendwie nicht ganz einsehe. Darf man die Terzen auch anders spielen? - Ich habe diese Frage bis jetzt nicht wirklich weiter verfolgt und bin bis jetzt ohne Mazeppa.
(Ich habe ja auch kein Pferd!)

Viel Erfolg damit!

Walter

P.s.: was ich zur Zeit spiele steht in meiner Vorstellung!

Spiele ein Stück erst vor, wenn es Dir einfach erscheint! (Horowitz)
 
ich hatte meinen Klavierlehrer gebeten mir für dieses Semester was langsames und vor allem kurzes, möglichst nicht allzu anspruchsvolles zu geben.
Da hat er sich doch spontan für die Pathetique Sonate von Beethoven entschieden (1. und 2. Satz). Dazu noch 2 Schubert Impromptus je 7 bzw. 8 Seiten lang, die zwar leichter aber nicht grad langsam sind. Und vor allem nicht kurz.
Jetzt hab ich 24 Seiten die ich dieses Semester lernen soll. Wo ich doch dieses grad mal 9 geschafft hab
aber das wird schon... irgendwie
 

Ich versuche mich gerade an dem Stück "Aus jungen Tagen" von Grieg. Aber leider hört's schon auf der 2. Seite auf - wo diese Oktaven-Läufe (k.A., ob man die so nennt...) kommen.

Dann übe ich an "Summertime" (Gershwin), und an "An old love story" von McDowell.

Ach ja, ich merke immer wieder, dass ich eine(n) Fachmann/-frau = Klavierlehrer(in) bräuchte, um diese Stücke (richtig) einzuüben. Leider wird mein knappes "Musik"-Budget schon von dem Gitarrenunterricht meines Ältesten und dem Klavierunterricht meines Jüngsten erschöpft... Ich könnte zwar einmal in der Woche ca. 10 min. (boah, doch so viel!!) Unterricht haben, bei dem Gitarrenlehrer (der auch Klavierunterricht erteilt). Mit dem komme ich aber hinsichtlich des Klaviers nicht klar - er möchte mich immer zum Improvisieren bringen, und das kann ich definitiv nicht!

Genug gejammert... ;-)

LG,
Mia
 
@ubik: Nr 2 und 3
Ja, das stimmt, die Sonate ist schon ganz schön runtergeleihert, aber eigentlich stört mich das nicht. Ich spiel sie ja eh höchstens 1 mal vor... schlimmer wär wenn es ein Prüfungnsstück wäre, das muss schon verhältnismäßig unbekannt sein.
 
zur Zeit übe ich ...

In der Vorstellungrunde habe ich schon ein bisschen mitgeteilt, was ich so treibe.
Gerade bereite ich ein Konzert für den September vor mit Bach-Liszt, Chopin Ballade Nr. 1, Weber Aufforderung zum Tanz und Polacca brillante, nach der Pause von L.M. Gottschalk Bamboula, Le Bananier, La Savane, Union, La Gallina, O my Charmer spare me und zum Schluss Suis moi. Als Zugabe die Ojos Criollos. Die Gottschalks kann ich schon, kürzlich sind die zwei Webers fertig geworden, im Moment ist die Ballade am dransten. Sie macht viel Spaß, ich freue mich schon darauf, sie ganz auswendig zu können.
Den Bach-Liszt habe ich schon mal 1974 auf Tonband auswendig gespielt, mal sehen, was davon noch übrig ist. Aber das Konzert ist ja erst im September. Dazwischen werde ich schon noch was anderes in Angriff nehmen!
Viele tastengymnastische Grüße!
Walter

P.s.: Mich wundert es eigentlich, dass hier im Forum so wenig Leute spanisches spielen, Albeniz oder Granados. Dort gibt es dankbare Sachen für fast jedes Niveau!
 
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P.s.: Mich wundert es eigentlich, dass hier im Forum so wenig Leute spanisches spielen, Albeniz oder Granados. Dort gibt es dankbare Sachen für fast jedes Niveau!

Den "Tango in D" von Albeniz hatte ich ja hier im Forum schon mal erwähnt, der ist wunderschön und nicht allzu schwer. Ich hatte gerade schon überlegt, ihn zum "Aufwärmen" mal wieder in mein Tagesprogramm zu nehmen...

Walter, was kannst Du denn an Spanischem noch empfehlen? (eventuell in einem neuen Thread)
 
Ich hab mir überlegt von Albeniz vielleicht mal die Klavierbearbeitung von Asturias zu spielen. Hört sich jedenfalls toll an.
 
Asturias

Wenn ich das recht weiss, ist Asturias sowie die meisten anderen Stücke von Albeniz im Original für Klavier. Jedoch haben schon zu Lebzeiten des Komponisten die Gitarristen sich über die Sachen hergemacht mit Billigung von Albeniz. Sie klingen auf einer oder zwei Gitarren einfach fast noch "originaler".
Viel Spaß damit!
(Das kommt mir alles spanisch vor!)
Walter

Übrigens fällt mir gerade ein ist die Nr. 5 von Espana, das Cappriccio catalan ein sehr stimmungvolles und einfaches Stück - war schon Zugabe bei mir.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich habe einen Narren an "Meischeid" gefressen auf der CD "Solo Piano" von Gonzales, besonders weil mir die "lässigen Verzierungen" so gefallen. Leider gibt's davon (von diesem Stück, von anderem der CD schon) keine Noten - muß ich's also auch noch transskribieren: bin jetzt bei Version 4 und immer noch nicht fertig! :confused:

Ist ja aber auch zum lernen und schon spannend, was mit Technik geht: wenn ich absolut nicht weiterkomme, bitte ich Audacity (freeware-Audioeditor) um die Frequenzanalyse einer kleinen Passage und schon gibt's das aktuelle Spektrum samt den Tonbezeichnungen der einzelnen Peaks, die den fragwürdigen Akkord bilden. :)
 
The Portrait - Titelmusik von Titanic
 
Ich versuch mich an einem Stück das ich mal auf Akkordon gespielt habe, Toccata und Fuge d-Moll von Bach, kennt ja jeder, mal schauen wie es sichso auf dem Klavier spielt. Habe aber gerade erst angefangen.

LG Jenny
 

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