nur Klassik? Oder auch ...

Was spielt Ihr auf dem Klavier?

  • Ausschließlich Klassik

    Stimmen: 23 46,0%
  • Niemals Klassik

    Stimmen: 1 2,0%
  • Klassik UND anderes (Schlager bis Jazz)

    Stimmen: 26 52,0%

  • Umfrageteilnehmer
    50
  • Umfrage geschlossen .
Mh, aber falls andris_kaya das meint, was ich auch so sehe, dann gebe ich ihm recht.

Wenn es um das Analysieren von Musik geht, also um das ernsthafte Ergründen einer musikalischen Bedeutung (mehr als harmonische Analyse, die beim Auswendiglernen oder Spielen hilft) so muss ich zugeben, dass ich das bisher nie ernsthaft in Erwägung gezogen habe bei Popmusik, Musicalmusik etc. - vermutlich, weil die Musik einfach zu "leicht" wirkt, obwohl sie mir zum Teil schon sehr nahe geht (gerade Musicalmusik momentan... :D).

Aber auf der Stufe einer Analyse eines klassischen Werkes sehe ich diese Stücke momentan einfach nicht.
 
Mh, aber falls andris_kaya das meint, was ich auch so sehe, dann gebe ich ihm recht.

Wenn es um das Analysieren von Musik geht, also um das ernsthafte Ergründen einer musikalischen Bedeutung (mehr als harmonische Analyse, die beim Auswendiglernen oder Spielen hilft) so muss ich zugeben, dass ich das bisher nie ernsthaft in Erwägung gezogen habe bei Popmusik, Musicalmusik etc. - vermutlich, weil die Musik einfach zu "leicht" wirkt, obwohl sie mir zum Teil schon sehr nahe geht (gerade Musicalmusik momentan... :D).

Aber auf der Stufe einer Analyse eines klassischen Werkes sehe ich diese Stücke momentan einfach nicht.

Genauso meine ich es!
Ich vergleiche diese Musik mit einem Krimiroman, das sich leicht liest, dem Leser Spaß bereitet aber einfach nicht auf dem Niveau von "Faust" von Göthe ist. Es ist einfach nicht notwendig sich mit dieser Musik so sorgfältig und nachdenkend auseinanderzusetzen, sie bietet dafür nicht genug Inhalt.

Übrigens, glaube ich, dass die Formulierung "Massenkompatible Genialität", die in dem ursprünglichen Faden geschrieben wurde, ziemlich genau das beschreibt, was ich empfinde.
 
Es ist einfach nicht notwendig sich mit dieser Musik so sorgfältig und nachdenkend auseinanderzusetzen, sie bietet dafür nicht genug Inhalt
und das meinst Du im Ernst? Im Hinblick auf z.B. Gershwin, auf M. Nymann? Frag besser mal an einer Hochschule. Übrigens: Meine KL musste zu Ihrer Hochschulzeit die "inhaltsleeren Krimnialromane" von Emerson, Lake und Palmer analysieren ...
 
und das meinst Du im Ernst? Im Hinblick auf z.B. Gershwin, auf M. Nymann? Frag besser mal an einer Hochschule. Übrigens: Meine KL musste zu Ihrer Hochschulzeit die "inhaltsleeren Krimnialromane" von Emerson, Lake und Palmer analysieren ...

Gershwin, fisherman, ist keine neue Generation, der lebte zu Zeiten von Rachmaninoff!!!
Ich meinte Genialität nach dem Jahr 1950, nach der raschen Entwicklung von Kapitalismus also!

Wieviele geniale Werke sind von 1950 bis 2008 entstanden und wieviele von 1900 bis 1950, 1850 bis 1900 usw.?

Aber ist ja auch egal, fisherman, wir haben vllt. verschiedene Definitionen von Genialität, Beatles sind für mich gar nichts. Überhaupt kann ich Songs und reine Musik nicht vergleichen. Die Worte in den Songs sind dazu da, um die mangelnde Ausdruckskraft der Musik zu vertuschen. Wieviele Leute würden schon Beatles ohne Worte einschalten, Augen schließen und sich dabei wie in Nirvana fühlen?

Ich werde mich aber mit dem M. Nymann vertraut machen, vllt. ist er wirklich genial, kenne den nicht :)

Fisherman, im Ernst, frag deine Lehrerin, was sie davon hält? Ich bin neugierig, was sie dazu sagt. :-)
 
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Überhaupt kann ich Songs und reine Musik nicht vergleichen. Die Worte in den Songs sind dazu da, um die mangelnde Ausdruckskraft der Musik zu vertuschen. Wieviele Leute würden schon Beatles ohne Worte einschalten, Augen schließen und sich dabei wie in Nirvana fühlen?

Andris, was sagst du dann zu Opern? Wird da auch der Text zum übertuschen der minderwertigen Musik genutzt?:cool:

Was das mit dem Beatles ohne Wort angeht: Genau das mache ich immer bei Pop/ Rock/ R'n'B/ Hip-Hop.
Natürlich höre ich schon den Text, aber ich höre nicht auf den Text. Ist mir piepegal, von was der Text handelt, ich höre mir da eigentlich nur die Beates un Melodien an, und wie der Text gesungen ist.
Und ja, ich fühle mich da des öfteren mal im Nirvana:D

Übrigens kann ich Songs, die zu textorientiert sind ( oft bei Bushido/ Sido) gar nicht ausstehen. Da gibts dann echt nicht mehr viel Musik. ( Außerdem ist der Text da zumeißt auch noch sehr sehr schlecht;))
 
Fisherman, im Ernst, frag deine Lehrerin, was sie davon hält? Ich bin neugierig, was sie dazu sagt.

Habe ich doch längst getan. Und auch mit "echten" Musikern (die von der Musik leben) darüber gesprochen. Sonst wäre ich hier etwas vorsichtiger (was heißen soll, dass die es ähnlich sehen - die Genialität der Beatles steht übrigens - egal was hier postuliert wird - zweifelsfrei für U- wie E-Leute fest. Diese "Diskussion "sollten wir daher auch beenden.).

Außerdem hast Du (bilde ich mir das nur ein?) Bezug auf Klassik genommen und da zählt Gershwin nicht dazu. Egal: Zwischen 1950 und heute ist im Bereich der U-Musik irrsinnig viel passiert. Mehr als jemals in der Menscheitsgeschicht zuvor. Dass dabei nichts Geniales sei, widerspricht bereits jeglicher statistischer Erfahrung (Glockenkurve). Ach ja, noch eine U-Platte, die ich für wegweisend halte: Brian Eno : My Life in the bush of ghosts. Und weil es mir gerade so einfällt: Pink Floyd? Nicht genial? Wobei ich hier Genius im Sinne von "Originär-Neues-Erschaffend" sehe. Die minimalistische "Tubular Bells" des 17-jährigen Mike Oldfield? Die Einbindung fremder Kulturen und Klänge durch den späten Paul Simon (Ja, der Popfuzzi mit "Bridge over Troubled Water - war schlimm)? Usw. usf. Laurie Anderson, die in Guendola ihr Revival feiert? :D

Aber ich weiß jetzt so langsam worauf Du hinauswillst. E-Musik pur. Was da zwischen 1950 und heute passiert ist, können Berufenere als ich (keine Ahnung - mal abgesehen von Nymann) Dir sicher erzählen. Ob Dir diese geniale Musik dann gefällt, steht auf einem anderen Blatt.
 
Also ich spiele ohne Ausnahme nur Klassik (vorwiegend Wiener).
Pop oder Jazz Musik kann ich überhaupt nicht ausstehen, sry Leute^^
Da steckt meiner Meinung nach nicht viel dahinter. Der Grund liegt vielleicht darin, weil in der Pop Musik die Musik an den Gesang gebunden ist. Ohne Gesang ist es meist öde.
ALso ich gebe andris_kaya vollkommen recht
"Die Worte in den Songs sind dazu da, um die mangelnde Ausdruckskraft der Musik zu vertuschen."
 
Also ich würde sehr gerne was anderes als Klassik spielen, fühle mich als Anfänger im Klassik-Bereich einfach noch sicherer, klingt jetzt doof, aber wenn ich noch unsicher den Schumann spiele, kriegt das so noch keiner mit, aber bekannte Stücke aus dem modernen Bereich klingen bei mir noch lange nicht so, wie ich mir das vorstelle, wie z.B. die Adeline, das kennt aber jeder (Laie)! Ist wahrscheinlich nicht für jeden hier nachzuvollziehen. Aber bei mir ist es einfach so. Daher spiele ich im Moment am liebsten Stücke aus der Klassik, 17.Jahrhundert? Hat doch noch nie jemand was von gehört....
 
Wieviele geniale Werke sind von 1950 bis 2008 entstanden und wieviele von 1900 bis 1950, 1850 bis 1900 usw.?

ohnein, jetzt geht das wieder los. Weißt Du inzwischen was E und U Musik ist? Und wieviele Pianisten es gibt die nie ... ach egal ... auf jeden Fall hab ich mir Deine YouTube Videos angesehen und das hat meine Nerven wieder etwas beruhigt. Du siehst ja ganz sympatschich aus, da hat ich anhand Deiner Fragen eine andere Vorstellung von Dir (eher so in Richtung Philosophiestudent im Rollkragenpullover und Cordsakko).
Trotzdem ... ich Du kannst doch gar nicht beurteilen ob es damals "genialere" Komponisten gab als heute, weil Du - das behaupte ich einfach mal - Dich nicht gut genug dafür auskennst. Ich ja auch nicht, aber ich behaupte sowas auch nicht. Heute haben es Komponisten in gewisser Wese auch viel schwerer als früher. Gerade im klassischen Bereich werden lebende Komponisten mit den "alten Meistern" gemessen und verglichen. Und es ist daher wohl auch schwerer etwas "wirklich Neues" zu machen.
 
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ohnein, jetzt geht das wieder los. Weißt Du inzwischen was E und U Musik ist? Und wieviele Pianisten es gibt die nie ... ach egal ... auf jeden Fall hab ich mir Deine YouTube Videos angesehen und das hat meine Nerven wieder etwas beruhigt. Du siehst ja ganz sympatschich aus, da hat ich anhand Deiner Fragen eine andere Vorstellung von Dir (eher so in Richtung Philosophiestudent im Rollkragenpullover und Cordsakko).
Trotzdem ... ich Du kannst doch gar nicht beurteilen ob es damals "genialere" Komponisten gab als heute, weil Du - das behaupte ich einfach mal - Dich nicht gut genug dafür auskennst. Ich ja auch nicht, aber ich behaupte sowas auch nicht. Heute haben es Komponisten in gewisser Wese auch viel schwerer als früher. Gerade im klassischen Bereich werden lebende Komponisten mit den "alten Meistern" gemessen und verglichen. Und es ist daher wohl auch schwerer etwas "wirklich Neues" zu machen.

Ruhig bleiben, abwarten, beobachten, Play! :D
Vllt. finde ich mal was geniales, dann poste ich es hier!
 
Lieber Andris, ich freue mich dass Du Dir soviele Gedanken zur Musik machst und hoffe, dass wir gemeinsam bei diesen Diskussionen lernen und verstehen werden, um einen gemeinschaftlich positiven Nutzen daraus zu ziehen, an dem wir uns erfreuen können.

:p:smile::keyboard:
 

Das finde ich gut. Dann freuen wir uns ja gemeinsam, was meine Freude ins schier unermessliche treibt. :smile::p
 
Ein Lied von Schubert ist kein Song, sondern ein Kunstlied.

Ein "Song" ist ebenso Kunst, nur hat diese Kunst eine ganz andere Zielgruppe. Die totale Auftrennung von Musik in U- und E-Musik an sich ist meiner Meinung nach irgendwie an sich etwas unzureichend, denn die Musik und ihre Erscheinungsarten sind meiner Meinung nach nicht klar klassifizierbar in zwei Gruppen, sondern stellen vielmehr ein einziges Feld "Musik" dar, mit allen Übergangsstadien zwischen den verschiedenen Arten von absolut simpel bis hochkompliziert, von absolut tonal bis absolut atonal usw.). Jeder Mensch mag irgendeine Art von Musik und hat einen persönlichen spezifischen Anspruch an Musik und trifft somit einen ganz spezifischen Punkt bzw. Bereich im einen großen Feld der Musik. Wer absolut simple Harmonien will, wird z.B. niemals beim Punkt "J.S. Bach" oder "Max Reger" in diesem Feld der Musik landen, und wer komplexere Musik will, landet wohl nicht beim Punkt "Heino".

Dennoch ist Heino auf seine Art auch Kunst ebenso wie Reger oder Bach. Die Tatsache, dass etwas Kunst ist, sagt noch nichts darüber aus, dass diese Sache auch gut sein muss oder besonders anspruchsvoll oder komplex.

Ansonsten stimme ich zu, dass Schuberts Musik die gesungenen Texte aber durchaus aufwertet, während Popsongs oftmals den Text als Aufwertung für die Musik nutzen.
Man muss Popsongs nicht mögen. Aber man muss auch klassische Kunstlieder nicht mögen.

Zur eigentlichen Fragestellung:
Ich spiele selbst so gut wie nur so genannte E-Musik (diese Musik pauschal mit "Klassik" zu betiteln ist eigentlich auch ein eingebürgertes Unding der Gesellschaft, wenn man genauer darüber nachdenkt), vorwiegend Barock und Romantik. Hin und wieder (eher selten) fällt mir auch mal was ganz anderes in die Finger, was zur so genannten U-Musik gehört.
Beim Musik hören halten sich E- und U-Musik eigentlich bei mir recht gut die Waage. E-Musik mache ich selbst genug, so dass ich beim Hören oftmals dann lieber zur U-Musik greife (aber nicht zu Heino oder Popsongs üblicherweise. Bei der U-Musik geht nichts über guten Rock in verschiedensten Ausprägungen.)
 
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