Gernot übt

Gernot

Gernot

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17. Juli 2011
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Der folgende Absatz kann getrost übersprungen werden, dient nur meinem Frustabbau.

Uff, das hat doch wesentlich länger gedauert als geplant. Zum Einen macht offenbar schon das Mikro nervös und was vorher noch klappte, geriet plötzlich zum Parcourlauf, zum Anderen war das mit der Technik auch nicht ganz so einfach wie gehofft. Hab noch nie direkt auf den Computer aufgenommen und auch keine Erfahrung mit Audacity. Als ich dann endlich mit dem Bearbeiten der Dateien fertig war und die MP3s nicht mehr klangen als wären sie heiser, schaute ich unter den Anleitungen zum Forum nach, wie denn jetzt weiter vorzugehen sei. Ich hatte da nämlich schon vorher was gelesen von wegen Hochladen auf den Clavio-Server, den es, wie sich recht rasch herausstellte nicht mehr gibt. Da die Anleitung aber immer noch im Forum hängt, bin ich davon ausgegangen, dass ich schaasaugad wie ich nun einmal bin, irgendwo einen Link übersehen habe. Über die Suche fand ich dann immerhin eine Replik von Fabian, aus der hervorging, dass die Audiodateien auf einem externen Server liegen müssen. Soweit so gut, denke ich mir, endlich kann ich mal den Webspace nutzen, den ich bei meinem UPC-Internetpaket dabei habe. Also fluchs zum Regal mit dem Inode-Ordner - den habe ich natürlich nicht umbenannt, nur weil UPC Inode geschluckt hat - und nach den Zugangsdaten gesucht und prompt gefunden. Die Freude über diesen Erfolg währte aber nur kurz, weil in den aktuellsten Unterlagen alle möglichen Zugangsdaten zu finden waren bis, hin zu SQL-Servern, die ich hoffentlich nie brauchen werde, aber: auf ganzen drei Seiten Zugangsdaten nicht ein Wort über meinen privaten Webspace! :shock: Denk mir, das kann nicht sein, schau auf der Homepage von UPC nach, lass mich dort eine Zeit lang an der Nase herumführen, aktiviere sogar mein MyUPC-Account, finde endlich die FAQ zu technischen Fragen. Zum Thema Webspace gibt es derer drei, mit knappen Antworten, die sich inhaltlich in zwei Punkten zusammenfassen lassen: 1. die Größe meines Webspace hängt von meinem Vertrag ab (freundlicherweise gibt es gleich einen Link zu den aktuellen Paketen samt Preisinfo) 2. Webseiten werden in HTML verfasst. Schön, dass mir UPC das mitteilt. Das müssen Mathematiker verfasst haben, deren Lösungen sind auch immer vollkommen eindeutig, vollkommen korrekt und vollkommen für die Katz. In meiner Not, weil wofür habe ich mich so mit dem Aufnehmen geplagt, wenn ich mit den Dateien nix anfangen ann, blättere ich nochmals die Unterlagen von UPC durch, blättere weiter und komme auf die älteren Unterlagen von Inode und denk mir :idea: Also schnell Filezilla installieren und tatsächlich klappt die Verbindung zum FTP-Server und auch das URL stimmt nach wie vor. So kann ich also doch noch zufrieden ins Bett fallen :)​

So, aber jetzt:

Ich befass' mich als Wiedereinsteiger nach einigen Jahren Pause zur Zeit mit viel Freude mit den Inventionen von Bach. Der derzeitige Stand ist in den Dateien nachzuhören. Zu arbeiten gibt's natürlich noch genug. Würde mich über Feedback und Tipps freuen.

Hier die Dateien, jeweils in einer etwas langsameren und einer etwas schelleren Fassung:

Inventio 1 in C Version 1
Inventio 1 in C Version 2

Inventio 4 in d Version 1
Inventio 4 in d Version 2

Falls das von Interesse ist: Aufgenommen habe ich auf meinem alten Laptop. Daran angeschlossen war über eine kleine USB-Audiokarte (AureonDual) ein kleines Sony Mikrofon, das ich mir ursprünglich zu einem alten MD-Rekorder gekauft hatte. Ich hab damit (MD) ganz gute Erfahrungen gemacht bei der Aufnahme von Acappella-Gruppen. Da ich leider von der MD nicht direkt auf den Computer überspielen kann (weder der alte noch der neue Laptop haben Line-in), habe ich's diesmal mit Audacity versucht. Da die Qualität der Aufnahme über den eingebauten Mikrofoneingang nicht gut war, habe ich die erwähnte Soundkarte dazwischengeschaltet. Aus irgendeinem Grund geht da die Aufnahme nur in Mono.

Ach ja mein Klavier ist ein Kawai CE 7 N. Etwa 27 Jahre alt.

Gute Nacht/guten Morgen ;-)
Gernot
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann zwar Bach nichts abgewinnen und habe nach den zwei Inventionen von dir das Buch in die Tonne gekloppt, aber das klingt doch schon super! Ich mags lieber, wenn man die Triller nicht durchspielt... auch wenns so soll, oder nicht, Meinungen...

Ich finds gut! :-)
 
Hallo Gernot,

uiui, da hast du ja eine große Anstrengung hinter dir, uns deine bisherigen Ergebnisse zu präsentieren.
Prima das es noch geklappt hat :)

Da ich ja selber noch nicht lange spiele traue ich mich jetzt nur zur ersten Invention was zu schreiben, das ist die einzige mit der ich mich bisher befasst habe.

Ich finde in deiner zweiten Aufnahme bist du schon sehr weit gekommen, sie gefällt mir gut, eine tolle Entwicklung die du da von eins auf zwei gemacht hast :)

Was mich interessieren würde, kannst du beim spielen grundsätzlich die linke Hand hören? Oder nur an den Stellen wo sie die Führung übernimmt?

Ich frage mich das, weil ich mir an einigen Stellen mehr Phrasierung in der linken Hand wünschen würde, z.B. Takt vier wo die Töne hochlaufen, statt einer Steigerung "versinken" die letzten drei Töne.

Auch an einigen anderen Stellen hört es sich so an als läuft die Hand "nur" mit.

Das sind aber nur kleine Bemerkungen am Rande, großen Respekt vor deiner Einspielung (mist hier gibt es gar keinen Verbeuge-smiley)!

Viele Grüße
manha
 
Hallo Gernot,

uiui, da hast du ja eine große Anstrengung hinter dir, uns deine bisherigen Ergebnisse zu präsentieren.
Prima das es noch geklappt hat :)

Da ich ja selber noch nicht lange spiele traue ich mich jetzt nur zur ersten Invention was zu schreiben, das ist die einzige mit der ich mich bisher befasst habe.

Ich finde in deinen Aufnahmen bist du schon sehr weit gekommen, sie gefallen mir gut :)

Was mich interessieren würde, kannst du beim spielen grundsätzlich die linke Hand hören, vor allem bei der zweiten Version? Oder nur an den Stellen wo sie die Führung übernimmt?

Ich frage mich das, weil ich mir an einigen Stellen mehr Phrasierung in der linken Hand wünschen würde, z.B. Takt vier wo die Töne hochlaufen, statt einer Steigerung "versinken" die letzten drei Töne (in der ersten Version ist das besser)

Auch an einigen anderen Stellen hört es sich so an als läuft die Hand "nur" mit.

Das sind aber nur kleine Bemerkungen am Rande, großen Respekt vor deiner Einspielung (mist hier gibt es gar keinen Verbeuge-smiley)!

Viele Grüße
manha
 
Danke für freundlichen Rückmeldungen :)

Zitat von backe:
Ich kann zwar Bach nichts abgewinnen und habe nach den zwei Inventionen von dir das Buch in die Tonne gekloppt

Ich konnte mit Bach früher auch nichts anfangen. Seit ein paar Jahren singe ich ziemlich viel in Chören, unter anderem auch Werke von Bach, und da habe ich eine für mich ganz neue Welt entdeckt. Polyphone Fugen im Chor zu singen, dass ist ziemlich geil. Ich sing auch in einem Quartet, wo wir gerade mit einer kleinen Messe von Palestrina beschäftigt sind. Das ist einfach unglaublich :-) Ich denke, dass mir das jetzt ein bisschen hilft, den Knoten im Hirn zu lösen. Aber es muss ja nicht sein, auch andere Komponisten haben Schönes geschrieben.

Zitat von Manha:
Was mich interessieren würde, kannst du beim spielen grundsätzlich die linke Hand hören, vor allem bei der zweiten Version? Oder nur an den Stellen wo sie die Führung übernimmt?

Ich frage mich das, weil ich mir an einigen Stellen mehr Phrasierung in der linken Hand wünschen würde, z.B. Takt vier wo die Töne hochlaufen, statt einer Steigerung "versinken" die letzten drei Töne (in der ersten Version ist das besser)

Berechtigte Frage. Ja, ich bei den beiden Stücken verfolge ich - jedenfalls großteils ;) - beide Linien. Allerdings kommen die dynamischen Unterschiede offenbar noch nicht so, wie ich mir das vorstelle, oder wie ich es auch während des Spielens wahrnehme. Und das liegt ganz sicher nicht an meinem mangelnden Knowhow als Toningenieur...

Ich möchte den Aufstieg in Takt 4 zwar nicht übertreiben, aber hören sollte man ihn schon. Ich höre ihn zwar selbst auch in der Aufnahme, aber ich höre natürlich primär das, was ich hören will :oops: Das hilft mir jedenfalls weiter, danke.

Die Versionen sind zwar hintereinander an einem Abend entstanden, sind aber (leider) nicht die Entwicklung eines Abends. Ich möchte beide Linien weiterverfolgen, um zu sehen, welche Gestalt das Stück bei unterschiedlichen Tempi annimmt und hoffe, dass sich die Versionen irgendwann nicht nur im Tempo unterscheiden.

Liebe Grüße
Gernot
 
Das ist hübsch. :)

Die 2te Version gefällt mir jeweils besser.
 

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