Will als Erwachsener Klavier lernen, klappt aber nicht

Aber was ist mit meinem Held, der Direktor der Hauptschule ? Er ist das noch nicht 5 Jahre, also ist er noch auf Bewährung ? Er sagt er verdient halb so viel, aber da ist natürlich auch Spaß dabei !
Ich habe mal nachgelesen: Der Hauptschuldirektor kommt bis max. A14, der Realschuldirektor bis A15 und der Gymnasialdirektor bis A16.
 
Für die Fülle an unterschiedlichen Belastungen, dürften alle Lehrer ruhig mehr Geld verdienen. Die Aufstiegschancen von A13 auf A15 über 25 Jahre verteilt sind doch Nichts im Gegensatz zu den Möglichkeiten in der Wirtschaft.
Wenn die Bezahlung LEISTUNGSORIENTIERT wäre, gerne! Und ebenso natürlich auch, wenn das Pensionsniveau dem Rentenniveau angeglichen werden würde - DANN: Jederzeit und unbedingt!
 
Die Mittelschule ist meist aber auch kleiner und der Gymnasiallehrer hat in der Regel ca. 7 (große) Klassen unterschiedlichen Niveaus und Jahrgangs, zusätzlich Abiturprüfungen undundund... insofern kann man diese Schularten und die Belastungen der unterschiedlichen Lehrer schwer vergleichen. Auch ein Kurs mit 25 Hochbegabten ist sicherlich nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln, wie das hier suggeriert wird.
Für die Fülle an unterschiedlichen Belastungen, dürften alle Lehrer ruhig mehr Geld verdienen. Die Aufstiegschancen von A13 auf A15 über 25 Jahre verteilt sind doch Nichts im Gegensatz zu den Möglichkeiten in der Wirtschaft.
@fisherman hat Recht. Vergleiche mal Jahresurlaub, Pension, Job- und Ortssicherheit und die weiteren Beamtenprivilegien, dann siehst Du schnell, dass Lehrer ziemlich gut wegkommen. Dass der Job vielleicht nicht so abwechslungsreich ist und eigentlich außer Schulleiter praktisch keine Weiterentwicklung im fachlichen Sinne bzw. in der Struktur der Tätigkeit möglich ist, ist im Berufsbild bereits angelegt und dürfte für die angehenden Lehramtskandidaten hoffentlich keine Überraschung sein.
 
Ich sehe meine Aussage nicht als Kontroverse zu fishermans. :)
Leider kann man die Leistung eines Lehrers schwer exakt messen. Und ich weiß nicht, ob es wirklich möglich ist, einen Maßstab zu formulieren, der auf keinen Fall darin resultiert, dass das Alltagsgeschäft des Lehrers, der Unterricht, leidet.


Wenn die Lehrer soo gut wegkommen, frage ich mich immer, warum die Personen, die dieser Ansicht sind, nicht diesen Beruf ergreifen/ergriffen haben. ;)
 
Wenn die Lehrer soo gut wegkommen, frage ich mich immer, warum die Personen, die dieser Ansicht sind, nicht diesen Beruf ergreifen/ergriffen haben. ;)
Die Aussage verstehe ich nicht. Was heisst "soo gut"? Man kann nun mal im Leben nur eine, vielleicht auch zwei grundsätzliche Richtungen einschlagen. Wenn Du Jobs nur nach der finanziellen Seite beurteilst, ist Lehrer nicht "soo" schlecht. Genau den Fehler machen ja viele Anwärter: schauen nur nach Sicherheit, Versorgung, Urlaub, und merken dann in der Praxis, dass da auch hohe Anforderungen sind, die noch dazu sehr speziell sind. Man muss nämlich einfach Lust darauf haben, täglich mit Kindern umzugehen, und man muss das auch können. Das gelingt nicht allen, aber statt den Job zu wechseln, wobei man die Privilegien aufgeben müsste, wird dann rumgejammert und die ursprünglich angestrebte lebenslange Versorgung ist plötzlich gar nicht mehr so toll.
 
Genau den Fehler machen ja viele Anwärter: schauen nur nach Sicherheit, Versorgung, Urlaub, und merken dann in der Praxis, dass da auch hohe Anforderungen sind, die noch dazu sehr speziell sind. Man muss nämlich einfach Lust darauf haben, täglich mit Kindern umzugehen, und man muss das auch können.

Puh... da erlebe ich die Lehramtsanwärter*innen aber anders. Eher umgekehrt nämlich: Sie gehen extrem motiviert und engagiert in den Job OBWOHL sie bereits sehr gut wissen, wie anstrengend und fordernd er ist bei gleichzeitig geringen Aufstiegschancen, sie geben sich richtig Mühe, werden aber angesichts der inerten Masse der zu Beschulenden früher oder später desillusioniert und ... tja, nach permanenten Frustrationserlebnissen lässt das Engagement eventuell nach - nicht immer, aber oft. Vielen gelingt es nicht dauerhaft, ihre Motivation daraus zu ziehen, vielleicht eine oder zwei, vielleicht auch drei Personen "gerettet" zu haben.

Nota bene: Das betrifft keineswegs nur Lehrer*innen aller Schularten, sondern gilt in Bologna-Zeiten bis in die Hochschule hinein.

Ich persönlich habe schon beim dreiwöchigen Schulpraktikum (an einem katholischen, von Ordensschwestern geführten Mädchengymnasium, einem "Sanatorium" für Lehrkräfte) das sichere Wissen erworben, dass dies nichts für mich ist. So ergeht es vielen Lehramtsaspirant*innen, die ehrlich zu sich sind (und in diesem Alter kann man es noch sein und sich umorientieren, ohne seine Lebensgrundlage zu gefährden).

Absolvent*innen des 2. Staatsexamens hingegen haben bis dahin einen harten Weg geleistet und konnten sich in zwei Jahren Referendariat dessen bewusst werden, was heutzutage auf sie zukommt: Nicht viel Gutes. Wer sich dann immer noch auf Stellen bewirbt, geht in der Regel immer noch hochmotiviert davon aus, etwas bewegen zu können.
 
Ich persönlich habe schon beim dreiwöchigen Schulpraktikum (an einem katholischen, von Ordensschwestern geführten Mädchengymnasium, einem "Sanatorium" für Lehrkräfte) das sichere Wissen erworben, dass dies nichts für mich ist.

Das ist ja lustig, genau dieses "Sanatorium" hatte ich mir ebenfalls für mein Schulpraktikum ausgesucht, wobei der Zickenkrieg, der dort in manchen Mittelstufenklassen herrschte, auch nicht ohne war.

Und nun sage bitte nicht, dass die von Dir genannten Einzugsgebiete der Schule, an der Dein Vater Direktor war, mit W. bzw. E. beginnen. Das wäre dann nämlich die M-Schule, deren Schüler regelmäßig meinen Arbeitsplatz beleben.
 
Puh... da erlebe ich die Lehramtsanwärter*innen aber anders. Eher umgekehrt nämlich: Sie gehen extrem motiviert und engagiert in den Job OBWOHL sie bereits sehr gut wissen, wie anstrengend und fordernd er ist bei gleichzeitig geringen Aufstiegschancen, sie geben sich richtig Mühe, werden aber angesichts der inerten Masse der zu Beschulenden früher oder später desillusioniert und ... tja, nach permanenten Frustrationserlebnissen lässt das Engagement eventuell nach - nicht immer, aber oft. Vielen gelingt es nicht dauerhaft, ihre Motivation daraus zu ziehen, vielleicht eine oder zwei, vielleicht auch drei Personen "gerettet" zu haben.

Nota bene: Das betrifft keineswegs nur Lehrer*innen aller Schularten, sondern gilt in Bologna-Zeiten bis in die Hochschule hinein.

Ich persönlich habe schon beim dreiwöchigen Schulpraktikum (an einem katholischen, von Ordensschwestern geführten Mädchengymnasium, einem "Sanatorium" für Lehrkräfte) das sichere Wissen erworben, dass dies nichts für mich ist. So ergeht es vielen Lehramtsaspirant*innen, die ehrlich zu sich sind (und in diesem Alter kann man es noch sein und sich umorientieren, ohne seine Lebensgrundlage zu gefährden).

Absolvent*innen des 2. Staatsexamens hingegen haben bis dahin einen harten Weg geleistet und konnten sich in zwei Jahren Referendariat dessen bewusst werden, was heutzutage auf sie zukommt: Nicht viel Gutes. Wer sich dann immer noch auf Stellen bewirbt, geht in der Regel immer noch hochmotiviert davon aus, etwas bewegen zu können.
Ja, stimmt, ich hätte nicht "viele", sondern "durchaus einige" schreiben sollen. Ansonsten gebe ich Dir recht. Man kann und soll vorher schauen, wie die Zustände sind und ob man dafür geeignet ist, und dann konsequent handeln. Das übrigens gilt für fast alle Berufe. Nur beim Lehrerberuf hat man den Vorteil, dass man 12 Jahre lang täglich seinen künftigen Kollegen bei der Arbeit zuschauen und sie bei Bedarf auch befragen kann. So viel Vorabinfo gibts wahrscheinlich nirgends sonst, vielleicht noch bei "Hausfrau und Mutter".
 
Puh... da erlebe ich die Lehramtsanwärter*innen aber anders. Eher umgekehrt nämlich: Sie gehen extrem motiviert und engagiert in den Job OBWOHL sie bereits sehr gut wissen, wie anstrengend und fordernd er ist bei gleichzeitig geringen Aufstiegschancen,.
Tut mir leid @Barratt, aber die *innen, die ich kenne (und das sind nicht wenige), haben ALLE bei Ihrer Berufsentscheidung einen für sie ganz wesentlichen Punkt an oberster Prio: Nämlich sich völlig reibungslos für die Zeit der Kindererziehung aus dem Beruf zurückziehen und (viel!) später ohnne Nachteile wieder einsteigen zu können. Das ist durchaus legitim, solange der Arbeitgeber diese Möglichkeit bietet - aber man zieht damit halt noicht die optimalen Leute an. Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, eine ganze Gruppe junger Studenten hierzu zu befragen - und die Antworten gingen nicht in Richtung "Erziehung, große Aufgabe, Herausforderung" - sondern leider SÄMTLICH in Richtung "Freizeit, Sicherheit, Pension". Und das waren keine gefrusteten alten Leutchen, sondern Menschen in dem Alter, in dem man eigentlich "die Welt erobern" sollte! Hat mich sehr traurig/hoffnungslos gestimmt. Schade, dass wir unseren Kindern so ein unsinnigesSystem übergeben.
 

@fisherman

Dass wir offenbar unterschiedliche Leute kennen, können wir allein schon aufgrund der geographischen Lage unseres jeweiligen Lebensmittelpunkts erahnen. ;-)
Ich persönlich habe Hochachtung vor Lehrenden auf allen Ebenen, von der Grundschule über das Gymnasium bis hin zur Universität. Allerdings schöpfe ich meine Einschätzung nur aus meinem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis (warum bin ich mit so vielen Lehrenden befreundet? :denken:Vielleicht weil ich Idealisten mag?), aus meiner Family (die fast nur aus Lehrern besteht und bei denen ich mit Bezug auf den Freizeitaspekt andere Umstände beobachtet habe), aus den Studienkreisen "Lehramt/Didaktik" für die Fächer Geschichte, Französisch und Latein, denen ich bis zur Umentscheidung hinsichtlich Laufbahn angehörte, sowie dem Examenskoloq für die Staatsexamensleute im Fach Geschichte, dem ich als Graduierte für den "wissenschaftlichen Bereich" beigeordnet war.
Gewiss hast Du einen umfassenderen Einblick in die Mentalität angehender oder ausübender Lehrkräfte als ich. :-) Und gewiss kann man es verwerflich finden, wenn Frauen bei der Laufbahnentscheidung auch den Aspekt der Familienvereinbarkeit miteinzubeziehen - der nach meiner persönlichen Beobachtung z.B. in der Inspektorenlaufbahn (gehobener Dienst, nennt sich heute glaube ich "Diplomverwaltungswirt") weitaus unproblematischer und nervenschonender umzusetzen ist.

@Klimperline

Ich hoffe nicht... :puh: Besagtes Institut war oder ist (?) zuständig für die Oberstadt und beginnt mit L. Später konnte er die etwas weniger heißen Pflaster in den Vororten F. plus L. (das dann angegliedert wurde), übernehmen. :super:
 
@fisherman

Dass wir offenbar unterschiedliche Leute kennen, können wir allein schon aufgrund der geographischen Lage unseres jeweiligen Lebensmittelpunkts erahnen. ;-)
Ich persönlich habe Hochachtung vor Lehrenden auf allen Ebenen, von der Grundschule über das Gymnasium bis hin zur Universität. Allerdings schöpfe ich meine Einschätzung nur aus meinem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis (warum bin ich mit so vielen Lehrenden befreundet? :denken:Vielleicht weil ich Idealisten mag?), aus meiner Family (die fast nur aus Lehrern besteht und bei denen ich mit Bezug auf den Freizeitaspekt andere Umstände beobachtet habe), aus den Studienkreisen "Lehramt/Didaktik" für die Fächer Geschichte, Französisch und Latein, denen ich bis zur Umentscheidung hinsichtlich Laufbahn angehörte, sowie dem Examenskoloq für die Staatsexamensleute im Fach Geschichte, dem ich als Graduierte für den "wissenschaftlichen Bereich" beigeordnet war.
Gewiss hast Du einen umfassenderen Einblick in die Mentalität angehender oder ausübender Lehrkräfte als ich. :-) Und gewiss kann man es verwerflich finden, wenn Frauen bei der Laufbahnentscheidung auch den Aspekt der Familienvereinbarkeit miteinzubeziehen - der nach meiner persönlichen Beobachtung z.B. in der Inspektorenlaufbahn (gehobener Dienst, nennt sich heute glaube ich "Diplomverwaltungswirt") weitaus unproblematischer und nervenschonender umzusetzen ist.

@Klimperline

Ich hoffe nicht... :puh: Besagtes Institut war oder ist (?) zuständig für die Oberstadt und beginnt mit L. Später konnte er die etwas weniger heißen Pflaster in den Vororten F. plus L. (das dann angegliedert wurde), übernehmen. :super:
Ich frage mich bei diesen Diskussionen immer, woher die Lehrer, die ja ihr Leben zuerst in der Schule, dann an der Uni, dann wieder an der Schule verbringen, so gute Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Berufsgruppen und deren Idealismus oder besonderen Erschwernissen nehmen. Dies umso mehr, wenn, wie es nicht ganz selten zu sein scheint, die Eltern und andere Teile der Familie auch diesem Beruf nachgehen.

Als in verantwortlicher Position in der Wirtschaft Tätiger und im Nebenberuf mit Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen Betrauter kann ich aus meiner Sicht jedenfalls nicht erkennen, dass besondere Erschwernisse oder herausragender Idealismus in dem einen oder dem anderen System besonders überwiegen. Auch meine eigenen 13 Jahre in der Schule sowie die 30 Schuljahre, die ich insgesamt bisher mit meinen Kindern durchleben durfte, ändern an dieser Einschätzung nichts. Mag sein, dass sich diese Dinge, wie auch bestimmte Privilegien oder Nachteile, nur in unterschiedlicher Art und Weise äußern bzw. verstecken. Nur das Klagen über die jeweils empfundenen Beschwernisse scheint auf allen Seiten gleich groß zu sein.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Gewiss hast Du einen umfassenderen Einblick in die Mentalität angehender oder ausübender Lehrkräfte als ich. :-) Und gewiss kann man es verwerflich finden, wenn Frauen bei der Laufbahnentscheidung auch den Aspekt der Familienvereinbarkeit miteinzubeziehen - der nach meiner persönlichen Beobachtung z.B. in der Inspektorenlaufbahn (gehobener Dienst, nennt sich heute glaube ich "Diplomverwaltungswirt") weitaus unproblematischer und nervenschonender umzusetzen ist.
ad1) habe ich das natürlich nicht - ich habe nur meinen KLEINEN Einblick geschildert und ad2) finde ich das besagte Kalkül NICHT verwerflich - schließlich wird "es" ja angeboten.

Gottseidank gibt es den "Diplomverwaltungswirt"! Der hält die Schlimmsten von den Schulen fern :teufel::-D(Das war mein Ernst)

Ach ja - ich rede nicht von "unserer Generation" - ich sprechen von den Jungen. Und das macht mir Angst!
 
Zuletzt bearbeitet:
ad1) habe ich das natürlich nicht - ich habe nur meinen KLEINEN Einblick geschildert und ad2) finde ich das besagte Kalkül NICHT verwerflich - schließlich wird "es" ja angeboten.

Gottseidank gibt es den "Diplomverwaltungswirt"! Der hält die Schlimmsten von den Schulen fern :teufel::-D(Das war mein Ernst)

Ach ja - ich rede nicht von "unserer Generation" - ich sprechen von den Jungen. Und das macht mir Angst!
Fisherman du wirst alt ! Weisst du wie man merkt dass man alt wird ? Enweder wenn die Lieder die einem gefallen plötzlich in Bayern 1 laufen statt Bayern 3, oder wenn man zum ersten Mal sagt, die Jungen von heute usw. Lass dir keine Angst machen, es ist wie in der Chemie, die Osmose, weisst du, alle Ungleichgewichte gleichen sich aus, wenn die Sachen Membranen durchdringen können. Alles vermischt sich, gut und böse wird mittelgut, intelligent und dumm wird unteres Mittelmass, reich und arm wird leider arm, das ist der Gang der heutigen Welt ! Der Stöpsel ist aus der Flasche, die Membran ist weggerissen, es braucht nicht mal die langsame Osmose, es mischt und egalisiert sich schnell, du wirst alt, und das junge wird arm und Mittelmass, aber weisst du was das schöne ist, wenn alle Mittelmass und arm sind ist die Welt endlich gerecht, alle sind gleich !
 
Um mal wieder zur Ursprungsfrage zurückzu kommen:

Wenn du besser werden möchtest, dann solltest du versuchen mehr zu üben und deine Fehlerpunkte in den Stücken konkreter beüben.

Ein Tasteninstrument zu lernen ist nicht so schwierig, aber ein gewisses Mass an Zeit muss man mitbringen. Ich habe selber sehr spät angefangen "Klavier" zu lernen, mache das aber autodidaktisch und das klappt gut. Je mehr Perfektion du selber erwartest, desto mehr und gezielter musst du üben. Wenn man längere Zeit auf der Stelle tritt, dann könnte auch ein Lehrer helfen um mögliche Knackpunkte zu umschiffen. Das üben kann dir aber niemand abnehmen.

Ich (Anfang 40) nehme seit 2,5 Jahren Klavierunterricht (hatte bis daher keine Vorkenntnisse). Leider stelle ich frustriert fest, dass es (inzwischen mit dem zweiten Klavierlehrer) einfach nicht klappen will. Dabei übe ich täglich ca. 20 Minuten.

Mein größtes Problem: Wenn ich ein Stück übe, mache ich zwar Fortschritte, komme aber immer nur bis etwa 90 Prozent. Selbst nach monatelangem Üben unterlaufen mir immer noch mehrere grobe Patzer in einem Stück. Unter diesen Umständen ist es schlichtweg unmöglich, mit anderen zusammen zu musizieren.

Kennt jemand dieses Problem und weiß ein Gegenmittel? Warum bekomme ich meine Finger nicht gut genug unter Kontrolle, um wenigstens einfache Stücke fehlerfrei spielen zu können? Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.
 
Ich erkenne selber genügend "Fehler" mit denen ich mich auch immer auseinandersetze. Ich nehme mein Spiel auch immer wieder zwischendurch auf, um mich besser kontrollieren zu können. Zudem muss und möchte ich nicht als angesehener Konzertpianist auf irgend einer Bühne landen, sondern spiele aus Freude zur Musik für mich und meine Familie zu Hause und auch mal vor einigen Zuhörern auswärts. Mir kommt es dabei vor allem auf das eigene Gefühl zur und für die Musik an und nicht auf das fehlerlose "kopieren" verschiedenster Notenschriften. Musik muss für mich deutlich mehr Seele haben, denn absolute technische "Perfektion". Technisch sehr schwierige, oder virtuose Musik ist für mich auch nicht des Sinnes unabdingbarer Zweck...

Ein guter Lehrer kann natürlich bei nahezu jedem Musiker "Fehler" aufzeigen und somit die Notwendigkeit seines Unterrichtes darstellen. Was aber wirklich notwendig ist, muss jeder für sich selber entscheiden...

P.S. Ich bin/war auch Autodidakt an verschiedenen anderen, weitaus schwieriger zu spielenden Instrumenten, als den Tasteninstrumenten. Auch das klappte immer sehr gut. Und das seit nun knapp 50 Jahren Musik machen. Verstecken musste ich mich noch nie und unterrichten tue ich selber auch manchmal...
 

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