Wiener Blut - was macht es so einzigartig?

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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Witzig. Du suchst das Wienerische ausgerechnet bei einem polnischen Komponisten, der in Berlin und Paris studiert und den größten Teil seines Lebens in Amerika verbracht hat. :-D

LG, Mick
...und Karl May schrieb dicke Bücher über nordamerikanische Rothäute, ohne diese seinerzeit aus der Nähe gesehen zu haben. Seinem zeitlosen Erfolg tut das aber keinen Abbruch... .
 
Kurz nochmal zu "Alt Wien" von Godowsky: Ich glaube ( nat. rein subjektiv ), es hat an einigen Stellen gewisse Ähnlichkeiten mit zwei Stücken, aber ich musste mich eben wirklich anstrengen, um sie im Kopf habhaft zu machen:

1. ) Mit "Are you lonesome tonight" von Elvis Presley, welches ja auch mit lustigem Text, etwa "is your lipstick versmeared, and your kitchen all right..." von Nick Rivers ( Val Kilmer ) hervorragend im super-Jahrhundert-Film "Top Secret" interpretiert wird, als er es Waltraud vorsingt und Gitarre spielt,

und

2. ) nicht soo stark, aber immerhin doch etwas bzw. an ein paar Stellen, mit einem "Valse lente" aus dem Ballett "Coppelia" von Leo Delibes, der sich in meinem Klavierbuch "Meister des Vortrags / einige Werke bearb. von R. Krentzlin, Bd. 1, Berlin: Lienau" befindet.

LG, Olli
 
Sosoo...die armen Preußen sind also Zielscheibe hier ? ...Ich bin auch einer. Kennt Ihr meine Farben ?

Ich denke, Du bist Hannoveraner? Weißt Du nicht, daß das Königreich Hannover 1866 von den Preußen nach dem von ihnen gegen die Bundesverfassung vom Zaun gebrochenen Krieg gegen den Deutschen Bund einfach annektiert wurde? Identitätsverlust durch Überidentifikation mit der Siegermacht? ;)

Aber bittschön - führ uns doch mal einen richtigen preußischen Walzer vor; vieleicht stimmt ja alles gar nicht, was hier geschrieben wurde. ;)
 
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Ich denke, Du bist Hannoveraner? Weißt Du nicht, daß das Königreich Hannover 1866 von den Preußen nach dem von ihnen gegen die Bundesverfassung vom Zaun gebrochenen Krieg gegen den Deutschen Bund einfach annektiert wurde? Identitätsverlust durch Überidentifikation mit der Siegermacht? ;)

Aber bittschön - führ uns doch mal einen richtigen preußischen Walzer vor; vieleicht stimmt ja alles gar nicht, was hier geschrieben wurde. ;)

Zunächst einmal bin ich Hannoveraner, das stimmt. Allerdings gebe ich nicht viel auf unbedeutende Geplänkel der Vergangenheit. Insofern greift auch Deine etwas oxymorontisch-paradoxe Anmerkung "Identitätsverlust durch Überidentifikation mit einer Siegermacht" nicht. Denn wie wir als Heimatkundler und Historiker aus einem Bereich wissen, der sehr sehr viel mit Zusammenhalt und Füreinander-Einstehen zu tun hat, nämlich dem...

tataaa-

Vereinswesen, ( hier ist es ein ( mir länger bekannter ) ( Fußball ) - Verein, der auf den - besonders für Dich, lieber Friedrich - aber auch für Dortmunder oder Mönchengladbacher sicher erstaunlichen Namen:

tataaaaa-

http://de.wikipedia.org/wiki/Borussia_Hannover

hört, und sogar ein oder 2 bekannte Spieler hervorgebracht hat ) , darf sich JEDER Hannoveraner, so lange noch das Ernst-August-Denkmal vor dem Bahnhof steht ( Du weißt, das mit der Inschrift "Dem Landesvater Sein Treues Volk" ), und solange es noch die Kröpcke-Uhr gibt und Walzer wie den, der sich auf meiner Schallplatte befindet, nämlich "Die alte Kröpcke-Uhr",

( Die Hannover-Platte: Enth. u.a.: Die alte Kröpcke-Uhr / Hannover lacht.- mit Walter Böhm.- , leider habe ich es auf Tube nicht gefunden, die Platte ist übrigens selten, aber vollgeil, Haarmann-Lied ist auch drauf, kleine Witze und lustige Erzählungen )

http://www.amazon.de/Hannover-lacht...UTF8&qid=1416338967&sr=1-31&keywords=Hannover

mit Recht als Preuße ansehen.

Und wem das nicht gefällt, der wendet sich bitte an den Vorstand des o.g. Vereins: Die werden Euch schon den ...

tatataaaaaaaaaa--zack-zack-...Preußischen Marsch, aber mit Zapfenstreich, blasen und Euch helfen :teufel::-D:-D

@Rheinkultur : Habe auf CD ne Spezial- Falco-Version vom "Mann mit dem Koks", etwas techno-lastig, und nicht Walzer, sondern schneller 4/4 Takt. Ob er, das viel zu früh verstorbene Genie aus Österreich, keinen Walzer konnte ??? :-D

LG, Olli
 
Soo..muss Euch leider nochmal kurz stören, wegen "Alt Wien", es ist ja auch ein interessantes Werk.

Und zwar Folgendes:

Bei IMSLP siehts etwas mürbe aus, mit den Einzel-Noten zu dem schönen Stück "Alt Wien", Nr. 11 aus dem Triakontameron von Godowsky.

Wie ich feststellte, habe ich UNGEFÄHR diese Version aus USA geschenkt bekommen:

http://javanese.imslp.info/files/im...SIBLEY1802.17953.3eff-39087008681415score.pdf

Allerdings nur ungefähr. Denn meins ist nach den Angaben aus meinen Noten, siehe Bilder der 4 Seiten, eine "Revised Version", mit einigen "Ossia"-Varianten, und beinhaltet außerdem Durchstreichungen und Einkreisungen von Dingen, die man besser LASSEN sollte ( Durchstreichungen ) , oder die man MACHEN sollte ( Einkreisungen ). Die Einkreisungen und Durchstreichungen sind entweder von meinem Freund aus USA für mich eingetragen, oder schon weit früher, von Libermann ( ich weiß es nicht mehr genau, ich glaub aber von meinem Freund war es ), daher würd ich sie eventuell als nicht zu irrelevant erachten...wenns Recht ist und Euch interessiert:

Hier:

AW_1.jpg___AW_2.jpg___AW_3.jpg___AW_4.jpg


LG, Olli
 
...und Karl May schrieb dicke Bücher über nordamerikanische Rothäute, ohne diese seinerzeit aus der Nähe gesehen zu haben. Seinem zeitlosen Erfolg tut das aber keinen Abbruch... .
...was nichts daran ändert, dass May´s in seinen Hintertreppenromanen perpetuiertes Amerikabild von der Realität des 19.Jhs. meilenweit entfernt ist, d.h. nichts anderes als ein Fantasiegebilde - May hat mit dem Realismus nichts zu tun. Insofern taugt er als Analogie zu Nichtwienern, die Wiener Walzer komponieren und/oder spielen können, nicht.

Godowski war Musiker genug, um erstens klasse spielen zu können und zweitens sich für seine Eigenkompositionen nicht schämen zu müssen - freilich ein Ravel ist Godowski nie geworden, und das wusste er selber auch. Trotzdem sind seine Johann-Strauss-Bearbeitungen/Paraphrasen durchaus auf dem musikalischen Niveau von Tausig*), Bülow*), Grünfeld. Reger ist meiner Ansicht nach musikalisch in seiner Donauwalzer-Bearbeitung auf einem anderen Level (technisch freilich ist Godowskis Fledermaus-Paraphrase wohl nicht leichter als Regers Donauwalzer) --- etwas wenig "wienerisch" sind gelegentliche harmonische Härten in den Strauß-Bearbeitungen von Grünfeld und Godowski, was einfach daran liegt, dass die Straußoriginale zu sehr "im Ohr" sind und harmonische Abweichungen dann auffällig wirken**), allerdings nicht immer in angenehmem Sinn. Man könnte nun einwenden, dass Ravels Walzer-K.u.K.-Apotheose La Valse harmonisch weit über Grünfeld und Godowski hinausgeht, was richtig ist - aber Ravel bearbeitet/paraphrasiert da kein Strauß´sches Original.

Wiener Walzer voller Dissonanzen - das geht, das kann auch ganz hinreissend sein: aber das funktioniert dann, wenn keine Strauß´schen Originalthemen verbogen werden, sondern andere "eigene" der Komponisten, die so etwas geschafft haben. Da wären Richard Strauß, Maurice Ravel, Dimitri Schostakowitsch und auch Igor Strawinski zu nennen.

Wiener Walzer, die Domäne von Johann Strauß (Sohn) - gewiß. Trotzdem gibt es von Jaqcues Offenbach und Franz von Suppé Walzer, die von Strauß sein könnten, es aber nicht sind.
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hm
ich habe den Verdacht, dass der Anlaß dieses Fadens darin besteht, dass @Pianojayjay noch nicht so ganz mit seiner Grünfeldparaphrase zufrieden ist und (vrerständlicherweise) Anregungen sucht. Da kann ich mich nur wiederholen:
- exemplarische Fledermausinterpretationen (Böhm, Kleiber) mit Klavierauszug/Dirigierauszug hören und nachspielen 8sic)
und ein paar weitere Anregungen:
- mal eine durchschnittliche bis misslungene Fledermausouvertüre und Donauwalzer anhören
- überlegen, was die flitterige virtuose Auszierung Grünfelds im typischen Wiener Walzer leisten kann
- Graingers Rosenkavalierbearbeitungen durchdenken
- Berlioz/Liszt "un bal" (Sinfonie fantastique) konsultieren
- viel Strauß, Suppé, Offenbach hören
- und von Ravels La Valse gibt es Klavierfassungen für vier und für zwei Hände (lohnenswert!!!)

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*) einer von den beiden hat Strauß-Sachen paraphrasiert, ich bin zu faul nachzuschauen, welcher
**) allerdings sind manche polyphonen Themenüberlagerungen bei beiden mal staunenswert, mal erfrischend (!) bei Reger übrigens auch
 
*) einer von den beiden hat Strauß-Sachen paraphrasiert, ich bin zu faul nachzuschauen, welcher
Es war Tausig - hier in einer besonders interessanten historischen Einspielung:



Es gibt weitere Paraphrasen nach Vorlagen des Walzerkönigs ("Wahlstimmen", "Nachtfalter") aus der Feder des früh verstorbenen Carl Tausig.

LG von Rheinkultur
 

1. ) ...was nichts daran ändert, dass May´s in seinen Hintertreppenromanen perpetuiertes Amerikabild von der Realität des 19.Jhs. meilenweit entfernt ist, d.h. nichts anderes als ein Fantasiegebilde - May hat mit dem Realismus nichts zu tun.

2. ) freilich ein Ravel ist Godowski nie geworden,

Rolfrolfrolf...je später die Nacht, desto undurchdachter die Postings oder wie sehe ich das ?? :-D:lol:

Zu 1: Karl May- der berühmte Autor...war meines Erachtens ein Realismus-Muster. Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob er die von ihm geschaffenen Meisterwerke wirklich selbst erlebt hat, oder sich das gewaltige Wissen um die Verhältnisse in seinen Berichten :-D dadurch angeeignet hat, dass er die Dinge selbst erlebt hat, oder dadurch, dass er sie, so wie es auch andere berühmte Forscher und Lehrer taten, durch Studium am Schreibtisch verinnerlicht hat.

Zusätzlich fallen schwerwiegende Punkte ins Gewicht: Er war z.B. studierter Erdkundelehrer ( die kl. Lappalien, weswegen er dann nicht mehr unterrichten durfte, erachte ich als unwichtig ) , und außerdem war er sowohl im Orient, als auch in Amerika, und im ( inoffiziellen vierten ) Winnetou-Band "Winnetous Erben", den ich auch besitze, kommt letzteres zum Tragen. Es geht da um ..sagen wir so: "eingeweihte Bruderschaften" aus Weißen und Indianern gemeinsam, Männern und Frauen, die Winnetous humanistisches Gedankengut weiter fortleben zu lassen sich entschieden haben und in der Lage dazu sind, und sich "Winnetous" oder im weibl. Fall: "Winnetahs" nannten und Erkennungssymbole ( für Eingeweihte zum Erkennen ) tragen. Und vor allem darum, dass eine kitschige riesige Winnetou-Statue Unsinn ist und das Schlechteste, was man machen kann.

Die genaue Charakterisierung von Völkern und Menschen diverser Rassen jedoch, anhand beispielhafter Charaktere in Karl Mays Werken, trifft m.E. so genau zu wie nur irgendetwas. Er war ein phantastischer Autor, der Großes geleistet hat, und auch die Verhältnisse vor allem in den Bänden "Vermächtnis des Inka" und "Pyramide des Sonnengottes" ( Inkas, detaillierte Quipu-Beschreibung, Herrscherstrukturen, Humantschuay ( Streitkolben ) und auch Aztekenpyramide, Benito Juarez, Mixteken, politische Verhältnisse ) ist einfach klasse.

Dass er manchmal etwas übertreibt: "Winnetous edle Züge waren fast römisch zu nennen" oder "Haukaropora, der junge, schöne Inka" lässt schmunzeln, aber nicht verurteilen.

Entscheidend ist, dass nicht unrealistische, sondern durchaus zutreffende und anhand heutiger Medien und Menschen und Erfahrungen mit diesen "Charakteren" in unserer multikulturellen Umgebung nachprüfbare und stimmige a ) VERHALTENSMUSTER und b ) CHARAKTERE und c ) VERHÄLTNISSE atemberaubend spannend dargelegt sind. Millionen Leser in aller Welt lieben Karl May-Geschichten, und wie wir von pianochris66 hörten, wurde Winnetou 3 sogar von seinem Lateinlehrer ins Lateinische übersetzt...- eine weitere Sprache von hunderten auf der ganzen Welt!! - Wobei ich allerdings zugeben muss, dass manche Länder - evtl. zu Recht - nicht so gut wegkommen, denn wenn ich mir den ersten Satz aus "Durch das Land der Skipetaren", ein absolut geiler Band, in Erinnerung rufe:

"Die türkische Rechtspflege hat bekanntlich so ihre Eigenheiten",

dann muss man wohl konstatieren, dass dies stimmt. Und zwar bis heute. Und auch übertragbar auf andere solche Länder ist. Allerdings wird auch beschrieben, wie man entsprechend auftritt, um solches zu unterbinden...das dürfte wohl zu einer SENKUNG der Buchverkäufe dortselbst in den angesprochenen Kreisen führen...hm?

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Zu 2. : Zum Glück nicht. :-D

LG, Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir immer wieder auffällt sind die Ungenauigkeiten beim Einsatz - das machen die Philharmoniker anscheinend gerne.
Der wiener Schmäh ist mehr Legende als gängige Praxis. Die meisten können damit nicht richtig umgehen, weshalb immer mehr darauf verzichtet wird. In der Musik merke ich eigenlich auch nichts davon.
Allerdings sind die Wiener typische Raunzer - und das hört man auch in der Musik.

Ich höre es in der Musik sehr gerne, obwohl ich die Raunzerei sonst nicht mag.
 
Was mir immer wieder auffällt sind die Ungenauigkeiten beim Einsatz - das machen die Philharmoniker anscheinend gerne.

In Robert Neumanns "Deutschland Deine Österreicher" gibt es dazu einen Hinweis; der Autort bezieht sich auf einen Probenmitschnitt unter Bruno Walter:

Zitat von Robert Neumann:
"...Bruno Walter, als er damals auf der Probe den New Yorker Philharmonikern in seinem mühseligen Englisch sagte: 'Gentlemen, you play too exact! Spielen Sie Viennese - den Wiener Ton. Das Geheimnis: Fünfzig Prozent spielen genau zum Takt, und die andere Hälfte spielt eine halbe Sekunde ungenau'..."
 
Richard Strauss hat die Ungenauigkeiten teilweise gleich mit einkomponiert. Jetzt dämmert mir erst, wie genial das gemacht ist. Aber er war ja auch selbst ein erstklassiger Dirigent.

LG, Mick
 
Wobei ich allerdings zugeben muss, dass manche Länder - evtl. zu Recht - nicht so gut wegkommen, denn wenn ich mir den ersten Satz aus "Durch das Land der Skipetaren", ein absolut geiler Band, in Erinnerung rufe:

"Die türkische Rechtspflege hat bekanntlich so ihre Eigenheiten"

Lieber LMG,

nach über 30 Beiträgen kann man den Faden mal ins off-topic entgleiten lassen. Also: Mit Karl May-Zitaten solltest Du vorsichtiger sein. Wenn Du nicht gerade eine Fehsenfeld- bzw. (bei den frühen Kolportageromanen) eine Münchmeyer-Originalausgabe resp. einen Nachdruck davon zur Hand hast, weißt Du nie, wen Du zitierst: den Mayster selbst - oder einen seiner zahlreichen Bearbeiter.

Im "Skipetaren"-Original lautet der erste Satz:

Zitat von Karl May:
Die türkische Rechtspflege hat bekanntlich ihre Eigentümlichkeiten, sagen wir geradezu ihre Schattenseiten, die umso deutlicher hervortreten, je entlegener die Gegend ist, um die es sich handelt.

womit schon einiges über die Bearbeiterpraxis gesagt ist: Sie pflegt Mays meist gar nicht so schlechtes Deutsch zu verhunzen. Schlimmer ist das, wenn Du Dich auf ein Buch wie "Die Pyramide des Sonnengottes" beziehst, von fremder Hand aus dem Material eines der Münchmeyer-Kolportageromane ("Waldröschen" oder "Die Rächerjagd rund um die Erde") erstellt - man muß sagen: frei nach einer Idee von Karl May.

May hat den Orient bzw. Nordamerika erst im Alter bereist, als die bekannten Reiseerzählungen - vom wirklich lesenswerten Spätwerk abgesehen (Silberlöwe III + IV, Ardistan und Dschinnistan I + II) - samt und sonders vorlagen. Vorher ist er nur mit dem Finger auf der Landkarte herumgereist, was nicht gegen ihn spricht. Dante war bekanntlich auch nicht in der Hölle. Aber was den "Realismus" dieser frühen Reiseerzählungen betrifft, da kann man sehr geteilter Meinung sein.

Herzliche Grüße
Gomez
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings hatte Dante weitgehend die Definitions- und Deskriptionshoheit über das zeitgenössischen Höllenbild, May jedoch nicht über das Amerikabild, außer vielleicht in Sachsen.

was den späten May - nach seinen Reisen, auf denen er den Gegensatz zwischen seinen Traumwelten und der Wirklichkeit vor Augen geführt bekam - bewogen hat, sich in Phantasielandschaften zurückzuziehen: in ein unlokalisierbares persisches Gebirgsland bzw. auf einen anderen, erdähnlichen Planeten. Da konnte ihm niemand mehr reinreden.
 

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