Welche erfahrungen habt ihr mit den Online Klavierlernportalen?

@Michl Muss leider ManfredKremer zustimmen, warum fragst du eigentlich, wenn du es eh besser zu wissen scheinst? Unter 10 Leuten, die gegen Onlinelernportale sind, ist einer, der eine gute Erfahrung damit gemacht hat und trotz dieser negativen Tendenz pickst du dir natürlich lieber diesen einen heraus.

Weißt du was, versuch es doch einfach! Aber ich seh schon den nächsten Beitrag im Forum kommen: "Hilfe, das Stück klingt nicht, wie es soll, wie bekomme ich Fehler xyz wieder heraus?"

Achja, und von Onlinelernportalen halte ich natürlich nichts. Ich bevorzuge Lehrer, die mir auf die Finger schauen und meinen eventuellen Fehler sofort korrigieren können, bevor dieser sich manifestiert.
 
hallo shari,

1. picke ich mir niemand heraus
2. war ich schon längst bei einem lehrer
3. war meine frage "Welche erfahrungen habt ihr mit den Online Klavierportalen?" und wenn du keine erfahrung damit hast dann musst du auch nichts hierzu posten dazu zwingt dich keiner.
 
@Peter Du Spielverderber :-D

@Michl Du kommst mir hier ein wenig zu forsch rüber. Mich zwingt wahrlich keiner, aber mir verbieten, hier zu posten, kann auch keiner. Wenn sich alles, was man schreibt, künftig nur noch auf eigene Erfahrungen berufen soll, dann wäre es hier ziemlich schnell still.
 
Dass du keine Zeit hast verstehe ich nicht so ganz. Eine Klavierstunde in der Woche müsste doch schaffbar sein, schließlich brauchst du auch Zeit zum üben. Ganz ohne Zeit kann man eh kein Instrument lernen.
 
ja üben ist kein problem, wenn ich abends von 9-10 uhr übe da ist die schönste zeit und mit den kopfhörern belästigt man die nachbarn auch nicht so wie mit dem flügelhorn nur ist es schwer in dieser zeit einen klavierlehrer zu finden ;-)
 
Wir haben fast alle keine Erfahrung damit, weil es eben nichts bringt wenn Du die sache wirklich ernst betreiben willst. Wenn Du allerdings nur die ersten Takte von so einem Mist wie "Rivers flow to you" oder wie das heisst lernen willst, dann geht das natürlich. Wir haben hier aber alle den Anspruch, dass am Ende was Brauchbares bei raus kommt
 
Eigentlich bin ich Schreibfaul, aber ich probiere es einmal...

Alle malen hier den schwarzen Peter an die Wand, sobald jemand versucht im Eigenstudium das so heilig gepriesene Klavierspiel zu erlernen.
Das Grundproblem vom Eigenstudium und damit hat das Klavierspiel erst einmal keine Sonderstellung ist, wie auch schon öfters hier immer mal wieder erwähnt wurde, dass: in der heutigen Epoche jeder alles zur gleichen Zeit sein will. Wer nimmt sich denn noch wirklich Zeit und konzentriert sich vollends auf eine Sache, überall aufgerissene Ware, alles verkommt...
Der Unterschied von allgemeinen Hobbys und jetzt z.B. dem Klavier ist doch der, das daraus Musik ertönt, wie bei einer Mundharmonika oder ner Geige. Jeder dieser Instrumentarten hat etwas gemeinsam, es erzeugt Klänge, das Klavier hat natürlich die orchestraleste Wirkung aber jedes dieser Instrumente besitzt seine eigene Expertise. (das Klavierspiel findet aufgrund seines einfacheren Zugangs oft einen breiteren Zulauf/ das ist Fluch und Segen zugleich, da es dadurch erst diese ganzen schlechten Onlineportale gibt, weil sich so schnell Geld verdienen lässt)

Sollte ein Amateur extrem musikalisch veranlagt sein, also muss vieles gar nicht erst lernen, da er viele Harmonien etc begreift, im Metrum ist also den Puls fühlt usw. dann wird er es auch ohne Lehrer recht weit bringen, da er ja andauernd das Klangideal im Kopf anstrebt zu erreichen, und sobald, aufgrund dummer Anschläge mist bei rauskommt, versuchen es zu korrigieren. Problematisch wirds, wenn die Stücke fortgeschrittener werden, da man dann mit falschen Techniken, Bewegungsabläufen, evt auch musikalischen Abläufen nicht vertraut ist und dann im Dunkeln tappt... In erster Hinsicht hat der Lehrer eine Begleitende Funktion und nicht jene einen alles vorzukauen, wo wir beim nächsten Problem vieler Anfänger wären... Er fördert deine Stärken und bei Dingen die absolut missfallen, gibst sprichwörtlich auf die Finger. Wichtig ist das die dinge "natürlich" ablaufen, niemand braucht abgerichtete Marionetten... Aber dafür bedarf es auch der Bereitschaft des musizierenden, auch wenn sich jeder stillschweigend die schulter streichelt, wird es auf die wenigsten zutreffen (Amateure wohlgemerkt) "Natürlich" bitte nicht mit Kuschel/Kumpelkurs verwechseln!!!

Ich kann mir beim besten Willen nicht Vorstellen, das z.B. in der Jazzmusik alle einen Lehrer von kleinauf hatten, gerade weil es die Musik einst ärmerer Gesellschaftsschichten war, aber ich bin neugieirig auf unsere jazzer, was die dazu wissen, bin neugierig.


PS: vertrete aber nach wie vor die Meinung einen "guten" Lehrer zu haben, ansonsten fährt man Ohne mitunter sogar besser, als mit ner Gurke die Geld kostet!

LG Lustknabe
 
Ich habe bei Paul Barton schon einige hilfreiche Tipps zum Üben konkreter Stücke mitgenommen.
http://www.youtube.com/channel/UC-4HMv1j00QTebcFg4mV2DQ

Klar, es ist sicher auch interessant, in sowas (als Ergänzung zu "realem" Unterricht) mal reinzuschauen. Beispielsweise auch in Aufzeichnungen von Meisterkursen etc. Nicht alles, was auf Youtube über das Klavierspielen verbreitet wird, ist Schrott. Wobei es einen schon gruselt, wie viele selbsternannte "Klavierlehrer" dort Tutorials reinstellen... für ein paar holprige Takte eines fürs Keyboard "adaptierten", aktuellen Charts-Gedudels...
 

Eben. Ich habe durchaus auch "Erfahrungen" mit Videos. Nur kann ich wegen wöchentlichem Klavierunterricht beurteilen, ob mir da Schrott erzählt wird oder nicht. Und wenn ich nicht weiß, ob mir Schrott erzählt wird, frage ich meinen Lehrer. Und wenn in dem Video wirklich was Interessantes gezeigt wird, was ja auch vorkommt, dann gehe ich zu meinem KL und schlage vor, daß wir das mal machen. Und wenn das taugt, dann machen wir es. So herum und nicht anders geht das mit Videos. Die Dinger sind also nur was für Leute, die Unterricht haben oder für Profis, die sich da evt. Inspirationen rausziehen können.
 
Wenn schon online, dann pflege ich sone Art von "Bestrahlung"

Als Beispiel:



oder sowas:



Zwar französisch, aber wenn man sich mitunter für das Stück interessiert, filtert man das notwendige... Aber für einen kompletten Anfänger ist es vielleicht etwas zu fortgeschritten.

LG Lustknabe
 
Das ist für dem Anfang viel zu viel. Du musst lernen wie man die Hände hält, Übungen um Technik aufzubauen etc., hier geht es um Details um ein Stück Konzertreif zu machen!
 
Hmmm, stimmt auch wieder, ja, da hilft in der Regel nur ein Lehrer....
 
Meine Nichte hat die mal probiert, aber sie ist gerade mal 9 und weiß noch nicht so recht, wie sie das Gesagte dort aufnehmen soll.
Gibt es so ein Portal auch für Kinder?
 
Gerade Kinder brauchen jemand der sie regelmäßig kontrolliert. Wie gesagt halte ich davon nichts und für Kinder erst recht nicht!
 
Das man von Paul Barton oder auch Klaus Kauker etwas lernen kann, stimmt. Das sind aber völlig andere Absichten in ihren Videos als bei komerziellen Onlineportalen. Die wollen Umsatz machen. Deswegen versprechen sie ihrer Kundschaft das Blaue vom Himmel herunter. Vor allem sind sie groß darin, das größte Schreckgespenst eines Anfängers - Notenlesen - kleinzureden.

ich habe mir einige Gratistutorials von www.openmusicschool.de aus Interesse heruntergeladen. Die Website verstieg sich zu der Behauptung, dass "der berühmte amerikanische Dirigent L. Bernstein keine Noten konnte". Ich habe sie dann angeschrieben und gefragt, ob dann sicherlich Goethe auch ein Legasteniker war. Daraufhin verschwand der Bernstein-Satz von ihrer Seite.

Wer solchen Portalen Geld in den Hals wirft, ist selber schuld.

CW
 

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