Was ist so toll an... Beethoven?

Ich kenne im realen Leben niemanden, der die Mondlandung bezweifelt. Da bin ich wohl von Naivlingen umgeben und selber auch einer.

Also ich kenne ebenfalls keinen vernünftigen Menschen, der die Mondlandung bezweifelt. Wesentlich ist hierbei - für mich - die Stellungnahme von Prof. Lesch, der die "Argumente" der Verschwörungstheoretiker schlüssig widerlegte und somit als nicht haltbaren Quatsch entlarvte.

Ok - also Ihr hier seid tatsächlich der Meinung, die Mondlandung hat stattgefunden ? Mit Computern, deren Leistungsklasse heute in Plüsch-Teddies verbautwird ? Also, im realen Leben kenne ich niemand, der das glaubt. Ich selbst habe mir dazu noch keine Meinung gebildet, ich glaube höchstens, dass es für die Zeit und auch für heute ziemlich komplex ist.

Hi Horrorwitz,

kaum zu glauben, was es bereits weit vor der Mondlandung so an technischen Errungenschaften gab: Autos, Flugzeuge gar, :-D:-D und selbst aus heutiger Sicht primitive Computer sollten wohl die notwendigen Kurs- / Ballistik / Treibstoff - usw.- Entfernungs / - Berechnungen für den rel. kurzen Hüpfer zum Mond durchführen können. Zumal Dir das jeder Wissenschaftler aus diesem Bereich auch per Hand könnte.

Zusätzlich ist anzumerken, dass zwar für den Normalbürger zur Zeit der Mondlandung evtl. nur primitive Rechner zur Verfügung standen ( bedenke aber, dass es bis zu den ersten als solche zu bezeichnenden Videospielkonsolen nicht mehr lange dauerte... ), jedoch für wichtige nationale und Regierungs-Angelegenheiten womöglich Rechner mit mehr Leistung zur Verfügung standen - Rechnertypen, die den damaligen Normalbürgern evtl. gar nicht bekannt sein sollten / bekannt waren / bekannt gewesen sein dürften.

@ Ballistik / Berechnungsgenauigkeiten : Ungefähres Beispiel: 1939 / 1940 konntest Du auf ca. 30 KM Entfernung mit der 38 cm Primärartillerie der Bismarck einer Fliege die rechte Wimper wegschießen. :-D:-D

LG, Olli.
 
9/11 wurde von den Geheimdiensten inszeniert,
die Mondlandung war ein Fake,
und das hier :


ist natürlich im nachhinein am Computer beschleunigt. Sonst müsste Horowitz ja innerhalb von weniger als 0.1 Sekunden den Finger von der Taste lösen und eine Strecke von 20 cm zurücklegen.
 
Liebe Leute,

ich wollte mich zwischen rein kurz melden und nochmal für die zahlreichen Beitraege, Tipps und Anregungen zu meiner Ausgangsfrage bei allen bedanken!

Ich werde die Musik von Beethoven mit "geschaerften Ohren" hoeren und auf mich wirken lassen, bei Gelegenheit hoffentlich auch mal live.

Insofern nehme ich die unten zitierten Ratschläge gerne an und hoffe, dass der Faden nicht nur mir, sondern auch anderen Lesern und Schreibern von Erkenntnis- und/oder Unterhaltungswert war/ist.

Du hast schon viele Anregungen bekommen wie Du Dich Beethovens Musik nähern kannst.[...]
Und: Beethovens Musik zu hören. Wenn man mal Schamanen, 9/11 und sonstige Abschweifungen außer Acht lässt verbleibt schon einiges an wichtigen Beiträgen, die Dir weiterhelfen könnten.

Wenn Dich Beethoven wirklich interessiert: Es gibt es massenweise Bücher über ihn und sein Werk, unendlich viel Musik auf Tonträgern, alles, was er komponiert hat in leicht zugänglichen Notenausgaben und jede Menge Konzerte, in denen man seine Musik live und in Farbe erleben kann. Es liegt alles offen da, man muss nur den Hintern hochkriegen und einfach mal einen Anfang machen.

Hi LoMo, einen Thread sollte man nicht "forcieren". Dieser hier ist doch lustig, und außerdem sind die wesentlichsten Punkte der Threadfrage bereits in den ersten Seiten des Threads abgesteckt worden, nämlich, was an Beethoven so toll ist.
:bye:

LG LoMo
 
Ok - also Ihr hier seid tatsächlich der Meinung, die Mondlandung hat stattgefunden ? Mit Computern, deren Leistungsklasse heute in Plüsch-Teddies verbautwird ? Also, im realen Leben kenne ich niemand, der das glaubt. Ich selbst habe mir dazu noch keine Meinung gebildet, ich glaube höchstens, dass es für die Zeit und auch für heute ziemlich komplex ist.
Ich bin Physiker, und ich kenne die gängigen "Argumente" gegen die Landung... aber die sind Unfug. Fehler auf Bildern, angeblich verlangsamte Filme... nur, wenn man das dann mal ernst nimmt, also die angeblich verlangsamen Videos z.B. beschleunigt, ist das Ergebnis unterhaltsam, mehr nicht. Die Computer im Steuer- und Landemodul waren meines Wissens grob in der Leistungsklasse eines C64, das war für die Zeit tatsächlich enorm schnell und für die ballistische Steuerung ausreichend.

Aber mal ein ganz einfaches politisches Argument: es war kalter Krieg. Wenn die Aktion gefälscht gewesen wäre, gäbe es Beweise, wäre das doch das gefundene Fressen für die sowjetische Propaganda gewesen. Und nicht mal im eigenen Fernsehen wurde im Ostblock meines Wissens eine Fälschung behauptet. Sprich, die These war sogar der sowjetischen Propaganda zu absurd. Waren dann wohl die Reptiloiden.
 
Nur zur Klarstellung: Es gibt auf dem Mond einen optischen Reflektor, der Laserstrahlen von der Erde reflektiert und für allerlei Experimente benutzt wird. Jemand muss den wohl installiert haben. Und trotzdem glauben viele, die ich kenne, an den großen Fake, wahrscheinlich weil es hip ist, den Amerikanernnichts zu glauben. Und dann gibt es noch ganz viele, die glauben, die Russen wären auch schon auf dem Mond gewesen. Und dann gibts noch die Geschichten, alle Astronauten seien eines unnatürlichen Todes gestorben, da kenne ich aber keine Details.

Gruß
Rubato
 
Ok - also Ihr hier seid tatsächlich der Meinung, die Mondlandung hat stattgefunden ? Mit Computern, deren Leistungsklasse heute in Plüsch-Teddies verbautwird ? Also, im realen Leben kenne ich niemand, der das glaubt. Ich selbst habe mir dazu noch keine Meinung gebildet, ich glaube höchstens, dass es für die Zeit und auch für heute ziemlich komplex ist.

Das wäre für Russland die Steilvorlage gewesen. Meinst Du, die hätten das nicht mitbekommen, mit all ihren Agenten und Spionen?
Glaubst Du ernsthaft, dass alle zigzehntausend Menschen, die bei der Planung und Durchführung beteiligt waren, bis heute die Wahrheit verschweigen?
Schau Dir die Dokumentation "Im Schatten des Mondes" an, und wenn Du dann immer noch nicht an die Mondlandung glauben kannst, dann nicht.
 
Und dann gibts noch die Geschichten, alle Astronauten seien eines unnatürlichen Todes gestorben, da kenne ich aber keine Details.
Neil Armstrong wurde 82 Jahre alt.
Edwin Aldrin lebt noch.
Michael Collins auch.
(Aber vielleicht wurden die Originale durch Klone ausgetauscht, die so lobotomiert wurden, dass sie die Wahrheit nicht sagen können)
:-)
 
Apodiktische Poltersätze wie "Beethovens Musik ist schamanisch", garniert mit eseligen Pseudobegründungen, sind aber nicht Ausdruck von irgendeinem subjektiven Empfinden, sondern eklatanter Blödsinn --- das sollte nicht schwer zu erkennen sein...

Gegen das "stehen lassen von Ansichten" gibt es gewiß keine Einwände, sofern die Grenze zum Unfug nicht überschritten wird - die aber wurde mit Siebenmeilenstiefeln überschritten.

Ich warte mal ab, was deine Hörexperimente erbracht haben werden - die Frage ist ja immer noch offen.
Rolf du bist ein komplett verkopfter Typ, und deine Begründungen sprechen dafür. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass deine Beethoveninterpretationen irgendjemand vom Hocker reissen.

Beethoven hätte seinen kompletten Grimm über dich geworfen. Hirnies konnte er überhaupt nicht.
 
Zusätzlich ist anzumerken, dass zwar für den Normalbürger zur Zeit der Mondlandung evtl. nur primitive Rechner zur Verfügung standen ( bedenke aber, dass es bis zu den ersten als solche zu bezeichnenden Videospielkonsolen nicht mehr lange dauerte... ), jedoch für wichtige nationale und Regierungs-Angelegenheiten womöglich Rechner mit mehr Leistung zur Verfügung standen - Rechnertypen, die den damaligen Normalbürgern evtl. gar nicht bekannt sein sollten / bekannt waren / bekannt gewesen sein dürften.

Der Computer, der für die Apollo-Missionen maßgeblich und zentral war, ist unter Computer-Geeks legendär und en detail bekannt: der Apollo Guidance Computer (AGC).

Der AGC war einer der ersten Microchip-Computer überhaupt. Für damalige Verhältnisse war das Design revolutionär, und selbst heute wirkt er meiner Meinung nach moderner als manches, das man in mancher SciFi-Produktion bis in die 90er zu sehen bekam. Sowohl die Kommandokapsel als auch die Landeeinheit hatten jeweils einen AGC, die damit kompatibel und in Grenzen redundant waren (die Übertragung von Programmen zwischen den Einheiten wie im Film von 1995 gezeigt war also tatsächlich real möglich: generell ist der Film überraschend nahe an den Fakten geblieben).

Die Leistung des AGC ist grob vergleichbar mit der eines C64, immerhin ein Heimcomputer, der ca. 20 Jahre später populär war. Beispielsweise war der AGC mit 2 MHz getaktet, der 6510 im C64 mit 1 MHz. Ein C64 kann eine Addition im Mittel in 5-10 Mikrosekunden durchführen, braucht für Multiplikationen dafür aber eher lange (bis ca. 200us). Der AGC konnte Additionen in etwa 20 und Multiplikationen generell in etwa 40us durchführen. Der Speicher war redundant ausgelegt; es standen 16kb ROM und 2kb RAM zur Verfügung, was zwar deutlich weniger ist als im C64, aber in Zeiten, wo Computer mit Lochkarten und in Maschinensprache programmiert wurden, schon recht viel. Außerdem konnte der AGC nativ Berechnungen mit einer Wortlänge von 15bit (plus Paritätsbit) durchführen, hatte also eine 16bit-CPU (der 6510 ist eine 8bit-CPU).

Das eigentlich Revolutionäre war neben der beeindruckenden Hardware aber das Betriebssystem. Dies war (in den 60er Jahren!) bereits ein Multitasking-System. Eine Prioritäts-Einstufung sorgte dafür, dass wichtige Prozesse im Notfall nicht unterbrochen wurden und unwichtige Aufgaben (z.B. zur Anzeige o.ä.) abgebrochen oder verschoben werden konnten. Dies hat direkt bei der Landung von Apollo 11 den Astronauten den Hintern gerettet, da hier nämlich ein Stück Hardware (das Radar glaube ich) den Rechner mit Anfragen bombardierte und überlastete. Das Betriebssystem hat dann, ganz wie entworfen, unwichtige Aufgaben abgebrochen und sich auf die überlebenswichtigen Dinge konzentriert, um das Modul zu steuern: Aldrin und Armstrong kamen sicher auf die Oberfläche.

Generell ist die Geschichte der frühen NASA-Programme so spannend und so durchsetzt von häufig nur knapp abgewendeten Beinahe-Katastrophen, dass man eigentlich keine Verschwörungstheorien braucht, um sie "aufzuhübschen". Einfach die Geschichte des Apollo-Programms zu studieren ist in sich schon spannende Lektüre, finde ich. :-)
 
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Die Leistung des AGC ist grob vergleichbar mit der eines C64, immerhin ein Heimcomputer, der ca. 20 Jahre später populär war. Beispielsweise war der AGC mit 2 MHz getaktet, der 6510 im C64 mit 1 MHz. Ein C64 kann eine Addition im Mittel in 5-10 Mikrosekunden durchführen, braucht für Multiplikationen dafür aber eher lange (bis ca. 200us). Der AGC konnte Additionen in etwa 20 und Multiplikationen generell in etwa 40us durchführen. Der Speicher war redundant ausgelegt; es standen 16kb ROM und 2kb RAM zur Verfügung, was zwar deutlich weniger ist als im C64, aber in Zeiten, wo Computer mit Lochkarten und in Maschinensprache programmiert wurden, schon recht viel. Außerdem konnte der AGC nativ Berechnungen mit einer Wortlänge von 15bit (plus Paritätsbit) durchführen, hatte also eine 16bit-CPU (der 6510 ist eine 8bit-CPU).

Hi Kalessin, vielen Dank für Deinen spannenden Bericht zum AGC ! Das ist wirklich erheblich, was der zu jener Zeit konnte, und es ist so, wie ich vermutete: Für Normalbürger nicht erschwinglich, und auch zu der Zeit nicht zugänglich, würd ich sagen. Für offizielle und wichtige Regierungs- und Landesinteressen vorbehalten. Aber die Zeit ging ja dann mit großen Sprüngen voran.

Zum C 64 noch kurz fiel mir ein: Es ist nat. ein Unterschied gewesen, den C 64 in Basic zu programmieren oder etwa in Assembler ( bevorzugt waren damals die sog. "Data-Lader", man rechnete die Assemblerbefehle und Adressierungen, Werte usw. in Zahlen um, ( Hi byte und Lo byte waren zu beachten, das sieht man ja unten deutlich bei " 76, 0, 192" ( JSR $C000 , man musste "C000" praktisch von "hinten" lesen: Erst die 00, dann die C0 ( 192 )) da 8 bitter ), und nur mittels Maschinensprache konnte man ja die vollen Fähigkeiten des C 64 nutzen. Das Basic selbst war zu langsam und zu begrenzt, es waren weitere Dinge zu bedenken, die nicht unter Basic realisiert werden konnten ( Rasterinterrupt-Abfragen, bestimmte Sprite-Positionierungen, z.B. auf dem RAHMEN , und z.B. sanftes Scrolling ) , nur in Maschinensprache. Das Basic V2 eignete sich allerdings wie gesagt für das Gestalten der Data-Lader, die Werte wurden über ne For-Next-Schleife z.B. an den Beginn eines beliebten Maschinensprache-Speicherabschnitts, z.b. 49152 war sehr beliebt, gepoked, und das übertragene Maschine programm dann mit Sys ( in diesem Fall: Sys 49152 ) gestartet.

So zum Beispiel ( Schwarzweiß-Flimmern des Rahmens ):

10 For a = 1 to 14 : Read q: Poke 49152 + a, q : next
15 Rem habe 1 t o 14 genommen, 0 t o 13 müsste auch gehn. Ach nee doch lieber nicht. Habe nur n e x t und nicht n e x t a, da wir nur a haben. N e x t a geht aber auch.
20 Data 120, 169,0,141,32,208,169,1,141,32,208,76,0,192
30 Sys 49152

( SEI , LDA #00, STA $D020 , LDA #01, STA $D020, JSR $C000 )

In Basic etwa: ( SEI ( Set interrupt disable geht da z.B. nicht ) )

10 Poke 53280,0
20 Poke 53280,1
30 Goto 10

Man wird bemerken, dass meine Assembler-Variante ( der Data-Loader ) RASENDSCHNELL ist und durch SEI auch relativ ruckelfrei, während die Basicvariante superlahm und flackerig vonstatten geht.

Zur Taktfrequenz des C 64: Da gab es kleinere Unterschiede zwischen amerikanischen und deutschen C 64, und auch in der Entwicklungsgeschichte bezüglich verschiedener Board-Revisionen. Bezüglich letzteren gab es sogar ein paar wenige Inkompatibilitäten - aber:

WER KANN SCHON ALLES HABEN ? :):):) :-D:-D

Was geil gewesen wäre, wenn se aufm Apollo-Ding auch noch den SID-Soundchip vom C 64 gehabt hätten: Dann hätten sie wenigstens den MOON-GROOVE gehabt :):):) :-D:-D:-D

Und auch Beethoven'schen Klängen hätte nichts im Wege gestanden, denn durch entsprechende Tricks ( auf die Stimme des 4. Generators des SID, nämlich des Rauschgenerators, konnten ( zumindest kurze ) echte Samples ( beliebt waren: Violine, z.b. ) gelegt werden, und somit - und auch mit anderen Tricks, wesentlich mehr als nur 4 Stimmen ( oder 3 plus Rauschen ) kreiert werden. Das kam aber erst später..

Sprach ergänzend:

Olli !
 

Ich war in vielen Gestalten
Bevor ich eine beständige Form fand.
Ich war die schmale, geflammte Klinge des Schwerts.
(Ich werde es glauben, wenn es sich zeigt.)
Ich war eine Träne in der Luft.
Ich war der matteste der Sterne.
Ich war ein Wort inmitten von Buchstaben.
Ich war ganz zu Anfang ein Buch.
Ich war das Licht der Laternen,
ein und ein halbes Jahr.
Ich war eine Brücke zum Überschreiten,
von dreimal zwanzig Flüssen.
Ich war ein Weg, ich war ein Adler.
Ich war ein Lederboot1 auf dem Meer.
Ich war entgegenkommend beim Bankett.
Ich war ein Tropfen in einem Regenschauer.
Ich war ein Schwert, fest von der Hand gepackt.
Ich war ein Schild im Kampf.
Ich war die Saite einer Harfe,
Verborgen für neun Jahre.
Im Wasser, in der Gischt.
Ich war ein Schwamm im Feuer.
Ich war das Holz im Dickicht.
Ich wüßte nicht zu schweigen über
Einen Kampf, wenngleich klein,
Dem Kampf in der Schlacht von Goddeu der Zweige,
Gegen den Herrscher von Britannien2,
Wo die Pferde vorbeizogen
Und Flotten voller Reichtümer.
Dort zog ein Ungeheuer vorbei mit gähnendem Kiefer
einhundert Köpfe hatte es,
Und ein Kampf wurde ausgefochten
Unter seiner Zungenwurzel;
Und ein anderer Kampf
Oben in seinem Hinterkopf.
Eine riesige, schwarze Kröte,
mit einhundert Krallen,
Eine gefleckte, kammbewehrte Schlange,
Die an ihren Fleisch straft
Einhundert Seelen für ihre Sünden.
Ich war in Caer Fefynedd,
Dorthin eilten Gräser und Bäume.
Wandernde Sänger sangen,
Kriegerbünde staunten,
Über die Erhebung der Briten,
von Gwydyon angestiftet.
Es tönt ein Ruf zum Himmel
Zu Christus, auf daß der ewige
Die Erlösung jener wirke, die er geschaffen.
Und Herr antwortete ihnen,
Durch die Sprache und die Elemente:
So nehmt an die Formen der wichtigsten Bäume,
Stellt Euch in Schlachtreihe auf.
Haltet zurück alle,
Die unerfahren im Kampf Mann gegen Mann.
Als die Bäume verzaubert wurden,
da glaubten sie, keine Bäume zu sein.
Und die Bäume erhoben ihre Stimmen
Und durch die Saiten der Harmonie
Wurde der Disput beendet.
Laßt uns die schweren Tage verkürzen,
Eine Frau hielt das Getöse zurück,
Lieblich trat sie hervor,
Als erste in den Reihen, das Oberhaupt war eine Frau.
Eine unermüdliche Kuh in unseren Reihen
wir würden niemals zurückweichen.
Das Blut von Männern bis hinauf zu unseren Schenkeln
Ist die größte aller beharrlichen geistigen Anstrengungen,
die es je in der Welt gab.
Und es endete einer damit,
daß wir über die Sintflut nachdachten,
Und Christus am Kreuz,
Und den Tag des Gerichts, der nahebei.
Die Erlen in der ersten Reihe
Sie bildeten die Vorhut.
Die Weiden und Ebereschen
Traten spät in die Schlacht.
Die Pflaumen, die nur wenige sind,
waren nicht beliebt bei den Menschen.
Die ausschweifenden Mispeln
Waren Gegenstand des Streits.
Die stechenden Rosenbüsche,
gegen eine Horde von Riesen.
Der Himbeerzweig tat
Was man besser unterlässt
Um der eigenen Sicherheit willen.
Liguster und Geißblatt
Und der Efeu an der Front
Wie der Stechginster im Kampf.
Der Kirschbaum ward herausgefordert.
Die Birke, obzwar edelmütig,
Trat zu spät in die Reihen.
Es geschah nicht aus Feigheit,
Sondern wegen ihrer Größe.
Der Goldregen erinnerte daran
Daß Deine wilde Natur etwas Fremdes ist.
Die Tannen im Pferch,
Sitz des Streits
Von mir sehr gepriesen
In Gegenwart von Königen.
Die Ulme mit ihrem Gefolge,
wich keinen Fuß breit zur Seite
Sondern schlägt mittendrein
Und an den Flanken und am äußersten Ende.
Von den Haselsträuchern wurde geurteilt
Daß Deine geistige Anstrengung wahrlich groß war.
Der Liguster, zufrieden mit seinem Los,
Der Bulle in der Schlacht, der Herr der Welt.
Morawg und Morydd
Wurden wohlhabend an Föhren.
Die Stechpalme, grün gefärbt.
Sie war die Heldin.
Der Weißdorn, umgeben von Dornen,
Schmerz austeilend.
Das Espenholz wurde überwältigt
Sehr oft gebrochen im Kampf.
Der Farn wurde geplündert.
Der Besenginster, in der ersten Schlachtreihe,
In den Gräben wurde er verwundet.
Der Stechginster schlug sich nicht gut
Dennoch verbreitete er sich.
Siegreich war das Heidekraut,
hielt den Feind an allen Seiten ab.
Das gemeine Volk ward verzaubert
Während die Männer vorüberzogen.
Die Eiche, schnell beweglich,
vor ihr zittern Himmel und Erde.
Ein tapferer Torwächter gegen den Feind
Wird ihr Name genannt.
Die Glockenblumen vereinten sich
Und verursachten Aufruhr.
Und wurden beim Zurückschlagen zurückgeschlagen.
Andere, die durchbohrt wurden,
Die Birnbäume, die besten Eroberer
Im Kampf in der Ebene.
Ein sehr zorniges Holz,
Die Kastanie ist schüchtern.
Der Gegner des Glücks,
Die Kohle wurde schwarz,
Der Berg krümmte sich,
Die Wälder wurden ein Brennofen
Es wird zuerst eine große Flut sein
Und wenn der Ruf gehört werden wird
Die Wipfel der Birken bedeckten uns mit Blättern
Und verwandelten uns, und geboten unserem Schwinden Einhalt
Die Zweige der Eiche halten uns umfangen
Aus dem Gwarchan des Maelderw.
Lächelnd an der Felswand
Der Herr ist nicht von hitziger Art
Nicht von Mutter oder Vater,
bin ich geboren
Als ich entstand,
erschuf mich mein Schöpfer,
Aus neun Arten von Eigenschaften
Aus der Frucht der Früchte
Aus der Frucht des ursprünglichen Gottes
Aus Schlüsselblumen3 und Blüten der Hügel
Aus den Blüten der Bäume und Büsche
Aus Erde, auf irdische Art
Ward ich geformt.
Aus der Nesselblüte,
Aus dem Wasser der neunten Welle
Ward ich verzaubert von Math
Bevor ich unsterblich wurde
Ich ward verzaubert von Gwydyon
Dem großen Erneuerer der Briten
Von Eurwys, von Euron
Von Euron, von Modron.
Von fünf Heeren Wissender4,
Lehrer, Kinder Maths.
Als der Verlust geschah,
wurde ich vom Herrscher verzaubert.
Als er halb verbrannt war,
wurde ich vom Weisesten
der Weisen verzaubert, in der einfachen Welt.
Als ich ein Wesen hatte;
Als der Gönner der Welt in Würden stand,
war der Barde an Gunst gewöhnt.
Zum Singen von Lobliedern bin ich geneigt, die die Zunge rezitiert
Ich spielte im Zwielicht,
Ich schlief in Purpur
Ich war wahrlich inmitten des Zaubers
Mit Dylan, dem Sohn der Welle
Im Umkreis, in der Mitte
Zwischen den Knien von Königen
Zerschmetterte gar nicht kühne Speere
Als vom Himmel herab
In die große Tiefe
Fluten stürzten,
In der Schlacht werden sein
Vier mal zwanzighundert
Die sich aufteilen werden nach ihrem Willen.
Sie sind weder älter noch jünger
Als ich selbst, in ihren Abteilungen.
Ein Wunder, Hundertschaften5 werden geboren, jede eine von neunhundert.
Er war auch bei mir
Als mein Schwert mit Blut befleckt war.
Ehre wurde mir zuteil
Vom Herrn, und Schutz (war) wo er sich aufhielt
Wenn ich dort hinkomme, wo der Eber getötet wurde
Wird er entstehen, vergehen,
und viele Sprachen formen.
Der Glänzende mit der starken Hand, sein Name,
Mit seinem Glanz beherrscht er seine Scharen.
Die sich wie Feuerstrahlen verbreiten würden,
wenn ich in die Höhe steige.
Ich war eine gefleckte Schlange auf einem Hügel
Ich war eine Natter in Llyn.
Ich war eine gekrümmte, scharfe Sichel
Ich war ein grimmiger Speer
Mit meinem Gewand und meiner Schale
Künde ich kein Unheil
Vier mal zwanzig Rauchwolken
Für jeden, der sie forttragen mag.
Fünf bewaffnete Heere
Wird mein Messer fangen
Sechs falbe Pferde
Hundertmal besser ist
Mein milchfarbenes Roß
So flink wie eine Seemöwe
Die nicht zwischen Meer und Küste läuft.
Bin ich nicht überragend auf dem Blutfeld?
Über ihm thronen hundert Häuptlinge
Blutrot (ist) das Juwel an meinem Gürtel
Golden mein Schildsaum.
Es ist keiner geboren, im Spalt (wie ich)
Der mich besuchte
Außer Goronwy
Aus den Tälern von Edrywy.
Lang und weiß sind meine Finger
Lang ist es her, seit ich ein Hirte war.
Ich bereiste die Erde,
bevor ich bewandert im Lernen wurde.
Ich bin gereist, ich wanderte im Kreis
Ich schlief auf hundert Inseln
Ich wohnte in hundert Burgen6.
Ihr kundigen Druiden,
verkündet es Artus,
was eher da war
Als ich, von dem sie singen.
Und einer kommt und
denkt an die Sintflut
Und die Kreuzigung Christi
Und den Tag des Gerichts, der nahebei.
Ein goldener Edelstein in goldenem Juwel.
Ich bin prächtig
Und voll Übermut
Angesichts der Unterdrückung der Fferyllt7


1 - Coracle
2 - Guledig of Prydain
3 - auch: Primel
4 - „scientific ones“
5 - Canhwr (wal.): Hundertschaft von Männern
6 - Caers (wal.): Hügelfestungen, Burgen
7 - Fferyllt (wal.): Goldschmied oder Metallarbeiter; in N. Tolstoys „Auf der Suche nach Merlin“ wird dieser Schlußsatz als „mir wird Wohlleben zuteil werden wegen der Prophezeiung des Vergil“ übersetzt, also als Anspielung auf das Book of Fferyllt. Allerdings ist das schon sehr tendenziös, denn der Urtext sagt „I am splendid and shall be wanton from the oppression of the fferyllt“. Eine derartige Lesart kommt nur zustande, wenn man „oppression“ (Unterdrückung) einfach wegläßt – und das kann man wirklich nur als bewußte Verfälschung auffassen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Alles in Ordnung bei Dir, Rudl? :denken:


P.S. Die Fußnoten stören ein bisschen.
 
Weiß ich doch. Keltia. Da sind die Fußnoten mit dabei. :-)
 

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